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db2gu 01.06.2023 11:38

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2277060)
Ich hätte da mal eine Frage an die Experten:

Die ganze Energiewendediskusion dreht sich, glaubt man den Medien, nur um den Einsatz von neuen Techniken zur Wärmegewinnung und um die Wärmedämmung von Häusern. Wenn ich die vielen kranken und/oder alten Menschen in meinem Umfeld sehe, fehlt mir die Diskussion, wie diese Menschen die immer heißeren Sommer überleben sollen. In diesem Jahr hatten wir bereits Rekordtemperaturen in Südfrankreich, Spanien, Portugal und Italien.

Wie sieht es den mit technischen Lösungen für das Kühlen von Wohnungen in den Hitzemonaten Juni bis September aus? Kann man das auch mit ein und derselben Wärmepumpe erledigen?

Ja der Einwand/Frage ist angebracht, auch in den sonnigen Ecken im Süden Deutschlands ist das heute auch schon so, z.B. letzter Sommer war extrem!

Vorab: der Vorteil ist, dass wenn es warm ist, im Normalfall ja die Sonne scheint und somit z.B. PV-Anlagen zum richtigen Zeitpunkt Strom erzeugen.

Nicht alle Wärmepumpen können kühlen, aber es gibt welche.

Die dafür vorgesehene Standartwärmepumpe gib es ja schon lange => die Klimaanlage!

Ob aktuell eine normale Luftwärmepumpe, welche optional auch kühlen kann, so effizient ist wie eine moderne Klimaanlage bezweifle ich ...

turboengine 01.06.2023 11:53

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 2277005)
Ich freue mich im "Kleinen" über meine eigene Energiewende.

Ja, so schafft sich jeder sein kleines Idyll. Die Wirklichkeit „da draussen“ ist aber eine andere. In der Wirtschaft macht man sich keine Illusionen mehr und zieht die Konsequenzen.

Zitat:

Er äußerte mehrfach Kritik am Industriestandort Deutschland. Dieser werde international immer weniger wettbewerbsfähig. »Die Gefahr ist groß, dass in der energieintensiven Chemie Investitionen und Arbeitsplätze immer stärker ins Ausland abwandern«
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ma...0-466ff8235e5c

Das wird normalerweise als „Lobbygeschwätz“ oder „Angstmache“ tituliert. Und die Auswirkungen merkt man bei solchen langfristigen Prozessen nicht sofort. Aber man sägt gerade den Ast ab auf dem man sitzt. Kostentreiben funktioniert nur so lange wie jemand zahlt. Wenn die weg sind fällt das ganze Umverteilungs-Schneeballsystem in sich zusammen.

Es ist ja schön wenn jeder sein Energiewenden Idyll hat. Kleines Karo. Aber im Grossen geht es einfach immer weiter in die falsche Richtung.

turboengine 01.06.2023 11:59

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2277060)
Kann man das auch mit ein und derselben Wärmepumpe erledigen?

Ja, das geht mit einer Split-Klimaanlage. Die haben nur bei sehr niedrigen Temperaturen eine so geringe Effizienz dass sie dann einer Elektroheizung nahekommen und dann das Stromsystem extrem belasten.

https://www.housecontrollers.de/klim...t-klimaanlage/

Gerade zu Zeiten in denen Wind und Sonne nicht liefern brauchen diese maximale Energie.

amateur 01.06.2023 12:26

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 2277005)
Ich freue mich im "Kleinen" über meine eigene Energiewende.

Glückwunsch! PV und E-Auto sind eine wirklich gute Kombination! Idealer als PV und Wärmepumpe, weil Bedarf und erzeugte Energie hier oft gegenläufig sind und man beim E-Auto den Zeitpunkt des Ladens viel besser steuern kann.

Was nicht zu unterschätzen ist, ist die Wirkung auf Nachbarn. Wir waren die ersten in der Straße, viele kamen und haben Fragen gestellt. Nach 2 Jahren sind nun schon mehr als 30% der Dächer mit PV ausgestattet und die Anzahl der E-Autos steigt ständig. In unserer Straße sind die meisten Dächer gen Süden ausgerichtet und nicht verschattet.

Stephan

Rudolfo 01.06.2023 12:33

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2277079)
J

Es ist ja schön wenn jeder sein Energiewenden Idyll hat. Kleines Karo. Aber im Grossen geht es einfach immer weiter in die falsche Richtung.

Ein teueres Idyll. Wenn ich von Nachbarn höre, welche Klimmzüge und Investitionskosten für das Erreichen des Idylls notwendig waren, so kann ich bis an mein Lebensende Strom und Gas soviel verballern wie ich will, ohne ähnliche Geldausgaben zu erreichen. Selbst wenn die laufenden Energiekosten sich verdoppeln und verdreifachen sollten. Wieviele Leute bei uns können sich solche Ausgaben leisten? Zumal viele Ältere keine Kredite mehr aufnehmen können, weil die Banken nicht mitspielen.

