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Es braucht ja gar keine Subventionen, es braucht nur eine neues vergütungsmodell - statt für produzierten Strom zu bezahlen wird für bereitgehaltene Kapazität bezahlt. Wording für Fortgeschrittene. |
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Es gibt auch Kraftwerke, die mit verschiedenen Energieträger betrieben werden können. |
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Versuchst du schon wieder was als Fakt zu verkaufen, was nicht festgeschrieben oder Endgültig ist.:evil: |
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Gasturbinen benötigen keinen Kessel und sind daher thermisch flink. Zitat:
Bei einem vorwiegend Wind- und Solar basierendem Kraftwerksmix kommen die konventionellen Kraftwerke nur noch im Winter und nachts zum Zuge - man braucht aber dieselbe Leistung wie früher in Bereitschaft. Daher ist die Ware nicht mehr „Arbeit“ sondern „gesicherte Leistungsbereitstellung“ was man als „Kapazitätsmarkt“ bezeichnet. Den gibt es in dieser Form in Europa nicht und die EU-Kommission möchte da wohl auch langfristig hin. Aber derzeit besteht sie noch auf den bestehenden Markt, weil dort alle Markteilnehmer gleiche Chancen haben - auch grenzüberschreitend. Die Bundesregierung nun braucht aber dringend schon jetzt den Kapazitätsmarkt, um Investitionen aus dem Privatsektor in neue, fossile Kraftwerke anzuziehen. Das dauert nun aber auf Europäischer Ebene wesentlich länger als es sich Deutschland wegen seines überstürzten Dreifachausstiegs erlauben kann. Gleichzeitig auf Kohle, Kernenergie und Pipeline-Gas auszusteigen ohne Ersatz zu haben ist nunmal ziemlich dumm und setzt einen unter Zugzwang. Daher hofft man in der Übergangszeit auf Stromimporte von den Kernkraftwerken aus Frankreich, aber braucht trotzdem möglichst schnell Ersatz für die Kohlekraftwerke. Ansonsten können die nicht abgestellt werden und der schöne politische Beschluss ist Makulatur. 2030 ist bei Investitionen in diesem Bereich „morgen“ - oder eigentlich „gestern“ Das sollten nun Gaskraftwerke sein. Das hat man in Politik und Medien natürlich nicht an die grosse Glocke gehängt bzw. als „Brückentechnologie“ oder „Wasserstoff-fähig“ bzw. Neudeutsch „Fuel-switch-Projekte“ geframed. Wasserstoff ist übrigens nun sowas wie die weisse Salbe der Energiewende und dient zum Tarnen und Täuschen. Nirgendwo war bisher zu lesen dass 50 neue Gaskraftwerke entstehen müssen wenn man die Energiewende durchzieht. Das sickert nun langsam so peu-a-peu durch. In meinen Beiträgen oben habe ich geschrieben dass auf keinerlei konventionelle Kapazität verzichtet werden kann. Das ist nun offenbar. Die Investitionssummen sind gewaltig und können nur durch ein verlässliches Investionsumfeld mobilisiert werden. Das wäre dann der Kapazitätsmarkt. Da baut ein Betreiber eine Turbine und bietet diese für ein festes Entgelt über den investitionshorizont (z.B. zehn Jahre) zu einem Fixpreis an. Er verkauft eine Kapazität von z.B. 300 MW in Bereitschaft (Leistungspreis). Der tatsächliche Betrieb wird dann separat abgerechnet. Es wird pro Ein- and Abschalten und für die Betriebsstunden ein variabler aber vorab indizierter „Arbeitspreis“ fällig. So ist sichergestellt dass die Anlage sich über die Lebensdauer amortisiert und eine einkömmliche Rendite abfällt. Das Deutsche Wirtschaftsministerium wollte diese Änderung des Marktdesigns wegen des vorgezogenen Kohleausstiegs im nationalen Alleingang durchziehen und ist nun von der EU-Kommission zurückgepfiffen worden weil dies eine Abschottung des Marktes bedeutet und mit dem Europäischen Beihilferecht kollidiert. Gleiche Regeln für alle - ein guter Grundsatz in der EU. Zitat:
