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frame 12.02.2024 16:11

Natürlich wissen wir alle dass die Mehrheit der Menschen auf der ganzen Welt dumm sind und nicht verstehen dass Atomkraft keine Lösung ist, hier mal wieder ein ganz dummer:

Zitat: "Steven Chu, Physik-Nobelpreisträger und von 2009 bis 2013 US-Energieminister unter Barack Obama, wirft Deutschland eine falsche Energiepolitik vor. Insbesondere die Grünen kritisiert er hart: Von ihnen kämen „viele Falschinformationen“. Die Haltung der Partei sei nicht mit „unserer zukünftigen Realität vereinbar“. "


https://www.welt.de/politik/deutschl...rmationen.html

turboengine 14.02.2024 13:35

Die Österreicher wollen nun von russischem Gas wegkommen - wieder einmal.

https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-19515230.html

Allerdings war der Anteil russischen Gases am Gesamtimport zuletzt 98%!

https://energie.gv.at/hintergrund/un...russischem-gas

Die Website ist ein Meisterwerk des Framing. Die OMV hat noch 2018 einen Take-Or-Pay Langfristvertrag mit Gazprom bis 2040 abgeschlossen. Da bin ich gespannt, wie man da wegkommen will. Die dargestellten Mengen sind wegen hoher Preise und der damit einhergehenden Einsparungen hervorgerufen worden. Aber sich nicht aufgrund der Einsicht, dass man auf russisches Gas verzichten muss.

Die Energiewende deutschsprachiger Prägung funktioniert nur mit Gaskraftwerken - auch in der Schweiz. In Deutschland sollen 50 (!) neue gebaut werden um die Kohle zu ersetzen. Putin wird sich freuen.

XG1 14.02.2024 14:29

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2298767)
Putin wird sich freuen.

Das wird so oft in allen möglichen Zusammenhängen geschrieben (so ein bisschen analog der Nazikeule), aber trotz dieser überquellenden Fülle an erfreulichen Ereignissen sieht er dennoch nicht so richtig glücklich aus, der Herr Putin...

turboengine 14.02.2024 14:57

Zitat:

Zitat von XG1 (Beitrag 2298770)
aber trotz dieser überquellenden Fülle an erfreulichen Ereignissen sieht er dennoch nicht so richtig glücklich aus, der Herr Putin...

Naja, wenn ich Gas herstelle und eine grosse Volkswirtschaft entschliesst, den Preis durch langfristige Investitionen in fossile Energieproduktion zu stützen - dann sollte man sich doch freuen.

Und bei Herrn Putin weiss man ja nie ob es der echte ist ;-)

turboengine 14.02.2024 18:19

Google investiert in die Aufspürung von Gas-Lecks. Da Methan ein hochwirksames Klimagas ist, ist das eine sehr sinnvolle Sache.

https://www.reuters.com/business/env...ce-2024-02-14/

Frühere Untersuchungen fanden Lecks vor allem in Ländern des „Globalen Südens“ weshalb sich unsere Klima- und Umweltaktivisten als nicht zuständig erklärten.

Gepard 14.02.2024 20:16

Da können sie direkt in den USA anfangen.:D
Dort gibt es unzählige ehemalige Förderstellen von Öl und Gas, die nicht mehr genutzt werden. Die Bohrlöcher abzudichten hat man sich natürlich gespart.:(
So strömt da ständig Methan in die Atmosphäre.

turboengine 14.02.2024 21:48

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2298813)
Da können sie direkt in den USA anfangen.:D

Kann sein - aber die Hauptemittenten waren in Sibirien, China und Indien (Industrie und Reisanbau), in der Sahara (komisch) und in Mittelamerika.

turboengine 14.02.2024 21:56

https://www.welt.de/wirtschaft/plus2...Entscheid.html

Zitat:

Bei der Frage der Atomlaufzeitverlängerung gab es keine ergebnisoffene Prüfung. Darauf deuten interne Dokumente der Bundesregierung hin, die WELT analysiert hat. Zudem zeigt sich, dass Robert Habeck sogar gegen die Einschätzung der eigenen Fachleute handelte.
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...ffenlegen.html

Zitat:

Heute hat Deutschland in der Konsequenz zwar genügend Gas, gleichwohl aber ein enormes Energiekostenproblem. Die Industrie investiert kaum noch, Unternehmen ziehen ins Ausland. Das hat auch mit dem Atomausstieg mitten in einer Energiekrise zu tun.
Das wird jetzt interessant - da wird offenbar welche Beweggründe für eine Regierung tatsächlich überwiegen. Ein Teil musste schon veröffentlicht werden - der Rest nun nach einem Gerichtsentscheid.

