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guenter_w 14.05.2020 20:02

Zitat:

Zitat von chefboss (Beitrag 2138211)
Eben angesteckt - sofort infektiös - sofort Test positiv? So funktioniert es nicht. Ein negativer Test nützt wenig. Für Corona gibt es aktuell keine PrEP oder PEP wie beim HIV, sowie keine Impfung, sondern lediglich aus dem Weg gehen mit Distanz, Hygiene und Maske. Leider. Wer sich aktuell nicht daran hält ist für mich asozial. Hoffentlich sieht es morgen anders aus.

Dass der Test nicht wie ein Schnelltest auf Betäubungsmittel funktioniert, ist mir schon klar. Klar ist vor allem auch, dass ein Test alleine keine Gewissheit schafft. Gerade deshalb verstehe ich nicht, dass man die Kapazitäten brachliegen lässt! Par ordere de mufti können die Landesgesundheitsminister da schon mehr veranlassen - und die von den jeweiligen MP bzw. der Konferenz der MP dazu einen Tritt in den Allerwertesten erhalten. Das tägliche Mantra des RKI: Testen, testen, testen! bleibt offensichtlich ungehört.

hpike 15.05.2020 00:24

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber diese ganze Testerei muss ja auch irgendwie finanzierbar bleiben. Ich hab gestern im TV gehört, 70€ pro Test. Da kämen für Deutschland einiges zusammen und da spielen die Krankenkassen garantiert nicht so einfach mit. Soviel ich weiß, zahlen die jetzt nur in begründeten Verdachtsfällen.

guenter_w 15.05.2020 00:44

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2138249)
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber diese ganze Testerei muss ja auch irgendwie finanzierbar bleiben. Ich hab gestern im TV gehört, 70€ pro Test. Da kämen für Deutschland einiges zusammen und da spielen die Krankenkassen garantiert nicht so einfach mit. Soviel ich weiß, zahlen die jetzt nur in begründeten Verdachtsfällen.

Dann rechne mal nach, was jeder Tag der Beschränkungen kostet - ich habe exakt von diesem Betrag pro Kopf der Bevölkerung gelesen. Was ist da billiger?

hpike 15.05.2020 01:19

Darum geht es nicht. Es geht darum wer es bezahlt. Vielleicht bezahlt es irgendwann der Bund. Aber ich denke, erst mal wollen sie das den Krankenkassen aufbürden. Solange bis da Einigung geschaffen wurde, passiert das garantiert nicht. Da fehlt Rechtssicherheit, solange nicht geklärt ist ob die Krankenkassen zahlen müssen, kann der Bund nicht einfach zahlen. Dürfen die soviel ich weiß auch gar nicht.

nex69 15.05.2020 06:07

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2138249)
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber diese ganze Testerei muss ja auch irgendwie finanzierbar bleiben. Ich hab gestern im TV gehört, 70€ pro Test. Da kämen für Deutschland einiges zusammen und da spielen die Krankenkassen garantiert nicht so einfach mit. Soviel ich weiß, zahlen die jetzt nur in begründeten Verdachtsfällen.

70 Euro ist in diesem Zusammenhang doch ein lächerlich geringer Betrag. Im Gesundheitswesen geht es sonst um ganz andere Beträge.

DonFredo 15.05.2020 08:21

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2138249)
...Soviel ich weiß, zahlen die jetzt nur in begründeten Verdachtsfällen.

Wird sich ändern: https://www.tagesschau.de/inland/zwe...esetz-101.html (Stand: 14.05.2020)

Zitat:

Von Kritikern als "überfällig" bezeichnet wird die künftige Kostenübernahme von präventiven Corona-Tests: Das Bundesgesundheitsministerium kann die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) per Verordnung verpflichten, Tests auf das Coronavirus grundsätzlich zu bezahlen - zum Beispiel auch dann, wenn jemand keine Symptome zeigt. Zudem soll künftig im Umfeld besonders gefährdeter Menschen - etwa in Pflegeheimen oder Krankenhäusern - verstärkt auf das Virus getestet werden.

Die Einzelheiten, beispielsweise wann solche Reihentests durchgeführt werden sollen, wird eine Verordnung festlegen, an der das Ministerium bereits arbeitet. Sie soll möglichst zeitnah zum Inkrafttreten des Gesetzes vorliegen.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach begrüßt diesen Vorstoß als "richtig und dringend notwendig". Kritisch bewertet er, dass er so spät komme, denn "eigentlich bräuchte man diese Tests schon jetzt", sagt Lauterbach im Gespräch mit tagesschau.de.