Wenn ein Ministerium eben Spitzenpersonal nicht anhand Sachkenntnis, sondern Haltung, Geschlecht, Parteibuch und Familienzugehörigkeit einstellt, kommt so etwas raus. Eine Blase, die irgendwann an der bösen Realität platzt. Die Konsequenz: Erst wurden Kraftwerke abgebaut… https://www.deutschlandfunk.de/energ...m-aus-100.html …jetzt baut man wieder neue auf. 25 GW - das sind ungefähr 50 Kraftwerke. https://www.enbw.com/unternehmen/pre...sserstoff.html Das ist das Ergebnis von Planwirtschaft. Die dümmste Energiepolitik der Welt an der Arbeit. Noch gendern - ansonsten Freigabe. Warum schreibe ich das ganze hier? Ich halte im Herbst an der Hochschule in Zürich auf Einladung einen Vortrag dazu - ist ganz gut seine Gedanken zu ordnen. |
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Die Erstellung von neuen Kraftwerken nur für die Bereitstellung ist ein anderes Paar Schuhe - der Kapazitätsmarkt. Zitat:
Das Gegenteil ist der Fall - die Kosten der Energiewende werden dann offenbar und können optimiert werden. Bisher hat man sie durch das Durchfüttern von bestehenden unrentablen Anlagen auf Kosten der Stromverbraucher über die Netzkosten versteckt. Wenn du mehr wissen willst: Hier: https://www.enbw.com/media/konzern/d...men.pdf#page84 |
Die deutsche Energiebilanz, wie sie der Focus sieht:
https://www.focus.de/klima/analyse/d...b-global-de-DE Der Winter kommt darin allerdings etwas kurz. |
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Insgesamt ist der Artikel etwas wirr und die Aussagen von Fraunhofer ISE stehen auch teilweise in Widerspruch zu den offiziellen Daten der Bundesnetzagentur und UBA. https://www.smard.de/page/home/markt...04712%5D%7D%7D Dass ein Braunkohlekraftwerk im Sommer „raus geht“ hängt mit den hohen Emissionspreisen zu tun. Kernenergie aus Frankreich ist billiger. Und der wichtigste Satz kommt wie so oft kann zum Schluss: „Marktbeobachter gehen davon aus, dass die jetzt abgeschalteten Kohlekraftwerke im Herbst wieder zurück ans Netz gehen“. Also eine Nullnummer. Auch der ganze Artikel ist damit eigentlich eine einzige Nullnummer. Verblüffend ist da gar nichts. Und dass der Strommix sauberer ist, ist gelogen wenn man die Importe berücksichtigt und das Winderhalbjahr 22/23 miteinbezieht. https://www.umweltbundesamt.de/sites...tzung-2022.pdf Übrigens: Enery-Charts von ISE ist eine verlässliche Quelle für „frisierte Daten“ für die Politik und Presse. Es lassen sich bei einem komplexen System durch Wahl des Zeitpunkts und Randbedingungen immer Daten generieren die den gewünschten Spin für die Botschaften unterstützen. Fraunhofer ISE macht Politikberatung und ist damit keine wissenschaftlich neutrale Quelle und will es auch nicht sein. Zitat:
Nochmal:. Es ist selbstverständlich Unsinn, dass die Abschaltung der Kernkraftwerke keinen Einfluss auf die Erzeugung hat. Das ist schon rein arithmetisch Quatsch. Das dies in der Statistik der letzten drei Monate nicht aufschlägt ist jetzt nur jahreszeitlich bedingt. Kernkraftwerke gingen früher traditionell im Sommer in Revision. Im Winter 24 wäre der Vergleich viel interessanter. Ich vergleiche doch auch nicht einen Porsche und einen Ferrari wenn beide in der Garage stehen. Ergebnis wäre: Gleich schnell und gleicher Verbrauch. Nullnummer. Ausserdem haben viele Industriebetriebe wegen der hohen Energiepreise ihre Produktion eingestellt. Daher ist der Verbrauch gesunken. Die Kehrseite der Medaille ist die Rezession und der Import der nicht im Lande produzierten Güter. Man müsste die Industrieproduktion mit dem Stromverbrauch und der “Grauen Energie” durch Importe vergleichen. Und da hat Deutschland bald ein Problem. Also: Ein Nullnummer-Artikel wie so viele. |
