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eac 09.04.2014 22:57

Naja, immerhin hat es sich wohl gelohnt, einen komplett neuen Sensor zu entwickeln. Wenn die a7s zu speziell für eine große Kundengruppe ist, wirft das natürlich die interessante Frage auf, welche Kundengruppe denn die Entwicklungskosten dafür wieder einfahren soll. Vielleicht gibt's ja doch bald massentaugliches Vollformat unter 1000€ in einer A5 ohne die Videofähigkeiten der A7s, im Kunststoffgehäuse und mit dem billigeren a6000 Sucher.

Irgendwo hab ich gelesen, daß die Entwicklung der drei A7 Kameras 2-3 Jahre in Anspruch genommen hat. Das heißt, daß die Entwicklung natürlich deutlich vor dem Patentaustauschabkommen zwischen Aptina und Sony begonnen wurde. Von daher wird es natürlich bei der Konzeption der A7 noch nicht absehbar gewesen sein, daß man solche Technologien wie elektronischen Verschluß hätte nutzen können. Auf der anderen Seite kann ich aber auch nicht glauben, daß Sony & Aptina das Abkommen letztes Jahr abgeschlossen haben, ohne schon konkrete Planungen zur Nutzung der lizensierten Technologien in der Hinterhand zu haben.

Die Marschrichtung von Sony ist klar: Möglichst alles Mechanische aus den Kameras verbannen und durch Elektronik ersetzen. Wenn sie den Schritt beim Verschluß hinbekommen, dann ist 1/8000s kein Hindernis mehr und die Bildrate wahrscheinlich auch nur durch die Schreibgeschwindigkeit des verwendeten Speichermediums begrenzt.

Mich wundert halt, daß mit der a7s quasi ein Schritt zurück gemacht wurde ohne das an anderer Stelle mit zwei Schritten vorwärts zu kontern.

wus 09.04.2014 22:59

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1569621)
:) Eigentlich seltsam - wenn man bedenkt wie lange 24-30p bei FullHD-VDSLRs als völlig normal und Sonys 50-60p FullHD als "Gimmick" diskutiert wurde und nun herrscht bei der zigfachen Datenmenge Unverständnis darüber warum es so "wenig" ist ;).

im ersten Moment klingt es vielleicht seltsam, bei genauerem Überlegen dann wieder nicht: wir steigern seit Jahrzehten immer wieder die Auflösung in der Fläche, aber die zeitliche Auflösung blieb immer gleich, fast auf Steinzeitniveau.

Man kann es auch so erklären: 4K macht nur wirklich Sinn wenn man entsprechend nah davor sitzt, so dass der Bildschirm oder die Leinwand einen weitaus größeren Teil des Gesichtsfelds ausfüllt. Nun ist es aber so dass die Flickerempfindlichkeit des menschlichen Auges im äußeren Bereich höher ist als im zentralen. Schon zu Zeiten von Röhrenmonitoren wusste man dass ein 21-Zöller der mit den gleichen 60 Hz Bildwiederholfrequenz betrieben wurde wie ein 15-Zöller weitaus stärker flimmert wenn man im gleichen Abstand davor sitzt. Erst ab ca. 80 / 85 Hz hört es ganz auf, nur bei sehr schnellen Bewegungen kann man dann zwar nicht das eigentliche Flimmern, aber das Auffächern von Bewegungen am Bildschirm wahrnehmen.

Einige Filmemacher haben das erkannt und erste Filme in 48p realisiert, das ist schon eine feine Sache.

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1569621)
Die Panasonic GH4 kann bei 4K übrigens auch keine 50 oder gar 60p. Ich schätze das ist bei Kameras dieser Preis- und Größenklasse einfach wirklich noch nicht ernsthaft drin. Immerhin gibts ja noch die Handicam FDRAX1.

Wobei so richtig "handy" ist die ja nicht wirklich, und das obwohl sie nur einen vergleichsweise winzigen 1/2.3 Sensor hat, wie Kompaktkameras. Sie "schafft" das wohl (u.a.) weil sie als Aufnahmemedium die teuren, aber schnellen XQD Karten verwendet. Zur Consumerklasse kann sie mit ca. 4000 Euro auch nicht mehr wirklich gerechnet werden, obwohl sie sicherlich auch ihre Käufer finden wird. Also ich glaube wenn ich heute in 4K produzieren müsste und nicht gerade extreme Hi-ISO-Fähigkeiten bräuchte würde ich die FDR-AX1 nehmen.

