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shunkan 14.12.2009 21:52

Zitat:

Zitat von GerdS (Beitrag 933691)
....
Vergessen sind die Zeiten wo ein 400'er Film als Lichtempfindlich galt und das Korn unübersehbar war.
Nicht dass man mich falsch versteht: Ja, es geht besser! Ist es auch notwendig?

Wir diskutieren meistens über technische Features (die wir oder andere haben) anstatt über Bilder. ....
Müssen wir alles haben und auch benutzen, was technisch machbar ist oder geht es einfach ums Benchmarking in der Nachbarschaft, im Fotoklub oder in den Foren?
.....
So, das musste ich mal sagen.

Viele Grüße und alles Gute
Gerd

Gut das Du das mal gesagt hast. Die beste Kamera ist meines Erachtens die im Kopf, die hat weder pixel noch crop noch Korn. Die braucht kein Macro-Zoom-steadyshot-AF...

Mal im Ernst. Das ist es. Bin Analoger, hab mal Photolaborant gelernt, in einem s/w Profi-Labor. Natürlich im Urlaub ist (m)eine Digitale SLR der Hit. Viel sammeln, abends sortieren und am Ende des Urlaubs gucken. Keine Laborkosten,m kein Rahmen...

Aber das ist für mich kein Fotografieren. Fotografieren ist für mich das Abmalen eeiner Idee, die ich im Kopf habe. Wenn das jemand mit FP4, Barytpapier und einer XE macht oder mit einer A700 und einer Software ist das letztendlich zweitrangig. Ernstgemeinte Bilderstellung mit den beiden Werkzeugen Kamera / Entwicklung bleibt es ja. (Nur das die modernen "Labore" weniger stinken)

Nur heute ist es glaube ich etwas anders: Viele "schießen" vieles, kämmen mit Photoshop-Automation drüber und halten das dann für Fotografie... (Anwesende selbstredend ausgenommen...)

Ich selber bin da für mich auch zwiespältig. Ich mache mehr Fotos als früher, gucke sie aber seltener an... wenn ich aber fotografieren gehe, dann ist es was anderes. Idee im Kopf, Zeugs sammeln, losgehen, warten probieren, verändern. Und dann der Schuß. Früher mit Polaroid zur Kontrolle. Heute genügt der Blick auf den Monitor für's erste entspannen... und danach Labor....
Da ich beruflich etwas anderes mache komme ich so zu vielleicht fünf bis sechs Photos im Jahr...
Na ja, meine Art.
Shunkan

eiq 14.12.2009 22:04

Zitat:

Zitat von heldgop (Beitrag 934830)
usw usw

Es war nur ein Beispiel das mir spontan eingefallen ist. Vielleicht hätte ich nicht eine der wenigen SSM-Optiken nehmen sollen, dann wäre ein Großteil weggefallen. ;)

Gruß, eiq

ddd 15.12.2009 00:52

moin,

ich habe auch gewechselt, nach 29 1/2 Jahren ...
... von minolta SR auf Sony alpha ...
und bin zufrieden, nicht mehr alle 36 frames einen neuen Film reinfrickeln in die alte 4-Schlitz-Filmaufwickelspule und dafür hinterher tagelang auf die Bilder warten, die dann nicht so sind, wie sie sein sollten.
Mag sein, dass andere System auch schön sind. Na und?
Leider wird der neumodische Elektronikkram keine 30 Jahre mehr durchhalten, aber das Glas hoffentlich schon ;)

Anaxaboras 15.12.2009 01:48

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 934917)
Leider wird der neumodische Elektronikkram keine 30 Jahre mehr durchhalten, aber das Glas hoffentlich schon ;)

