Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kamera für Tierphotographie
blue_moon
31.12.2010, 19:20
Hallo,
welche Kamera von Sony ist eurer Meinung nach am besten für die Tierfotographie geeignet? Selber meine ich fast, das dies die gute alte 700er ist, wollte aber mal hören was eure Meinung dazu ist, bzw. ob jemand Erfahrungen in dem Bereich hat.
Gruß blue_moon
DonFredo
31.12.2010, 19:23
Hallo,
da die Frage sicherlich systemübergreifend gemeint ist, ist der Beitrag hier besser aufgehoben.
zoowilli
31.12.2010, 21:39
Die Frage ist sehr pauschal gestellt und eigentlich auch nur so zu beantworten:
Mit jeder Kamera, sogar mit der alten Agfa Box aus den 30ziger Jahren, sind tolle Tieraufnahmen möglich.
Die Kamera ist eigentlich unwichtig bei Tieraufnahmen. Die Objektive sind hier viel wichtiger. Bei Zooaufnahmen reichen oft schon bis 200mm, in freier Wildbahn können 400mm, lichtstark, oft schon zu kurz sein.
Aber ein schneller, treffsicherer AF und eine hohe Serienbildgeschwindigkeit sind sicherlich nicht zu verachten und wie ich finde, eines der wichtigsten Dinge in der Tierfotografie. Zusätzlich dann noch geringes Rauschen bei höheren ISO Zahlen ist sicherlich auch von Nutzen. Am wichtigsten sind aber immer noch Lichtstarke Objektive und natürlich längere Brennweiten.
zoowilli
01.01.2011, 02:10
Aber ein schneller, treffsicherer AF und eine hohe Serienbildgeschwindigkeit sind sicherlich nicht zu verachten und wie ich finde, eines der wichtigsten Dinge in der Tierfotografie. Zusätzlich dann noch geringes Rauschen bei höheren ISO Zahlen ist sicherlich auch von Nutzen. Am wichtigsten sind aber immer noch Lichtstarke Objektive und natürlich längere Brennweiten.
Für Wildlife kann ich dir für den ersten und letzten Satz zustimmen. Ich selbst liebe die Zoofotografie, da können die Tiere nicht weit weglaufen, da kommt es meist auf die schnelle Serienbildgeschwindigkeit nicht so sehr an. Deshalb bin ich der Meinung, um unseren Fotofreund einen guten Ratschlag zu erteilen, sollte er uns seine Vorlieben mitteilen.
steve.hatton
01.01.2011, 14:18
...ob Schneckenmacros oder Falkensturzflug...
…in freier Wildbahn können 400mm, lichtstark, oft schon zu kurz sein.
Das kann man aber so Pauschal nicht sagen, in Afrika z. B. reicht meist auch ein 70-200, so nah kommt man den Tieren, außer wenn man sich auf Vögel spezialisiert, ist wahrlich mehr von nöten.
blue_moon
01.01.2011, 15:16
Aber ein schneller, treffsicherer AF und eine hohe Serienbildgeschwindigkeit sind sicherlich nicht zu verachten
Genau das denke ich mir auch.
Meine Überlegung war bisher zwischen der guten alten 700er, einer 550er oder einer a55. Bei der a55 hab ich aber meine Bedenken ob die Kamera auch mit etwas raueren Bedingungen zurecht kommt. Habe bisher bezüglich Verarbeitung nicht die besten Meinungen gehört. Und die 10 Bilder/s taugen ja auch nichts wenn nur auf das erste Bild scharf gestellt wird... Außerdem bräuchte ich dann neue Akkus. Von daher weiß ich net ob die Vorteile der a55 gegenüber den älteren Modellen überwiegen.
Ob eine 700er oder 550er besser ist da bin ich mir auch unschlüssich, darum wollte ich einfach mal eure Meinung dazu hören.
Das die Objektive zentral wichtig sind ist klar. Aber ein paar mehr B/s oder ein paar Pixel mehr, das hilft durchaus. So ist es ja nicht...
Danke schon mal für die Antworten:top:
Und die 10 Bilder/s taugen ja auch nichts wenn nur auf das erste Bild scharf gestellt wird...
Nun ich glaube zu wissen, das die A55 aber bei 6 Bildern pro Sekunde, einen kontinuierlichen AF hat und damit kommst du schon einen gewaltigen Schritt vorwärts.
Aber du solltest wirklich mal beschreiben, was genau du in der Tierfotografie machen möchtest;).
Bei der a55 hab ich aber meine Bedenken ob die Kamera auch mit etwas raueren Bedingungen zurecht kommt. Habe bisher bezüglich Verarbeitung nicht die besten Meinungen gehört.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das Sony eine Kamera baut, die prädestiniert für Sport/Tier und Actionfotografie ist und die gleichzeitig nicht eine gewisse Stabilität besitzt, um solche Bereiche auch ab zu können. Um die Stabilität würde ich mir jedenfalls keine Gedanken machen. Wenn du nicht grad versuchst mit dem Teil Nägel in die Wand zu kloppen, wird sie schon ausreichend sein;) Die Stabilität meine ich ;)
Ich schlöre meine A55 überall mit hin. Sie macht sich auch mit dem 70-400G sehr gut. Ich hatte sie auch schon mit im Regen, sie ist nicht aufgeweicht. Wenn's zu viel wird, ab in die Fototasche oder unter die Jacke.
Vom AF bin ich echt begeistert, der ist wesentlich besser als bei der A700.
Es gibt auch Wetterschutzhüllen.
Und die 10 Bilder/s taugen ja auch nichts wenn nur auf das erste Bild scharf gestellt wird...
Wenn dem tatsächlich so wäre, würde ich Dir recht geben. Allerdings kann die A55 bei 10 Bildern/s doch tatsächlich den AF nachführen.
blue_moon
02.01.2011, 10:35
Wenn dem tatsächlich so wäre, würde ich Dir recht geben. Allerdings kann die A55 bei 10 Bildern/s doch tatsächlich den AF nachführen.
Ok, das stand in einem Bericht den ich gelesen habe anders drinnen. Aber darum frage ich hier ja auch noch mal nach :top:
Ich hatte sie auch schon mit im Regen, sie ist nicht aufgeweicht.