Solange der Mensch nicht begreift, dass er weiterhin die Biosphäre auf alle erdenkliche Art und Weisen zerstört, wird die daraus resultierenden Krisen in voller Härte erleiden müssen. Die Erde wird jetzt schon nachts die Wärme nicht mehr los, die sie früher abstrahlen konnte. Die Ursachen liegen auf der Hand. Man müsste sie einfach mal nur mal benennen und öffentlich diskutieren und Lösungen anstreben. Leider wird der dummen Masse nur ein Schuldiger präsentiert: Das Kohlendioxid. Es gibt aber noch andere ebenso wichtige Einflussgrößen. Die in diesem Thread diskutierte Energiewende wird bestenfalls nur ein kleines Teilproblem lösen und schafft dafür wieder andere neue Probleme. Vor allem verstellt sie den Blick auf die anderen Faktoren.

Lange Rede kurzer Sinn: Wer die Erdoberfläche lange genug verwüstet hat, bekommt irgendwann die Quittung in Form einer Wüste mit zugehörigem Wüstenklima. und das für Jahrzehnte. Die Klimakleber können noch so vehement forden, die Politik solle die Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzen. Bisher hat noch niemand den Heizungskeller der Erde mit dem Thermosstaten gefunden. Aber träumt mal schön weiter, bis es zu spät ist. :crazy:

Dat Ei 01.06.2023 12:46

Moin, moin,

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2277081)
Was nicht zu unterschätzen ist, ist die Wirkung auf Nachbarn.

statt auf eine Außenwirkung zu hoffen, haben wir einen anderen Weg beschritten. Anfang August letzten Jahres habe ich ein paar Nachbarn proaktiv auf das Thema PV-Anlage angesprochen und eine Interessensgemeinschaft gegründet. Im Rahmen derer haben wir Infos zur Technologie und Angebote von Anbietern eingesammelt und miteinander geteilt. Anfang des Jahres haben wir 10 Mitglieder gezählt, von denen nun 7 eine PV-Anlage bestellt haben.

Im Nachgang habe ich dann vier weitere Nachbarn angesprochen, die ich anfangs nicht auf dem Radar hatte, um den Koordinationsaufwand in Grenzen zu halten. Ich wollte nicht zur obersten Bauaufsicht des Viertels werden...

Für eine sinnvolle Verwendung der PV-Anlage für die E-Mobilität müssen ein paar Randbedingungen gegeben sein. Eine davon ist, dass sich das Auto größtenteils tagsüber vor dem Haus befindet, damit es zwar langsam, aber konstant geladen werden kann. Ansonsten kann es interessant sein, den Überschuss für die Brauchwassererwärmung zu nutzen.


Dat Ei

HoSt 01.06.2023 12:57

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2277080)
Ja, das geht mit einer Split-Klimaanlage. Die haben nur bei sehr niedrigen Temperaturen eine so geringe Effizienz dass sie dann einer Elektroheizung nahekommen und dann das Stromsystem extrem belasten.

https://www.housecontrollers.de/klim...t-klimaanlage/

Gerade zu Zeiten in denen Wind und Sonne nicht liefern brauchen diese maximale Energie.

Thema verfehlt. Er wollte wissen, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann. Und kühlen will man übrigens dann, wenn die PV ausreichend Strom liefert.

Und wenn es genug "kleinekarierte" Idylle gibt, dann sind wir schon einen großen Schritt weiter...

HoSt 01.06.2023 13:02

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2277084)
Für eine sinnvolle Verwendung der PV-Anlage für die E-Mobilität müssen ein paar Randbedingungen gegeben sein. Eine davon ist, dass sich das Auto größtenteils tagsüber vor dem Haus befindet, damit es zwar langsam, aber konstant geladen werden kann.

Absolut. Bei uns steht eigentlich immer ein E-Auto auf dem Stellplatz und sammelt den PV Überschuß ein. Ich bin komplett im Home-Office und meine Frau zu 60% - da klappt das hervorragend.

turboengine 01.06.2023 13:17

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 2277086)
Thema verfehlt. Er wollte wissen, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann.

Eine Klimaanlage ist auch eine Wärmepumpe wenn sie „rückwärtsläuft“. Hättest Du auch nur ein paar Sekunden auf die verlinkte Website geschaut, wäre das klargeworden.
Aber das war wohl zu viel verlangt…

amateur 01.06.2023 13:21

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2277084)
Für eine sinnvolle Verwendung der PV-Anlage für die E-Mobilität müssen ein paar Randbedingungen gegeben sein. Eine davon ist, dass sich das Auto größtenteils tagsüber vor dem Haus befindet, damit es zwar langsam, aber konstant geladen werden kann. Ansonsten kann es interessant sein, den Überschuss für die Brauchwassererwärmung zu nutzen.