Jan 15.05.2020 10:12

70 EUR ist kein Pappenstiel,
fragt mal Euren Hausarzt, was er so im Quartal bei einem Patienten abrechnet, das sind verglichen damit sicher peanuts, die sich aber ordentlich aufsummieren..
Jan

ingoKober 15.05.2020 10:20

Hm...wir testen selber und wenn ich das richtig im Kopf habe, kosten uns 500 Tests knapp 3000€. Und wir kaufen als Grundlage Fertigkits
Macht 6€ pro Test.
Wer was warum wie abrechnet, bliebe zu hinterfragen.

Viele Grüße

Ingo

guenter_w 15.05.2020 10:26

Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 2138269)
70 EUR ist kein Pappenstiel,
fragt mal Euren Hausarzt, was er so im Quartal bei einem Patienten abrechnet, das sind verglichen damit sicher peanuts, die sich aber ordentlich aufsummieren..

Laut Berechnungen soll die Pandemie 1,9 Billionen Euro kosten - das zahlen wir alle! Was sind da 70 €/Test? Da zahlt man doch für eine 100%ige einmalige Durchtestung der Bevölkerung die knapp 6 Mrd € aus der Portokasse!
Ganz nebenbei: was ist ein Menschenleben denn wert? Kann und darf man diese Berechnung anstellen?

Wir haben die Kapazitäten für erforderliche Mehrfachtests - die sollen und müssen ohne Rücksicht auf die Kosten/Test genutzt werden!

Ellersiek 15.05.2020 10:38

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2138272)
Laut Berechnungen soll die Pandemie 1,9 Billionen Euro kosten...

[IRONIE]Bin immer wieder beeindruckt, was Leute so ausrechnen können.[/IRONIE]

Mmmh, wer hat das eigentlich ausgerechnet?
Mmmh, was schließt dieser Betrag eigentlich alles ein?
Mmmh, über welchen Zeitraum kostet die Pandemie 1,9 Billionen Euro?
Mmmh, wer sind eigentlich die "wir alle"?

Sag mal, was soll eigentlich eine so dahin geschriebene Zahl? Das dient doch nur der Verunsicherung bei denen, die sich leicht verunsichern lassen und zu sonst gar nichts.

Gruß
Ralf

guenter_w 15.05.2020 11:04

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2138274)

Sag mal, was soll eigentlich eine so dahin geschriebene Zahl? Das dient doch nur der Verunsicherung bei denen, die sich leicht verunsichern lassen und zu sonst gar nichts.

Kleines Beispiel: Die Popelfirma meines Sohnes, an der ich kapitalmäßig beteiligt bin, hat seit Beginn der Pandemie "nur" ca. 70.000 € Umsatzverlust. Sind ja "nur" fünf Mitarbeiter - derzeit ohne jede wirtschaftliche Zukunft...

Ich schenke dir die Ironie zurück.

Ellersiek 15.05.2020 11:22

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2138276)
Kleines Beispiel: Die Popelfirma meines Sohnes, an der ich kapitalmäßig beteiligt bin, hat seit Beginn der Pandemie "nur" ca. 70.000 € Umsatzverlust. Sind ja "nur" fünf Mitarbeiter - derzeit ohne jede wirtschaftliche Zukunft...

Ich schenke dir die Ironie zurück.

Dann sind damit jetzt 70.000 Euro von deinen 1.9 Billionen Euro geklärt*?

und bevor wir uns hier falsch verstehen: Ich mache mir große Sorgen um all die wirtschaftlichen Bereiche, die nicht nur eine "Delle" in ihrer Geschäftsentwicklung haben, sondern die noch nicht mal im Ansatz wissen, wie es in ihrem Bereich weiter geht. Konzerte 2020? Hallensportevents 2020? Freizeitparkbesuche 2020? Diese Liste lässt sich noch lange fortsetzen und womöglich ist die Firma deines Sohnes auch darunter.

Wie werden die weiteren Auswirkungen dieser wirtschaftlichen Probleme sein? Auch gesellschaftlich. Ich halte nach wie vor den vorsichtigen Umgang mit dem Virus für richtig, aber die Folgen davon werden extrem sein.

Gruß
Ralf

* wohl kaum: den diese 70.000 Euro werden die "alle" nicht bezahlen (und auch nicht den weiteren Umsatzverlust).

guenter_w 15.05.2020 11:29

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 2138281)
wohl kaum: den diese 70.000 Euro werden die "alle" nicht bezahlen (und auch nicht den weiteren Umsatzverlust).

Was meinst du denn, was mit dem Umsatz einer Firma passiert? Schon mal was von Steuern, Sozialversicherung, Beiträgen, Gehältern, Mieten und den ganzen anderen Ausgaben einer Firma was gehört? Dieses Geld ist einfach nicht da, sprich geht dem Wirtschaftskreislauf verloren!

Aber von Volks- und Betriebswirtschaft muss man ja keine Ahnung haben, solange das eigene Portemonnaie regelmäßig nachgefüllt wird...

