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Harry Hirsch 02.12.2017 19:32

Was für eine absurde Diskussion.

Es gibt Befürworter und Gegner! Der arme Wolf. Seine Zukunft hängt davon ab, wer die plakativeren Argumente, die bessere Lobby und die größeren Stammtische hat.
Machen wir das eigentlich künftig bei jeder Tierart, die uns nicht in den Kram passt so? Biber, Hornissen, Steinböcke und Co?
Bitte fragen bevor man sich in Deutschland breitmacht.
Alternativ können wir ja auch über eine Obergrenze nachdenken ;)

Prost Mahlzeit.

Wie viele Menschen werden täglich im Straßenverkehr (durchschnittlich) getötet? Wolf, es gibt viel zu tun.

BeHo 02.12.2017 19:44

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 1961393)
[...]Nur Hunde nicht....[...]

Ich schon. Aus leidvoller Erfahrung. Nach dieser Erfahrung wurde dann das Schild "Vorsicht: Bissiger Hund!" angebracht.

Der Wolf ist für die allermeisten sicherlich eines der kleinsten Risiken, in Deutschland zu Schaden zu kommen.

Für die wenigen, die einen wirtschaftlichen Schaden erhalten könnten, sind einfach klare Regeln nötig.

Selbst wenn ich wüsste, dass in einem zu durchquerenden Wald ein Wolfsrudel lebt, würde ich mich auf dieser Strecke sicherer fühlen als als Fußgänger im städtischen Verkehr, der täglich zig Straßen überqueren muss.

Rudolfo 02.12.2017 20:00

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 1961398)
Was für eine absurde Diskussion.

:top: Stimmt! :top:

Macht trotzdem Spass!. Ich schau immer mal wieder rein. Ansonsten ist das SUF einfach zu harmlos :top:, da braucht es mal einen solchen Thread. ;)

Ich nehme die Wolf-Diskussion auch nicht so ganz bierernst. Sie ist allerdings auch ein Spiegel unserer Gesellschaft mit allen ihren Strömungen, Ecken und Kanten.

Die Bemerkung von Ingo: " Wir Deutschen sind der Natur sowas von entwöhnt, ..." ist m.M.n das eigentliche Problem. Hinzu kommen "Spassgesellschaft" und "German-Angst". Für mich ist das eine ungesunde Mischung, die durch verantwortungslose und sensationssüchtige Medien ständig am Kochen gehalten wird. Mal sehen, wohin der Weg uns noch führt.

ingoKober 02.12.2017 20:00

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1961403)
Selbst wenn ich wüsste, dass in einem zu durchquerenden Wald ein Wolfsrudel lebt, würde ich mich auf dieser Strecke sicherer fühlen als als Fußgänger im städtischen Verkehr, der täglich zig Straßen überqueren muss.

Du wirst ja auch demnächst in Makutsi durchs Camp schlendern, obwohl es da rundrum auch Löwen, Leoparden, Geparden, Büffel, Elefanten, Nilpferde, Mambas, Kobras, Boomslangs etc gibt, die auch alle im Camp aufkreuzen können.
Und Du wirst ungebissen heil wieder nach Hause kommen ;)

Viele Grüße

Ingo

goethe 02.12.2017 20:06

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1961403)
...

Selbst wenn ich wüsste, dass in einem zu durchquerenden Wald ein Wolfsrudel lebt, würde ich mich auf dieser Strecke sicherer fühlen als als Fußgänger im städtischen Verkehr, der täglich zig Straßen überqueren muss.

Zutreffend, realistisch formuliert!:top:

Klaus

Harry Hirsch 02.12.2017 21:36

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1961410)
Macht trotzdem Spass!. Ich schau immer mal wieder rein. Ansonsten ist das SUF einfach zu harmlos :top:, da braucht es mal einen solchen Thread. ;)

Auf jeden Fall. Man könnte es auch den Popcorn Effekt nennen ;)

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1961410)
Ich nehme die Wolf-Diskussion auch nicht so ganz bierernst. Sie ist allerdings auch ein Spiegel unserer Gesellschaft mit allen ihren Strömungen, Ecken und Kanten.