Ist die a55 versiegelt und wetterfest. Meine jetzige alpha lasse ich zumindest nicht beim großen Regen draußen :shock:
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das Sony eine Kamera baut, die prädestiniert für Sport/Tier und Actionfotografie ist und die gleichzeitig nicht eine gewisse Stabilität besitzt
Eventuell prädestiniert wenn man nur die Sonykameras anschaut, aber generell ist man mit Nikon oder Canon wohl noch deutlich besser bedient, gerade was den Autofokus und die Objektive angeht. Bloß der 5fache Preis für eine entsprechende Ausrüstung von den Herstellern die hat man nicht mal so eben locker und auf die netten Spezialitäten des Sony-Systems möchte ich auch nicht mehr verzichten...
Aber du solltest wirklich mal beschreiben, was genau du in der Tierfotografie machen möchtest
Es soll schon über den Tiergarten hinausgehen und vom Steinbock in den Alpen bis zum Eisvogel in der Nähe würde ich gerne gerüstet sein und das nicht nur bei Sonnenschein sondern gerne auch bei Schnee und Regen. :D
Die Frage ist natürlich wie weit man da mit dem Sonysythem an die beiden Großen herankommt - ich würde es gerne einmal ausprobieren.
Eventuell prädestiniert wenn man nur die Sonykameras anschaut, aber generell ist man mit Nikon oder Canon wohl noch deutlich besser bedient, gerade was den Autofokus und die Objektive angeht.
Also grad wenn ich mir die neuen Sony Modelle anschaue kann ich dieses Aussage so überhaupt nicht nachvollziehen. Der AF hat unglaublich aufgeholt und das 70-400G ist ein Sahneteil für die Tierfotografie. Schau dir mal das hier an, vielleicht ändert das dein Denken über Sonys AF.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=97723
Stempelfix
02.01.2011, 11:09
Ich sag einfach so:
Wenn es um Tiere in Bewegung geht, dann sollte eine Canon 1D Mark III oder IV, oder auch eine Nikon D3/700 am wenigsten Frust bereiten... :mrgreen:
Bevor ich den ungefähr vierfachen Preis für so ein Teil ausgebe, lasse ich es lieber ganz bleiben. Das was Sony da jetzt anbietet, ist beispiehaft was unter anderem den Preis angeht. Das muss Canon und Nikon erstmal nachmachen.
Daydreamer
02.01.2011, 12:39
Merkwürdige Diskussion...
Wer mich kennt, weiß ja, dass mir Systempropaganda fremd ist. Dennoch möchte ich mal anmerken, dass im Bereich um 1.000€ sowohl von Nikon (D300/s) als auch von Canon (7D) überzeugende Kameras mit sehr gutem AF angeboten werden. Da ich die aktuellen Sonys nicht kenne, kann ich nicht über große Unterschiede schwadronieren und ob ein Systemwechsel überhaupt theoretisch Sinn machen könnte, hängt vor allem vom Objektivpark des TO ab. Einfach so pauschal zu sagen, dass die neuen Sonys in ihrer Preisklasse (gemessen an den Anforderungen der Tierfotografie) konkurrenzlos sind, halte ich aber für gefährlich.
@TO:
Ich denke, wir sollten das mal etwas systemathischer angehen. Welche Anforderungen an deine Kamera hast du, und in welchen Bereichen bist du mit deiner jetzigen Ausrüstung unzufrieden? Welche ist das? Wie viel Geld willst du investieren, um das zu ändern? Gibt es andere Gründe (Objektivpark von Freunden etc.) die einen Systemwechsel besonders günstig oder ungünstig erscheinen lassen?
Ich denke, mit den Informationen kann man hier viel sachlicher und zielgerichteter diskutieren. Denn am Ende zählt ja nur, dass du eine Kamera hast, die alles kann, was du brauchst, idealerweise in einem System, das dir alles bieten kann, was du später vielleicht brauchst. Vollkommen egal, ob da nun Sony, Nikon oder Pentax draufsteht :)
Ich hab ja nicht gesagt das es konkurenzlos ist sondern das es beispielhaft ist. Das ist für mich schon noch ein Unterschied. Zumal, 200-300€ Preisunterschied für so manchen ganz klar einen beachtlichen Preisvorteil darstellt. Für mich stellen 10Fps und gute High Iso Fähigkeiten schon ein Kaufargument, grad für die Tierfotografie dar.
Natürlich baut auch Canon und Nikon gute Kameras, überhaupt keine Frage, aber wir sind hier nun mal im Sonyforum und ich bin hier weil mir Sony gefällt und deshalb rate ich auch zu Sony, weil Sony hier mit den neuen Modellen, wirklich eine gute Alternative zu den teilweise wirklich extrem teueren Modellen anderer Hersteller aufwarten kann. Ob die Kameras/Fotos anderer Hersteller, dann den in der Regel hohen Preisunterschied rechtfertigen, wage ich angesichts der Ergebnisse die ich hier schon von den neuen Sony gesehen habe, zu bezweifeln.
Stempelfix
02.01.2011, 12:59
Bevor ich den ungefähr vierfachen Preis für so ein Teil ausgebe, lasse ich es lieber ganz bleiben. Das was Sony da jetzt anbietet, ist beispiehaft was unter anderem den Preis angeht. Das muss Canon und Nikon erstmal nachmachen.
Hat sich denn seit der Alpha 700 etwas getan in Sachen Autofokus?
Sollten die neuen billigen Plastikkästchen da wirklich mehr draufhaben als das einstige Mittelklasse-Topmodell?
Ich wage das zu bezweifeln.
Ich habe meine beiden Alpha 700 geliebt, die Komi D 7D, und auch die kleine Alpha 200 hielt ich für eine von der Bildqualität her sehr gelungene Kamera.
Würde ich nur Portraits und sonstige Stilleben fotografieren, dann wäre ich heute noch mit diesem System unterwegs, wahrscheinlich mit einer Alpha 900, aber...
Bis sich eine Sony entscheidet ein bewegtes Objekt sauber zu fokussieren, und dann eventuell die Schärfe auch noch akkurat nachführt, ist das Motiv meist Geschichte.