HaPeKa 15.05.2020 11:55

In der Schweiz sind wir bereits soweit wie Schweden, nach dem LockDown zählen wir auf Eigenverantwortung. Bin gespannt, wie weit sich die Menschen trotz der neuen Freiheiten an die nach wie vor gültigen Regelungen halten.

Auch spannend, der Artikel aus Foreign Affairs:

Sweden’s Coronavirus Strategy Will Soon Be the World’s

Mangfalltaler 15.05.2020 13:10

..... und als erstes EU-Land erklärt Slowenien die Pandemie für beendet und öffnet die Grenzen.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/...r-beendet.html

hpike 15.05.2020 14:01

Zitat:

Zitat von Mangfalltaler (Beitrag 2138299)
..... und als erstes EU-Land erklärt Slowenien die Pandemie für beendet und öffnet die Grenzen.

Das hätte ich jetzt eher von Trumpland erwartet. Dem traue ich mittlerweile alles zu, es kann gar nicht blöd genug sein.

Das die Kassen verdonnert werden sollen, finde ich gut und längst überfällig. Jedes Jahr sind die am jammern und fordern Erhöhung des KK Beiträge und am Ende des Jahres, haben sie wieder massenhaft Überschüsse. Die letzte Zahl die ich im Gedächtnis habe, von vor 2 oder 3 Jahren, lag bei
26 Milliarden Euro auf der hohen Kante. Ausbaden darf dass das Pflegepersonal, die Krankenhäuser und Kliniken und nicht zuletzt, die Patienten, die das alles finanzieren dürfen. Das die eine Reserve brauchen, dürfte klar sein. Ob das aber derart hohe Beträge sein müssen, wage ich mal zu bezweifeln.

nex69 15.05.2020 14:12

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2138288)

Auch spannend, der Artikel aus Foreign Affairs:

Sweden’s Coronavirus Strategy Will Soon Be the World’s

Schwedens Strategie kann ja wohl kaum empfehlenswert sein. Die haben weniger Fälle als die Schweiz aber doppelt soviele Tote.

ha_ru 15.05.2020 14:21

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2138288)
In der Schweiz sind wir bereits soweit wie Schweden, nach dem LockDown zählen wir auf Eigenverantwortung. Bin gespannt, wie weit sich die Menschen trotz der neuen Freiheiten an die nach wie vor gültigen Regelungen halten.

Auch spannend, der Artikel aus Foreign Affairs:

Sweden’s Coronavirus Strategy Will Soon Be the World’s

Hmm,

wenn es der Staat nicht hinbekommt, appelliert man an die Eigenverantwortung

Schwedens Sonderweg sehen viele als gescheitert an. Doppelt so hohe Arbeitslosigkeit wie bei uns, doppelt so hier Rückgang des BIP, 4 mal so viele Tote und Mediziner die von Auswahl der zu beatmenden Patienten berichten. Click . Noch schlechter machen es auf jeden Fall die Briten und USA.

Es gibt nicht den einen Königsweg in der Pandemie. Es gibt nur ganz gut oder nicht so gut und ich finde, bisher wurde es bei uns ganz gut gemacht.

Hans

HaPeKa 15.05.2020 16:08

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 2138308)
Schwedens Strategie kann ja wohl kaum empfehlenswert sein. Die haben weniger Fälle als die Schweiz aber doppelt soviele Tote.

Du hast es immer noch nicht begriffen. Aber ich wiederhole mich gerne: Zur Zeit kann man die beiden Systeme nicht vergleichen, schauen wir mal nächsten Frühling, da sind die Zahlen dann aussagekräftig.

TONI_B 15.05.2020 16:17

Was sollte sich bis zum nächsten Frühjahr ändern?

Wenn ich Ö und S vergleiche, müssten wir in Ö eine extreme 2.Welle bekommen - was ich nicht hoffe - damit sich das irgendwie ausgleichen könnte. S hat ca. 10% mehr Einwohner, aber fast 6x so viel Tote. Wenn es bei uns bei 2-3 Toten pro Tag, so wie im Moment, bleibt, haben wir in einem Jahr 600+1000=1600 Tote. Schweden hat aber jetzt schon weit über 3500 Tote und ca. 70 Tote pro Tag mehr...

Ich hoffe wirklich inständig, dass sich meine Landsleute an die Maßnahmen halten und wir keine zweite Welle fabrizieren.

HaPeKa 15.05.2020 16:24

Nächstes Jahr wissen wir (hoffentlich abschliessend), wieviele Todesopfer die Pandemie gekostet hat, wie sich die Arbeitslosenzahlen verändert haben und wie hoch der Rückgang beim BIP war. Die jetzige Momentaufnahme lässt keinen Vergleich der beiden Systeme zu. Und ich behaupte ja auch nicht, das eine oder andere System sei besser, ich weiss es auch nicht, aber wir werden das in der Retrospektive rausfinden.

