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www_zeeshan_de 04.12.2017 23:12

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1959925)
1. Wenn es passt, kommst du völlig ohne jede Interpolation aus. Damit bekommst du das Maximum an Bildschärfe.

2. Bei allen anderen Verfahren muss erst "entbayert" werden...

1. Das Maximum an Bildschärfe (reine optische Schärfe ohne Softwarealgorithmen) bekommt man in der nativen RGB-Auflösung (Superpixel-Verfahren, dcraw zeromod mit originalraw). Diese Schärfe bekommt man im Pixel-Shift-Verfahren nur im zu 100 % "bewegungsfreien" Studiobedingungen.

2. Ausgenommen Superpixel-Verfahren, dcraw zeromod mit originalraw. Nur weil viele Verfahren Demosaicing/Interpolieren/Upscaling/Hochskalieren Durchführen, bedeutet das nicht, dass alle Verfahren das tun müssen. Die Kamerahersteller und auch Bildbearbeitungssoftware-Hersteller haben natürlich hohes Interesse daran die Kunden von Ihrem (proprietären, sinnfreiem) Verfahren abhängig zu machen. Frei nach dem Motto: Alles was berechnet werden kann, muss auch berechnet werden. Doch Fotografie bedarf keinerlei "Upscaling" Berechnung. Nach dem Fotografieren hat man das Bild im digitalisiertem RAW Format und kann es mit originalraw zügig konvertieren, und es bedarf keinerlei (sinnloser) x-fach rechenaufwändiger Verfahren um das Bild zusammen zu setzen, denn die Daten dafür sind für das fertige Bild in nativer RGB-Auflösung bereits in der RAW Datei vorhanden (und können ohne massivem Rechenaufwand zum Fertigbild verwendet werden).

DiKo 04.12.2017 23:32

*plonk*

MaTiHH 07.12.2017 02:18

Ich hatte heute endlich mal Zeit, ein etwas realistischeres Szenario abzulichten:

https://farm5.staticflickr.com/4581/...2bc6568be5.jpg

DSC00494_PSMS.jpg
by Sport & Spiel Martin, auf Flickr

Die volle Auflösung ist auf Flickr, einfach draufklicken. Bis auf die Raucher rechts finde ich es eigentlich ganz gelungen und die Jungs sehen auch in der normalen Langzeitbelichtung merkwürdig aus.

EDIT: Ich habe das Bild nochmal ohne Ausgabeschärfen exportiert, ich hoffe, so ist das tatsächliche Ergebnis besser nachvollziehbar.

usch 07.12.2017 02:39

Ja, die Artefakte halten sich diesmal in Grenzen, außer an den zu erwartenden Stellen (bewegtes Wasser, Autoverkehr auf den Brücken).

Ich finde das ganze Bild aber fürchterlich überschärft. Da läuft ja eine regelrechte weiße Umrisslinie die gesamte Dachkontur entlang, sogar um die Antennen und Blitzableiter an der einen Seite rauf und an der anderen Seite wieder runter. Wenn man das noch ein Stück zurücknehmen könnte, würden auch die Artefakte weniger deutlich ins Auge springen.

MaTiHH 07.12.2017 09:14

Ja, ist mir in Flickr dann auch aufgefallen. Ich sollte vielleicht die Ausgabeschärfe in LR nicht aktivieren, da habe ich für den Export "Schärfen für Bildschirm" angekreuzt.

Ich habe jetzt den Vergleich nicht gezeigt zu dem Bild ohne PSMS aber der Eindruck ist eine generell höhere Detailliertheit der Aufnahme und differenziertere Farbverläufe.

P_Saltz 07.12.2017 15:03

Unabhängig vom Überschärfen, sieht man deutlich die Grenzen des Pixel Shift.
Bewegtes Wasser, Personen und Autos, das geht alles gar nicht.
Für mich reduziert sich der Vorteil auf reine Architektur, nicht bewegliche Strukturen, Reproarbeiten (Bilder und andere Kunstwerke).

D.

HaPeKa 07.12.2017 15:09

trotzdem eins der eindrücklichsten und stimmigsten Bilder, die ich vom Wasserschloss bisher gesehen habe :top:

MaTiHH 07.12.2017 17:07

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 1962748)
trotzdem eins der eindrücklichsten und stimmigsten Bilder, die ich vom Wasserschloss bisher gesehen habe :top:

Danke.

Es ging auch ein wenig um das Zeigen der Möglichkeiten und Grenzen. Wenn man das ganze in Photoshop ein wenig bearbeitet mit Ebenen wird - glaube ich - eine ganz gute Aufnahme daraus, insofern würde ich die Brauchbarkeit nicht ganz so kritisch sehen.

Porty 07.12.2017 20:29

Ja, gerade die Wasserflächen sehen mit ihrer Würfelstruktur schon sehr eigenartig aus. ist eben eine Technik mit sehr begrenzten Anwendungsgebiet- oder doch mehr ein Marketing- Gag......

sonst ein sehr schönes Bild :top:

*thomasD* 07.12.2017 20:36

Ich denke da steckt noch mehr Potential drin. Eine Software die gezielt Bewegungen erkennt und dadurch bspw Personen mit drei der vier Bilder herausrechnet wie usch schon geschrieben hat oder sie mit einem Bild drinnen behält, bei statischen Bildbereichen dagegen Moire entfernt und Farbtiefe oder Dynamik erhöht könnte ja auch noch kommen. Wenn nicht von Sony, dann von Drittanbietern. Adobe und co. können jetzt zeigen was sie drauf haben.


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