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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Orchidee - Grundlagen


Titus
26.01.2011, 15:36
Hi,

Ich steh' noch ganz am Anfang und befasse mich jetzt einmal mit den Grundlagen der Fotografie:
Motiv nicht in der Bildmitte platzieren, Spannungsaufbau durch Diagonale, Tiefenschärfe, Farbe, Kontrast, Bildbeschnitt, ....

Was passt/ passt hier nicht? Bitte um Hinweise, Hilfe, Kritik.

lG, Titus

859/DSC00310-2_small.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=119647)

fallobst
26.01.2011, 15:42
Hallo

Am Anfang steht ein interessantes Motiv.
Das ist hier schon nicht der Fall, der Blütenstiel mit Knospen ist noch nichts, was man mit Interesse ansehen will, dazu kommt die verschwommene Hausfassade als Hintergrund.
Darum ist es schon unnötig noch etwas zum Bildaufbau usw. zu sagen, wenn die Ausgangsvoraussetzung fehlt.
Such' dir mal fotogene Motive und stell' diese dann zur Auswertung.
Hiermit wirst du nicht weit kommen.

Es grüßt Matthias

insomapi
26.01.2011, 15:50
Nun da man für ein paar Test und Grundlagen erstmal knipst was vor der Nase ist find eich nachvollziehbar ...

Also die Schärfe ist ok, auch der verlauf, technisch gesehen.

Allerdings ist es hier so das der Schärfeverlauf das Auge vom hauptmotiv weg aus dem Bild führt ....das ist auch das was fallobst meint denn dadurch das du die fassade unscharf brauchst bist du in der Bildgestaltung zu stark eingeschränkt ...

Yukon
26.01.2011, 15:51
Ich seh das nicht ganz so wie Matthias. Jedes Motiv kann für eine Person mit entsprechenden Interessen interessant sein. Mich persönlich reissen Knospen auch nicht gerade vom Hocker, aber jedem das Seine...:)

Von der technischen Umsetzung her hast du einen guten Diagonalaufbau gewählt, der Schärfeverlauf ist auch ok, Belichtung und Kontrast kann man durchaus auch so wählen. Was mich stört, ist die horizontal verlaufende (Fenster?)Kante und der allgemein etwas unruhige Hintergrund. Persönlich hätte ich wohl auch eher einen dunklen Hintergrund gewählt.

kitschi
26.01.2011, 16:10
es wurde schon viel gesagt und jetzt kommt auch noch mein Senf:oops:

das Auge geht immer nach hell, also ist es in dem Fall der HG.
man sollte bei solchen Motiven mit dem Licht fotografieren und nicht gegen das Licht;)
ich würde die Schärfeebene auf den oberen Teil legen

und wieso verwendest du den AdobeRGB Farbraum, oder brauchst du ihn unbedingt:?:

gpo
26.01.2011, 16:28
das Auge geht immer nach hell, also ist es in dem Fall der HG.


he he....da hat aber einer was gelernt:top::cool::D

Titus
26.01.2011, 16:29
Das Motiv ist hier nur aus reiner Bequemlichkeit gewählt, weil es direkt neben mir stand.
Also sind keine weiteren Knospenschnappschüsse von mir zu erwarten. :D

Die Hinweise bzgl. Hintergrund, Lichteinfall und Schärfeverlauf helfen mir schon weiter.
Daran werde ich arbeiten.

Adobe Farbraum?
An der Kamera ist sRGB eingestellt.
Wird der bei der Bearbeitung mit PS oder LR verändert? (habe in LR den Weißabgleich auf "bewölkt" geändert)


Danke für die Kommentare. :top:

About Schmidt
26.01.2011, 19:18
Das Motiv ist hier nur aus reiner Bequemlichkeit gewählt, weil es direkt neben mir stand.
Danke für die Kommentare. :top:

Hallo,
da fängt das Problem schon an, denn mit Bequemlichkeit wird man nie auch nur ein einigermaßen guter Fotograf.;)
Wichtiger als all der technische Schnickschnack den man heute geboten bekommt, ist das Wissen um Blende, Zeit, Iso und deren Zusammenhänge. Die Grundlagen der Fotografie sind es, mit denen es sich auseinanderzusetzen gilt. Und fast noch wichtiger (jedenfalls mir) als das Fotografieren an sich und die Technik drum herum, ist das Sehen. Kein Bild, ohne Motiv, kein gutes Bild ohne gut gesehenes und richtig in Szene gesetztes Motiv.

Dein Motiv ist, so wie du es uns zeigst, einfach öde. Dazu kommt der ungeeignete Hintergrund. Dass du was von Blende usw. gelesen und vielleicht auch gelernt hast, sieht man am Schärfeverlauf. Auch der angedachte gestalterische Aspekt ist zu erahnen. Doch all das wird im Keim erstickt und zwar, auch wenn es hart klingt, durch deine Bequemlichkeit!

Gruß Wolfgang