Und obwohl ein Politiker von 'doppelt so hohe Arbeitslosigkeit wie in D' schwafelt, sind das keine Fakten. Schweden hatte in den letzten 10 Jahren schon immer eine Arbeitslosenquote zwischen 6.5% und 8.5%. Die war also schon immer wesentlich höher als in Deutschland. Aber Politiker reissen ja gerne Zahlen aus dem Zusammenhang und interpretieren sie nach ihrem Gusto.

Die Frage nächstes Jahr wird sein, wie hat sich die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr verändert, nicht wie hoch sie im Vergleich zu Deutschland ist ...

maiurb 15.05.2020 16:37

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 2138308)
Schwedens Strategie kann ja wohl kaum empfehlenswert sein. Die haben weniger Fälle als die Schweiz aber doppelt soviele Tote.

Die Schweden haben einen anderen Weg gewählt, der nicht weniger erfolgreich war, als unserer. Nur mit dem Unterschied, dass sie nicht die Wirtschaft an die Wand gefahren haben.

Über die Hälfte der zu beklagenden Toten sind in Pflege und Altersheimen gestorben, weil diese nicht ausreichend geschützt wurden.

Die erhöhte Sterblichkeit ist aber nicht in der Bevölkerung, die sich relativ frei bewegen konnte, zustande gekommen. Daran sieht man, dass der Lockdown eben nicht maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich weniger Menschen infizieren.

Im Umkehrschluss heißt das, hätte man die Altersheime besser geschützt, dann wäre das schwedische Modell, als absolutes Erfolgsmodell in die Geschichte eingegangen.
Aber abgesehen davon, hat die WHO, Schweden als Vorbild in der Coronakrise hervorgehoben.

TONI_B 15.05.2020 16:54

Zitat:

Zitat von maiurb (Beitrag 2138332)
Die Schweden haben einen anderen Weg gewählt, der nicht weniger erfolgreich war, als unserer. Nur mit dem Unterschied, dass sie nicht die Wirtschaft an die Wand gefahren haben...

Bist du dir da so sicher? LINK

Und Bekannte in Schweden sind nicht wirklich so angetan von den Maßnahmen...

HaPeKa 15.05.2020 17:17

Es ist klar, dass alle unter den Auswirkungen der Corona Pandemie leiden, egal ob mit staatlich verordnetem Lockdown oder vernünftigen Einschränkungen dank Eigenverantwortung.

Ob mit oder ohne Lockdown: Alle Länder, die einen Exportüberschuss haben, werden stark darunter leiden. Bei euch in Deutschland werden die Auswirkungen noch sehr lange deutlich spürbar sein, wie bei uns in der Schweiz auch. Der Auftragseingang in der Maschinenindustrie ist hierzulande im April richtiggehend eingebrochen, d.h. es wird in den nächsten Monaten wenig zu produzieren geben ...

Orbiter1 15.05.2020 17:42

Zitat:

Zitat von maiurb (Beitrag 2138332)
Die Schweden haben einen anderen Weg gewählt, der nicht weniger erfolgreich war, als unserer. Nur mit dem Unterschied, dass sie nicht die Wirtschaft an die Wand gefahren haben.

Das entspricht nicht den Fakten.

Zitat:

Über die Hälfte der zu beklagenden Toten sind in Pflege und Altersheimen gestorben, weil diese nicht ausreichend geschützt wurden.
Laut der schwedischen Gesundheitsbehörde waren es sogar 75%. Beim Schutz von Altenheimen und ambulanter Pflege hat Schweden klar versagt. Das wird auch eingestanden und es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Maßnahmen die ergriffen wurden um die Situation zu verbessern.

Zitat:

Die erhöhte Sterblichkeit ist aber nicht in der Bevölkerung, die sich relativ frei bewegen konnte, zustande gekommen. Daran sieht man, dass der Lockdown eben nicht maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich weniger Menschen infizieren.

Im Umkehrschluss heißt das, hätte man die Altersheime besser geschützt, dann wäre das schwedische Modell, als absolutes Erfolgsmodell in die Geschichte eingegangen.
Aber abgesehen davon, hat die WHO, Schweden als Vorbild in der Coronakrise hervorgehoben.
Ich finde den schwedischen Ansatz sehr interessant, ein Urteil über den Erfolg/Misserfolg sollte man erst zum Schluss fällen. Der Ansatz ist zum Unterschied vom Rest Europas gesamtheitlich. Man geht davon aus dass die Pandemie ein Marathon ist der nicht ein paar Monate sondern u. U. ein paar Jahre dauern kann. Dementsprechend müssen die Maßnahmen von der Bevölkerung auch lange durchhaltbar sein und sie dürfen nicht zu viele "Nebenwirkungen" enthalten.