Es wäre zum Lachen wenn es nicht so traurig wäre.

turboengine 23.02.2024 09:59

Mit dem Programm wird deshalb leider auch ein weiterer Stellenabbau verbunden sein
 
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-19539926.html

Die BASF baut in Deutschland weitere Stellen ab - sie wandern nach China wo mit Kohlestrom produziert wird.

Zitat:

In der südchinesischen Provinz Guangdong baut BASF einen riesigen neuen Verbund-Standort – es soll der drittgrößte des Unternehmens werden und bereits der zweite dieser Art in China. Dafür investiert das Unternehmen rund zehn Milliarden Euro bis 2030.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-19064616.html

Energiewende ins nichts. Nicht produzierter Strom führt zu Nicht-Produktion.

frame 23.02.2024 10:41

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2299463)
Die BASF baut in Deutschland weitere Stellen ab - sie wandern nach China wo mit Kohlestrom produziert wird.

Ich dachte bei China ist derzeit jede Menge Gegenwind und der Trend geht eher nach Indien?

Interessant ist auch https://www.welt.de/politik/ausland/...ltordnung.html

Da wird mal gnadenlos erklärt dass Europa für die derzeitige Weltpolitik nur noch ein Mückenschiss ist. Da können "wir" noch so mit gutem Beispiel vorangehen, die Musik spielt woanders.

turboengine 23.02.2024 12:43

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2299466)
Da können "wir" noch so mit gutem Beispiel vorangehen, die Musik spielt woanders.

ja, da wo es günstige Energie gibt. Hierzulande geht es nur noch mit Subventionen.

Zitat:

Solarhersteller Meyer Burger will Modulproduktion in Deutschland einstellen

Europas Solarbranche kämpft gegen die billige Konkurrenz aus China. Bisher kann sich die Regierung nicht auf ein Förderkonzept für die Branche einigen. Solarhersteller Meyer Burger will deshalb seine Produktion verlagern.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...c-32789d6cc559

Zitat:

Solarkomponenten aus deutscher Produktion sollen vom Staat einen Zuschuss erhalten – und damit konkurrenzfähiger gegenüber der Chinaware werden. Der Branchenverband BSW-Solar beziffert die jährlichen Förderkosten bis 2029 auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Allerdings fielen diese jährlichen Kosten bis Mitte des Jahrhunderts an, da die Förderung 20 Jahre laufen soll.
Die Energieversorgung zu ruinieren bedeutet die Wirtschaft zu ruinieren.

turboengine 27.02.2024 17:20

Gasturbinen sind Mangelware – Mögliches Problem für Kraftwerksstrategie
 
Das Narrenschiff der Energiewende ist weiter auf grosser Fahrt. Ziel der Reise heute: Die Absurditäten der Planwirtschaft am Beispiel der Hersteller grosser Gasturbinenanlagen.

Erst macht man diese Industrie kaputt - wie schon oben geschrieben haben Siemens und Alsthom ihre Kapazitäten in der Merkel-Zeit extrem reduziert. Nun sollen wieder aus dem Nichts Fachleute und Produktionskapazitäten bereitstehen.

https://www.handelsblatt.com/unterne...100012944.html

Zitat:

Gasturbinen sind Mangelware – Mögliches Problem für Kraftwerksstrategie
Die Turbinenhersteller arbeiten an ihren Kapazitätsgrenzen. Das könnte die neue Strategie der Bundesregierung in Gefahr bringen.

Zitat:

Die Kraftwerkssparte wächst wieder deutlich
Die Kraftwerkssparte von Siemens Energy, lange ein Restrukturierungsfall, läuft derzeit gut. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte „Gas Services“ die Umsätze um knapp 19 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro steigern. Die operative Marge war mit 9,5 Prozent sogar fast wieder zweistellig.
Somit hilft die Sparte, die hohen Verluste im Windkraftgeschäft teilweise auszugleichen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 hatte Siemens Energy wegen der Probleme bei der Erneuerbare-Energien-Tochter Siemens Gamesa einen Rekordverlust von 4,6 Milliarden Euro gemacht. Auch im laufenden Geschäftsjahr schreibt die Windsparte rote Zahlen.
Fazit: Wenn sich die Politik aus der Energieversorgung heraushielte, wäre viel gewonnen.

twolf 28.02.2024 12:02

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2299821)
Das Narrenschiff der Energiewende ist weiter auf grosser Fahrt. Ziel der Reise heute: Die Absurditäten der Planwirtschaft am Beispiel der Hersteller grosser Gasturbinenanlagen.