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Kann ich langsam nur noch drüber lachen! Wo war der prognostizierte Blackout im Winter ? Wo der totale Zusammenbruch ? Wo ist heute der Strompreis für den Privatverbraucher angelangt (wieder bei ca. 28Cent/kWh) ! Wo die Industrieflucht aus Deutschland? Aktuell haben wir im Maschinenbau wo es gerade kriselt vor allem in Europa und Deutschland selbst den stabilsten Markt und Absatzahlen, ganz im Gegensatz in Fernost und China. Wir exportieren Strom! Entweder man will die Energiewende und die gibt es nicht um sonst oder man will sie nicht und verleugnet alles was mit Klimawandel zu tun hat. Dann passt das mit der Schwarzmalerei, aber im anderen Sinne. Wo sind denn die anderen wirklichen realistischen zeitnahen Alternativen? |
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und zu welchen Preis importieren wir Strom? |
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Einzig der Autoindustrie geht es noch ganz gut, aber die produzieren ja schon massiv im Ausland und ohne die massive Förderung der fetten Schlitten dank Dienstwagenprivileg sähe es auch da schnell trübe aus. Gestern kam eine Meldung rein, dass aktuell 30% aller Neuwagenverkäufe in D Geschäftswagen sind. Unlängst kam die Meldung im Lokmagazin, dass mal wieder ein großes Rohrwerk nach Brasilien verlagert wird. Brasilien ist ja für seine Umweltstandards bekannt. Varta steckt auch in massiven Problemen: https://www.br.de/nachrichten/bayern...r-fall,TNXx1oF Ich kenne einige ehemalige Kollegen, die erst vor wenigen Jahren zu Varta gewechselt sind und jetzt mit dicken Kopf zu Hause sitzen.... Zitat:
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![]() → Bild in der Galerie Woran liegts? sind sicher keine Strahlenschäden durch den Betrieb der AKW´s. Aber möglicherweise Klimaerwärmung durch die globalen CO2 Emissionen zusammen mit Stickoxiden aus Diesel- PKW und Schwerverkehr. Der Borkenkäfer erledigt den Rest. Wenn das noch ein paar Jahre so weiter geht, wird der Thüringer Wald in "Thüringer Hügelland" umbenannt. Aber dafür eignen sich die kahlen Hügel dann hervorragend als Standorte für WKA und PV. Apropos WKA, nirgend wo sieht man so wenige davon wie in Thüringer Süden, trotz Rot- Rot- Grüner Landesregierung...... |
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Wenn du dir die effektive Besteuerung der Dienstwagen anschaust ist das mit dem Privileg auch populistischer Humbug - der geldwerte Vorteil zusammen mit den weiteren Einnahmen die der Staat da generiert macht es locker wett. Wer kann sich denn privat leisten Autos über 50k zu kaufen? Und wenn der Dienstwagen dann als Gebrauchtwagen in private Hand geht fällt ja wieder Umsatzsteuer an - ausser er geht ins Ausland. Die Dienstwagen sind auch die Quelle für den Gebrauchtmarkt, ohne diese wäre der ganz schön leer. Aber zu den Autobauern - das sehe ich völlig anders. Sinkende Absatzzahlen, Preissenkungen im Hauptmarkt China, deutsche Autos sind einfach nicht mehr en vogue dort. Ganze Segmente (Kleinwagen z.B.) werden aufgegeben und die Chinesen drängen jetzt da hinein (BYD). Schon sinkende Absatzzahlen bei den E-Autos, die quick-wins sind wohl bereits abgeschöpft. die Konzentration auf E-Autos wird auch ganze (kleinere) Absatzmärkte kosten, Südamerika, Afrika, da wird so schnell nicht viel passieren damit. In meinen Augen ist die deutsche Autoindustrie durch und wir dgewaltig schrumpfen, der Kultstatus der bisher ihre Verkäufe befeuert hat schrumpft rasant und die Autos sind real nicht wirklich so viel besser als Koreaner, Japaner oder Chinesen wie sie teurer sind. VW und Daimler wollen ja in Deutschland