Nebenwirkungen eines harten lockdowns sind z. B.:
- ein verlorenes Schuljahr für Mio von Kindern
- der Anstieg häuslicher Gewalt
- Betriebsstilllegungen und Insolvenzen bei den betroffenen Unternehmen
- hohe psychische Belastungen bei einem Teil der Bevölkerung
- Personen die sich mit ihren Krankheiten (die nicht mit Corona zu tun haben) nicht mehr in die Krankenhäuser trauen
- Links- und rechtsextreme Bewegungen die sich Corona-Demos zunutze machen um ihre Ideologie zu verbreiten
- ...

Diese Nebenwirkungen gibt es in Schweden nicht. Kitas und Schulen bis zur 9. Klasse sowie die Gastronomie/Hotels und Geschäfte sind immer offen geblieben. Es gibt keinen Zwang (Ausnahme Veranstaltungen bis max 50 Personen) sondern nur Empfehlungen.

Selbst wer am Ende ausschließlich die Anzahl der Toten betrachtet sollte nicht nur einen Blick auf die Corona-Statistik werfen sondern die Übersterblichkeit betrachten. Wenn es am Ende wenig Coronatote aber einen signifikanten Anstieg bei Selbstmorden oder von Leuten gibt die sich nicht mehr ins Krankenhaus trauten und deswegen verstorben sind steht man bei der Anzahl der Toten (bezogen auf die Bevölkerung) womöglich nicht besser da als Schweden.

ha_ru 15.05.2020 18:21

Zitat:

Zitat von Orbiter1 (Beitrag 2138342)
Selbst wer am Ende ausschließlich die Anzahl der Toten betrachtet sollte nicht nur einen Blick auf die Corona-Statistik werfen sondern die Übersterblichkeit betrachten. Wenn es am Ende wenig Coronatote aber einen signifikanten Anstieg bei Selbstmorden oder von Leuten gibt die sich nicht mehr ins Krankenhaus trauten und deswegen verstorben sind steht man bei der Anzahl der Toten (bezogen auf die Bevölkerung) womöglich nicht besser da als Schweden.

Da Schweden wenig Intensivbetten hat ist es dort leider schon vorgekommen, dass Leute ohne Corona nicht intensivmedizinisch versorgt werden Konten und verstorben sind. Ich will aber auch gar nicht ausschließen, dass z.B. es bei uns Leute gibt, deren Herz-OP z.B. verschoben wurde und deshalb verstorben sind.

Und die Wirtschaft ist in Schweden ungefähr doppelt so stark eingebrochen wie bei uns. Der Lock-Down hat dort eben auch stattgefunden, nur nicht verordnet. Den schwedischen Sonderweg gibt es also nicht in der Form, wie er immer postuliert wird. Auch dort läuft fast nichts wie gewohnt weiter.

Das gibt am Ende ein Mischmasch aus Qualität des Gesundheitswesens und Wirksamkeit der Maßnahmen und strukturellen Ursachen wie Bevölkerungsdichte, Sozialverhalten etc.. Und da versagen dann Ländervergleiche zwischen Ländern die es ähnlich gut gemacht haben. Wir haben es wie ich finde bisher jedenfalls ganz gut gemacht und aufgezeigt bekommen, dass unser System (Gesundheit, Soziales und Wirtschaft) nicht perfekt aber im Vergleich auch ganz gut ist.

Was man nämlich ziemlich sicher sagen kann ist, dass es in Great Britain und USA in allen Belangen nicht so gut wie bei uns läuft.

Hans

ddd 15.05.2020 18:25

moin,
von mir mal wieder was aus Sicht der testenden Labore. Die Zitate Eurer Beiträge habe ich beispielhaft gewählt.
Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2138194)
[...] Testkapazität [pro Woche] von 1.038.223, in KW 19 durchgeführt 382.154 Tests! [...]

damit können wir die Bevölkerung von DE in 80 Wochen einmal durchtesten ... wir wären etwa Ende 2021 einmal durch.

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2138249)
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber diese ganze Testerei muss ja auch irgendwie finanzierbar bleiben. Ich hab gestern im TV gehört, 70€ pro Test.

ich hatte es schon geschrieben, die GKV (Gesetzliche KrankenVersicherung in DE) zahlt für die PCR (Rachenabstrich, Erregernachweis) seit 01.02.2020 die GOZ (GebührenOrdnungsZiffer) 32816 zu 59€, zzgl. bestenfalls GOZ 40100 2,60€ Entnahmematerialpauschale pro Fall (1x/KalenderQuartal pro Patient) und Laborarzthonorar GOZ 12220 1,54€ = 63,14€, worst-case 59€+0€+0,11€ = 59,11€ (siehe EBM Laborarzt (pdf, 1,9MByte)). Das Labor erhält davon einen gekürzten Betrag von ca. 90%, der Rest sind Budgetbeschränkungen und Verwaltungskostenabschläge. Die Reagenzien allein kosten pro Test im Moment etwa 40€.
Wenn wir wie oben die 80 Mio Bürger durchtesten, kostet das ca. 5 Mrd € zzgl. der Kosten für die Probennahme für einen einmaligen Test pro Person.