Die Bemerkung von Ingo: " Wir Deutschen sind der Natur sowas von entwöhnt, ..." ist m.M.n das eigentliche Problem. Hinzu kommen "Spassgesellschaft" und "German-Angst". Für mich ist das eine ungesunde Mischung, die durch verantwortungslose und sensationssüchtige Medien ständig am Kochen gehalten wird. Mal sehen, wohin der Weg uns noch führt.

Ja.
Ich weiß es gar nicht so genau: War dieses "Dafür" oder "Dagegen" eigentlich immer schon bedeutsam wie im Moment? Egal welche Themen (Flüchtlinge, Wolf, Skischaukel am Riedberger Horn, Stuttgart 21 usw.). Man muss irgendwie dafür oder dagegen sein. Und wehe nicht. Und das wird verteidigt, als ob es um das eigene Leben ginge.
Es geht ums recht haben. Besonders in anonymen schriftlichen Diskussionen, ist spätestens nach drei Beiträgen Schluss mit lustig.

Rudolfo 02.12.2017 22:27

Hallo Harry,
diese Fragen habe ich mir auch schon oft gestellt.

Bezüglich des Wolfes kann ich mich in beide Seiten versetzen. Ich bin Hundehalter und erlebe jeden Tag die unterschiedlichsten Hundetypen und Haltercharaktere oder sollte ich besser sagen Hundepersönlichkeiten und Haltertypen. Hunde sind wie Wölfe meistens berechenbar, die Halter sind es nicht immer. Wenn ein Hund ein gestörtes Verhalten zeigt, muss man sich nur den Halter genauer ansehen. Oft ist es wie bei Kameras, das Problem ist dahinter am anderen Ende der Leine.

Ich habe mir auch schon einen Biss meiner eigenen Hündin eingefangen. Sie fühlte sich von einem größeren Hund bedroht und hat ihm mit Bissen in die Luft gedroht. Ich war so dumm und bin dazwischen gegangen. Mit zwei Eckzähnen hat sie mich am Unterarm erwischt. Dank Winterparka und Pullover darunter hatte ich nur einen kohlrabenschwarzen Abdruck beider Zähne im Arm. Die Haut war unverletzt, sonst hätte ich zum Arzt gemusst mit der üblichen aufwendigen Prozedur bei Hundebissen. Glück gehabt und wieder was schmerzliches dazugelernt.

Wenn ich durch den Wald gehe, habe ich keine Angst vor Wölfen oder Wildschweinen. Wildschweinen bin ich schon viermal begegnet. Dreimal hatten sie mehr Angst als ich und sind davongerannt. Das eine Mal hat mich ein Keiler in der Dämmerung aus einem Gebüsch heraus bedroht. Er hat mich derartig angegrunzt, dass mir doch ein wenig komisch wurde. Ich bin möglichst weit von ihm weg den Weg weitergegangen und er hat mich nicht angegriffen.
C'est la Vie.

hpike 02.12.2017 22:53

Vor direkten Begegnungen mit Wildschweinen hätte ich deutlich mehr Respekt, wie vor einer Begegnung mit einem Wolf. Ein Wolf scheut in der Regel jeden Kontakt zu Menschen, wie ich aus Erfahrungen einiger Fotokollegen weiß, die regelmäßig Wolfssichtungen haben und Wölfe fotografieren. Beim leisesten Geräusch, beim kleinsten Verdacht oder gar bei einer Entdeckung des Fotografen, machen die sich vom Acker. Beim Wildschwein wäre ich mir da nicht so sicher.