Anaxaboras 09.04.2014 23:17

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1569664)
Naja, immerhin hat es sich wohl gelohnt, einen komplett neuen Sensor zu entwickeln.

Ich habe das jetzt nicht recherchiert. Aber ich denke, Sony wird den Sensor nicht nur exklusiv für die A7S entwickelt haben. Der steckt bestimmt auch noch in der einen oder anderen Videokamera.

LG
Martin

usch 10.04.2014 00:57

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1569633)
warum hat Sony dann nicht die PDAF Technik, die sie ja mittlerweile ganz gut beherrschen, für diesen Sensor implementiert?

Vermutung:
1. Weil die Auflösung des Sensors dafür nicht hoch genug ist, und/oder
2. weil die AF-Punkte dann ja wieder den Bildpunkten Licht wegnehmen würden.

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1569633)
Wenn es tatsächlich stimmt, daß Sony kurz davor steht, eine Kamera mit elektronischem Verschluß zu bringen, warum haben sie das nicht bei der A7s gemacht?

Weil sie erst kurz davor stehen. ;)

About Schmidt 10.04.2014 05:50

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1569576)
u.a. die Sony FDR-AX1.

Für gerade mal 4000 Euro und auch nur 1920 x 1080 ;)
Gruß Wolfgang

Neonsquare 10.04.2014 07:56

Doppelpost

Neonsquare 10.04.2014 07:57

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1569721)
Für gerade mal 4000 Euro und auch nur 1920 x 1080 ;)
Gruß Wolfgang

Dir ist schon das fette "4K" auf der Kamera aufgefallen oder?
Das ist kein Preisschild. ;)

padiej 10.04.2014 13:23

Restlichtverstärker A7s
 
Der Kontrast AF von der 7s soll mit 4 Blendenstufen weniger Licht zufrieden sein, als der von A7 oder A7r.

Genial, oder?

Ich habe ja die Nex7 und die A7 ... d.h. ich kann mir die Low-Light Fähigkeit der A7s irgendwie zusammenreimen.
NoiseA7s = Noise A7(12 MP) - (Noise Nex7(12MP)-Nouse A7(12MP))= fast nix :crazy:

Interessant wäre dieser Vergleich auf dem 12 MP Niveau, d.h. A7 und A7r werden auf 12 MP verdichtet.
Die Farbesensitivität wird bei A7s sicher besser sein, als bei A7 und A7r.

4K .... 4000$ ..... irgendwie nicht ganz korrekt, es wird von 2000$ gemunkelt.

zappp 10.04.2014 14:42

Warum 400.000 ASA und 4k? Weil Sony es als Technologieführer für (Profi-) Video kann, damit im Gespräch bleibt und zudem das komplementäre Gerät im Programm hat (Recorder, Displays).

Warum kein schneller, lichtempfindlicher AF, kein schnelles Auswachen, weder kompakte "Leica-" Festbrennweiten noch lichtstarke "Canikon Profi-" Zooms? Weil Sony das nicht kann, zumindest viel dafür investieren müsste und die konservative Zielgruppe trotzdem nicht überzeugen könnte.

Wozu Zeiss Lizenzgebühren für ein FE 35/1,4 in den Rachen schmeissen, die Kunden mit Preis und Gewicht verärgen, wo die hauseigenen Nerds mit ein paar Federstrichen und einem pragmatischem 12MP Kompromiss saubere 6400 ASA hinkriegen.

Die Bedeutung von Hochglanzmagazinen und Prospekten nimmt ab. Mit Video kann man Mode in Bewegung und Produkte in Funktion darstellen. Mode-, Werbe- und Produktfotografen müssen sich anpassen.

usch 10.04.2014 15:24

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1569737)
Dir ist schon das fette "4K" auf der Kamera aufgefallen oder?
Das ist kein Preisschild. ;)

Man weiß ja nie ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zorki-4K.jpg ;)


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