Genau das. Hinreichend viele Homeoffice-Tage machen das möglich. Es soll ja auch nicht jeder machen, aber bei vielen ist es eben sinnvoll. Die Suche nach der einen Lösung für alle ist immer falsch, aber umgekehrt sollte jeder machen, was in seinem Umfeld sinnvoll ist. Und Gratulation zum Engagement! :top:

HoSt 01.06.2023 13:21

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2277089)
Eine Klimaanlage ist auch eine Wärmepumpe wenn sie „rückwärtsläuft“. Hättest Du auch nur ein paar Sekunden auf die verlinkte Website geschaut, wäre das klargeworden.
Aber das war wohl zu viel verlangt…

Das Prinzip kenne ich und habe es auch verstanden.

Aber seine Frage war immer noch, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann und nicht ob man mit einer Split-Klima-Anlage im Winter auch heizen kann.

turboengine 01.06.2023 13:27

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 2277091)
Das Prinzip kenne ich und habe es auch verstanden.

Aber seine Frage war immer noch, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann und nicht ob man mit einer Split-Klima-Anlage im Winter auch heizen kann.

Eine Split-Klima-Anlage ist auch eine Wärmepumpe. So schwer ist das eigentlich nicht zu verstehen.

Klar kann man auch eine Fußbodenheizung zum Kühlen nehmen - Aber nicht jeder mag kalten Fußboden. Richtig gut funktioniert das nur mit einer Split-Klimaanlage. Selbst Kühldecken sind of zuwenig.

HoSt 01.06.2023 13:33

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2277093)
Eine Split-Klima-Anlage ist auch eine Wärmepumpe. So schwer ist das eigentlich nicht zu verstehen.

Für Dich nochmal
Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2277060)
Wie sieht es den mit technischen Lösungen für das Kühlen von Wohnungen in den Hitzemonaten Juni bis September aus? Kann man das auch mit ein und derselben Wärmepumpe erledigen?

DAS war die Ursprungsfrage.

Und ich glaub immer noch nicht, dass die Standard-Wärmepumpe, die zum Heizen eingebaut werden soll, eine Split-Klimaanlage ist.

Ja... auch das ist eine Wärmepumpe, das habe ich verstanden!.

turboengine 01.06.2023 13:44

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 2277094)
Und ich glaub immer noch nicht, dass die Standard-Wärmepumpe, die zum Heizen eingebaut werden soll, eine Split-Klimaanlage ist.

Eine Luft-Luft Wärmepumpe ist in in vielen Fällen tatsächlich die optimale Lösung für kleinere Altbauten die keine Fußbodenheizung haben.

https://www.youtube.com/watch?v=X0r7chzlfW0

ha_ru 01.06.2023 14:44

Zitat:

Zitat von HoSt (Beitrag 2277091)
Das Prinzip kenne ich und habe es auch verstanden.

Aber seine Frage war immer noch, ob man mit einer Wärmepumpe auch kühlen kann und nicht ob man mit einer Split-Klima-Anlage im Winter auch heizen kann.

Nicht mit jeder, weil nicht jede dafür ausgelegt ist (Rückwärtsgang nicht eingebaut...). Aber mit vielen.

Wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe an Heizkörpern betrieben (was beim Heizen in der Regel, also wenn maximal 55 Grad Vorlauftempertur ausreicht, gut funktioniert) ist das Problem, dass die Kühlleistung sehr gering ist, da die Differenz zwischen 28° im Raum und 18° im Heizkörper klein ist. Beim Heizen haben wir ja 21° Raum zu 50° Wasser. Bei einer Fussboden- oder Deckenheizung hat man dagegen eine genügend große Fläche.

Bei Luft-Luft-WP entfällt das Problem der zu geringen "Wärmetauscherflächen", weshalb die viel besser Kühlen.

Dat Ei 01.06.2023 15:55

Moin Stephan,

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2277090)
Und Gratulation zum Engagement! :top:

unterm Strich kann ich nur jeden dazu animieren, eine IG zu bilden. Das schafft Know-How, weil jeder etwas beitragen kann, Transparenz, wenn man offen über Angebote und Zahlen spricht (oder wie wir diese per OneDrive allen zur Verfügung stellt) und spart Geld, weil man gemeinschaftlich gegenüber Anbietern auftreten kann, um Rabatte auszuhandeln. Zu guter Letzt schafft man ein Mehr-Als-Vier-Augen-Prinzip, um Ungereimtheiten oder Windschiefen auf die Schliche zu kommen und eigene Fehler zu verhindern.