Da ist was Wahres dran :cool:. Die Bodys sind doch heute nicht mehr das Entscheidende:!: - das Glas macht den Unterschied. Sicher bieten Nikon und Canon heute Kameras, die mehr können als unsere Alphas. Die bessere High-ISO-Fähigkeiten haben (Nikon D700), auch in der gehobenen Klasse Live-View können, Videos aufzeichnen und einen brauchbaren Nachführ-AF bieten (um mal die Punkte zu nennen, an denen Sony m. E. noch arbeiten muss). Aber ein Carl Zeiss 135/1.8 oder ein 70-200/2.8 G SSM (um mal zwei Beispiele herauszugreifen) gibt es eben nur für unser System. Da kann ich gerne noch ein, zwei Jahre warten, bis Sony dazu dann auch die adäquaten Bodys liefert - die dann eh spätestens nach drei Jahren wieder veraltetet sein werden :roll:.

Ich schiele ja - zugegebenermaßen - auch immer wieder über den Tellerrand. Aber für mich hieße "Systemwechsel" vor allem, dass viel Geld den Bach runter ginge. Wenn ich mir dann überlege, dass vielleicht zwei, drei Jahre später genau das System das bietet, was ich bis dahin vermisst habe ...

... da kann ich nur sagen: Systemwechsel - Nein, danke!

Martin

gugler 15.12.2009 06:30

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 934929)
Da ist was Wahres dran :cool:. Die Bodys sind doch heute nicht mehr das Entscheidende:!: - das Glas macht den Unterschied. Sicher bieten Nikon und Canon heute Kameras, die mehr können als unsere Alphas. Die bessere High-ISO-Fähigkeiten haben (Nikon D700), auch in der gehobenen Klasse Live-View können, Videos aufzeichnen und einen brauchbaren Nachführ-AF bieten (um mal die Punkte zu nennen, an denen Sony m. E. noch arbeiten muss). Aber ein Carl Zeiss 135/1.8 oder ein 70-200/2.8 G SSM (um mal zwei Beispiele herauszugreifen) gibt es eben nur für unser System. Da kann ich gerne noch ein, zwei Jahre warten, bis Sony dazu dann auch die adäquaten Bodys liefert - die dann eh spätestens nach drei Jahren wieder veraltetet sein werden :roll:.

Ich schiele ja - zugegebenermaßen - auch immer wieder über den Tellerrand. Aber für mich hieße "Systemwechsel" vor allem, dass viel Geld den Bach runter ginge. Wenn ich mir dann überlege, dass vielleicht zwei, drei Jahre später genau das System das bietet, was ich bis dahin vermisst habe ...

... da kann ich nur sagen: Systemwechsel - Nein, danke!

Martin

:top::top:;)
genau sowas will ich hören...

eiq 15.12.2009 09:10

Zitat:

Zitat von gugler (Beitrag 934941)
genau sowas will ich hören...

Warum? <- ernst gemeinte Frage
Um bestätigt zu werden, auf das "richtige" System gesetzt zu haben? Um Gewissheit zu haben, nicht alleine bei Sony bleiben zu müssen? <- nicht unbedingt ernstgemeinte Fragen

Gruß, eiq

Conny1 15.12.2009 09:43

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 934917)
(...)Leider wird der neumodische Elektronikkram keine 30 Jahre mehr durchhalten, aber das Glas hoffentlich schon ;)

Das Glas sicher, ob das auch auf die Plastik-Elektronik-Metall-Gemisch Tuben zutrifft, wage ich zu bezweifeln, wenn ich mir die markenunabhängigen Ausfälle auch sehr
hochpreisiger Objektive betrachte.
Edit: Vielleicht gelingt es Euch ja, dem zumindest bei Eurer Hausmarke entgegenzuwirken, siehe hier: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=25491;)

heldgop 15.12.2009 11:31

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 934917)
.....Leider wird der neumodische Elektronikkram keine 30 Jahre mehr durchhalten, aber das Glas hoffentlich schon ;)



guter punkt!

alle sony und nikon objektive kann man, dank manueller blendensteuereung, ohne viel aufwand auf irgendwelche zukünftigen systeme adaptieren.

bei den canons mit elektronischer belende ist das nicht möglich.
noch schlimmer siehts bei olympus aus, da kann man viele objektive ohne kamera nichtmal fokusieren. (fokus by wire)

eiq 15.12.2009 11:54

Zitat:

Zitat von heldgop (Beitrag 934993)
alle sony und nikon objektive kann man, dank manueller blendensteuereung, ohne viel aufwand auf irgendwelche zukünftigen systeme adaptieren.
bei den canons mit elektronischer belende ist das nicht möglich.

