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mrrondi 19.09.2019 10:39

Wenn deine Kunde das will - er zahlt dafür und du hast weniger Arbeit mit dem sichten und Aussortieren - was am meisten Arbeit bedeutet.
Der Kunde ist König.

Frage mich ja eher - wie auch einem Kunden 6.000 Bilder vernünftig präsentiere und zur Verfügung stelle !!!

Ausser ich schick ihm ne SD Karte mit den Bildern und sag - hier hast du deine 6.000 Bilder.

guenter_w 19.09.2019 10:41

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2089217)
So ein Quark! Wenn ich von einem Turn-WK nach Hause komme, habe ich 6K Bilder auf der Karte. Und das von 48 Übungen, die geturnt wurden. 8-10 Bilder je Übung geben dann bis zu 480 (meistens 200) Bilder. Ich habe einen optimierten Prozess für diese Bilder und entwickle sie zur Zeit aus RAW. Ich würde aber - wenn ich sie als JPG direkt mache - erheblich Zeit bis zur Veröffentlichung sparen. Das wäre meinen "Kunden" (den Sportlern und Vereinen) wahrscheinlich wegen der Aktualität wesentlich wichtiger als der kaum wahrnehmbare Unterschied in der Qualität der Bilder. Ich werde das jedenfalls beim nächsten WK auch mal wieder machen.

Was ist das für ein langsamer workflow!

Ich fotografiere in RAW, schaufle meine Bilder mit LR auf die Platte, auf dem zweiten Monitor ist die Bilderübersicht, von wo aus ich die gewünschten Bilder in die Bearbeitung ziehe (bisweilen reicht ein Klick) und dann exportiere - fertig. Zeitaufwand pro fertigem Bild 5 -10 Sekunden. Dann ab in die Dropbox zum Abnehmer und das war's.

MaTiHH 19.09.2019 11:05

Dann hast du aber nix entwickelt und die Darstellung entspricht bestenfalls genau dem, was auch die Kamera als JPG geliefert hätte. Dann kannst du auch gleich den Speicherplatz sparen.

guenter_w 19.09.2019 11:15

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2089230)
Dann hast du aber nix entwickelt und die Darstellung entspricht bestenfalls genau dem, was auch die Kamera als JPG geliefert hätte. Dann kannst du auch gleich den Speicherplatz sparen.

Selbstverständlich habe ich damit entwickelt - nämlich zunächst mal den Standard aus den presets. Aaaaber - schon da sehe ich eventuell notwendige Bearbeitungsschritte, die mir die mangelhafte JPG-Speicherung nicht bieten kann, z.B. beim Aufhellen bzw. Abdunkeln kritisch belichteter Bildteile. Mit Routine ist das kein wesentlicher Zeitaufwand! Speicherplatz sparen - es ist unbenommen, überflüssige RAW zu löschen. Im Übrigen halte ich mich an alte Analogzeiten - die Negative habe ich immer unbeschnitten archiviert. Bin halt schon ein älteres Semester...

cansoni 19.09.2019 11:25

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2089217)
So ein Quark! Wenn ich von einem Turn-WK nach Hause komme, habe ich 6K Bilder auf der Karte. Und das von 48 Übungen, die geturnt wurden. 8-10 Bilder je Übung geben dann bis zu 480 (meistens 200) Bilder. Ich habe einen optimierten Prozess für diese Bilder und entwickle sie zur Zeit aus RAW. Ich würde aber - wenn ich sie als JPG direkt mache - erheblich Zeit bis zur Veröffentlichung sparen. Das wäre meinen "Kunden" (den Sportlern und Vereinen) wahrscheinlich wegen der Aktualität wesentlich wichtiger als der kaum wahrnehmbare Unterschied in der Qualität der Bilder. Ich werde das jedenfalls beim nächsten WK auch mal wieder machen.