Zitat:

Zitat von hajoko (Beitrag 2138221)
Aber analog zu der Aussage von Chefboss, ein einzelner negativer PCR Test ist nur eine einzelne Momentaufnahme ohne Sicherheit für die Zukunft. Es bedarf der Breitentestung auf Antikörper. Es wurde hier von @ddd schon ein verfügbarer Test genannt. Ob der tauglich für Massenscreening wäre, weiß ich nicht. Aber ganz sicher braucht man für ein breites Screening Teste die auf großen Vollautomaten laufen. Vielleicht kommen die ja in naher Zukunft?

Mittlerweile ist ein 2. zertifizierter Test auf dem Markt, neben dem seit 01.04.2020 verfügbaren Euroimmun-SARS-CoV-2-IgG-Ak-Test, der Ak (Antikörper) gegen das Spike-Glykoprotein S nachweist, seit Anfang Mai ein ähnlicher Roche-Test, der Ak gegen das Nukleocapsidprotein N nachweist. Beide Test sind seit 08.05.2020 zulasten der GKV mit der GOZ 32641 (11,10€ ggfs. zzgl. s.o.) abrechenbar. Mit dem 2. Test besteht jetzt die Möglichkeit, fragwürdige Ergebnisse eines Tests mit dem jeweils anderen zu überprüfen. Einen echten Bestätigungstest (Westernblot o.ä.) gibt es nicht, wann solche verfügbar werden, ist unbekannt.
Der Euroimmun-Test läuft auf Mikrotiterplatte, kann manuell oder mit Automaten (zB. diesen, wir haben vier davon) abgearbeitet werden, der Durchsatz ist aber durch die Methodik begrenzt (96-well-Platten, Inkubationszeiten usw.). Der Roche-Test läuft auf vollautomatischen Analysestraßen, pro e801-Modul sind maximal 300 Analysen/Stunde machbar. Wir haben zwei Linien mit zusammen 3 e-Modulen, aber die sind natürlich bei Abwesenheit von Corona nicht arbeitslos. Maximal kann man 4 Module in eine Line stellen, und mehrere Linien mittels Verteilstraßen koppeln. Viel größere oder schnellere Anlagen für die Abarbeitung von immunologischen Tests gibt es auch von anderen Anbietern weltweit nicht.

Aber die Ak-Tests haben noch nicht die Sensitivität, die für Reihentests erforderlich ist. Dazu ist mindestens eine Sensitivität von 99,8% (zwei falsch negative pro 1000) bei nicht gar zu schlechter Selektivität (>95%, 50 falsch positive/1000) erforderlich, und ein Bestätigungstest mit einer hohen Spezifität, um die vielen falsch positiven auszusortieren. Zur Zeit liegen wir irgendwo bei gut 98% Sensitivität, d.h. ca. 15-20 falsch-negative/1000. Es dauert Jahre, um die Tests mittels Studien so weit zu optimieren, dass man damit Massentests sinnvoll durchführen kann.
Mit 80 Mio Personen wie oben und 99,8%Sens/95%Spez haben wir 160.000 falsch negativ getestete und 4 Mio falsch positiv, bei 99,9%Sens/99,5%Spez (ein irrealer Traumwert) entsprechend 80.000 falsch negativ und 400.000 falsch positiv.

Zur Zeit ist es nicht sinnvoll, Personen auf Ak zu testen, die keine Symptome, keinen Kontakt und keine erhöhte Infektionswahrscheinlichkeit haben/hatten.

Dazu kommt noch, dass nicht sicher ist, ob die festgestellten Ak-Spiegel mehr als "zurückliegende Infektion möglich/wahrscheinlich" aussagen. Gegen lange umlaufende minderpathogene Coronaviren bildet sich auch nach Serokonversion keine stabile oder länger anhaltende Immunität aus, wie es sich mit SARS-Cov-2 verhält ist unklar. Es gibt viele andere pathogene Erreger, gegen die keine Immunität besteht, obwohl IgG-Ak nachweisbar sind. Was daraus für die Wirksamkeit einer Impfung folgt mag jeder selbst überdenken.

Zu den Themen CoronaAPP und Meldewesen (für Interessierte: Projektname DEMIS) schreibe ich auf Wunsch später was, wir (die IT der Labore) müssen das schließlich mit umsetzen.