Rudolfo 02.12.2017 23:29

Hallo Guido,
ich habe auch am meisten Respekt vor Wildschweinen. Wenn du mich jetzt fragen würdest, warum bin ich dem Keiler nicht aus dem Weg gegangen? Die Antwort ist ganz einfach, weil die Nacht hereinbrach und ich mitten im Wald war. Ich hatte keine Taschenlampe dabei und hätte an der Stelle einen riesigen Umweg machen müssen. Ich habe es darauf ankommen lassen. Ich hatte immer den nächsten Baum im Blick, auf den ich hätte klettern können. Es ist gut gegangen.ö

BeHo 02.12.2017 23:32

Bei einem Wildschwein habe ich mal in einer Sommernacht 2003 eine Drohkulisse mit Geschrei und erhobenen Armen aufgebaut. Mir fiel spontan nichts anderes ein, als mir ein "riesiger" Schwarzkittel auf einem Trampelpfad an einem Berghang gegenüber stand. Das Tier trat den Rückzug an. Puh.

Einige Jahre zuvor berührte ich schon fast ein gut getarntes ausgewachsenes Wildschwein bei der Pilzsuche im Unterholz, welches dann dankenswerterweise die Flucht ergriffen hatte. Puh.

Als Kind hatte ich erlebt, wie im Odenwald eine große Rotte im Bereich eines Serpentinenwegs oberhalb von uns aufgeschreckt wurde und knapp vor uns in einer Art Stampede den Weg querte. Puh.

Es ist bisher alles gut gegangen, aber meinen Respekt haben die Wikdschweine auf jeden Fall. Das gilt aber prinzipiell für jeden Erdenbewohner.

P.S.: Letztes Jahr ist in dem Ort meiner Kindheit ein Wildschwein nachts durch(!) die Fensterscheibe eines Fitnessstudios in die Räumlichkeiten eingedrungen und später durch(!) eine andere Fensterscheibe wieder geflüchtet. Der Betreiber dachte tags darauf wegen des "Blutbads" zuerst an ein Verbrechen und war dann ziemlich erstaunt, als er die Aufnahmen der Überwachungskameras sah.

wwjdo? 02.12.2017 23:53

Wildschweine habe ich bislang wohl unterschätzt, nach dem, was hier zu lesen ist. :shock:

Seit meinen Bärenansitzen in der Slowakei bin ich aber etwas abgehärtet, was Wildtiere anbelangt.
Wir haben da viel diskutiert und uns gefragt, ob wir uns nicht in Gefahr begeben.

Eine Braunbär-Männchen könnte natürlich kurzen Prozess mit einem machen aber Beeren und Honig schmecken besser als zähe Mitteleuropäer und wenn die Chance besteht eine Bärin zu erobern, ist alles andere relativ uninteressant. :lol:

hpike 02.12.2017 23:59

Ich hatte bis jetzt erst einmal eine, sagen wir mal etwas bedrohliche Situation mit Wildschweinen. Bei einer Reserveübung der BW in Bergen Hohne, trabte mitten in der Nacht auf einmal eine ganze Rotte mitten durch unser Zeltlager. Da das Zeltlager aus den Zeltplanen bestand, von der jeder Soldat eine hatte und jeweils 2 Soldaten zusammen, sich mit ihren Planen ein kleines Zelt bauen konnten, brachen einige der Frischlinge auch bei zwei Soldaten, mitten durchs Zelt. Die Schreie hab ich heute noch im Ohr. Es gibt wahrlich angenehmeres als solch ein Erlebnis. ;)

ingoKober 03.12.2017 12:51

Nur ein paar Beispiele von einigen aus meiner Region.

http://www.fr.de/rhein-main/natursch...r-an-a-1213057

http://www.echo-online.de/lokales/kr...m_15529130.htm

https://www.stern.de/panorama/wildsc...m-3747496.html

Überregional erregte das kaum Aufsehen, obwohl durchaus dramatisch - auch in der nationalen Presse (" Blutsonntag")- darüber berichtet wurde.

Wären es dagegen Wölfe gewesen...der Aufschrei wäre wochenlang durchs ganze Land gegangen

Und das ist nicht auf unsere Region beschränkt:
https://www.stern.de/panorama/weltge...n-6375810.html

trotzdem schreit keiner nach der Ausrottung der Wildschweine!