Erst macht man diese Industrie kaputt - wie schon oben geschrieben haben Siemens und Alsthom ihre Kapazitäten in der Merkel-Zeit extrem reduziert. Nun sollen wieder aus dem Nichts Fachleute und Produktionskapazitäten bereitstehen.

https://www.handelsblatt.com/unterne...100012944.html





Fazit: Wenn sich die Politik aus der Energieversorgung heraushielte, wäre viel gewonnen.

Da ich ja dazu einen Bezug habe, Kaputt hat man die Gasturbinen Gemacht, mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke unter Merkel, Da waren auf einmal Gaskraftwerke wie Irsching ( Block 4-6 ) Unwirtschaftlich.
Irsching wurde als Spitzenlast Ausgelegt.
Zitat Siemens "was Siemens insbesondere als Regellast für den Ausgleich schwankender Einspeisung erneuerbarer Energien hervorhebt"
https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Irsching

frame 28.02.2024 14:01

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2299821)
Nun sollen wieder aus dem Nichts Fachleute und Produktionskapazitäten bereitstehen.

Ich dachte die EU macht da nicht bei den Gaskraftwerken mit weil die Kraftwerke für das BEREITHALTEN bezahlt werden müssten und das in den Richtlinien nicht vorgesehen ist?

Hat sich daran was geändert?

turboengine 28.02.2024 14:09

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2299855)
Kaputt hat man die Gasturbinen Gemacht, mit der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke unter Merkel, Da waren auf einmal Gaskraftwerke wie Irsching ( Block 4-6 ) Unwirtschaftlich.

Nein - leider alles falsch.

Die Kraftwerke wurden unwirtschaftlich, weil man die Erneuerbaren subventioniert hat und deren Strom Einspeisevorrang hatten. Dann fiel der Preis ins Bodenlose.

Irsching 4+5 sollte eigentlich Kohlekraftwerke verdrängen. Der Baubeschluss fiel bei E.ON noch vor den Atomausstiegsbeschluss in 2001. Der Betrieb war in der Merkel-Zeit wegen der niedrigen Strom- und hohen Gaspreise nicht mehr wirtschaftlich. Dann blieben billige Kohlekraftwerke online und die Gaskraftwerke wurden eingemottet.

Jetzt sind sie wieder online weil man jedes fossile Kraftwerk braucht. Habeck will ja noch ganz,ganz viele fossile Kraftwerke bauen.

Warum wohl? Weil er genau das vorhat was schon in den 0er Jahren geplant war - der ERsatz von Kohle mit Gas. Ist das schlau in der "Zeitenwende"? Wohl kaum.

Block 6 ist noch überhaupt nicht in Betrieb und dient als "besonderes netztechnisches Betriebsmittel“" zur Frequenzstabilisierung und Sekundärreserve.

https://www.uniper.energy/de/deutsch...hland/irsching

turboengine 28.02.2024 14:18

Zubau von Solarstrom ist unwirtschaftlich wegen hoher Netzkosten
 
Und weiter geht die Kreuzfahrt des Energiewende-Narrenschiffes.
Heute: Der Landgang auf dem Politiker- Neuland "Kosteneffizienz".

Im Handelsblatt von heute ist zu lesen:

Zitat:

...braucht jede neue PV-Anlage einen Stromnetzanschluss. Das Netz muss also erweitert und verstärkt werden, und das ist teuer. Die McKinsey-Studie geht davon aus, dass mit den Energiewende-Plänen der Bundesregierung bis 2035 Investitionen von 700 bis 850 Milliarden Euro nötig sind - darunter 370 bis 410 Milliarden Euro nur für Stromnetze.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...e-verthp-feeds

Und:

Zitat:

Von Netzbetreibern heißt es, man müsse zumindest darüber diskutieren, ob es sinnvoll sei, in Nord- und Ostdeutschland immer mehr Anlagen für erneuerbare Energien zu errichten, während sich die großen Industrieverbraucher im Süden befänden. So entstünden im Zweifel vor allem hohe Netzkosten, aber wenig Nutzen.
Was für eine Überraschung! Der Zubau kostet irgendwann irrsinnig viel weil Solarenergie nicht bandstromfähig ist. Und es ist dumm, energieerzeugungsanlagen dort zu errichten wo die energie nicht verbraucht wird.