-thomas


ps (Guido, nicht persönlich nehmen, Deine Wahrnehmung teilen sehr viele):
Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2138306)
Das die Kassen verdonnert werden sollen, finde ich gut und längst überfällig. Jedes Jahr sind die am jammern und fordern Erhöhung des KK Beiträge und am Ende des Jahres, haben sie wieder massenhaft Überschüsse. Die letzte Zahl die ich im Gedächtnis habe, von vor 2 oder 3 Jahren, lag bei 26 Milliarden Euro auf der hohen Kante.[...]

nur so als Hinweis: 2019 hat die GKV 250 Mrd. € eingenommen und 252 Mrd. € ausgegeben. Eine Rücklage von 26 Mrd. € reicht also zur Deckung der Kosten von genau 37 Tagen = gut 5 Wochen. Diese Kosten lassen sich nicht reduzieren ohne Leistungseinschränkung.
Wenn die GKV ein vom Lockdown betroffenes privates Großunternehmen wäre, würde sie wohl keine Staatshilfen erhalten, da ja das Unternehmen mangels ausreichender Rücklagen bereits vor der Krise akut insolvenzgefährdet war, da die GKV keine Vermögenswerte wie Patente, Produktionsanlagen, Immobilien usw. besitzt.

Orbiter1 15.05.2020 19:51

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2138345)
Da Schweden wenig Intensivbetten hat ist es dort leider schon vorgekommen, dass Leute ohne Corona nicht intensivmedizinisch versorgt werden Konten und verstorben sind.

Da empfehle ich mal einen Blick auf den Tagesschau Faktenfinder. https://www.tagesschau.de/faktenfind...dizin-101.html
Zitat:

Ich will aber auch gar nicht ausschließen, dass z.B. es bei uns Leute gibt, deren Herz-OP z.B. verschoben wurde und deshalb verstorben sind.
Die Krankenhäuser in Deutschland berichteten jedenfalls über dramatisch zurückgehende Patientenzahlen und Behandlungen.
Zitat:

Und die Wirtschaft ist in Schweden ungefähr doppelt so stark eingebrochen wie bei uns.
In Schweden ist das BIP laut Reuters in Q1/2020 gegenüber Q4/2019 um 0,3% gesunken. https://www.reuters.com/article/swed...-idUSL8N2CN2CC In Deutschland waren es wie heute berichtet wurde -2,2%.
Zitat:

Der Lock-Down hat dort eben auch stattgefunden, nur nicht verordnet. Den schwedischen Sonderweg gibt es also nicht in der Form, wie er immer postuliert wird. Auch dort läuft fast nichts wie gewohnt weiter.
Also wenn man keinen Unterschied zwischen geöffneten Kitas, Schulen, Geschäften, Restaurants, ... und geschlossenen Kitas, Schulen, usw oder z. B. Tragen/Nichttragen von Mund/Naseschutz erkennt kann ich dir auch nicht helfen.

steve.hatton 15.05.2020 20:47

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 2138346)
moin, ...
Wenn die GKV ein vom Lockdown betroffenes privates Großunternehmen wäre, würde sie wohl keine Staatshilfen erhalten, da ja das Unternehmen mangels ausreichender Rücklagen bereits vor der Krise akut insolvenzgefährdet war, da die GKV keine Vermögenswerte wie Patente, Produktionsanlagen, Immobilien usw. besitzt.

Dafür hat die KV mehr als genug Immobilien.....

steve.hatton 15.05.2020 20:49

Zitat:

Zitat von Orbiter1 (Beitrag 2138362)
...
Die Krankenhäuser in Deutschland berichteten jedenfalls über dramatisch zurückgehende Patientenzahlen und Behandlungen.....

Alles spontane Selbstheilungen ...

felix181 15.05.2020 21:05

Auch wenn es sehr schwer fällt - alle die hier jetzt ein Fazit ziehen oder über den Weg eines Landes urteilen sind leider zu früh dran.
Die Pandemie ist noch lange nicht zu Ende und die Weltwirtschaftskrise hat noch längst nicht begonnen.
In einem Jahr wissen wir mehr - und dann sind alle Analysen hier längst Makulatur...

chefboss 15.05.2020 21:22

Es finden sich auf dem www viele Bilder von Hautveränderungen, wobei die meisten nicht für Corona spezifisch sind. Gemäss aktuellem online Hautkongress in Zürich sind folgende Krankheitsbilder wohl nicht nur bei Corona, jedoch typisch bei Corona zu sehen:

https://www.20min.ch/story/ist-der-c...m-478374421471

https://www.researchgate.net/figure/...fig2_264636745

Ob noch weitere typische Erscheinungsbilder dazu kommen wird sich zeigen.