Dat Ei

Rudolfo 01.06.2023 18:39

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2277097)
Eine Luft-Luft Wärmepumpe ist in in vielen Fällen tatsächlich die optimale Lösung für kleinere Altbauten die keine Fußbodenheizung haben.

https://www.youtube.com/watch?v=X0r7chzlfW0

Herzlichen Dank für die vielen Antworten und Hinweise. Den verlinkten Vortrag habe ich mir bereits angehört und jetzt ist bereits einiges klarer geworden. Diese Klarheit bezieht sich aber nur auf das technische Hintergrundwissen, der jetzt in den Markt gedrückten Energiewendeanlagen. Was daran gut für die Natur und das Klima sein soll, wird leider nicht diskutiert oder hinterfragt.
Wie dem auch sei, ich werde jetzt erstmal alle eure Hinweise und Links abarbeiten. Ich danke euch.

turboengine 01.06.2023 18:53

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2277111)
Was daran gut für die Natur und das Klima sein soll, wird leider nicht diskutiert oder hinterfragt.

Eine mit einer effektiven Leistungszahl von zwei laufende Luft-Wasser Wärmepumpe die im Winter mit Kohlestrom betrieben wird ist nicht viel besser als ein Braunkohlebrikett.
Eine moderne Gastherme ist mit dem aktuellen Strommix im Winter nur schwer zu schlagen. Und ich sehe nicht, dass der Strommix im Winter sich verbessern wird. Eher im Gegenteil - die Verbraucher werden mehr aber davon scheint die Sonne auch im Winter nicht.

amateur 01.06.2023 19:36

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2277113)
Eine mit einer effektiven Leistungszahl von zwei laufende Luft-Wasser Wärmepumpe die im Winter mit Kohlestrom betrieben wird ist nicht viel besser als ein Braunkohlebrikett.

Wobei eine Jahresleitzahl von 2,0 dann auch wirklich schon ein extrem schlechter Fall ist. Das muss dann eine echt zugige alte Hütte sein,

Stephan

saiza 01.06.2023 23:46

Ich habe jetzt nicht die 410 Seiten durchgelesen, trotzdem hier mal meine Gedanken (wobei ich kein Experte bin).
Ich finde eine Luft-Luft-Wärmepumpe total ungeeignet für die deutschen Temperaturen, soweit ich gelesen habe ist das das gleiche wie eine Klima-Anlage in Japan.
Japan deshalb, weil ich öfter im Winter dort bin und zwar in einer Gegend, wo es so gut wie nie unter Null Grad wird und wenn selten mal Schnee fällt, taut der am nächsten Tag wieder weg.
Die etwas älteren Häuser sind nicht besonders gut gedämmt, eine Zentralheizung gibt es nicht, sondern in jedem Zimmer ist eine Klimaanlage, die heizen und kühlen kann.
Im Winter sind aber doch öfter Temperaturen unter 10Grad, was bedeutet, dass es im Haus ohne Heizung ungemütlich kühl ist.
Man(wir) benutzt aber dort die Klimaanlage als Heizung nur, wenn man sich in dem Zimmer gerade aufhält oder zum 1-stündigen Vorwärmen des Schlafzimmers. Undenkbar, dass die Heizung immer durchläuft wie die Zentralheizung in Deutschland.
Wenn man direkt im warmen Luftstrom sitzt, ist das sehr unangenehm, ausserden wird die Luft noch viel trockener als bei einer Zentralheizung mit Heizkörpern, sodass wir zusätzlich einen Luftbefeuchter brauchen.
Bei -10 Grad oder darunter, frage ich mich wie warm dann die Wohnung wird mit Luft-Luft-Wärmepumpe wird und wie lange das dauert, wie trocken die Luft wird,wieviel unangenehmer Luftstrom da herumwirbelt und wieviel Unmengen an Strom das verbraucht. Das Schlimmste daran ist das viel schlechtere Raumklima als mit einer herkömmlichen Gasheizung und dass man zwingend noch einen Luftbefeuchter braucht. Die Lautstärke des Außengeräts kommt noch dazu. Für mich erscheint das als Rückschritt um Jahrzehnte.
Bei anderen Typen vom Wärmepumpen mag das besser sein.

KSO 02.06.2023 06:41

Hier stand Blödsinn.

turboengine 02.06.2023 07:40

Zitat:

Zitat von saiza (Beitrag 2277148)
Ich habe jetzt nicht die 410 Seiten durchgelesen, trotzdem hier mal meine Gedanken (wobei ich kein Experte bin).
Ich finde eine Luft-Luft-Wärmepumpe total ungeeignet für die deutschen Temperaturen, soweit ich gelesen habe ist das das gleiche wie eine Klima-Anlage in Japan.