Viele Grüße

Ingo

P.S.: Ja ja Bergen Hohne...da haben Wildschweine damals mein Zelt aufgebrochen und die aale Worscht geklaut!
Aber da füttern die Soldaten auf Übung die Schwarzkittel auch an.

hpike 03.12.2017 14:09

Schon erstaunlich das da so wenig drauf reagiert wird. Die Gefahren die da von Wildschweinen ausgehen können, werden offensichtlich nicht wirklich ernst genommen. Unsere Übung war mitten im Winter bei Eis und Schnee und Minusgraden. Da hatten die Soldaten mehr damit zu tun sich einigermaßen warm zu halten, wie damit Wildschweine zu füttern. ;)

raul 03.12.2017 14:43

Also ich mag Wildschweine auch lieber... mit Klößen und Rotkohl.;)

Gruß,
raul

goethe 03.12.2017 17:12

Vor zwei Jahren war ich auf dem Fahrrad plötzlich, spontan inmitten einer Wildschweinrotte auf einem Nebenweg in einem Naturschutzgebiet geraten.
Mein Pulsschlag erhöhte sich als ich die Augen schloß und auf die Pedalen drückte.
Es ist nichts passiert! Glück gehabt!:roll:
Klaus

matti62 04.12.2017 06:42

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 1681862)
Siehe auch §37 II Bundesnaturschutzgesetz:
"Die Vorschriften [...] sowie des Forst-, Jagd- und Fischereirechts bleiben [...] unberührt. Soweit in jagd- oder fischereirechtlichen Vorschriften keine besonderen Bestimmungen zum Schutz und zur Pflege der betreffenden Arten bestehen oder erlassen werden, sind vorbehaltlich der Rechte der Jagdausübungs- oder Fischereiberechtigten die Vorschriften dieses Kapitels und die auf Grund dieses Kapitels erlassenen Rechtsvorschriften anzuwenden."

Auch das Tierschutzgesetz räumt dem Jagdrecht Vorrang ein. Siehe z.B. § 4, Abs. 1 TierSchG.

Ich glaube -aber da bin ich mir nicht ganz sicher- er durfte in Rheinland-Pfalz bis 1993 gejagt werden.


...und in Bawü ist das mit Luchs und Wolf in einer Grauzone definiert worden in der letzten Novelle. Die Lobbyisten haben damals schwer auf das RP und die Grünen eingewirkt. Beide werden weder aktiv angesiedelt noch sind diese in Wirklichkeit geduldet.

Harry Hirsch 04.12.2017 10:29

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 1961887)
...[schnipp] ...RP und die Grünen eingewirkt. Beide werden weder aktiv angesiedelt noch sind diese in Wirklichkeit geduldet.

Die Grünen und das RP:lol:?

Dornwald46 04.12.2017 11:30

Wildschweine sind sehr gefährlich:shock::

https://www.gmx.net/magazine/panoram...dlich-32680600

Conny1 04.12.2017 12:04

Der Klassiker bzgl. wehrhaften Wildes:

https://youtu.be/LNGGbozilko

Der erste Kommentar dazu auch. ;-)

matti62 04.12.2017 13:02

Zitat:

Zitat von Harry Hirsch (Beitrag 1961913)
Die Grünen und das RP:lol:?

Ja sind auch "Raubtiere" :D :D

Siegrid 04.12.2017 14:25

Vor Wildschweinen und Wölfen kann man zur Not noch auf Bäume flüchten, bei unseren Braunbären, welche hin und wieder in den Karawanken auftauchen, wird es etwas schwieriger.

Neulich wurde ein Petz in der Nähe eines Dorfes gesichtet, ein Jäger hatte direkt eine Konfrontation, durch lautes Anschreien gelang es, den Bären zu vertreiben, Waffe hatte er keine dabei, einen Schuss hätte man wohl als Notwehr ausgelegt.

hpike 04.12.2017 14:44

Vor Bären kann man ebenfalls auf Bäume flüchten. Auswachsene Tiere sind in der Regel zu schwer um auf Bäume zu klettern. Drum klettern auch kleine Bären, beim Auftauchen eines fremden Männchens, schnell auf auf den nächsten Baum, da können sie sicher sein, dass das Männchen nicht hinterher kommt.

