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roadrunner56 12.05.2023 07:48

Hallo Ingo,

wieder ganz tolle Bilder.
Bei den Geparden sind leider sehr deutlich chromatische Aberrationen sichtbar.
Da läßt sich bestimmt noch was in der Bearbeitung verbessern.
Die Zebrahengste sind auch großes Kino. :top:

Viele Grüße
Peter

peter2tria 12.05.2023 20:52

Die Gepardenbilder, vor allem die auf dem Termitenhügel, gefallen mir auch sehr :top:

ingoKober 12.05.2023 21:17

Komischerweise waren die schwer zu entwickeln. Die Kontraste bei dem Licht waren extrem und die Luft flimmerte halt auch noch etwas. So ganz zufrieden bin ich mit der Qualität nicht.
Aber die Beobachtung war toll!

Reisefoto 12.05.2023 21:59

Da sind besonders schöne Bilder hinzugekommen, vor allem die Giraffen fallen mir sehr gut!

KSO 12.05.2023 22:17

Ein toller Tag im Etosha.
Ich finde ja immer wieder die Oryxe am fotogensten. :D

ingoKober 12.05.2023 22:40

Dan spendiere ich Dir doch glatt noch eine ;)


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peter2tria 13.05.2023 09:09

schön freigestellt - Oryx mit Landschaft :top:

Das finde ich eh toll, dass Du die Tier oft in der Landschaft zeigst. Das fehlt mir noch in Makutsi - ist zwar keine 'weite Landschaft', aber ich muss da bei den Aufnahmen in Zukunft mehr Drumrum mitnehmen. Danke für das indirekte Coaching :D

ingoKober 13.05.2023 10:17

Ja, früher war Landschaft mit drauf, weil die Brennweite einfach nicht gereicht hat.
Hat man dann die nötige Brennweite, freut man sich erstmal, dass man mit dem Tele so nah rankommt. Aber irgendwann werden die engen Porträts dann doch ein wenig langweilig.
Ich fange gerade erst an - wieder- mehr Landschaft dazuzunehmen und muss das oft sehr bewusst tun.
Aber manchmal ist weniger Tier tatsächlich mehr.


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Tobbser 13.05.2023 15:43

Hoi Ingo,

vielen Dank für die weiteren tollen Bilder und ja, das Hitzeflimmern ist extrem unangenehm, wenn man scharfe Bilder geöhnt ist, aber wenn du nur mal ganz kurz auf den Videobutton drückst und dir dann die Aufnahme anschaust, dann wunderst du dich sicher, das überhaupt etwas scharf ist. :)

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2273977)
Die Herperkollegen, die ich in Namibia getroffen haben, haben mir gesagt: "Wie kann man nur seine Frau mitnehmen und in einer Gruppe reisen! So sieht man ja gar nichts. "Spießig, Weichei oder langweilig" stand in den Untertiteln.
Nun, erstens mag ich - sorgfältig ausgesuchte- Gruppenreisen (dann bin ich halt spießig), zweitens will ich MIT meiner Frau Urlaub machen und drittens sehe ich zwar nicht so viele Herps wie die, aber eben schon auch einiges.
Und langsam bin ich zu alt, um jede Nacht lange unterwegs zu sein und dann noch früh aufzustehen.
Allein unterwegs war ich darum übrigens natürlich immer nur maximal stundenweise und nachts, aber da eben auch nur lang genug um noch ausreichend schlafen zu können.
Diesmal war da oft auch Tina dabei, die eben auch fotografiert hat. Da hatte ich ein weniger schlechtes Gewissen, wenn der Rest der Gruppe mal warten musste. Und das ging Tina wohl genauso . ;)

Das ist schon sehr nett, von den Herren Herper"kollegen"... Die Lebenszeit ist begrenzt und wenn ich Familie mit Fotografie verbinden kann, perfekt. Der liebe Schlaf leidet oft am meisten daruntern...

Liebe Grüße
Tobias

ingoKober 13.05.2023 21:06

Nun fahren wir noch durch immer grüner und buschiger werdende Landschaft eine laaange Strecke bis zur Ohange Lodge


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Die Lodge ist mitten im Busch eines privaten Game Reserves gelegen und Gebäude und Einrichtungen fügen sich schön in die Landschaft ein
Hier unsere Hütte

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Blick von dort


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Der Abendessensbereich


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In schönem Abendlicht mache ich noch einen Rundgang, um Tiere in der Lodge und drumherum zu knipsen


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Perlhühner wandern entspannt durch die Landschaft


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Und ein Baumhörnchen turnt akrobatisch in der Abendsonne


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Allerdings guckt es auch ein wenig gemein, oder?


