![]() |
Habe wieder einmal Fragen an die User:
1) Was könnte man bei der Spirale einer Wäscheklammer noch verbessern? Foto mit Zörk Makroscope Typ 1 (+12 dptr.). Zwei Blitze 5600HS von links und rechts, 1x 5600HS steil von oben. 2) Was könnte man bei der Uhr noch verbessern? Zwei 5600HS strahlen auf ihrem Standfuß mit vorgeklappter Streuscheibe nur die Farbfolien (gelb und blau) ganz nah an. 1x 5600HS aus 1 m Höhe steil von oben (Reflektor auf 85 m) nur zum Sichtbarmachen der Digitalanzeige. Die Uhr erhält ansonsten nur das Reflexlicht der Folien. Untergrund graue Pappe. 3) Ist das Blatt einer Pappel akzeptabel? Ich fand es im Rheinauewald auf dem Boden. Draußen zu fotografieren verbot das trübe Licht (Regenwolken, verhangen) und der Wind. 1x 5600HS aus 1 m Höhe steil von oben im Streiflicht als Hauptlicht, 1x 5600HS von unten vom Fußboden aus zum leichten frontalen Aufhellen. |
Diesmal ganz andere Bilder als bisher, auch mit schönen kräftigen Farben.
zu Spirale: Ich würde das Bild als technisch sehr gut empfinden, jedoch ohne besondere Spannung. Links oben am "Arm" der Feder dürften schon Randverzerrungen zu sehen sein und rechts oberhalb der letzten Windung ein roter Reflex der in der Luft "hängt". Meinem Empfinden nach läuft der Arm in die falsche Richtung, nämlich nach links und nicht nach rechts. So erweckt er den Anschein als komme per Zufall ins Bild. Als möglichen Bildaufbau könnte ich mir eine intakte Klammer vorstellen, wo durch die Feder eine (oder mehrere) weitere Klammern zu sehen sind. In der Art von "durch die Röhre geguckt". Das das schwierig vom Lichtaufbau und vorallem auch durch die begrenzte Schärfentiefe ist, kann ich mir auch vorstellen. Aber ich denke gerade darin liegt die Herausforderung. zur Uhr: Da fällts mir schwer, sehr sogar. Zu einem ist es ein technisches Bild, das beschreibend wirkt und gut ausgeleuchtet ist. Das gleicht gilt aber auch für Verbrecherfotos. Mir geht hier auch die Spannung am Motiv ein weing ab. Vielleicht ein wenig mehr "Schräge" im Bild und auch Neigung könnten da schon helfen. Die Idee mit den Folien find ich toll. Das Ziffernblat oben mit gelben Rand und mit Blauem. Wobei ich im ersten Moment das Blau für einen Schatten hielt; um eine Idee kräftiger das Blau und es wirkt als schönes Gegengewicht zum Gelb. Eine Idee wäre vielleicht auch den Blitz mit "Lichttrichtern" auszustatten (Selbstbau oder von Lumiquest) und diese als Spot zu benutzen und auch noch mit den Folien zu arbeiten. Dann noch ein wenig mehr Umgebung dazu und schon, denk' ich mir, könnte man die Effekt von Spots an der Uhr und dem dükleren Untergrund sehen. zum Blatt: Hier wirkt der blaue Hintergrund kongenial mit dem Motiv zusammen. Der rauhe Hintergrund und das eher glatte Blatt ergeben ein tolle Kombination.Vielleicht ist der Hauptblitz ein wenig zu intensiv, wie im oberen Blattbereich an den Reflektionen zu erkennen. Gut gefällt mir der Helligkeitsverlauf im Hintergrund von links nach rechts. |
Hallo Blondl,
komme erst jetzt zur Antwort: Vielen Dank für Ihre ausführliche Kritik! Ich sehe, dass ich noch viel mehr auf besseren Bildaufbau und interessantere Bildgestaltung achten muss. Das Innere einer Spirale hatte ich schon früher (im alten Forum glaube ich) einmal eingestellt und wollte es nicht wiederholen. Aber man kann sich ja nochmals dran machen...:) |
Also, hier ein paar (alte) Spiralen (mit der D7xx):
Spirale 1 Spirale 2 Zum Ausgleich hier ein paar Neue mit der A1 von heute: Lampenfassung Dübel Rotes Rebblatt |
HalloWinsoft,