ihre Profite steigern hauptsächlich durch Umstrukturierungen des Händlersystems, die Händler sind dann praktisch nur noch Agenturen für Probefahrten und Servive, der Verkauf geht über das Internet direkt. Das mag ja nett sein für den Konzern, aber volkswirtschaftlich gesehen werden damit nicht MEHR Gewinne (und damit Steuern) produziert, sie werden nur verlagert von dezentralen einzelunternehmen zum Konzern. D.h. in den Gemeinden fehlen dann die Gewerbesteuern und die Arbeitsplätze und die Gewinne gehen an die Aktionäre. Kann man bejubeln ... |
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nur mal die Daten für das ganze Jahr 2022 Export 61.633GWh zu 210,5€/MWh Import 35.360GWh zu 266,3€/MWh => Exportsaldo 26.272GWh => in Euro ca. 2.873 Mio € Also ein dickes Plus ... Zusatz @porty und nein wir exportieren nicht gerade in den Sommermonaten! 2022 haben wir im Monat Mai,Juni und August mehr importiert als exportiert, auch das ist eine Mär. und nochmal, was sind die realen zeitnah umsetzbaren Alternativen? |
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Zumindest für das erste Quartal (und da liefen die AKW noch und der Winter war sehr mild) lässt sich das auch belegen (Quelle: statistisches Bundesamt): "Die nach Deutschland importierte Strommenge ist im 1. Quartal 2023 im Vergleich zum 1. Quartal 2022 um 15,2 % gestiegen. Die insgesamt aus Deutschland exportierte Strommenge sank im 1. Quartal 2023 gegenüber dem 1. Quartal 2022 um 9,8 %." https://www.destatis.de/DE/Presse/Pr...220_43312.html |
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Und natürlich ist es besser lieber kein Strom zu exportieren, solange er aus Kohle und Gaskraftwerken stammt. Wir sind noch lange nicht da wo wir hin müssen, nur schwarz sehen und alles verteufeln ohne eine umsetzbare Alternative bringt nichts! Denke die Daten aus Deinem Link passen, seh aber wenn man das Saldo Import Export im 1-ten Quartal zwischen 2022 und 2023 betrachtet keinen eklatanten Unterschied das Saldo ist für den Export deutlich im Plus. Obwohl dass doch sicher nicht das Ziel sein kann dass wir mit Unterstützung von Gas & Kohle Strom Exporteur sein sollten. |
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Für den, der es nicht weit hat, lohnt es sich in der Regel. Das Problem ist aber, dass man den Spritverbrauch nicht zahlen muss, und dadurch die völlig falschen Anreize setzt. Also gibt es eher den dicken Motor und auf der Bahn wird geheizt, was die Karre hergibt. Da müsste man dringend ansetzen! Was den Gebrauchtmarkt angeht, die Hersteller arbeiten doch massiv daran, dass nach den 3 Jahren Leasing die großen Reparaturen anfangen. Einen abgelegten dicken Dienstwagen zu kaufen , kann fürchterlich nach hinten los gehen.... |
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dass der Sprit dann nichts mehr kostet ist tatsächlich ein Thema an dem man was ändern könnte, rechtfertig aber nicht das Geschimpfe über das böse Dienstwagenprovileg - ich hätte schon vor 30 Jahren als ich noch angestellt war einen Dienstwagen bekommen können, aber das war bei 18km Entfernung zum Arbeitsplatz schon völlig unrentabel wenn man nicht dringend das Gefühl braucht ein nagelneues Auto zu fahren. Ob die Autos heute nach 3 Jahren kaputt gehen weiss ich nicht, mein letzter Golf aus 2014 ist 7 Jahre problemlos gefahren. Danach dachte ich tatsächlich daran mir so einen dicken gebrauchten Geschäftswagen zu kaufen, Diesel am liebsten, weil ja völlig unklar war wie es weitergeht und keiner wollte mehr Diesel. Ich dachte die sind sicher billig. Aber pustekuchen, aber gab fast keine und die waren teuer. Gehen fast alle ins Ausland, in Deutschland retten wir ja das Klima. Dort wird dann wahrscheinlich gleich die nur störende Abgasreinigung ausgebaut und schon ist das Auto problemfrei. |