Traurig aber so ist es, zumindest mit der Alpha 700 so gewesen.
Dieser Beitrag ist kein Sony-Bashing, sondern jeder der umgestiegen ist kann das so bestätigen.
Tröstlich daran ist aber das Folgende: auch eine Canon 40D oder 50D und auch die Nikon D90 bescheren bei der Tierfotografie, wenn es nicht gerade um gemütliche Elefanten geht, jede Menge Ausschuss.
Fakt: die fähigsten AF-Systeme sind halt die der 1er Canons und das Modul, das Nikons D300, D700 und D3 innewohnt.
Gruß Uwe
Wenn du Angst um die Kamera hast, gibt es auch noch Regenschutzhüllen. Aber ich habe den letzten Winter auch eine Pana G1/GH1 bei allen Wettern mit draußen gehabt und sie haben es auch sehr gut überlebt. Übrigens auch Temperaturen von -15°.
Hat sich denn seit der Alpha 700 etwas getan in Sachen Autofokus?
Sollten die neuen billigen Plastikkästchen da wirklich mehr draufhaben als das einstige Mittelklasse-Topmodell?
Also das kannst du hier in etlichen Postings nachlesen, das sich da extrem was getan hat. Ich poste gern den Link zum zweiten mal, wo das wirklich vortrefflich zu sehen ist.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=97723
Schutzhüllen sind auch nicht immer optimal, da die Bedienung dadurch doch erschwert werden kann.. Das kann je nach Situation auch sehr ärgerlich sein.
Was den AF angeht würde mich auch mal interessieren, ob Sony da wirklich so einen großen Schritt gemacht hat. Ich habe da leider so wie Stempelfix meine Zweifel, vor allem weil es auch nicht zu dem Segment passen würde in dem die neuen Bodys liegen. Da wird selten ein neues AF-Modul gebaut, meine ich.. Denn der AF ist halt einer der größten Schwachpunkte des Sony-Systems.
Das es mit den neuen (oder auch alten) Sony-Kameras tolle Bilder (sicher auch von Tieren) gibt, ist klar. Man kann mit jeder Kamera fast alles fotografieren, wenn man eben kann, oder das entsprechende Glück hat ;) Die Frage ist halt, wie viele Bilder benötigt man, damit eines scharf ist. Oder arbeiten die Fotografen womöglich sogar mit MF?
Ich sehe durchaus Potential im Sony-System, nur geht es für mich teilweise in die flasche Richtung (was bei Canon wohlgemerkt auch oft der Fall ist, deshalb halt Nikon, die haben bisher besser zu mit gepasst). Immer mehr MP die das Rauschen in die Höhe treiben, dafür nicht viel Entwicklung beim AF.. Es gibt sicher genug Leute, denen das egal ist, oder für die es sogar gut ist (siehe Macro oder Studio), aber gerade bei Tieren in allen Wetterlagen finde sehe ich da Nachteile.
Sry, für meine ehrliche Meinung, ich kann verstehen, wenn die Leute ihre Kameras toll finden und sowas nicht gerne hören.. Aber so sieht halt meine Erfahrung aus.
Hast du dir den Link auch mal angeschaut den ich gepostet habe?
Ja habe ich (wenn auch nicht den kompletten Thread gelesen). Mir würden da erstmal noch ein paar Infos fehlen. Z.B. Blende und Entfernung. Denn der TO dort sagte ja selber, dass es im Nahbereich nicht geht (da wäre dann die Frage, was man darunter versteht).
Natürlich ist es auch relativ einfach für die Kamera ein gleichförmig bewegtes Objekt in größerer Entfernung scharf zu stellen, während sich ein Tier in freier Natur nicht unbedingt so konstant bewegt.
Nur wie lange dauert es ein bewegtes Objekt erstmal "einzufangen"? Es wurde ja auch gesagt, wenn der AF das Objekt erst mal verloren hat, hätte man kaum mehr eine Chance. Das klingt für mich so als wäre dann auch das erste Scharfstellen nicht ganz einfach..
DonFredo
02.01.2011, 13:32
...Was den AF angeht würde mich auch mal interessieren, ob Sony da wirklich so einen großen Schritt gemacht hat...
Hallo,
na ganz klar sind da erhebliche Fortschritte gemacht worden. Schau Dir mal den AF der :a:33 bzw. :a:55 an und vergleiche ihn mit einer :a:700 oder :a:900.
Über der Bilderserie stehen die Daten SONY - SLT-A55V | 400,0 mm | 1/1000 sec | F5,6
Ich weiß jetzt nicht ob das für alle Bilder gilt, hab mir nicht deshalb alle angeschaut, aber ich gehe davon aus das es so ziemlich für alle gilt das sich die Lichtverhältnisse ja kaum ändern. Ich finde den anderen Thread jetzt nicht auf die Schnelle, aber was die kurze Aufnahmedistanz angeht, meine ich mich erinnern zu können das er da was von um die 3 oder 4m sagte. Allerdings dann mit der Geschwindigkeit des rennenden Hundes.
Ok, die Daten hatte ich übersehen :oops: danke. Das klingt ja schon gar nicht so schlecht. hätte ja durchaus auch F8 oder höher sein können, das macht es dem AF ja deutlich leichter^^
3-4m wäre wirklich recht nah, je nach Brennweite.
@DonFredo: Dann werde ich wohl demnächst mal in einen Fotoladen gehen und mit die A55 etwas näher angucken. Die Kamera selbst ist zwar ehr nicht für mich, denke ich, aber wenn der AF so viel besser geworden ist, würde ich mir eventuell einen A900-Nachfolger mit ähnlicher Technik schon sehr genau angucken.. Noch hab ich ja einige verwendbare Objektive für Sony.. ;)
DonFredo
02.01.2011, 13:49
...Dann werde ich wohl demnächst mal in einen Fotoladen gehen und mit die A55 etwas näher angucken....
Genau das wollte ich sagen, denn ich habe ja den Vegleich mit der :a:700 und kann nur sagen: Sony fein gemacht :top:
Es soll schon über den Tiergarten hinausgehen und vom Steinbock in den Alpen bis zum Eisvogel in der Nähe würde ich gerne gerüstet sein und das nicht nur bei Sonnenschein sondern gerne auch bei Schnee und Regen
Kommt natürlich aufs Budget an, in dem Bereich kann man durchaus das geld für ein Mittelklasseauto hinblättern... ;)
Im Sonybereich würde ich momentan eine a580 und ein 70-400 G nehmen.