Gruss, frank

TONI_B 16.05.2020 05:26

Die Kommentare der user unter dem ersten Bild machen mir mehr Angst als die Bilder oder Covid-19 als solches...:shock:

Friesenbiker 16.05.2020 05:53

Gestern sind ein paar hundert Dänen fröhlich bis zur Grenze gekommen und konnten gar nicht verstehen das sie nicht zum Einkaufen nach Deutschland dürfen... :lol::lol::lol:
Mittlerweile warnt sogar die Dänische Polizei auf sämtlichen Kanälen davor das die Grenze nicht offen sei. Auch in den Medien ist das das Thema Nr1.
Die Kommentare sind ein bisschen wie muppetsshow, besonders zwischen denen die offene Grenze haben wollen und denen die lieber eine Mauer und Schießbefehl wollen...
Oftmals wird geheult das User ihre Familie Wiedersehen möchten.... Hmmm, genau das ist erlaubt wenn man eine Dokumentation bei sich hat wer Familie ist und wo Wohnt.

Ich hatte diese Woche auf Facebook gelesen das mehrere Dänen in Flensburg zum bummeln und Shoppen gesehen wurden, es hieß das einige erwischt wurden die sich die Pendlerbescheinigung ausgeliehen hatten und damit über die Grenzkontrolle gemogelt haben. Einige wurden erwischt - hoffentlich haben die und diejenigen denen die Pendlerbescheinigung gehört anständig der Allerwerteste aufgerissen bekommen. :flop:
Das erklärt auch warum die Deutschen angefangen sehr genau die Pendlerbescheinigung mit Ausweiß abzugleichen und der Dänische Zoll zur Grenzkontrolle dazukam und in die Fahrzeuge geschaut hat, da standen nachmittags einige mit offenen Kofferraum.

Schlumpf1965 16.05.2020 07:31

Wenn gleich das auch eine rechtliche Frage ist, so halte ich dieses Statement für verfrüht.

https://www.deutschlandfunk.de/covid...ews_id=1131171

Ich wäre da doch eher dafür abzuwarten, wie die weitere Entwicklung ist, die man derzeit ja nicht vorhersagen kann.
Man hat ja auch eine Impflicht gegen Masern für Kinder in Kindergärten, Kitas, etc. eingeführt.
Wie gesagt, vorbehaltlich der rechtlichen Möglichkeiten natürlich, aber so etwas würde ich jetzt doch noch nicht sagen.

PS.: Wobei ich Herrn Braun für einen recht kompetenten, vernünftigen Mensch halte, zumindest was er die Wochen so von sich gab, klang für mich klar und vernünftig.

walter_w 16.05.2020 08:32

Die NZZ vom 15. Mai 2020 hat über eine kleine, nicht repräsentative, Studie des Institutes für Mikrobiologie der deutschen Bundeswehr berichtet:

Die Studie habe ergeben, dass „manche Patienten mit einer milden Sars-CoC-2-Infektion keinen dauerhaften Antikörperschutz bilden“. Die Bildung von Antikörper sei bei den meisten Covid-19 Patienten mit milden Symptomen geringer als bei jenen mit einem schweren Verlauf von Covid-19. Wenn dem so sei, dann bekommt die ganze Theorie der Herdenimmunität eine veränderte Ausgangslage.

Gemäss des Leiters des Institutes gebe es noch andere Abwehrkräfte im menschlichen Immunsystem. So könnte es sein, dass die Betroffenen sehr fitte Gedächtniszellen aufweisen. Diese Zellen werden während der ersten Infektion gebildet und patrouillieren im Blut und starten die Produktion neuer Antikörper, wenn sie dem bekannten Erreger wieder begegnen. Es gebe noch eine zweite Gruppe von Abwehrzellen, die T-Killer-Zellen. Diese Zellen erkennen die vom Erreger befallenen Zellen und vernichten sie.

Die Dauer der Immunität sei schwierig zu beziffern. Vergleiche mit den Verwandten von Sars-CoV-2 geben keinen Grund zu grossen Hoffnungen, gegen diese bekannten Corona Viren sei lediglich eine Immunität von 1-2 Jahren bekannt. Ob eine Impfung dauerhaft wirke, wird eher verneint. Man wäre schon zufrieden, wenn eine Impfung die Schwere der Erkrankung mildern könnte.

Ernst-Dieter aus Apelern 17.05.2020 11:02

Diese Erkenntnis ist furchtbar.
https://www.aerzteblatt.de/nachricht...wasaki-Syndrom

nex69 17.05.2020 11:18

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2138345)
Ich will aber auch gar nicht ausschließen, dass z.B. es bei uns Leute gibt, deren Herz-OP z.B. verschoben wurde und deshalb verstorben sind.

Ich weiss nict wie das in Deutschland ist aber in der Schweiz war es so, dass dringende OPS immer durchgeführt werden durften. Auch wenn Notbetrieb herrschte. Das war in Deuschland sicher auch nicht anders.

Schlumpf1965 17.05.2020 15:21

Jepp, so war es auch hier. Nur aufschiebbares wurde aufgeschoben.

oxhotel 17.05.2020 17:06

Wir werden alle sterben !!!

Die meisten davon nicht an Corona !!


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