Müsste es nicht genau andersherum sein? Eine elektronische Ansteuerung der Blende per Adapter sollte sich wesentlich einfacher realisieren lassen als ein mechanischer Adapter - wobei bei letzterem nur eine Blende möglich wäre - es sei denn, man konstruiert sich einen äußerst aufwendigen Adapter.
Und selbst wenn man beim EF die Blende nicht steuern könnte - sie ist standardmäßig offen, im Gegensatz zum A-Bajonett, wo man sie erst öffnen müsste.

Gruß, eiq

modena 15.12.2009 11:56

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 934929)
Aber ein Carl Zeiss 135/1.8 oder ein 70-200/2.8 G SSM (um mal zwei Beispiele herauszugreifen) gibt es eben nur für unser System. Da kann ich gerne noch ein, zwei Jahre warten, bis Sony dazu dann auch die adäquaten Bodys liefert - die dann eh spätestens nach drei Jahren wieder veraltetet sein werden :roll:.

Gut und schön am 135mm ist besonders, das eben Zeiss drauf steht.
Aber auch für C und N gibt es Hervorragende 135mm/2.0 welche dem Zeiss IMHO in nix, bis auf einen Hauch Lichtstärke, nachstehen. Das Canon hat dabei sogar einen sau schnellen USM, hervorragende Verarbeitung und kostet gleich mal 300€ weniger als das Zeiss.
Klar das Zeiss wäre stabilisiert, aber muss es das denn sein?
Für LL ist ein 135mm nicht eben gedacht und für Portraits oder bei dem leichtem Tele brauch ich bei dem Lichtmonster keinen Stabi. Sonst schraub ich halt ein Monopod drunter. :roll:

Und das 70-200mm G ist zwar was Feines, aber gegen ein optisch stabilisiertes 70-200mm welches optisch kaum schlechter ist und dabei noch deutlich schneller scharfstellt, würd ich es auch nicht vorziehen.
Und das neue Nikkor 70-200mm dürfte es auch optisch in den Schatten stellen.

Von dem her seh ich die gewaltigen Vorteile nicht....

Es wäre sicher schade, wenn jemand jetzt aussteigt und Sony bringt dann in 1-2 Jahren fortschrittliche Bodys, würd mich sicher auch nerven.
Aber bis dahin fliesst viel Wasser den Rhein runter und bis dahin werden viele Fotos gemacht, wo man sich in der jetzigen Situation vielfach einfach nervt.

Beispeil: Vorgestern hatten wir eine Hoteleröffnung.
Ich war mit der 900er dort und hab zusammen mit dem HVL 56er und dem 17-35mm F2.8-4 fotografiert.
Beim indirekten Blitzen regelmässig total überbelichtet und wegen benötigter ISO 800 sind die Jpg's total vermatscht und verrauscht.
Da ich die Kamera jetzt gut kenne, hab ich gleichzeitig cRaw aufgenommen und die Bilder sind mit nachträglicher Verarbeitung mit Rawtherapee sogar sehr gut geworden.
Kaum Rauschen, gute Schärfe, viele Details.

Aber der Zeitaufwand.... :roll:
Diese Bilder waren für ein paar Zeitungen in klein oder vielleicht mal als Ausdruck auf A4 gedacht.
Wenn Sony das Potential der Kamera halbwegs ausnützen wurde, hätte man gleich anständige JPG und könnte sich die Rawhantiererei sparen.

LG


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