Ganz einfach darum, weil man bei der a55 die Fokusmessfelder nicht schnell genug wechseln kann, da man ins Menü muss. Bei der 580er geht das direkt. Gerade bei Tieren soll ja die Schärfe immer auf dem Kopf bzw. auf den Augen liegen.
Ein ganz großer Vorteil ist dann noch der optionale Batteriegriff mit Platz für 2 Akkus.
Die Akkulaufzeit ist damit viel besser als bei der a55. Mit einem großen Teleobjektiv dran wird das ganze dann auch noch viel handlicher.
Das 70-400 G liefert dir dann die nötige Flexibilität für alle möglichen Objektive.
Nach dem Datenblatt hat die Kamera ja nur eine offensichtliche große Schwäche (ok, ein paar kleinere Punkte wären da noch, aber man kann ja nicht den vollen Funktionsumfang einer D3 erwarten ;) ) Und das ist der Sensor.. Wozu braucht man 16MP an APS-C?
Und das ist der Sensor.. Wozu braucht man 16MP an APS-C?
Gerade bei der Tierfotografie ist man doch manchmal froh wenn noch ein paar Reserven zum Schneiden da sind, von daher finde ich die 16 MP (die ja wirklich eine ordentliche Qualität haben) ganz in Ordnung. Runterskalieren kann man ja nachher immer noch.
Gerade bei der Tierfotografie ist man doch manchmal froh wenn noch ein paar Reserven zum Schneiden da sind, von daher finde ich die 16 MP (die ja wirklich eine ordentliche Qualität haben) ganz in Ordnung. Runterskalieren kann man ja nachher immer noch.
Ich bin halt bei der Bildqualität einen 12MP-KB-Sensor gewöhnt^^ Da ist auch ein die D300 mit 12MP-APS-C vergleichsweise Mist.. Das dürfte bei 16MP sicher nicht besser sein. Dazu noch das Rauschen, das mit Sicherheit da ist (außer es gibt eine aggressive interne Rauschreduzierung, die noch schlimmer wäre).. Ich weiß, ich bin in dieser Hinsicht sehr verwöhnt, aber man kann sich auch schnell daran gewöhnen, dass ISO 400-800 Standart werden. Und wenn man es braucht auch 1600 und 3200 noch gut machbar sind.
Ich bin halt bei der Bildqualität einen 12MP-KB-Sensor gewöhnt^^
Das ist schon richtig, nur verursacht ein KB-Sensor in der Tierfotografie schon enorme Kosten. mit einem 400mm-Zoom kommt man da in den meisten Fällen nicht mehr weit, da gehts dann in Richtung 500 bzw. 600mm f4. Wer sich das leisten kann ist natürlich mit einer atemberaubenden Bildqualität gesegnet. Aber wenn ich ca. 75 % meiner 400mm Bilder am KB-Sensor (zum Beispiel Nikkor 80-400 VR an D700) um die Hälfte beschneiden muss ist der Vorteil auch schnell dahin... Für Zoofotografie und kleinere Wildparks gehts ja noch, wer aber wirklich Wildlife betreiben oder im Naturpark Bayrischer Wald fotografieren will, der hat damit keine Freude. Dann lieber ein APS-C Sensor.
Ein 14MP-KB-Sensor wäre ein Traum, dann kommt man in APS-C noch auf 6MP, das reicht mir völlig^^ Ich war mit der A700 wirklich geschockt nach der D7D, das die Bildqualität eigentlich schechter war.. Verkleinern macht man dann ja meistens doch nicht :oops:
Mit den großen Tele-Objektiven hast du natürlich recht. Ist ja auch noch eine Frage des Gewichts, selbst wenn das Geld vielleicht keine Rolle spielt. An einer Lösung für dieses Problem arbeite ich auch noch, aber es ist wirklich nicht einfach. Auf F4 kann man eventuell durch das ISO-Potential sogar verzichten, aber auch F5,6 kann ziemlich schwer und teuer werden.. Ich finde es halt schade, dass die Firmen (wohlgemerkt eigentlich alle Firmen, nicht nur Sony) mal wieder im Megapixelwahn sind.. Aber ich kann daran auch nichts ändern, nur eben die Kameras nicht kaufen^^
Hier ist der andere Thread den ich eben nicht so schnell gefunden habe. Da stehen auch noch einige ganz interessante Dinge drin. Das war allerdings sein erster Versuch mit dieser Kamera und das man auch bei solchen Kameras auch eine gewisse Zeit braucht um sie richtig kennenzulernen und auch richtig bedienen zu können, versteht sich glaub ich von selber. Im zweiten Thread ist ja zu sehen das er dazugelernt hat;) Übung macht eben auch hier erst den Meister ;)
Was den Megapixelwahn angeht, glaube ich das Sony hier sehr genau wußte was sie da taten. Das was man darüber so lesen kann, ist jedenfalls wie ich finde sehr überzeugend.
http://sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=97078
Benny Rebel
02.01.2011, 19:02
Hallo alle zusammen!
Da ich seit Jahren meinen Lebensunterhalt von der Tierfotografie verdiene, wurde ich gebeten zu diesem Thema etwas zu erzählen.
Generell gilt:
Mit Sony´s System kann man genauso gut Tiere fotografieren wie mit den anderen Systemen. Ich habe die anderen bereits hinter mir. Bei Sony gibt es alles, was man braucht, um professionelle Bilder auch für höchste Ansprüche zu liefern.
Meine persönlichen Favoriten sind ein Set aus folgenden Bestandteilen:
1. Alpha 900 oder für die Jenigen, die es günstiger haben möchten – A55 oder A580 als Kamera. Diese sind schnell und rauschen weniger als die älteren wie die A700.
2. Im Weitwinkelbereich setze ich gerne das Carl Zeiss 16-35mm f/2,8 ein. Wenn es zu teuer ist, gibt es auch andere günstigere Superweitwinkelobjektive, die in der Qualität gut sind. Ein Beispiel hierfür ist das 12-24mm von Tokina.