Conny1 04.12.2017 15:10

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1961965)
Vor Bären kann man ebenfalls auf Bäume flüchten. Auswachsene Tiere sind in der Regel zu schwer um auf Bäume zu klettern. Drum klettern auch kleine Bären, beim Auftauchen eines fremden Männchens, schnell auf auf den nächsten Baum, da können sie sicher sein, dass das Männchen nicht hinterher kommt.

Stimmt, so selbst in Kanada bei Schwarzbären beobachtet.

Hier der Trailer eines sehenswerten Films über u.a. Braunbären in Skandinavien,
in dem auch eine entsprechende Szene enthalten ist:

https://youtu.be/-miZxqTZRcE

iffi 04.12.2017 15:15

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1961965)
Vor Bären kann man ebenfalls auf Bäume flüchten. Auswachsene Tiere sind in der Regel zu schwer um auf Bäume zu klettern. Drum klettern auch kleine Bären, beim Auftauchen eines fremden Männchens, schnell auf auf den nächsten Baum, da können sie sicher sein, dass das Männchen nicht hinterher kommt.

Darauf würde ich mich aber nicht verlassen.
Kommt ganz auf den Bären an.

"Greift ein Schwarzbär an, sollte man schreien und sich verteidigen, etwa mit Stöcken und Steinen.
Da der Schwarzbär gut klettern kann, wird von einer Flucht auf einen Baum abgeraten."

https://www.planet-wissen.de/natur/t...baeren100.html

Wir haben auf unseren Urlauben in Kanada/Alaska schon oft erwachsene Braunbären/Schwarzbären auf Bäumen gesehen.

hpike 04.12.2017 15:21

Schwarzbären gibt es ja nun wirklich nicht bei uns und verlassen kann man sich auf gar nichts. Aber versuchen würde ich es auf jeden Fall, wegrennen bringt nämlich überhaupt nichts.

Um noch mal auf die Gefährlichkeit von Wildschweinen zu kommen, sowas beweist es wohl eindeutig.

http://m.spiegel.de/panorama/neuenki...a-1181569.html

walter_w 04.12.2017 15:36

Vor zwei Jahren hatte ich beobachtet, wie ein Rudel Wölfe eine Wildsau töteten. Die Wildsau wehrte sich und warf mehrere Male einen einzelnen Wolf in die Luft. Nur dank des Rudels von 4 Wölfen konnte sie überwältigt werden. Das Rudelverhalten war phänomenal. Genau im Zeitpunkt als sich die Sau auf einen einzelnen Wolf stürzte, griff ein andere Wolf die Sau an und verbiss sich. Und schon kam der Dritte zu Hilfe. Bei 1:1 wäre jedoch wohl der Wolf auf der Strecke geblieben.
Ich ärgere mich heute noch, dass ich keine Kamera dabei hatte.
Mittlerweilen gibt es in diesem Gebiet keine Wildsauen mehr und die Wölfe haben sich erfolgreich auf die Hirschjagd fokussiert.

Wir haben mal gelernt: Braunbären greifen Menschen selten an, Schwarzbären gelegentlich, Eisbären immer.

hpike 04.12.2017 15:50

Das war bestimmt ein tolles Erlebnis. :D :top: Ich gehe grundsätzlich nicht mehr ohne Kamera in die Natur. Zuviele tolle Gelegenheiten für Fotos verpasst. Das soll mir nicht mehr passieren.

walter_w 04.12.2017 16:37

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 1961987)
Das war bestimmt ein tolles Erlebnis. :D :top: Ich gehe grundsätzlich nicht mehr ohne Kamera in die Natur. Zuviele tolle Gelegenheiten für Fotos verpasst. Das soll mir nicht mehr passieren.