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Ob WIR nun die Kohle verbrennen für den Strom oder Polen das macht ist im Endeffekt dem Weltklima aber egal. Ich vermute unsere Kraftwerke sind sauberer. Das mit den Kohlekraftwerken ist sowieso ein Reizthema -letztens habe ich gelesen dass man so ein Kohlekraftwerk ja nicht ganz abschalten kann wenn man den Strom nicht braucht, es läuft dann in einer Art Standby-Betrieb. D.h. da wird weiter Kohle verfeuert. Da damit aber kein Strom produziert wird geht das nicht in die Co2-Bilanz ein. Keine Ahnung ob das stimmt, aber es passt in das (mein) Bild. |
Hallo,
ich habe in der letzten Woche einen Das Kopernikus-Projekt SynErgie hat zum Ziel, innerhalb der nächsten zehn Jahre alle technischen und marktseitigen Voraussetzungen in Einklang mit rechtlichen und sozialen Aspekten zu schaffen, um den Energiebedarf der deutschen Industrie effektiv mit dem volatilen Energieangebot zu synchronisieren.ortrag gehört, in dem das Kopernikus-Projekt SynErgie erwähnt wurde. Das Projekt hat zum Ziel, innerhalb der nächsten zehn Jahre alle technischen und marktseitigen Voraussetzungen in Einklang mit rechtlichen und sozialen Aspekten zu schaffen, um den Energiebedarf der deutschen Industrie effektiv mit dem volatilen Energieangebot zu synchronisieren. Anhand eines konkreten Beispiels eines Industruieunternehmens wurde in dem Projekt nachgrechnet, dass das heutige Netzentgeltsystem (Vereinfacht asugedrückt: je mehr man gleichbleibend Strom abnimmt, umso mehr "Rabatt" gibt es auf die Netzentgelte) dazu führt , dass das Industrieunternehmen mehr Strom abnimmt als notwendig und damit rund 3.400 t/a mehr Co2 Emmissonen verursacht als bei optimaler Gestaltung des Produktionsprozesses sein müssten. Dann aber würde der Rabatt kleiner und das Unternehmen "bestraft". D.h. die aktuellen Marktmechanismen führen dazu, das unnötige Spitzenlasten auftreten in denen Kraftwerke zur Abdeckung hochgefahren werden müssen und das sind oft Gas- oder Kohlekraftwerke. Verrückt, oder? Solche Modellrechnungen zeigen andersherum aber Potentiale auf, wie wir ohne Investionen durch bessere Anreizsysteme den Anteil an Strom aus erneuerbarer Energie steigern und den Einsatz klimaschädlichem Gas und Kohel zur Verstromung reduzieren können. |
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Irgendwie fehlt es mir an der nötigen Fantasie, wie das funktionieren soll. Arbeiten wir dann nur noch im Sommer bei schönen Wetter? Werden im Büro bei Flaute die Rechner runter gefahren und das Licht ausgeschaltet? Werden im Stahlwerk die Stahlblöcke kalt werden gelassen, nur wei eben das Wetter nicht passt? Die Anlagen bei uns laufen durch, von Sonntag nacht 22:00 Uhr bis Freitag 22:00 Uhr und in dieser Zeit gibt es kaum eine Möglichkeit, am Stromverbrauch zu drehen. Außer man schaltet ab. Ab- und Anfahren dauert 2 Stunden und macht einige 100 kg Abfall...... |
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Weil dieser Fehlanreiz seit langem bekannt ist, gibt es einen Antrag zur Anerkennung einer “Atypischen Netznutzung” (StromNEV § 19 Abs. 2, Satz 1). https://www.bundesnetzagentur.de/DE/..._basepage.html Dann bekommt man bis zu 80% des Netznutzungsentgelts erstattet. Ich bin mir sicher dass dies in der Beispielrechnung nicht berücksichtigt wurde - die Zahl von ersparten 3400 t CO2 (entspricht ca. 7-8 GWh Strom) wäre sonst nicht plausibel. |
Wer steht hinter den verrückten Heizungsgesetz? Politisch natürlich der Minister und sein Staatssekretär Graichen (nun gefeuert als Bauernopfer).