zur Spirale1: Selbst nach längeren studieren komme ich nicht auf den Bildaufbau. Vermute mal das die Spirale auf dem blauen Teil waagrecht liegt und senkrecht am Gelben angeleht ist, oder? Im oberen Teil des Bildes ergeben sich durch die Schattenzeichnung schöne Muster die aber im rechten Bereich neben der Spirale leider fast vollständig durch den Blitz (?) wieder verschwinden. Diese würden, meiner Meinung nach, dem Ganzen ein wenig mehr Spannung verleihen. Zur Farbwahl; das Geld ist wunderbar, vielleicht noch ein wenig weit beschnitten (schwarzer Rand unten) aber sonst passend. Das Blau wäre auch okay wenns nur einen Tick dünkler oder intensiver wäre. Durch das Silber der Spirale und die weißen Reflektionen auf selbiger würde sich der dunkelblaue Hintergrund gut machen. zur Spirale2: Hier gibts eigentlich nicht viel zu sagen, außer das es sehr gut gelungen ist. Die Farbwahl paßt hier ausgezeichnet (gelb-grünlich mit einem roten Einschlag). Einzig der Fokuspunkt würde ich auf die offene Spirale gelegt haben und nicht auf die Untere. Und vielleicht auch noch den Kamerastandpunkt ein wenig nach links verschoben haben um etwas mehr vom "Röhrenfeeling" der Spirale mitzubekommen. Ich denke die Gegenstände unten und links im Bild sind "Bremsen" damit die Spiralen nicht abhauen. zur Fassung: Hier wieder fast so ähnlich wie bei der Spirale1, ein wenig mehr dünklers Blau... Die gelbe Beleuchtung gefällt mit sehr gut , sie gibt der Fassungen ein´Gfühl von Messing mit. Mir kommt es ein wenig sehr eng beschnitten vor. Zumindest den inneren Kreis hätte ich vollständig im Bild gelassen. Der Fokus dürfte auf den Löchern in der Fassung liegen, ich frage mich ob er besser wirken könnte wenn er auf dem inneren Gewinde liegen würde? Was ist mit dem linken oberen Loch (von der Mitte aus) geschehen? Hier wirkt es als ob Rückstände vom fräsen da sind, obwohl die Löcher eher gestanzt wurden. Auch ganz leicht beim nächsten loch zu erkennen (gegen den Uhrzeigersinn); vielleicht NeatImage? zum Duebel: Hier paßt der Hintergrund gut zum Motiv, beides Plastik. Und das meine ich Positiv. Da ich keinen Dübel zu Hand habe (und mich sicher damit verletzen tät), denke ich das der Einschnitt durchgehend ist und vielleicht ein Effekt zustande kommen könnte wenn man das Umgebungslicht ein wenig herabregelt und im inneren des Dübels ein Lichtquelle positioniert. Vielleicht leigt am Material, aber die "Verletzung" neben dem Schiftzug wirkt ein klein wenig unscharf auf mich. Überhaupt wirkt das Material uneinheitlich, an der Spitze sichtbare Strukturen die nach unten hin vollständig verschwinden. zum Rebblatt2: Scöner verlaufender Hintergrund, vielleicht oben ein wenig zu hell. Die Blattstrukturen kommen schön raus, selbst die feineren. Die Farbzusammenstellung Blattt-Hintergrund harmoniert gut, bis auf den giftgrünen Fleck im Blatt, aber das ist die Natur. Ein wenig stört mich der helle Schein am Rand des Blattes schon und auch auf den jeweils linken Seiten der Adern. Sie wirken unnatürlich fremd. Vielleicht hilft hier eine Lichtwanne um das harte Licht ein wenig zu streuen? Was mich aber doch mehr stört ist der Schatten des Stengels. Er liegt fast Symetrisch zu starken linken Blattadr, sodaß das Auge zunächst euch eine Adre vermutet, wo aber keine ist. |
Hallo Blondl,
vielen Dank wiederum für Kritik und Anregungen! Nur ganz kurz zu den Bildern: - Spirale 1 ist eine gängige Spielzeugspirale, die vertikal an der mit d-c-ficx-Folie beklebten stehenden Pappe klemmt. 2 Minolta-Blitze 5600HS von links und rechts. Unten liegend gelbe Aufhellfolie. - Spirale 2 entstand beim Tag der offenen Tür eines Tunnelbohrmaschinenherstellers. Langzeitbelichtung mit angelehntem Einbeinstativ und Fernauslöser bei vorhandenem Umgebungslicht. - Die unberührt/unbearbeitet gelassene Lampenfassung war reine Spielerei mit Krempel aus der Materialkiste. - Den noch unbenutzten Dübel wollte ich ursprünglich "von innen" fotografieren, aber dazu reichten +12 dptr. (Zörk Makroscope) nicht. Also nahm ich ihn kurzerhand von der Seite ohne Nahvorsatz. - Das rote Rebblatt zupfte ich heute aus den auffällig roten Rebfeldern und klemmte es mit der Krokodilklemme der "Dritten Hand" von HAMA. Ein 5600HS-Blitz sollte das Blatt nur von hinten durchscheinen lassen, ein weiterer 5600HS indirekt gegen die helle Zimmerdecke brachte das geeignete Umlicht. Der Stängel war nicht besser zu eliminieren, da das Blatt flach an ihm hing. |
Um nicht (dauernd) neue Threads zu öffnen, mache ich hier einfach mit der A1 weiter, wenn niemand etwas dagegen hat.