Nein war es nicht! Es war schrecklich anzusehen; ich erspare weitere Einzelheiten. Schlagartig wurde mir beim Anblick bewusst, dass Wölfe Raubtiere sind.
Und trotzdem meine ich, dass auch Wölfe ihren Platz in der Natur haben müssen.

wwjdo? 04.12.2017 16:46

Bären würde ich nicht unterschätzen. Die sind viel schneller auf dem Baum als wir verweichlichte "Städter" (kann bei euch anders sein?) ;)

Die einzige Hoffnung bei Bärenbegegnungen ist, dass sie andere Interessen verfolgen.

In Alaska interessiert es die großen Bären nicht, dass Menschen in der Nähe sind, wenn die Lachse springen.

Aus Sicht der Bären sind wir vermutlich komische Typen, die - wenn wir ihnen nicht ungeschickt kommen oder sie mit Futter ungewollt locken - eher links liegen gelassen werden.

Hier, wäre die Sache - ganz in der Nähe waren wir auf Bärenpirsch :shock: - aber beinahe schief gegangen:

http://prime-mountainbiking.de/baer-...iker-pid19794/

wwjdo? 04.12.2017 16:53

Gerade darauf gestoßen:

http://www.t-online.de/nachrichten/p...et-jaeger.html

hpike 04.12.2017 17:06

Das mit dem Wildschwein und dem Jäger hab ich weiter oben schon verlinkt. Allerdings nicht zu T-Online, sondern zu Spiegel Online.

Ich würde niemals Bären unterschätzen. Genausowenig wie Wölfe oder Wildschweine. Manche Fehler macht man nur einmal.

Dornwald46 04.12.2017 17:19

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1962002)

Der tote Jäger wird in allen Medien bedauert::roll:
#379

wwjdo? 04.12.2017 17:58

Zitat:

Zitat von Dornwald46 (Beitrag 1962010)
Der tote Jäger wird in allen Medien bedauert::roll:
#379

Ja, manche bedauern es anscheinend früher, manche später...;)

klaga 30.01.2018 19:42

Mal was neues von der FDP
 
Die FDP möchte den Wolf bejagen.
https://www.welt.de/newsticker/news1...-erlauben.html

A7eneR 30.01.2018 22:12

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1962002)

Bis in Deutschland ein Jäger durch ein Wildschwein getötet wird, sterben hundertausende beim Autofahren, Fensterputzen, bei der Arbeit usw.
Im Schnitt sterben 2 Menschen jährlich durch Hundebisse in Deutschland.

Fest steht, die Wildschweine sind viel zu gutmütig, dafür dass ihnen die Menschen ihren Wohnraum stehlen, Müll hinein kippen, und zu allen Tages und Jahreszeiten darin herumstöbern.

amenemhat 30.01.2018 22:50

Ja, so kann´s gehen.

Auch in Afrika wehren sich mittlerweile die Opfer:

http://www.spiegel.de/panorama/sueda...a-1190456.html

Im Gedenken an Cecil the lion. RIP

Grüße
Dieter

A7eneR 30.01.2018 22:57

Im Vergleich zum Menschen sind Wildtiere geradezu friedliche Geschöpfe.
Was Tötungen angeht, steht das Verhältnis Mensch zu Wildtier "Eins zu mehreren Millarden".
Menschen sterben in aller Regel an Zivilisationskrankheiten oder durch Menschen.

Rudolfo 31.01.2018 00:39

Der Wolf ist jetzt auch im südlichen NRW angekommen, nachdem er zuvor bei uns um die Ecke in Ostwestfalen gesichtet wurde.:

https://www.wp.de/region/rueckkehr-d...d10269075.html
https://www.wp.de/staedte/siegerland...d10290807.html

A7eneR 31.01.2018 01:13

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 1974664)
Der Wolf ist jetzt auch im südlichen NRW angekommen, nachdem er zuvor bei uns um die Ecke in Ostwestfalen gesichtet wurde.:

Da hilft nur sich einschließen, Türen und Fenster verbarikadieren....:lol:


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