Ich kenne diese Anlagen dagegen aus Hotels und Wohnhäusern in Norwegen (Oslo, Stavanger, Bergen...) Da ist es sicherlich auch kalt im Winter - wie bei uns. Allerdings ist dort der Strom günstig.

https://www.klimaprofis.com/heizen/w...ermepumpen?p=1

Zitat:

Die Nordic Wärmepumpen sind eine neue Generation von Luft-Luft Wärmepumpen, die speziell für das kältere Klima in den nordischen Ländern entwickelt wurde. Die Wärmepumpe funktioniert reibungslos, bis zu einer Außentemperatur von -20 bis -25 °C. Sie hat eine verbesserte Wärmekapazität bei niedrigen Außentemperaturen.

saiza 02.06.2023 09:15

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2277152)
Dann informiere dich noch mal über eine Luft-Luft Wärmepumpe und schreib dann gerne nochmal etwas dazu. So ist es, sorry, nur ziemlicher Unsinn.

Genau diese Reaktion habe ich erwartet !

saiza 02.06.2023 09:28

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 2277155)
Ich kenne diese Anlagen dagegen aus Hotels und Wohnhäusern in Norwegen (Oslo, Stavanger, Bergen...) Da ist es sicherlich auch kalt im Winter - wie bei uns. Allerdings ist dort der Strom günstig.

https://www.klimaprofis.com/heizen/w...ermepumpen?p=1

Das ändert aber nichts daran, das diese Luft-Luft-Wärmepumpen einen Luftstrom erzeugen und die Luft trocken wird und das Aussengerät ein Geräusch macht.

Und ja, Norwegen hat billigen Strom.

Hier ein Artikel, wo steht das in Schweden und Norwegen die meisten Erdreichwärmepumpen in Europa verbaut sind (damals schon)

https://www.ingenieur.de/technik/fac...%20installiert.

kiwi05 02.06.2023 09:28

Danke für die Einblicke aus der Rubrik „andere Länder, andere Sitten“. :top:

ha_ru 02.06.2023 10:14

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 2277115)
Wobei eine Jahresleitzahl von 2,0 dann auch wirklich schon ein extrem schlechter Fall ist. Das muss dann eine echt zugige alte Hütte sein,

Stephan

Ein COP ( „Coefficient of Performance“ ) von 2 kommt bei sehr tiefen Außentemperturen an den 10-20 kältesten Tagen im Jahr vor. Meine Wärmepumpe hat laut Datenblatt einen COP von 2 jeweils bei Maximalleistung bei 45° Vorlauftemperatur bei -15° Ausentemperatur, bei 60° Vorlauf bei -7 AT und bei 70° Vorlauf bei 0° AT.

COP ist nicht zu verwechseln mit der JAZ (Jahresarbeitszahl). Meine WP hat eine JAZ von 4,6 erreicht und ich heize tagsüber mit PV-Strom einen Pufferspeicher auf 45° auf, da sieht man den Unterschied zwischen COP 2 bei -15° und JAZ über das ganze Jahr.

Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts zum WP-Einsatz in Altgebäuden ist bei passender WP-Auswahl eine JAZ von 3,5 auch im Altbestand erreichbar und somit im Co2 Ausstoß selbst bei hetigem Strommix mit (zu)viel Kohlestrom besser als eine moderne Gasheizung (gilt ungefähr ab einer JAZ besser als 3).

Lasst euch nicht von polemischen Beiträge verunsichern, die mit einer unrealistischen JAZ von 2 argumentieren. Das gibt es nur bei extremer Fehlplanung.

Zu den Nachteilen der Luft-Luft-Wärmepumpe (unangenehmer Luftstrom, trockene Luft und Geräusch) so ist zu sagen, dass diese sytembedingt da sind. Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll. Ist der Raum warm und kann das Gerät auf niedriger Leistung laufen wird alles besser und wenn man gut plant mit modernen, höherwertigen Geräten bleibt im wesentlichen der Nachteil, dass die Luft gerne trocken wird. Für Räume die man nur gelegentlich nutzt und in kurzer Zeit aufheizen will sind sie eine gute Lösung.

KSO 02.06.2023 12:35

Zitat:

Zitat von saiza (Beitrag 2277160)
Genau diese Reaktion habe ich erwartet !

Sorry, ich nehme alles zurück und editiere mein Posting, ich habe "Luft-Luft" überlesen. :oops:
Zu meiner Entschuldigung es war vor dem Frühstück, da soll man nichts posten. :doh:

KSO 02.06.2023 12:44

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2277165)
Ein COP ( „Coefficient of Performance“ ) von 2 kommt bei sehr tiefen Außentemperturen an den 10-20 kältesten Tagen im Jahr vor. Meine Wärmepumpe hat laut Datenblatt einen COP von 2 jeweils bei Maximalleistung bei 45° Vorlauftemperatur bei -15° Ausentemperatur, bei 60° Vorlauf bei -7 AT und bei 70° Vorlauf bei 0° AT.

COP ist nicht zu verwechseln mit der JAZ (Jahresarbeitszahl). Meine WP hat eine JAZ von 4,6 erreicht und ich heize tagsüber mit PV-Strom einen Pufferspeicher auf 45° auf, da sieht man den Unterschied zwischen COP 2 bei -15° und JAZ über das ganze Jahr.

Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts zum WP-Einsatz in Altgebäuden ist bei passender WP-Auswahl eine JAZ von 3,5 auch im Altbestand erreichbar und somit im Co2 Ausstoß selbst bei hetigem Strommix mit (zu)viel Kohlestrom besser als eine moderne Gasheizung (gilt ungefähr ab einer JAZ besser als 3).

Lasst euch nicht von polemischen Beiträge verunsichern, die mit einer unrealistischen JAZ von 2 argumentieren. Das gibt es nur bei extremer Fehlplanung.

Zu den Nachteilen der Luft-Luft-Wärmepumpe (unangenehmer Luftstrom, trockene Luft und Geräusch) so ist zu sagen, dass diese sytembedingt da sind. Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll. Ist der Raum warm und kann das Gerät auf niedriger Leistung laufen wird alles besser und wenn man gut plant mit modernen, höherwertigen Geräten bleibt im wesentlichen der Nachteil, dass die Luft gerne trocken wird. Für Räume die man nur gelegentlich nutzt und in kurzer Zeit aufheizen will sind sie eine gute Lösung.

Das mit dem Mix ist ja immer so eine Sache, wie man den sich schön oder schlecht rechnet. Beim Mix übers Jahr gerechnet mag das Stimmen, aber bei dem Mix, der dann da ist, wenn man heizt, mag das anders aussehen. ;)

P.S. Eigentlich hätte das Klaus schreiben müssen. :lol:

twolf 02.06.2023 13:48

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2277177)
Das mit dem Mix ist ja immer so eine Sache, wie man den sich schön oder schlecht rechnet. Beim Mix übers Jahr gerechnet mag das Stimmen, aber bei dem Mix, der dann da ist, wenn man heizt, mag das anders aussehen. ;)

P.S. Eigentlich hätte das Klaus schreiben müssen. :lol:

Ich bin mir sicher, du hast Unrecht, denn die Jahresarbeitszahl bezieht sich immer auf die Heizphase.
Damit ist deine Aussage völliger Blödsinn ;-)

Vielleich hilft da zum Thema Splitt Klima Geräte.

https://www.bing.com/videos/search?q...&setlang=de-de

Da gibt es zum Thema Heizen viel Input.

z.b. zu Wärmapumpen im Altbau

https://www.bing.com/videos/search?q...&setlang=de-de

twolf 02.06.2023 13:54

Zitat:

Zitat von saiza (Beitrag 2277161)
Das ändert aber nichts daran, das diese Luft-Luft-Wärmepumpen einen Luftstrom erzeugen und die Luft trocken wird und das Aussengerät ein Geräusch macht.

Und ja, Norwegen hat billigen Strom.

Hier ein Artikel, wo steht das in Schweden und Norwegen die meisten Erdreichwärmepumpen in Europa verbaut sind (damals schon)

https://www.ingenieur.de/technik/fac...%20installiert.

Wie soll das denn gehen, wo geht denn die Luftfeuchte hin?

Zum Thema infos https://www.bing.com/videos/search?q...&setlang=de-de

Die Luft Luft Wärmepumpen ( Klima Splitt Geräte sind eigentlich Luft Wasser Luft Geräte) . Haben ja keinen Luftaustausch zwischen Außen Luft und Raumluft ;-)

ha_ru 02.06.2023 14:22

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2277177)
Das mit dem Mix ist ja immer so eine Sache, wie man den sich schön oder schlecht rechnet. Beim Mix übers Jahr gerechnet mag das Stimmen, aber bei dem Mix, der dann da ist, wenn man heizt, mag das anders aussehen. ;)

P.S. Eigentlich hätte das Klaus schreiben müssen. :lol:

Hallo, meinst du den Strommix?

Der is im Winter schlechter als im Sommer, aber Wind weht auch im Winner und sogar Sonne scheint im Winter, auch wenn manche das verneinen. Kann man alles imk Netz abfragen.
Hier der Mix für Dezember 2022 und Januar 2023, da lag der Anteil der Regenerativen bei rund 40%:
https://www.agora-energiewende.de/se...01.2023/today/

Und das waren was Solarertrag angeht schlechte Monate, meine PV hat da rund 1/3 im Vergleich zu den beiden Vorjahren weniger gebracht:

Meine Wärmepumpe habe ich zu 50% mit Strom aus meiner 10kwp-PV-Anlage (ohne Batteriespeicher!) betrieben, weil ich tags einen Speicher aufheize und nachts sie nur mit minimaler Leistung läuft oder aus ist. Mit Batteriespeicher könnte ich das auf 70% steigern, wirtschaftllich wäre das aber bei heutigem Preisniveau nicht. D.h. das sind schon mal 50% aus regenerativer Quelle, und wenn dann im Winter der Anteil am Strom aus dem Öffentlichen Netz 40% beträgt kommen nochmal 20% dazu.

saiza 02.06.2023 14:31

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2277165)
. …..