Mal sehen welche Gestade von Absurdistan das Narrenschiff morgen ansteuert.

turboengine 28.02.2024 14:30

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2299867)
Hat sich daran was geändert?

Nix. Man ist "in Gesprächen" mit Brüssel. Prinzip Hoffnung halt. Mittelfristige Illusionen die mit teurer, kurzfristiger Flickschusterei kaschiert wird.

https://www.energate-messenger.ch/ne...pazitaetsmarkt

Zitat:

Bei den Kosten für die Absicherung des Strommarktes rechnen die zuständigen Ministerien mit einem Volumen von 15 bis 20 Mrd. Euro, die sich auf die Laufzeit des Kapazitätsmarktes erstrecken sollen. Das ist deutlich günstiger als die Summe von 60 Mrd. Euro, die zwischenzeitlich im Raum stand. Die Gelder sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) stammen.

Da diese Kraftwerksstrategie allerdings erst mit Verzögerung ihre Wirkung entfaltet, haben sich die Regierungschefs zugleich auf kurzfristige Ausschreibungen für Gaskraftwerke verständigt. Konkret ist die Ausschreibung von "Kraftwerkskapazitäten von bis zu vier Mal 2,5 GW als H2-ready-Gaskraftwerke" vorgesehen, wobei sowohl die Investitions- als auch die Betriebskosten in diesem Rahmen subventioniert werden sollen. Die Auktionen sollen noch in diesem Jahr anlaufen. Die entsprechenden Kraftwerke werden später in den Kapazitätsmarkt überführt. Vertreter der Energiebranche hatten in jüngerer Vergangenheit wiederholt zur Eile gemahnt, da bereits 2030 eine Versorgungslücke drohe, wenn der Kohleausstieg bis zu diesem Datum tatsächlich umgesetzt werde.
und:

Zitat:

Habeck setzt auf "konstruktive Gespräche" in Brüssel

Offen ist noch, ob die Wettbewerbshüter in Brüssel zustimmen. Das Wirtschaftsministerium kündigte an, die Pläne nun mit der EU-Kommission beraten zu wollen. Die Einführung von Kapazitätsmechanismen prüft die Generaldirektion Wettbewerb der Kommission in der Regel sehr genau und lange, da es sich dabei um unerlaubte staatliche Beihilfen handeln könnte. Allerdings haben einzelne EU-Mitgliedsstaaten wie Belgien oder Frankreich bereits Kapazitätsmärkte etabliert. Das Bundeswirtschaftsministerium gab sich optimistisch und verwies auf "konstruktive Gespräche" aus dem vergangenen Sommer. Damals hatte das Bundeswirtschaftsministerium einzelne Aspekte der Kraftwerksstrategie mit der EU-Kommission abgestimmt. Daran wolle man nun anknüpfen, hiess es aus Berlin.
Also: Schulden machen und kurzfristig den Energieverbraucher belasten. Das ist die Idee. Die Schulden waren als " Klima- und Transformationsfonds " getarnt und sind wegen umwidmung von Corona-Krediten verfassungswidrig. Jetzt sind da zukünftige Erträge aus dem Emissionshandel gebucht, die noch nicht sicher sind.

https://www.capital.de/wirtschaft-po...-34200944.html

Gepard 28.02.2024 21:00

Ich lach mich noch tot über Herrn Habeck.
Die konstruktiven Gespräche im letzten Sommer hatten als Ergebnis, das die EU keine neuen foßielen Kraftwerke subventionieren wird.
Der Hinweis, das die H2 ready sind, hat daran nichts geändert, weil man keinen Termin nennen konnte wann das sein soll.
Nun hat man tatsächlich einen Termin gemacht, an dem der Termin festgelegt werden soll. So in den 2040er Jahren. Allerdings steht in dem Papier, das die Gaskraftwerke dann, wenn möglich, mit H2 betrieben werden sollen.
Ob das der EU reicht ?

turboengine 29.02.2024 11:55

"Wenn wir in dem Tempo weitermachen, haben wir es geschafft"
 
Heute ist der Landgang des Energiewende-Narrenschiffs im schönen Land Utopia.
Der Energieminister war bei einem Kongress in Cottbus und sehr zuversichtlich.

https://www.wiwo.de/politik/deutschl.../29678018.html

Schauen wir mal...

https://www.businessinsider.de/wirts...an-stimmt-das/


Zitat:

Faktencheck: Robert Habeck sagt, Deutschland liege bei der Energiewende im Plan

...