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Auch ein Graukopfsperling flackert vorbei. In den Bäumen turnen Rotschnabel- und Gelbschnabeltokkos, doch im dichten Geäst gelingt mir kein Foto.
Überall rufen Halbmondtauben ihren englischen Namen


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„ I am the red eyed dove“

Langsam wird es dunkel und ausgerechnet erst jetzt turnt ein ganzer Trupp der prächtigen Paradiesschnäpper durchs Geäst. Nur ein einziges Foto eines Männchens, das nur halb im Prachtgefieder steckt wird zumindest halbwegs vorzeigbar.


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Bevor es ganz finster wird begegnet mir noch ein kapitaler Elenbulle am kleinen künstlichen Wasserloch


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Im Dunklen komme ich dann zur Hütte und knipse dort noch einen der allgegenwärtigen Chrondrodactylus turneri


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Nach einem leckeren Abendessen mit Wasserbocksteaks und Co gehen wir früh schlafen, denn am nächsten Tag fahren wir wieder weit bis in die Ausberge.
Etwas müde frühstücken wir


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Rasch noch etwas knipsen.
Ein Schmetterling im Morgenlicht (Hypolimnas spec.)


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Go Away Birds profitieren von der Salzlecke für die Antilopen


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Und dann noch ein Highlight…gaanz weit weg und kaum zu knipsen, aber sie war da, meine erste
Rotnasen-Grüntaube, ein „Lifer“ also, wie der Birder sagt. Gar nicht mal so selten, aber extrem scheu und heimlich.


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Noch rasch ein paar Marulas vom Baum genascht …


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Und auf geht’s…..wir warne on time.
Aber wir kamen nicht weit. Am Gate stellte eine Mitreisende fest, dass sie ihr Ladekabel liegen gelassen hatte.
Floyd setzte uns also dort ab und fuhr zurück zur Lodge, um das Kable zu holen.
In der Zwischenzeit besichtigten wir den Garten des Torwächters


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Da gab es auch eine kleine Maskenweberkolonie und die Männchen preisen eifrig ihre Werke an


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Im Gate selber hingen einige nette Fledermäuse


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Ich denke, es waren Mauritius Grabfledermäuse.
Nach einer guten halben Stunde kam endlich Floyd samt Kabel zurück


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Nun waren wir doch spät dran, aber auf einem gut asphaltierten Highway ging es mit rund 120 km/h zügig voran. Sogar eine lange LKW Kolonne begegnete uns, die wir so lange fast keine anderen Fahrzeuge gesehen hatte.
Das Auto schwankte leicht und ich meinte, vielleicht haben die Stoßdämpfer etwas gelitten. Floyd gegenüber merkte ich noch an, dass das meine erste Afrikarundreise sei, bei der wir keine einzige Autopanne hatten. Hätte ich das mal nicht gesagt. Zwei Minuten später gab es einen lauten Knall und wir schlingerten quer über die Straße. Ein Reifen war bei über 100 km/h explodiert. Ein Polizeiauto (ausgerechnet!) konnte uns grad noch so ausweichen. Wären die LKW noch neben uns gefahren, wir hätten es wohl kaum überlebt. Glück gehabt.


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Wir mussten einige dicke Steine suchen, um das Auto so hoch zu bekommen, dass der Wagenheber drunter konnte, aber dann konnten wir den Reifen rasch wechseln (Die Schrauben waren allerdings verdammt fest)


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Uff…geschafft. War mal wieder verdammt heiß!


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Wir machten dann in einem kleinen Ort eine gemütliche Mittagspause. An der Restaurantwand zeigte sich kurz ein kleiner Taggecko der Art Lygodactylus angolensis


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Gegenüber war ein großer Souvenirmarkt…..und wir hatten ja noch fast nichts gekauft.


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Also mal gucken


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Das war eher ein Fehler. De nn so allein waren wir nur kurz. Wir waren leider die einzigen Kunden weit und breit und alle Verkäufer stürzten sich wildentschlossen auf uns. Am Ende hatten wir gefunden, was wir suchten, aber natürlich längst nicht so viel gekauft, wie die Händler es gerne gehabt hätten und das ganze war schon recht anstrengend.
Weiter gings Richtung Auasberge


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Und gegen Abend kamen wir bei der Auas Safari Lodge an. Luxuriös ausgestattet und in schöner grüner Landschaft gelegen.


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Schöne Aussicht hatte man von dort auf den Busch. Als ich zum Ausschau halten nach vorne an den beiden Sesseln auf dem Bild vorbei ging, wurde ich auf einmal mit „He Ingo“ angesprochen.
Das war so unerwartet, dass ich die beiden erst gar nicht erkannte. Wer erwartet schon , Bekannte mitten in Namibia zu treffen. Es war ein Teil der schon erwähnten Hardcore Herper Truppe, die zufällig in der gleichen Lodge waren. Leider machten sie nachts einigen Lärm als sie gegen vier Uhr vom herpen zurückkamen. Mich machte das etwas neidisch, andere störte es aber.
Ich selber blieb nachts in der Lodge, da gab es aber auch einiges zu sehen.
Davon beim nächsten Mal.


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