Lasst euch nicht von polemischen Beiträge verunsichern, die mit einer unrealistischen JAZ von 2 argumentieren. Das gibt es nur bei extremer Fehlplanung.


Zu den Nachteilen der Luft-Luft-Wärmepumpe (unangenehmer Luftstrom, trockene Luft und Geräusch) so ist zu sagen, dass diese sytembedingt da sind. Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll. Ist der Raum warm und kann das Gerät auf niedriger Leistung laufen wird alles besser und wenn man gut plant mit modernen, höherwertigen Geräten bleibt im wesentlichen der Nachteil, dass die Luft gerne trocken wird. Für Räume die man nur gelegentlich nutzt und in kurzer Zeit aufheizen will sind sie eine gute Lösung.

Aha - polemisch also, und diese deine Aussage (Zitat unten ) ist etwa nicht polemisch ? außer das sie auch noch falsch ist ?

Zitat:“Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll“

Woher weiß du das alles ?
Eine neue Panasonic Klimaanlage für einen Raum (>30qm) kostete vor 3 Jahren in Japan ca. 3000Euro. Soviel dazu, dass man dort nur möglichst billigen Schrott kauft.
Und was heißt überhaupt hohe Leistung? Das man die auf 26 Grad oder mehr stellt mit maximalem Windleistung - das ist mitnichten der Fall, natürlich dauert es etwas bis es im Raum 18-21 Grad ist, aber man braucht ja auch im Winter nicht mit sommerlichem T-Shirt drinnen zu sitzen, so wie man das in D manchmal tut.

Danke, dass du bestätigst, dass meine aufgezählten Nachteile systembedingt da sind.

Etwas widerspüchlich finde ich die Aussage, dass es für gelegentlich genutzte Räume eine gute Lösung ist, wenn man die in kurzen Zeit aufheizen will, wo du vorher noch dieses vermeintliche schnelle Aufheizen in Japan kritisiert hat und dann dem niedrigen Dauerlaufen das Wort geredet hast.

saiza 02.06.2023 14:34

Zitat:

Zitat von KSO (Beitrag 2277174)
Sorry, ich nehme alles zurück und editiere mein Posting, ich habe "Luft-Luft" überlesen. :oops:
Zu meiner Entschuldigung es war vor dem Frühstück, da soll man nichts posten. :doh:

Danke :top:

saiza 02.06.2023 14:41

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 2277188)
Wie soll das denn gehen, wo geht denn die Luftfeuchte hin?


Die Luft Luft Wärmepumpen ( Klima Splitt Geräte sind eigentlich Luft Wasser Luft Geräte) . Haben ja keinen Luftaustausch zwischen Außen Luft und Raumluft ;-)

Ich denke, die wenigsten Häuser sind luftdicht, es gibt bei nicht total gedämmten Häusern und Fenstern doch immer einen Luftaustauch. Die trockene Raumluft ist im Winter ja bei herkömmlichen Heizungen auch ein Problem.

ha_ru 02.06.2023 15:02

Zitat:

Zitat von saiza (Beitrag 2277195)
Aha - polemisch also, und diese deine Aussage (Zitat unten ) ist etwa nicht polemisch ? außer das sie auch noch falsch ist ?

Zitat:“Aber die Erfahrung aus Japan behandelt den schlechtesten Fall, nämlich dass ein Raum mit hoher Leistung in kurzer Zeit mit möglichst günstigem Gerät aufgeheizt werden soll“

Woher weiß du das alles ?
Eine neue Panasonic Klimaanlage für einen Raum (>30qm) kostete vor 3 Jahren in Japan ca. 3000Euro. Soviel dazu, dass man dort nur möglichst billigen Schrott kauft.
Und was heißt überhaupt hohe Leistung? Das man die auf 26 Grad oder mehr stellt mit maximalem Windleistung - das ist mitnichten der Fall, natürlich dauert es etwas bis es im Raum 18-21 Grad ist, aber man braucht ja auch im Winter nicht mit sommerlichem T-Shirt drinnen zu sitzen, so wie man das in D manchmal tut.

Danke, dass du bestätigst, dass meine aufgezählten Nachteile systembedingt da sind.

Etwas widerspüchlich finde ich die Aussage, dass es für gelegentlich genutzte Räume eine gute Lösung ist, wenn man die in kurzen Zeit aufheizen will, wo du vorher noch dieses vermeintliche schnelle Aufheizen in Japan kritisiert hat und dann dem niedrigen Dauerlaufen das Wort geredet hast.

Das polemisch bezieht sich auf den Text davor, also die Behauptung mit der JAZ von 2. Das man sich in einer Aussage, abgesehen von Schlagzeilen oder expliziten Ankündigungen auf davorstehendes bezieht ist für mich Teil meines Lese- und Schreiberständnisses. Es trägt ja dem Verständnis nicht bei, wenn man erst danach liest, auf was sich eine Aussage bezieht.