1. Solarenergie liegt über Plan
Der Ausbau der Solarenergie liegt über Plan. In diesem Punkt hat Habeck recht.
Nützt nur nicht viel.

1*0=0
2*0=0
..
100*0=0

Nachts scheint die Sonne nicht. Bei Energiespeichern, die heute gerade mal für 20 Minuten den durchschnittlichen Elektrizitätsbedarf speichern können wird sich Sonnenenergie bei weiterem Ausbau parasitär im Energiesystem verhalten.

Zitat:

2. Windkraft hinkt hinterher
Der Ausbau der Windenergie hinkt dem Energiewende-Ziel hinterher. „Der Zielpfad dürfte erst zeitversetzt erreicht werden“, schreibt auch die Bundesregierung. Bei Windernergie ist Habecks Aussage eher Hoffnung als Realität.

3. Ausbau Stromnetze und Speicher: es geht los
Beim Stromnetz und Speichern ist der Weg noch weit. Ganz falsch ist Habecks Aussage aber nicht.

Bei Speichern ist der Weg so weit dass 50 Gaskraftwerke gebaut werden. Die überflüssige Solarenergie wird dann nicht gespeichert sondern "verklappt". Mal schauen wer das dann bezahlt. Und wenn die Produktion von zusätzlichen Solarzellen zu 60% verklappt wird weil im Sommer Mittags niemand den zusätzlichen Strom braucht... :zuck:

Zitat:

4. Aufbau neuer Kraftwerke: Endlich ein Konzept
Der Kraftwerksbau hinkt dem Zeitplan der Energiewende hinterher. Bis 2030 werden kaum neue Kraftwerke am Netz sein können. Dieses Aspekt blendet Habeck mit seiner Aussage aus.

Fazit: Storytelling. Ausblenden und selektive Wahrnehmung ist offenbar immernoch der Weg.

Gepard 29.02.2024 12:29

Immerhin brauchen wir nicht mehr befürchten, das 2030 die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.
Ich zitiere mal Herrn Lindner aus dem Gedächtnis: Der Kohleausstieg 2030 wird nicht kommen. Das ist für das Klima aber nicht schlimm. Den wenn wir aussteigen würden, dann würde Polen die Verschmutzungsrechte übernehmen und entsprechend mehr ausstossen.

twolf 29.02.2024 14:01

Zitat:

Zitat von Gepard (Beitrag 2299924)
Immerhin brauchen wir nicht mehr befürchten, das 2030 die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.
Ich zitiere mal Herrn Lindner aus dem Gedächtnis: Der Kohleausstieg 2030 wird nicht kommen. Das ist für das Klima aber nicht schlimm. Den wenn wir aussteigen würden, dann würde Polen die Verschmutzungsrechte übernehmen und entsprechend mehr ausstossen.

Da empfehle ich Nockherberg Gestern. Zu Lindner https://www.ardmediathek.de/br/auf-dem-nockherberg

turboengine 29.02.2024 16:34

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2299929)
Da empfehle ich Nockherberg Gestern.

..um den albernen Quatsch zu ertragen, muss man erst mal sechs Mass einlitern!
Mit "an Fetzn Rausch in der Fotzn" ist sowieso alles lustig. Auch eine Strategie.

Ditmar 29.02.2024 17:28

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2299936)
..um den albernen Quatsch zu ertragen, muss man erst mal sechs Mass einlitern!
Mit "an Fetzn Rausch in der Fotzn" ist sowieso alles lustig. Auch eine Strategie.

:top::top::top:

Kurt Weinmeister 29.02.2024 23:08

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2299919)
Bei Speichern ist der Weg so weit dass 50 Gaskraftwerke gebaut werden. Die überflüssige Solarenergie wird dann nicht gespeichert sondern "verklappt".

Derweil bauen die Chinesen ihr Solarnetz kontinuierlich aus.
Wenn sie so weitermachen, knacken sie die TW-Marke in 2-3 Jahren.
Scheint sich zumindest in China zu rechnen -> zumindest weltpolitisch.