Handwerklich aber eine ganze Phalanx von angeblich wissenschaftlich arbeitenden Instituten. Zitat:
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...eizgesetz.html “Dass die Ampel das GEG unverändert Anfang September beschließen wolle, sei „ein Affront gegenüber Bundesverfassungsgericht und Bundestag“. Dem kann man zustimmen. „Eine Lehre für die Zukunft sollte sein“, erklärte Bartsch, „dass der Einfluss externer Dritte auf Gesetze radikal reduziert wird.” Das ist wiederum falsch. Der Bundestag und die Ministerien haben überhaupt nicht die Sachkunde dafür. Aber Diskussionen über Gesetzesentwürfe mit den Betroffenen (die oft als “Lobby” verunglimpft werden) sind absolut unabdingbar um nicht praktikable Gesetze und handwerkliche Fehler zu vermeiden bzw. bessere Vorschläge einzubringen. Die Energiewende ist ein schönes Beispiel wo fehlgeleitete, korrumpierte Politikberatung aus der Pseudoforschung die Politik in eine völlig falsche Richtung getrieben hat. Das Heizungsgesetz war nur der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Energiewende insgesamt wurde von einem sich selbst verstärkenden Prozess unter tätiger Mithilfe der Medien (die ebenfalls keine Sachkenntnisse haben) systematisch in eine falsch Richtung getrieben. Eigentlich müsste man sich nun hinsetzten und alles von Grund auf neu denken - mit echten Wissenschaftlern und mit Praktikern aus der Wirtschaft. Staatlich alimentierter Aktivismus führt nicht zu Lösungen sondern zu immer mehr Problemen. |
Nun ist es aber erst einmal ja nicht falsch, Wärmepumpen als effiziente Technologie zum heizen zu verwenden. Schlecht gemacht sind halt nur das Timing und die fehlende Grundsatzarbeit an der Energieversorgung vorher.
Ich habe selbst mit dem IFEU Institut zu tun gehabt und die Leute, mit denen ich da zu tun hatte sind schon sehr um gute Datenquellen und saubere Berechnungen bemüht. Ich würde deren Arbeit als Input für ein Ministerium nicht pauschal abtun. Aber dieser Input ergibt natürlich nicht ein gesamtgesellschaftliches und gesamtwirtschaftliches Bild. Das ist ja auch nicht deren Aufgabe. Das ist am Ende genau die Aufgabe der Politik, alle Erkenntnisse dann in eine Gesamtbalance zu bringen und entsprechend administrativ umzusetzen. Stephan |
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Das Haus ist aber dafür gebaut worden. Zitat:
Es gibt mittlerweile erste zarte Versuche im akademischen Umfeld sich aus dieser Gleichschaltung zu lösen und ich bringe mich da aktiv ein. Im September halte ich wieder einen Vortrag an einer Hochschule in Zürich - wie schon Ende Wintersemester an der Uni Karlsruhe (KIT). Das Thema ist die Energiekrise in 2022 - wie es dazu kommen konnte und wie staatliche Akteure vorwiegend in Deutschland den Energiemarkt im August nahezu zum Kollaps gebracht haben. Das ist ein Thema welches sehr oft durch das Raster fällt weil Technik und Ökonomie da gerne gegenseitig ausgespielt werden. |
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Wenn nun alle Häuser Wärmepumpen haben (sollen) ist das denke ich eine ganz erhebliche Last die das Netz erstmal liefern muss. Sole-WP haben das Problem sehr viel tiefer (um die -25°), es gibt auch LWWP die tiefer können, aber das sind spezielle Geräte. |
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/se...9-ae7a7589bceb Zitat:
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Je nach dem wo du wohnst, sollte die WP an deinen Begebenheit Ausgelegt werden. Wenn du einen Porsch kaufst, aber eine Kombi brauchst, dumm Gelaufen. |
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50 (!) Gaskraftwerke - wo man doch von Gas wegkommen will? In den Haushalten muss man auf Teufel komm raus Gasthermen gegen Wärmepumpen ersetzen obwohl das technisch absoluter Unfug ist. Aber gleichzeitig baut man Gaskraftwerke um den Strom dafür produzieren zu können. Ich brauche dann im Winter den Strom aus 50 neuen Gaskraftwerken, wenn der Wind nicht weht und/oder die Sonne nicht scheint. Warum verbrenne ich das Gas nicht gleich? Der Wirkungsgrad / CO2 Emission wäre dieselbe - und ohne neue Kosten. die Kosten des GEG und neue Kraftwerke dürften wohl in Richtung 200 Milliarden gehen. Und