Gestern schauten mich auf einer Radtour die laubwerfenden Pfaffenhütchen (wir sagen "Pfaffekäpple", Spindelbaum, Euonymus alatus) zwischen zwei Ästen so strahlend an, dass ich nicht widerstehen konnte. Mit Polfilter. Am Abend fand ich zufällig wieder uralte BASF-Bandklammern aus der Zeit der Spulen-Tonbandgeräte in meiner Krimskrams-Kiste. Mit Zörk Makroscope Typ 1 (+12 dptr.). Ein Haushaltssieb diente mir als Unterlage, und zwei 5600HS brachten das Licht indirekt über die Zimmerdecke. |
Zitat:
ich persönlich würde es vorziehen, für neue fotos acuh neue threads zu eröffnen. dabei geht nicht so viel unter und man kann sich an den diskussionen beteiligen, die einen interessieren, ohne immer ellenlange threads nach eventuellen neuen bildern zu durchforsten. was meinen die anderen? grüsse aus dem bergischen michael |
Hallo,
zu Pfaffenkaeppke2: ich bin hin und her gerissen zwischen tollen Fraben und schönem Motiv und der Umsetzung. Die Farben wirken wunderbar zusammen. Das Rot das tlw. schon ins Purpur zieht und dem Blau des Himmels sowie dem Grau-braum des Astes. Zur gelungenen Komposition fehtl eigentlich nur noch was Grünens im Bild. Auf der anderen Seite würde ich mir mehr Bildformetfüllung vom eigentlichen Motiv wünschen (größer) aber dann auch nicht wieder zuviel davon. Irgendwie verleitet es mich dazu den Kopf zu bewegen um mehr zu sehen. Wenn dies nicht beabsichtigt ist, ists ein Zeichen dafür das was "fehlt". Von der Lichtführung her stört mich ein wenig das der dritte Knubbel vollständig im Schatten liegt. Es paßt auch nicht so ganz zu dem strahlenden Himmel. Hier würde wieder mehr von der Umgebung fehlen um den Lichtfluß anhand von anderen Bildinhalten verfolgen zu können. zur Bandklammer1: Ein gute Idee für ein Bild. Der Hintergrund ist schön zweifärbig, das Drahtgitter schattenfrei, das Gelb unterhalb noch zu sehen und die Klammer selbst in leutendem Rot mit Schräfentiefe. Vielleicht könnte man die Spiegelungen an der oberen Rundung des senkrechten Teild der Klammer auch noch eliminieren, dann wäre es ein katalogreifes Produktfoto. Mir fällt auf das im Bereich der oberern Rundung der Klammer ein lila Rand vorhanden ist, den ich mir nicht erklären kann. Vom Zusammenspiel mit der Hintergrundfarbe kann er ja nicht sein, weil im gelben Bereich genauso vorhanden. Mich störts nicht das alles in einem Thread vereint ist. Aber zum Thema Galerie könnte man da schon einiges mit aufnehmen. Die Idee dort Bilder zu diskutieren finde ich nicht so toll, aber einen Link auf den Thread zum Bild zu setzten wäre doch eine gute Idee |
Hallo Blondl,
wieder vielen Dank für Ihre Mühe mit der ausführlichen Bildkrtiik! Zum Pfaffenkäpple: Die waren - was der Betrachter natürlich nicht sehen kann - am Steilhang recht schwierig zu fotografieren, weil ich mich mit einer Hand am Stamm festhalten und balancieren musste. Dadurch ist der Ausschnitt sicher nicht optimal geworden. Die Bilder im Querformat enthalten noch ein Blatt. Zur Bandklammer: Der Nahvorsatz von Zörk (+12 dptr.) offenbart unübersehbar die Grenzen des vergleichsweise billigen Grundobjektivs der D7xx/A1. Ein solches Objektiv mit diesem großen Zoombereich stellt einen großen Kompromiss in der Abbildungsqualität und den auskorrigierten Linsenfehlern dar. Die Restfehler werden bei einer solchen Vergrößerung deutlich sichtbar. Hinzu kommen die Eigenfehler des Nahvorsatzes. Der bläulich-violette Rand am oberen Ende dürfte auf die Summe der chromatischen Aberrationen von Grundobjektiv und Nahvorsatz außerhalb der Schärfeebene zurückzuführen sein. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:43 Uhr. |