Porty 01.03.2024 00:13

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2299956)
Derweil bauen die Chinesen ihr Solarnetz kontinuierlich aus.
Wenn sie so weitermachen, knacken sie die TW-Marke in 2-3 Jahren.
Scheint sich zumindest in China zu rechnen -> zumindest weltpolitisch.


Die Chinesen haben halt riesige Wasserkraftwerke mit den entsprechenden Speicherpotential.
Damit können sie zumindest den Tag- Nacht- Ausgleich hinbekommen. Da sie näher am Äquator sind, sind auch die Sommer/ Winter- Unterschiede nicht so ausgeprägt, wie hier.
Von der Nimby- Problematik mal ganz abgesehen......

frame 01.03.2024 15:38

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2299956)
Derweil bauen die Chinesen ihr Solarnetz kontinuierlich aus.
Wenn sie so weitermachen, knacken sie die TW-Marke in 2-3 Jahren.
Scheint sich zumindest in China zu rechnen -> zumindest weltpolitisch.

Die Chinesen bauen aber auch gleichzeitig neue Kernkraftwerke - 42 sind derzeit im Plan/Bau. Und natürlich Kohlekraftwerke, ca. 2 grosse KRaftwerkblöcke PRO WOCHE.

ja, weltploitisch ist richtig - sie wissen dass billige Energie die Basis von allem ist, sie bauen massive Überkapazitäten z.B. von Solarpanels oder E-Autos auf, bezuschussen die noch massiv und schiessen damit die Konkurrenz in anderen Ländern aus dem Markt.

Das ist wirtschaftspolitisch brutal aber erfolgreich, aber natürlich auch weltpolitisch - wenn China Taiwan einnimt viel Glück mit Sanktionen gegen ein Land von dem man völlig abhängig ist. Auch auf Teile von Indonesien haben sie ja ein Auge geworfen.

ha_ru 01.03.2024 16:44

Hallo,

schaut Euch einfach mal das hier an, insbesondere ab 4:30:
https://www.youtube.com/watch?v=cQOJLF6ekQI&t=36s

Da wird aufgezeigt, dass die Börsenstrompreise in sehr vielen Ländern gar nicht so unterschiedlich sind. Eigentlich erstaunlich, da die Länder ihren Strom auf ganz unterschiedliche Weise erzeugen.

Vielleicht hilft das die ganze Diskussion über die Energiewende etwas weniger aufgeregt zu betrachten.

turboengine 01.03.2024 19:57

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2300018)
Hallo,

schaut Euch einfach mal das hier an, insbesondere ab 4:30:
https://www.youtube.com/watch?v=cQOJLF6ekQI&t=36s

Da wird aufgezeigt, dass die Börsenstrompreise in sehr vielen Ländern gar nicht so unterschiedlich sind. Eigentlich erstaunlich, da die Länder ihren Strom auf ganz unterschiedliche Weise erzeugen.

Das ist nicht erstaunlich, da ja der Strommarkt ein Europäischer ist. Daher sind die Preise im Höchstspannungsnetz ähnlich. ausserdem muss man wissen, dass an der Börse die Erneuerbaren fast überhaupt nicht direkt auftauchen.

Die meisten Mengen werden über PPAs (Power Purchase Agreements) langfristig verkauft - z.B mit einem abgesicherten Minimalpreis für den Anlagenbetreiber, der auch nur über den Garantiepreis überhaupt erst eine Finanzierung bekommt. Investoren in Windkraftanlagen sind z.B. Pensionsfonds, die mit einer Rendite von z.B. 5% zufrieden sind, wenn alle anderen Risiken (technische Risiken, Marktrisiko, usw.) per Langfristvertrag an andere übertragen wurden. Sie haben dann Erträge aus einem "Grünen Portfolio" und können Werbung damit machen.

Der Strom aus diesen Anlagen wird dann in Tranchen an die Industrie weiterverkauft und nur Differenzmengen landen an der Börse. Die Börse bildet daher nicht den Ertrag der Windkraftanlagen ab, sondern den Preis von zusätzlich verfügbaren Energiemengen.
Das hat der gute Mann nicht verstanden. Energiewirtschaft ist hier komplex.

