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mrieglhofer 16.03.2012 10:51

Und irgendwas war da noch mit der Beugung;-)

dey 16.03.2012 11:25

Und das jedes Pixel eine Begrenzung und somit einen Todbereich zwischen den Pixeln hat, welcher größer werden muss, wenn mehr Pixel und mehr Begrenzungen exisitieren.
Wir brauchen eine Art Flüssigkristalmasse ohne Begrenzungen, die nach der Belichtung abgetastet wird. Die Tastdichte kann entsprechend des vorhandenen Bildes/ Lichtmenge variiert werden und das Abtasten endlos wiederholt werden.

bydey

Neonsquare 16.03.2012 12:49

@dey
Wobei die entstehende Fläche zwischen den Fotozellen nicht alleine von der Zahl/Fläche abhängt. Auch Fortschritte in der Fertigungstechnik haben dazu beigetragen, dass die Abstände geringer wurden; insofern kann ein 5 Jahre alter Sensor mit weniger Megapixel möglicherweise gar eine größere "Totfläche" haben als ein aktueller mit mehr Megapixeln. Der Klassiker dazu ist ja z. B. Sonys "rückwärtig" belichteter Kompaktsensor. Genauso wie Lichtausbeute und Winkelabhängigkeit durch weiterentwickelte Mikrolinsendesigns verbessert wurde.

Ich würde es mal so ausdrücken: Die Lichtempfindlichkeit von Sonys 24MP-APS-C-Sensor wurde gegenüber dem 16MP-Sensor nicht verbessert - was man u.a. daran sieht, dass bei wenig Licht die Ergebnisse auf 16MP skaliert kaum Unterschiede zeigen. Gegenüber den älteren 12MP-Sensoren gibt es jedoch durchaus einen Fortschritt im Low-Light-Sektor.

Ebenfalls nicht vergessen sollte man, dass insbesondere die über die Jahre stetig verbesserten Bildverarbeitungsalgorithmen einfach _heute_ bessere Ergebnisse aus identischem Rohmaterial liefern. Da kann es dann auch schon mal noch Sinn machen einen Sensor so zu konstruieren, dass stärkeres Rauschen bei Low-Light akzeptiert wird, weil die Ergebnisse nach Anwendung heutiger Algorithmen zumindest nicht schlechter sind als das was früher als akzeptabel galt. Dafür rechnet sich das dann in anderen Bereichen als dem Teilaspekt "Low-Light".

Nichtsdestotrotz gibt es natürlich sinnvolle Grenzen für den Spaß. Zu gegebener Zeit sind die mindestens technisch und algorithmisch begrenzt - auf lange Sicht gesehen natürlich auch physikalisch. Solange es _Anwendungen_ für mehr Megapixel gibt, sehe ich noch nicht einmal ein Ende des Tunnels; moderne Kompaktsensoren haben bereits deutlich kleinere Pixel als es heute bei APS-C gängig ist. Da ist Nokias aktuelle Spezialanwendung eines kleinen Sensors mit außerordentlich hoher Pixeldichte ein bemerkenswertes Beispiel.

usch 16.03.2012 13:11

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1296757)
Wir brauchen eine Art Flüssigkristalmasse ohne Begrenzungen, die nach der Belichtung abgetastet wird. Die Tastdichte kann entsprechend des vorhandenen Bildes/ Lichtmenge variiert werden und das Abtasten endlos wiederholt werden.

Du hast gerade das Vidicon erfunden. Man müßte nur mit 4000 Zeilen statt mit 625 abtasten. ;)

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1296790)
moderne Kompaktsensoren haben bereits deutlich kleinere Pixel als es heute bei APS-C gängig ist. Da ist Nokias aktuelle Spezialanwendung eines kleinen Sensors mit außerordentlich hoher Pixeldichte ein bemerkenswertes Beispiel.

Ja. Ich hab eh schon mal die Frage gestellt, warum wir noch nicht bei dreistelligen Megapixel-Zahlen sind. Nicht daß ich das haben wollte, aber wenn man die Pixelgröße einer aktuellen Kompaktknipse (zufällig herausgepicktes Beispiel) auf einem APS-C-Sensor ausrollen würde, hätten wir 240 MP :shock:.

mrieglhofer 16.03.2012 15:00

Klar und eine Fixbrennweite mit 1:2.0 wegen der Beugung und der Rest wird digital gezoomt.

Und damit machen wir dann A0 mit 450dpi und tapezieren die Wohnung mit dem Porträt der Emmi-Tant, damit man die Nasenhaare noch auf Schuppen kontrollieren kann.

Wenn ich mir heute die Arbeitsweise mit der A900 anschaue, und die ist noch harmlos, so ist der begrenzende Faktor nicht der Sensor, sondern die eigene Unzulänglichkeit. Das kann man einfach feststellen, wenn man mal im Studio mit Blitz arbeitet oder mit einem wirlich guten Stativ und Vorauslösung arbeitet und feststellt, dass Welten gegenüber den normalen Bildern mit der gleichen Kamera liegen. Aber das ist eine andere Geschichte, da gibt keinen Instant fun und auch kein Wirtschaftswachstum ;-)

raul 16.03.2012 15:29

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1296691)
Spätestens wenn du mehr Pixel als Photonen hast, wird es albern ;)

:top: Stimmt, das ist wirklich eine Grenze, ich glaube aber, da geht noch ein bisschen was, bis wir an die stoßen. :D

Grüße,
raul

Systemwechsel 16.03.2012 16:28

Zitat:

Zitat von raul (Beitrag 1296852)
:top: Stimmt, das ist wirklich eine Grenze, ich glaube aber, da geht noch ein bisschen was, bis wir an die stoßen. :D

Grüße,
raul

Vorher dürften die Pixelgrößen in die Nähe der Lichtwellenlänge kommen. Ist aber auch albern...


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