3. Für den Standardbereich setzte ich das Carl Zeiss 24-70mm f/2,8 ein. Wem dieses Objektiv zu teuer ist, kann das 28-75mm f/2,8 von Tamron kaufen. Es ist sehr preiswert und trotzdem sehr gut.
4. Für den oberen Bereich verwende ich das 70-400mm G von Sony, welches zu den BESTEN Objektiven in diesem Bereich zählt. Ich hatte bis heute sicherlich mehr als 100 verschiedene Objektive. Dieses Zoomobjektiv ist jedoch einfach genial in der optischen Qualität und definitiv besser, als das 100-400mm von Canon, welches ich persönlich viele Jahre lang benutzt habe.
5. Alle 70-200mm f/2,8 Objektive auf dem Markt sind sehr gute Objektive, die sich auch für die Tierfotografie gut eignen. Wer ein lichtstarkes Objektiv als Tele braucht, kann irgendeins von den 70-200 f/2,8 ern kaufen. Sie sind alle super!
6. Wer noch längere Brennweiten braucht, kann das 1,4-Fach Telekonverter von Kenko verwenden, der noch brauchbare Qualität in Verbindung mit einem guten Grundobjektiv liefern kann. Hierbei muss man jedoch darauf achten, dass man unbedingt von einem stabilen Stativ fotografiert. Ansonsten bekommt man kaum scharfe Bilder bei Asa 100 oder 200, was für die Tierfotografie den Standard definiert.
Hier noch eine Info bezüglich der Tierfotografie generell:
Falls jemand in diesem Bereich weit kommen möchte, muss sich bewusst sein, dass die Tierfotografie „Hochglanzfotografie“ ist.
Das heißt im Klartext; Hier werden Dir selbst die kleinsten Fehler nicht verziehen, was in anderen Bereichen der Fotografie nicht so sehr ausgeprägt ist.
Wenn z.B. ein Pressefotograf eine Demonstration in der Stadt mit ASA 3600 fotografiert, stellt dies kein Problem dar. Er kann dieses Bild an jeder Tageszeitung verkaufen, ohne, dass sie sagen, das Bild ist verrauscht.
Nimmt man jedoch ein Löwenbild in Afrika mit ASA 3600 auf und sendet es zu den großen und renommierten Agenturen, dann wird das Bild postwendend wieder zurückgesandt mit dem Hinweis, dass die höchste ASA-Zahl, die wir akzeptieren, ASA 160 ist (siehe Getty als Beispiel). Alles andere ist sozusagen nicht verkaufbar. Mit ASA 200 könnte man gerade noch einiges verkaufen. Jedoch alles drüber ist praktisch Markttechnisch = MÜLL. Somit fotografiere auch ich zu 99% mit ASA 100 oder höchstens 200.
Ich habe noch nie mit ASA 1600 fotografiert, weil dies in meinem Bereich nur Ressourcenverschwendung ist!
Unsere Bilder werden für Werbung oder auf Kalendern, Titelblättern der hochwertigen Magazine oder ähnliches verwendet. Da wird man kaum ein Bild verkaufen können, welches mit hohen ASA-Zahlen und verrauscht aufgenommen wurde.
Diesbezüglich bin ich sehr erfreut, dass die neuen Kameras etwas weniger rauschen als die älteren.
Ich hoffe, ebenso sehr stark, dass es bald eine Nachfolgerin für meine A900-Kamera kommt, mit etwas weniger Bildrauschen! Dann könnte ich eventuell auch mal mit ASA 400 arbeiten.
7. Als letztes brauchst Du ein Makroobjektiv, welches Du ebenso für Porträtfotografie einsetzen könntest. In diesem Bereich gibt es kaum Schrott. Die meisten Makroobjektive liefern eine ordentliche Bildqualität, da sie eine feste Brennweite besitzen und die Herstellung von Objektiven mit fester Brennweite sehr viel einfacher ist, als die mit einem Zoom. Also wenn Du bei den bekannten Herstellern, wie Sony, Minolta, Sigma oder Tamron bleibst, kannst Du keinen Fehler machen. Sie haben seit Jahren gute Objektive gebaut und haben in diesem Bereich viel Erfahrung.
8. Zu guter Letzt gehört ein Blitzgerät in jeder Fototasche. Auch hier gibt es sehr gute Blitzgeräte, sowohl von Sony als auch von Fremdherstellern wie Metz. Da musst Du in Deiner Tasche schauen, was Du Dir leisten willst. Die etwas besseren, die auch mehr Reichweite und etwas mehr Einstellmöglichkeiten haben, sind natürlich etwas teurer.
9. Jetzt kommt das ALLERWICHTIGSTE für Dich nämlich ein solides Dreibeinstativ. Wer ständig ohne Stativ fotografiert, liefert meistens nicht so viele gute Bilder, wie jemanden der des Öfteren das Stativ verwendet. Das Stativ hilft sowohl schärfere Bilder zu bekommen, als auch sich mehr Gedanken über das Motiv zu machen.
Hierüber habe ich auch in meinem neuen Buch („Bild-Design“ – „Einfache Wege zu bessern Bildern“) einiges geschrieben. Wer Lust hat, kann das E-Book für nur 6,99 € bei www.eyc.de/bennyrebel bestellen! Das Buch hilft sicherlich bessere Bilder zu bekommen.
So, ich hoffe, ich konnte Euch hiermit etwas helfen!
Herzliche Grüße aus Hannover
Euer Benny Rebel
Generell gilt:
Mit Sony´s System kann man genauso gut Tiere fotografieren wie mit den anderen Systemen. Ich habe die anderen bereits hinter mir. Bei Sony gibt es alles, was man braucht, um professionelle Bilder auch für höchste Ansprüche zu liefern.
Ich hoffe das dies auch endlich mal alle kapieren:top: Für mich ist in der ganzen Angelegenheit viel Standesdünkel dabei,nach dem Motto, das geht nur mit Nikon oder Canon gescheit. Meinetwegen auch mit Sony;) Die heutigen Kameras sind in der Regel alle so gut, das man mit jeder Kamera tolle Naturfotos machen kann. Voraussetzung dafür sind natürlich die passenden Objektive:) Letztlich kommts, wie bereits tausendemale geschrieben auf den Fotografen an.