Auch diese Modellbetrachtungen sind absoluter Quatsch. Leider typischer Youtube-Unsinn.

flyppo 01.03.2024 20:48

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2300018)
schaut Euch einfach mal das hier an, insbesondere ab 4:30:
https://www.youtube.com/watch?v=cQOJLF6ekQI&t=36s

Da wird aufgezeigt, dass die Börsenstrompreise in sehr vielen Ländern gar nicht so unterschiedlich sind. Eigentlich erstaunlich, da die Länder ihren Strom auf ganz unterschiedliche Weise erzeugen.

Seit wann bildet die Börse tasächliche Erzeugerpreise ab? :flop:
Seit Beginn der "Börsen(un)kultur" manipuliert diese eher die Preise.

turboengine 03.03.2024 14:38

Zitat:

Zitat von flyppo (Beitrag 2300032)
Seit wann bildet die Börse tasächliche Erzeugerpreise ab

Das ist gar nicht ihre aufgabe. Sie bildet Marktpreise ab, die durch Angebot und Nachfrage entstehen. Reduziert der Staat das Angebot durch Verbote, dann steigen die Preise. Das ist dann einen unangenehme Sache für manchen Politiker und dann kommt der Vorwurf der „Manipulation“ - immer ohne jeden Beweis dafür.

Zitat:

Zitat von flyppo (Beitrag 2300032)
Seit Beginn der "Börsen(un)kultur" manipuliert diese eher die Preise.

„Eher“ suggeriert dass die Preise mehrheitlich manipuliert sind. Das ist klar falsch. Am meisten wird manipuliert wo es keine Öffentlichkeit gibt - z.B. in Berliner Ministerien.

Allerdings senden hohe Preise Signale für Investitionen - die dann zu niedrigeren Preisen führen. Börsen sind damit das Gegenstück zur Planwirtschaft und daher das Lieblingsziel von Neomarxisten.

Kurt Weinmeister 10.03.2024 10:23

Bundesrechnungshof zerlegt Energiewende

schreibt die Redaktion von Nius (kennt die wer?) und bezieht sich auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes.

Zitat:


- „Der Bundesrechnungshof sieht das Ziel einer preisgünstigen Versorgung der Allgemeinheit mit Strom als nicht gesichert an. Daraus ergeben sich erhebliche Risiken für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung.“
- „Die sichere Versorgung ist gefährdet, der Strom teuer, während die Bundesregierung die Auswirkungen der Energiewende auf Landschaft, Natur und Umwelt nicht umfassend bewerten kann.“
- „Das Ziel einer sicheren Versorgung mit Strom kann so langfristig nicht gewährleistet werden“, warnt Rechnungshof-Präsident Kay Scheller. „Die Energiewende ist nicht auf Kurs, die Bundesregierung muss dringend umsteuern.“

turboengine 10.03.2024 11:06

Zitat:

Zitat von Kurt Weinmeister (Beitrag 2300576)
schreibt die Redaktion von Nius (kennt die wer?) und bezieht sich auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes.

Das schreiben auch andere - z.B. das RND.

https://www.rnd.de/politik/energiewe...3GB7OFWXM.html

Interessant ist, dass der BRH nun direkt die Lügen und Propaganda des Graichen-Clans angreift:

Zitat:

Der Rechnungshof kritisierte zudem, dass das Wirtschaftsministerium die Entwicklung der Strompreise zu positiv darstelle. So stütze das Ministerium sein Argument, wonach nur ein erheblicher Ausbau der erneuerbaren Energien eine kostengünstige Stromversorgung gewährleiste, weitgehend auf die reinen Erzeugungskosten. Dabei würden aber erhebliche weitere Kosten der Energiewende nicht berücksichtigt, etwa der Netzausbau oder die erforderlichen Back-up-Kapazitäten. „Dadurch entsteht außerhalb der Fachöffentlichkeit ein falsches Bild der tatsächlichen Kosten der Transformation“, wird in dem BRH-Bericht beklagt.
Den Bericht insgesamt gibt es hier:

https://www.bundesrechnungshof.de/Sh...cationFile&v=4

Hier ist auch bemerkenswert dass auch die Bundesnetzagentur als Teil dieses Lügenkonstrukts gesehen wird und damit deren Aufsichtsfunktion in Frage gestellt ist.

Zitat:

Zugleich vermitteln Bundesregierung und BNetzA mit dem Monitoringbericht ein verzerrtes und damit unzutreffendes Bild der zukünftigen Versorgungssicherheit.
Das Parteibuch des Chefs ist halt ein Compliance-Problem.