Und ich habe nicht von billigem Schrott, sondern von einem günstigen Gerät geschrieben.

Udn wenn ich eine kalten Raum kurzzeitig aufheizen will, brauche ich eine höhere Leistung als eine Temperatur zu halten. Ich habe nirgends von 26° geschrieben.

Du verstehst - warum auch immer - meinen Beitrag falsch und unterstellst mir Aussagen, die ich so in keinster Weise gemacht habe und dann wirfst Du mir anhand deiner Unterstellungen Polemik und Falschausagen vor? Denk einfach mal darüber nach.

Wenn ich z.B. eine Hobbyraum habe und weiß, dass ich am Wochenende darin 4 Stunden verbringen werde, kann ich den voher 1 Stunde lang mit Maximalleistung aufheizen, dann runterregeln und Musik hören. Das ist was anderes, wie im Büro 8h lang konzentriert arbeiten zu wollen oder in dem Raum schlafen zu wollen. Das ist kein Widerspruch.

saiza 02.06.2023 15:07

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2277162)
Danke für die Einblicke aus der Rubrik „andere Länder, andere Sitten“. :top:

Gerne, noch dazu ist der Winter dort kurz, die Sonne scheint fast immer und man hält mehr aus :top:

saiza 02.06.2023 15:20

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2277199)
Das polemisch bezieht sich auf den Text davor, also die Behauptung mit der JAZ von 2. …
.

Ok sorry, das habe ich falsch verstanden. Aber da das Wort Polemik schon in meinem Blickfeld war, sah ich deinen Satz doch kritisch, jedenfalls erschien er mir mal so eben dahingesagt und etwas abwertend (nicht für mich, aber für Japan im Allgemeinen) und in meinen Augen in Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse.

Schwamm drüber und gut is !

turboengine 02.06.2023 15:37

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2277199)
Das polemisch bezieht sich auf den Text davor, also die Behauptung mit der JAZ von 2.

Falls das auf mich zielt: Ich habe nirgends von einer JAZ gesprochen sondern von der Leistungsziffer an kalten Tagen. Und die ist bei Luftwärmepumpen in dem Bereich, dass beim deutschen Strommix im Winter auch eine Gastherme in der CO2-Bilanz nicht viel schlechter ist.

Das ist keine Polemik sondern Thermodynamik.

ha_ru 02.06.2023 15:53

Zitat:

Zitat von saiza (Beitrag 2277201)
Ok sorry, das habe ich falsch verstanden. Aber da das Wort Polemik schon in meinem Blickfeld war, sah ich deinen Satz doch kritisch, jedenfalls erschien er mir mal so eben dahingesagt und etwas abwertend (nicht für mich, aber für Japan im Allgemeinen) und in meinen Augen in Unkenntnis der wirklichen Verhältnisse.

Schwamm drüber und gut is !

Mit Unkenntnis der Verhältnisse in Japan hast Du recht, dass Du Dich da getriggert gefühlt hast kann ich nachvollziehen. Ist Dir vermutlich schon öfters passiert in mehreren Zusammenhängen passiert und war nicht meine Absicht und abwertend will ich das gar nicht verstanden haben. Die Luft-Kältemittel-Luft-WP ist in vielen Ländern, die keine permanente Heizung und auch mal Kühlung brauchen, Standard.

Also Schwamm drüber, zwischen uns ist das geklärt :top:

Panasonic, Daikin, LG, Mitsubishi und wie sie heißen beliefern den Weltmarkt und können das und habe verschiedene Modelle im Programm. Ich kenne die Kisten aus USA und Australien. Wie immer gilt "Du bekommst das, was Du bereit bist zu zahlen" Daikin hat z.B. Geräte die Personen erkennen und den Luftstrom automatisch verändern, dass es diesen Personen nicht zieht. Wie gut das funktioniert habe ich noch nicht erlebt, aber da tut sich gerade viel.

turboengine 03.06.2023 10:37

Da wir es gerade von nordischen Ländern haben:

Zitat:

Die finnischen Grünen haben sich denn auch auf die Fahnen geschrieben, das Kernenergiegesetz so zu reformieren, dass die Regulierung kleiner Kernreaktoren verschlankt wird, ohne indes die Sicherheit zu gefährden. Grosse Hoffnung ruht dabei auf modularen Reaktoren, die im Verhältnis gesehen billiger sein sollen als Riesenprojekte wie Olkiluoto*3. Nachgedacht wird sogar über einen kleinen Reaktor in Helsinki, mit dem man nicht Strom, sondern Fernwärme produzieren würde. Der Einsatz von Wärmepumpen ist in Finnland wegen der eisigen Winter schwieriger als in unseren Gefilden.
(Christoph Eisenring, NZZ)


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