Danke Benny:top:
Das heißt im Klartext; Hier werden Dir selbst die kleinsten Fehler nicht verziehen, was in anderen Bereichen der Fotografie nicht so sehr ausgeprägt ist.
Wenn z.B. ein Pressefotograf eine Demonstration in der Stadt mit ASA 3600 fotografiert, stellt dies kein Problem dar. Er kann dieses Bild an jeder Tageszeitung verkaufen, ohne, dass sie sagen, das Bild ist verrauscht.
Nimmt man jedoch ein Löwenbild in Afrika mit ASA 3600 auf und sendet es zu den großen und renommierten Agenturen, dann wird das Bild postwendend wieder zurückgesandt mit dem Hinweis, dass die höchste ASA-Zahl, die wir akzeptieren, ASA 160 ist (siehe Getty als Beispiel). Alles andere ist sozusagen nicht verkaufbar. Mit ASA 200 könnte man gerade noch einiges verkaufen. Jedoch alles drüber ist praktisch Markttechnisch = MÜLL. Somit fotografiere auch ich zu 99% mit ASA 100 oder höchstens 200.
Ich habe noch nie mit ASA 1600 fotografiert, weil dies in meinem Bereich nur Ressourcenverschwendung ist!
Unsere Bilder werden für Werbung oder auf Kalendern, Titelblättern der hochwertigen Magazine oder ähnliches verwendet. Da wird man kaum ein Bild verkaufen können, welches mit hohen ASA-Zahlen und verrauscht aufgenommen wurde.
Wenn eine Agentur sagt über ISO 160 nehmen sie nicht, sind sie leider nicht auf dem neusten Stand der Technik... Nicht wenige Sensoren haben eine Grundempfindlichkeit (und damit die beste Bildqualität) von ISO 200 (z.B. die D3!).
Bei einigermaßen guten Verhältnissen kann man mit entsprechender Kamera durchaus ISO 1600 Bilder machen, auf denen du in A4 oder A3 kein rauschen finden wirst. Der Dynamikumfang leidet natürlich etwas, aber da kommt es immer aufs Bild an.
Fishmobber
02.01.2011, 19:54
Hier Fotografiert das Tier also echte Tierfotografie ;)
http://www.mr-lee-catcam.de/cc_index_en.htm
Hast du dir den Link auch mal angeschaut den ich gepostet habe?
Das würde doch Vorurteile widerlegen. Das kannst du nun wirklich nicht verlangen.
Das würde doch Vorurteile widerlegen. Das kannst du nun wirklich nicht verlangen.
Da sich das wohl auf mich bezieht sollte ich auch etwas dazu sagen..
Ich kann den Link schlecht vorher gelesen habe, da ich zu dem Zeitpunkt meinen eigenen Post geschrieben habe. Danach habe ich ja wohl auch anerkannt, dass es nicht gerade schlecht aussieht, obwohl nach der Beschreibung in dm Link durchaus noch Schwächen zu erkennen sind. Dabei ist natürlich die Frage, wie ausgeprägt diese sind und ob sich an der Kamera oder noch nicht ganz gewohnter Bedienung liegen.
Bevor ich mir ein Urteil bilde, werde ich mir die Kamera erstmal selber ansehen. Ich glaube nur nicht direkt, was irgendwo steht, da z.B. bei der A700 auch viele der Meinung waren der AF wäre so toll.. Das konnte ich leider nicht erkennen.
Ich finde es allerdings doch etwas unverschämt mir Vorurteile zu unterstellen, wobei du mich überhaupt nicht kennst.. Es gibt viel gutes über Sony zu sagen und wenn es zum Thema passt tue ich das auch!
Aber hier sehe ich nunmal die Vorteile grundsätzlich bei anderen Systemen, wobei es natürlich immer noch auf das Budget ankommt. Einige Linsen gibt es halt nur gebraucht mit Stangenantrieb. Nicht unbedingt die optimalste Lösung. Und es gibt nun mal Bodys, die in vielen Fällen zumindest leichter zum Ziel führen.
Sicher kann man mit Sony Tierfotos machen, keine Frage. Hab ich früher auch schon mal gemacht ;) Das geht auch mit ner D7D. Nur die Optimale Lösung hatte ich bei Sony zumindest noch nicht in der Hand (vielleicht ist es ja wirklich die A55).
blue_moon
02.01.2011, 22:10
Vielen Dank an alle und sorry für die hitzige Diskussion die ich hier losgetreten habe :oops:
Und besonderen Dank an EX-CANON-USER für den super ausführlichen Post. Der war sehr aufschlussreich!
Es ist auf alle Fälle gut zu hören, das man auch mit Sony anständige Tierphotographie betreiben kann. :top:
Wenn ich das alles hier so lese scheint die alpha700 schon mal auszuscheiden. Mittlerweile tendiere ich fast zur alpha580. Das man bei der a55 ins Menü muss um das AF-Feld auszuwählen ist ja lächerlich. Damit kann man ja nicht ernsthaft arbeiten. Was sich die Entwickler bei so was denken :roll:
Zum AF der a55: Da hat mich der Bericht auf dp-review eher stutzig gemacht ob die a55 mit ihren 10fps die auf dem Papier stehen wirklich in Sachen Aktions-fotographie taugt...
Schade das es für die alpha580 noch keinen Review auf dp-review zu gibt. Aber die bisherigen Meinungen hier im Forum dazu sind ja sehr positiv.
Alpha 900 oder für die Jenigen, die es günstiger haben möchten – A55 oder A580 als Kamera.
Vergleichst du da nicht Äpfel mit Birnen. Das eine ist eine Vollformatkamera und das andere APS-C. Selbst wenn ich eine 900er habe, so ist doch eine Crop-Kamera gerade für die Tierfotographie trotzdem sinnvoll:?:
Vergleichst du da nicht Äpfel mit Birnen. Das eine ist eine Vollformatkamera und das andere APS-C. Selbst wenn ich eine 900er habe, so ist doch eine Crop-Kamera gerade für die Tierfotographie trotzdem sinnvoll:?:
Der Vergleich bezieht sich auf die Kosten für so ein Teil. Eine A900 ist ja nun um einiges teuerer als es eine A55 oder eine A580 ist. Dazu kommt der "Nachteil" das man an VF sehr viel mehr Geld für große Brennweiten ausgeben muss, als für APS-C.