Ein Großteil der Kritik dürfe allen bekannt vorkommen, die meine Beiträge hier verfolgt haben. Es ist wie beim Märchen „Des Kaisers neue Kleider“: „Er ist ja nackt!“ rufen die ersten. Aber der „Öffentlich-Rechtliche Rundfunk“ schwärmt immer noch von dem herrlichen Gewändern…

Ernst-Dieter aus Apelern 15.03.2024 11:58

Bei uns in Apelern werden 3 Windkrafträder sollen erneuert werden um mehr Effizienz zu haben.
Die Räder sollen bis zu 240m hoch werden, :shock:. Wie ist so etwas möglich mit der Verankerung im Boden. Die Natur wird außerdem weiter verschandelt.
https://www.baywa-re.de/de/wind/wind...uf-einen-blick

Dat Ei 15.03.2024 14:01

Bangkok liegt im Flussdelta des Chao Phraya, der in den Golf von Thailand fließt. Während noch lange im 20. Jahrhundert die These galt, dass man dort keine Hochhäuser bauen kann, sind dort in den letzten drei Jahrzehnten Hochhäuser mit über 300 m Höhe und die Metro (U-Bahn) entstanden. Da ist im Vgl. ein Windrad mit 240 m kein Hexenwerk mehr.


Dat Ei

atlinblau 15.03.2024 14:14

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2300947)
Bei uns in Apelern werden 3 Windkrafträder sollen erneuert werden um mehr Effizienz zu haben.
Die Räder sollen bis zu 240m hoch werden, :shock:. Wie ist so etwas möglich mit der Verankerung im Boden. Die Natur wird außerdem weiter verschandelt.
https://www.baywa-re.de/de/wind/wind...uf-einen-blick

Ich empfehle dir mal einen Tagebau für Braunkohle anzusehen - der wird zwischen 100-300 m auf tausende ha. komplett durch gepflügt und hinterlässt Ewigkeitskosten. Hier in der Lausitz sind noch 25.000 ha Altbergbau komplett gesperrt. Über 130 Dörfer und Ortslagen wurden überbaggert. Dagegen ist ein Windrad-Fundament wirklich nicht mehr als ein Vogelschiß.
Vor 25 Jahren haben wir als Gemeinde einen Windpark mit 10 Anlagen in Auftrag gegeben, 7 wurden dann genehmigt und aufgestellt. Das Dorf von unserem Bürgermeister musste einem Tagebau weichen, die ehemalige Ortslage befindet sich jetzt im Cottbusser Ostsee. Sollten die Windanlagen wirklich nichts taugen, kann man sie wieder abreißen und gut ist.

Ditmar 15.03.2024 14:25

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2300947)
…Die Natur wird außerdem weiter verschandelt.

:?::?::?::?::?:
Lauter Fragezeichen kommen bei mir auf wenn ich dieses lese.
Sorry, das ist absoluter Humbug.

Porty 15.03.2024 16:00

In den Nachrichten kam heute, das unser Umweltminister ganz fest glaubt, dass Deutschland die Klimaziele bis 2030 erreicht.


Nachrichten erinnern mich zunehmend an die Aktuelle Kamera in den letzten Jahren der DDR.......

MajorTom123 15.03.2024 17:05

Naja, wenn man die Industrie aus dem Lande vertreibt, dann stößt diese natürlich weniger CO2 aus. Der ziemlich warme Winter in Kombination mit hohen Gas- und Heizölpreisen hat sicher auch einen Teil dazu beigetragen.

Das CO2 wird dann halt irgendwo anders auf der Welt ausgestoßen. Nämlich dort, wo unsere Industrie hin wandert und dort, wohin stattdessen das russische Öl und Gas geflossen sind. In China gab es auch Kältewellen, wo es bei uns warm war.

steve.hatton 15.03.2024 17:13

Wenn man den Höhenflug des Dax und das Jammern der Industrie vergleicht, schleichen sich bei mir gewissen Bedenken ein.

Porty 15.03.2024 17:29

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2300992)
Wenn man den Höhenflug des Dax und das Jammern der Industrie vergleicht, schleichen sich bei mir gewissen Bedenken ein.


Der Aktienkurs spiegelt die Gewinnerwartungen der Investoren wieder. Das sagt einiges über die Produktionskosten aus- und die sind halt in Fernost niedriger.
Der neue Smart z.B. ist ein umgelabelter Geely und wird in China produziert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Hashtag_1


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