das Ganze ohne irgendeinen Nutzen. Die Häuser waren vorher schon warm und die CO2-Einsparung ist minim - wenn überhaupt. Das ist ein Offenbarungseid der Energiewende. Aktionismus von technisch nicht informierten aber ideologisch Fehlgeleiteten. Und das Ganze begleitet von aktivistischen Medien im ÖRR und den Zeitungsredaktionen. Man müsste dieses Heizungsgesetz wegen groben Unfugs sofort stoppen. Und wie verträgt sich das alles mit dem Narrativ der Energiewende wie es so gerne von Politik, Medien und vom Ausland finanzierten grünen Vorfeldorganisationen wie "Agora Energiewende", "Deutsche Umwelthilfe" und ähnlichen propagiert wird? Es ist schon riesiger irreparabler Schaden entstanden aber den Weg des Irrsinns ganz bis zum Schluss gehen zu müssen ist halt sehr deutsch. Und zum Vertuschen der Webfehler der Energiewende erfindet man immer weiter neues Framing. Das Verklappen von Überproduktion bzw. die Kompensation von Abschaltungen versteckt man hinter dem Wort „Ausfallarbeit“ und "Einspeisemanagement". Klingt irgendwie nach "Beitragsservice" statt GEZ. Kosten und Service sind dabei sehr ungleich verteilt zum Nachteil des Verbrauchers. Der Service ist vorwiegend die Abwehr von Widersprüchen. |
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Normalerweise wird das wirtschaftliche Optimum gesucht. Da kann es am Oberrhein durchaus sein dass sich bei einem Altbau mit Radiatoren es sich schlicht nicht rechnet eine Hochtemperatur-WP, neue Radiatoren mit Zwangskonvektion oder gar eine Fussbodenheizung einzubauen. Dann eher ein Heizschwert für die kalten Tage. Eine Gastherme wäre hier ökologisch die beste Lösung - die ist aber aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen nicht gewünscht. Allerdings belastet die Häufung solcher Installationen die Stromversorgung. Dann muss Herr Habeck nicht 50 sondern eher 100 Gaskraftwerke bauen wenn er niemandem im Dunklen sitzen lassen will. Ich würde jetzt noch schnell eine Gasheizung einbauen wenn es sich lohnt. Die Gruppe der Betroffenen ist viel zu groß als dass man sich in der Politik erlauben könnte diese zu "bestrafen". Es wird wohl auch später üppige Subventionen geben um eine spätere Umrüstung voll subventioniert zu bekommen. Medial wird nun schon schön konzertiert in im ÖR und den wohlmeinenden Medien davor gewarnt. "Zögern kann teuer werden" usw. https://www.spiegel.de/wirtschaft/se...d-5cac2c30eb05 Aber: Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben. Unter anderem bei Subventionen. Wer zu früh investiert bekommt keine Subvention - oder viel zu wenig. |
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Hast du dich denn überhaupt jemals mit dem Bivalenzpunkt und der Technik einer WP beschäftigt? Der Betrieb des Zusatzheizers an sehr kalten Tagen ist völlig normal, es dürfen nur nicht zuviele sein. Ansonsten wäre die Anlage heillos überdimensioniert. Für MICH ist der Verbrauch höchstwahrscheinlich in Ordnung weil es hier nur sehr selten so kalt wird derzeit. Ich frage OB DAS STROMNETZ das aushält und das ist was ganz anderes - wenn plötzlich in der ganzen Stadt der Strom ausfällt dann ist das ein anderes Problem als wenn die WP einen erhöhten Verbrauch haben. Kann ja sein dass das funktioniert und das Netz es heute schon verkraftet, das ist eine Frage. |
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Was jetzt? Und wenn der Strom ausfällt geht weder Öl, Gas.... da hilft nur der alte Holzofen. Und ja, bei uns wird der Bedarf schon gedeckt werden. Da rechnen genug schlaue Köpfe rum. |
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Es soll ja auch Gas aus anderen Quellen als Russland geben. Und du Redest wieder über ein Gesetz was noch immer erst auf den Weg ist, und noch keiner weiss wie es endgültig ausschaut. |