Nur die Optimale Lösung hatte ich bei Sony zumindest noch nicht in der Hand (vielleicht ist es ja wirklich die A55)
Die SLTs sind auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung :top:
-Weniger Erschütterungen vom Stativ aus, nur in den wengsten Situationen kann man mit SVA arbeiten, man weiß ja nie was das Tier in 2 Sekunden macht ... Und bei den langen Brennweiten wirkt sich der Spiegelschlag einfach immer negativ aus wenn man nicht gerade mit 1/500 sec oder kürzer arbeiten kann.
-Leiser als normale DSLRs
-Der Af ist nie "blind"
Was noch fehlt:
-Größeres Gehäuse mit optinalem Batteriegriff, das passt einfach besser zu den großen Teleobejtkiven
-Bessere bzw. schnellere Bedienmöglichkeiten
-Ein elektronischer Verschluss für (fast) komplette Lautlosigkeit. Damit wären (zumindest bei feststehender bzw. offender Blende) extrem viele fps möglich
Kurz gesagt...eine a55 mit elektronischem Verschluss im a700 Gehäuse mit Klappdisplay :top:
Also das kannst du hier in etlichen Postings nachlesen, das sich da extrem was getan hat. Ich poste gern den Link zum zweiten mal, wo das wirklich vortrefflich zu sehen ist.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=97723
ich habe die verlinkten Hunde fotografiert.
Mittlerweile konnte ich noch einiges mehr mit der A55 ausprobieren.
Meine Empfehlung im Sony-System für Tierfotografen ist derzeit klar die A55.
Der AF-C ist eine deutliche Steigerung zu meiner A700.
Aber auch sonst bringt das SLT-Konzept für Tierfotografen einige Vorteile
- "visuelles Belichten" mit EVF & M-Mode -> auf Fell, Gefieder usw. belichten funktioniert super
- das Auslösegeräusch stört Tiere (z.b Vögel) deutlich weniger
- im Tarnzelt (oder sonstige Tarnung) kann man mit dem Auge am Sucher bewegungslos die Kamera komplett bedienen. Gerade für mich als Brillenträger eine super Sache, da es im Tarnzelt eng zu geht und ich zum Ablesen des Displays leider etwas Augenabstand brauche. Ich nutze das Display meiner A55 fast nie, immer nur EVF :top:
- die Fokusfeld Wahl ist wie bereits im Thread hier erwähnt nicht optimal - aber man muss nicht ins Menü sondern braucht einen "Klick" mehr. Ich kann damit leben. Man kann auch "auf Bereitschaft" gehen und wenn das Tier auftaucht schnell das Feld (wie gewohnt mit der A700) auswählen.
Gruß, Lothar
@blue_moon
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, das du hier eine "hitzige Diskussion" losgetreten hast, zumal sie doch größtenteils sehr sachlich geführt wurde.
Ich habe da leider so wie Stempelfix meine Zweifel, vor allem weil es auch nicht zu dem Segment passen würde in dem die neuen Bodys liegen. Da wird selten ein neues AF-Modul gebaut, meine ich..
Solche Sätze allerdings ärgern mich maßlos. Meinen ist nicht wissen und solche Sätze bringen wieder eine Unruhe in ein Thema die so wirklich nicht nötig gewesen wäre, hätte man sich vorher informiert. Und was in ein Segment reinpasst, entscheidet der Hersteller und nicht irgendeine Meinung entscheidet was da reingehört. Wenn ein Hersteller neue Maßstäbe setzen will, dann tut er das und zwar unabhängig davon, was andere sich vorstellen können;).
steve.hatton
02.01.2011, 23:34
Vergleichst du da nicht Äpfel mit Birnen. Das eine ist eine Vollformatkamera und das andere APS-C. Selbst wenn ich eine 900er habe, so ist doch eine Crop-Kamera gerade für die Tierfotographie trotzdem sinnvoll:?:
Die Frage die sich stellt ist, ob ein Zwangscrop (also mit APS-C immer ein Vorteil sein soll, denn man kann auch ein A900 Bild, wenn die Brennweite nicht ganz reicht nachträglich croppen.
Somit ist das Bild einer A700 an 70-400 ein kleinerer Bildausschnitt als mit einer A900.
Croppt man nun das A900 Bild auf den Bildausschnitt den die A700 bringt, wäre das wieder in ewa das gleich - nur dass man vielleicht nicht immer die maximale Brennweite nutzt und dann mit der VF mehr Auflösung hat - hierzu gab`s aber schon einige Threads.
Allerdings ist es kostenmäßig - nicht nur die Kamera - eine andere Welt.
Es ist ja immer auch eine Frage des späteren Verwendungszwecks.
Mein Bilder kommen im Normalfall auf 20x30cm in Klarsichthüllen in einen Ordner.
Da hab ich auch bei der a550 noch mehr oder weniger Schneidereserven wenn ich die Isos unterhalb 1000 halte. (Zumindest bei Verwendung von DxO)
Ab und zu mach ich auch mal ein Poster (für mich oder für Freunde/Familie), aber ich muss jetzt nicht um jeden Preis von jedem Bild ein Poster haben können.
Sicher denkt man sich manchmal..."ach dieses Bild jetzt mit einer D3(x oder s) und einem 600 f4"... das wär geil :top:
Es ist aber immer noch "nur" ein Hobby, man muss ja auch mal aufm Teppich bleiben können ;)
Am Ende muss es jeder für sich selbst entscheiden. Wenn ich das Geld für eine KB-Naturfotoausrüstung gerade mal auf der hohen Kante und sonst nicht um die Ohren hätte würde ich wahrscheinlich auch zuschlagen... aber wenn ich Einschnitte machen müsste oder evtl. sogar eine Finanzierung...never ever, da hätte die Fotografie dann irgendwie einen faden Beigeschmack für mich.