Wer von sowas leben müsste, um am Schluss einer Zeitung ein schönes Foto zu überreichen (die zahlen so gut wie nix - wenn überhaupt) oder dem Sportverein vielleicht eine Serie von 20 Fotos (sicher umsonst)... der hat mein Beileid. :shock:


Ich habe das beruflich auch mal ein paar Jahre gemacht und bin mehr als froh, heute Rentner zu sein... von der schönen freien Zeit möchte ich gar nicht reden. *lach*

MaTiHH 19.09.2019 11:36

Zitat:

Zitat von guenter_w (Beitrag 2089232)
Selbstverständlich habe ich damit entwickelt - nämlich zunächst mal den Standard aus den presets. Aaaaber - schon da sehe ich eventuell notwendige Bearbeitungsschritte, die mir die mangelhafte JPG-Speicherung nicht bieten kann, z.B. beim Aufhellen bzw. Abdunkeln kritisch belichteter Bildteile. Mit Routine ist das kein wesentlicher Zeitaufwand! Speicherplatz sparen - es ist unbenommen, überflüssige RAW zu löschen. Im Übrigen halte ich mich an alte Analogzeiten - die Negative habe ich immer unbeschnitten archiviert. Bin halt schon ein älteres Semester...

Wenn du pro Bild zum Beurteilen und Aufhellen,... auch nur 15 Sekunden brauchst, dann sind as bei 5000 Bildern nochmal wieviele Stunden?

Ehrlich: Ich glaube nicht, dass du schon mal durch so einen Prozess nach einem WK oder etwas ähnlichem durch bist...

MaTiHH 19.09.2019 11:37

Zitat:

Zitat von cansoni (Beitrag 2089235)
Wer von sowas leben müsste, um am Schluss einer Zeitung ein schönes Foto zu überreichen (die zahlen so gut wie nix - wenn überhaupt) oder dem Sportverein vielleicht eine Serie von 20 Fotos (sicher umsonst)... der hat mein Beileid. :shock:


Ich habe das beruflich auch mal ein paar Jahre gemacht und bin mehr als froh, heute Rentner zu sein... von der schönen freien Zeit möchte ich gar nicht reden. *lach*

Ich muss davon eben nicht leben, sondern mache das zu meinem Vergnügen und in meiner Freizeit.

Was glaubst du denn, dass ein besserer Prozess wäre? Schneller? Mit sichtbar besseren Ergebnissen?

dey 19.09.2019 11:39

Er muss nicht davon leben >> "Kunden" sind einfach nur Abnehmer. (:oops: zu langsam)
Ich kenne das Phänomen. Die Sportler möchten die Bilder möglichst schnell sehen. Es gibt keinen Qualitätsanspruch; den stellen wir uns nur selber. Ist aber nun mal unser Hobby.
Da sind wir wieder beim TO. Jeder muss und soll es doch bitte so machen, wie es für ihn passt. Jeder kann und darf seinen eigenen anderen Weg aufzeigen. Aber bitte doch nicht ständig dieses "du machst das falsch" oder ähnliches.

guenter_w 19.09.2019 12:43

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 2089236)
Wenn du pro Bild zum Beurteilen und Aufhellen,... auch nur 15 Sekunden brauchst, dann sind as bei 5000 Bildern nochmal wieviele Stunden?

Ehrlich: Ich glaube nicht, dass du schon mal durch so einen Prozess nach einem WK oder etwas ähnlichem durch bist...

Wenn man keine Ahnung hat... Uiih, ich wollte dich nicht beleidigen, aber ich fotografiere seit vielen Jahren auch im Semipro-Bereich und mit Anforderungen an die Aktualität sowohl bei Konzerten als auch bei Veranstaltungen mit jeweils mehr als genügenden Auslösungen. Zur Bearbeitung gelangen vielleicht 10% und zur Weitergabe dann vielleicht 2 - 5%. Samstag abends Konzert, Sonntag Vormittag Bilder, oder Veranstaltung und 2 Stunden später Veranstaltungsbilder abliefern - auch Pressefotos. Beispielsweise auch mal als einziger akkreditierter Fotograf bei zweitägigem Open Air mit mehr als 5.000 Besuchern und Exklusivauftrag - da muss es flott gehen...

Ich lebe nicht davon - das Hobby finanziert sich...

ingoKober 19.09.2019 13:10

Zitat:

Zitat von cansoni (Beitrag 2089216)

Naturfotografen mit Supertechnik und langen Tüten kommen dann vermutlich mit 5.000 Fotos in den Speicherkarten nach Hause. Das könnte ich mir als Ausnahme vorstellen.

Ähm...Ausnahme? Das ist nach einem Urlaub mit Schwerpunkt Wildlife ziemlich normal. Und nicht nur bei mir!
Dabei knipse ich vor allem Einzlebilder.


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