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Meine Standard-LWP (Hoval Belaria pro Comfort 8) hat einen Bivalenzpunkt von -18° und da einen COP von 1,4 bei den dann in meinem Haus (Bj 1989, nur Heizkörper) erforderlichen 50° Vorlauftemperatur. Bei-7° AT und 45° Vorlauf liegt der COP bei 2,3. Heizstab wird nur zum Abtauen des vereisten Wärmetauschers gebraucht und da ich ein Pufferspeicher habe kam der noch nie zum Einsatz. Meine JAZ beträgt 4,6. 1. Fazit: Wer mit maximal 55° Vorlauftemopertur auskommt, für den ist auch eine Luft-Wasser-WP effizient einsetzbar. Wenn wir die noch verhandenen Nachtspeicherheizungen austauschen ist so viel Netzkapazität frei, dass es für die neu installierten WP der nächsten 10 Jahre reicht. Gerade nachts, wenn der Strombedarf der Industrie gering ist, ist genug Kapazität vorhanden. Wer einen WP-Stromtarif wählt muss so planen, dass er bis zu 8 Stunden geblockt werden darf. Mein Speicher dafür hat rund 2.000 € Mehrinvestition bedeutet, den habe ich aber um atgsüber mit meien PV-Strom ihn aufzuladen und dann nachts die WP mit Minimalleistung durchlaufen zu lassen. So brauche ich gerade mal 1.800kwh/Jahr aus dem Netz für die WP. Andere installieren einen Batteriespeicher und überbrücken so geblockten Zeiten. Sobald die priese dafür wieder normal sind werde ich das zusätzlich tun. Da es wenn es so kalt ist auch immer klar und sonnig ist habe ich dann genug Strom und brauche gar nichts aus dem Netz. Es ist also relativ einfach mit tragbaren Kosten möglich so viel Strom zu sparen und den zeitlichen Bedarf so zu entzerren, dass es die befüchrteten Probleme nicht gibt und wir den Bedarf an Ersatzkraftwerken mit Gaskraftwerken abdecken können. Das steht so alle in den Planungen zum Heizgesetz bis 2045. 2. Fazit: Die Überlastung der Netze tritt nicht so schnell ein und kann durch machbare Maßnahmen vermieden werden Das heißt nicht dass es einfach ist, aber es ist machbar und die Technologien sind vorhanden. Bei den WP tut sich da gerade noch viel z.B. durch den Einsatz von PVT-Kollketoren. (Kombination von PV und Solarthermiemodulen). Die neuen Reakortypen der AKWs laufen dagegen noch nicht, die Alten sind zu teuer (Stromgestehungkosten Flamanville rund 17 Cent/kwh), Wasserstoff zu produzieren genauso und da Wasserstoff nur 1/3 der Energiedichte von Erdgas hat kann das vorhanden Erdgasnetz auch nur 1/3 der Energiemeng per Waserstoff transportieren und das wird vermutlich als Prozesswärme in der Industrie dringender gebraucht. Der Ansatz möglichst viel an Heizungen druch Wärmepumpen zu ersetzen hat keine ideologischen Gründe, sondern ist der risikoärmste und am besten planbare Ansatz. Es wird nicht die eine für alle passende Lösung geben, aber lasst uns mehr über Lösungen diskutieren und weniger über Probleme. |
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Das mag für Dein Haus gelten - aber sicher nicht für Mehrfamilienhäuser. Und Mieter wollen/sollen nichts dafür zahlen. Im Zweifel soll das der Steuerzahler berappen. Denn das Geld kommt ja wie von Zauberhand irgendwoher. Und zweitens: Auch das ist in dichter besiedelten Gebieten anders: https://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...-18782892.html Im rhein-Main Gebiet schaut es da schon anders aus. Das wird richtig teuer - die Kosten dafür tauchen aber in den Berechnungen des Ministeriums nirgends auf. DDafür später auf der Stromrechnung und als Netzentgelte. Die Eiskugel von Herrn Trittin ist wohl aus Gold. |
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Wird nichts helfen. Unsere Stromnetze sind auf spitzenlast ausgerichtet, mit Smarten Netzen kann man da einiges Entzerren. |
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Und Srom ist halt eine schwierig zu speichernde Energieform. Ich hab das schon vor 10 Jahren durchgerechnet, da hat es ich weder ökonomisch noch ökoligisch rentiert. Dafür hat die neue Brennwerttherme meinen Energieverbrauch glatt halbiert und die Wärmepumpe hätte annähernd so viel an Wartunbgskosten gefressen, wie ich seither fürs Gas bezahlt hab. Ganz abgesehen davon, dass dank F-Gase- Verordnung das Gerät mittlerweile obsolet geworden wäre.,, |
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Oder? |
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Der Chef der Bundesnetzagentur sagt etwas anderes. https://www.spiegel.de/wirtschaft/bu...2-3bbd8cab2f49 Und der ist ein Busenfreund von Habeck. Die Realität ist in vielen Fällen noch viel trister - gerade in Neubaugebieten oder “Verdichtungszonen”. |
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