Ich sehe es wie Reinhold. Klar mag eine A900 super sein. Aber 1. möchte ich sie nicht schleppen, 2. nicht bezahlen müssen (nicht jeder hat ein großes Einkommen oder möchte eine Kamera finanzieren).
Und mit guten Optiken macht auch die A55 prima Fotos. Und der AF ist definitiv schneller als mit der A700.
Kritisch kann der Einsatz auf dem Stativ werden, wenn man bodennah im HF fotografieren möchte, dann schränkt ein größerer Stativkopf die Beweglichkeit des Displays ein.
Kritisch kann der Einsatz auf dem Stativ werden, wenn man bodennah im HF fotografieren möchte, dann schränkt ein größerer Stativkopf die Beweglichkeit des Displays ein.
für anspruchsvolle Tierfotografie nutzt man meist ein hochwertiges Tele mit eigener Stativschnelle... (Ausnahme Macro)
Ansonsten: mit meinem Cullmann Magnesit Kugelkopf habe ich keinerlei Display-Einschränkungen an der A55.
Gruß, Lothar
Klar, bei meinem 70-400 nutze ich auch die Stativschelle, aber die Tamron-Makros mit 60 und 90mm Brennweite haben keine Schelle :( Und ich stehe eher auf die ganz kleinen Tierchen :lol:
Und ich stehe eher auf die ganz kleinen Tierchen :lol:
Davon gehen die aber kaputt :mrgreen:
Reisefoto
03.01.2011, 20:54
Ich habe A700 und A550 ein Jahr parallel benutzt und bin dann auf die A580 umgestiegen. Der AF der A700 war gerade bei Vogelfotografie mit langen Brennweiten deutlich besser als derjenige der A550. Selbst als meine A700 eine Sturzschaden hatte (Stabi defekt und Sensor leicht versetzt), habe ich vorzugsweise die A700 für solche Motive aus der Tasche gezogen. Besonders deutlich wurde der Unterschied, wenn das Licht knapp wurde. Fliegende Vögel sind natürlich eine der schwierigsten Aufgaben für den AF in der Tierfotografie und in diesem Punkt hat mich auch der AF der A700 manchmal fast zum Wahnsinn getrieben. Eine EOS 1D MK IV oder auch eine EOS 7D kann das besser. Die erste der beiden Kameras spielt aber auch in einer ganz anderen Preisklasse, die EOS7D allerdings nicht.
An Stelle der beschädigten A700 und der A550 habe ich mir im November eine A580 gekauft, die wahrscheinlich irgendwann durch eine A7xx oder A9xx ergänzt oder ersetzt werden wird.
Der AF der A580 ist dank des neuen AF-Moduls gefühlt deutlich zügiger und zupackender geworden. Einen direkten Vergleich nebeneinander konnte ich leider nicht machen, da ich die A700 und A550 zuvor schon verkauft hatte. Maßstab ist hierbei das 70-400G bei 400mm. Einen Haken hat das neue AF-Modul aber: Bei wenig Licht hat es mehr Probleme als das jenige der A700 oder A550. Das fällt auch beim Gebrauch mit Telekonvertern auf. An der A700 und halbwegs auch an der A550 konnte ich das 70-400G + 1,4er Konverter noch gut mit AF benutzen, aber an der A580 ist diese Kombination kaum brauchbar.
Dass unser System gute Objektive zu bieten hat, hat Benny bereits geschrieben und dem kann ich mich nur anschließen. Für meine Zwecke sogar ein besseres Angebot als Canon oder Nikon. Das 70-400G ist einfach Klasse. Bei 70mm ist es herausragend und auch bei 400mm ist es noch sehr gut. Wie der Einsatz mit Konverter zeigt, hat es noch Reserven für viel höhere Sensorauflösungen. Dank des enormen Brennweitenbereichs kann man sich schnell auf wechselde Situationen einstellen. Langbrennweitige, lichtstärkere Festbrennweiten wünsche ich mir zwar manchmal auch, aber angesichts von Preis und Gewicht beschränke ich mich auf das 70-400G.
Für den mittleren Telebereich habe ich mir noch das Minolta 2,8/200 APO HS G zugelegt. Die Bildqualität dieses Objektivs ist legendär und wird nur durch die bei Objektiven dieser Kombination von Brennweite und Lichtstärke in kontrastreichen Situationen üblicherweise auftretenden Farbsäume etwas eingeschränkt. Die Bildqualität ist bei f2,8 sichtbar besser als diejenige des 70-200G SSM. Im Gegensatz zu den 2,8/200er Festbrennweiten der Konkurrenz ist dieses Objektiv dank des Stabilisators in der Kamera stabilisiert. Dazu ist es noch klein und leicht und der AF ist sehr schnell.
Für kürzere Brennweiten habe ich noch das Sony CZ 16-80 dabei, für das es bei Canon und Nikon keinen Ersatz mit dieser Kombination aus Bildqualität, Lichtstärke und Brennweitenbereich gibt. I.d.R. habe ich eine Kamera mit dem 16-80 und eine mit dem 70-400G schussbereit in der Tasche und kann so mit nur 2 Objektiven die meisten meiner Anwendungsfälle abdecken. Für Sonderfälle habe ich auch das Sigma 4,5-5,6/10-20, das Minolta 2,0/28, 1,7/50 sowie 2,0/100 und ein leichts 100-300APO, aber mit dem 70-400G und dem 16-80 ist man an APS-C für sehr viele Falle bestens ausgerüstet.
Zum Schluss noch eine Anmerkung zu den 16MP an APS-C (oder einer vergleichbaren Pixeldichte, also ca. 32 MP am Vollformat): Gerade bei der Vogelfotografie sind 400mm häufig eher knapp. Da ist mehr Auflösung einfach sehr hilfreich, zumal sie nicht mit Licht- und Qualitätsverlust wie bei einem Konverter erkauft wird. Eine 12MP Vollformatkamera hat ihre Berechtigung und Vorzüge, aber für die Fotografie von Tieren in freier Wildbahn ist in vielen Fällen eine Kamera mit höherer Pixeldichte vorzuziehen. Den Sensor der A580 halte ich auf Grundlage meiner bisherigen Erfahrungen für sehr gut, was die Vergleichsbilder für den Bereich JPG bei Imaging-Resource ja bereits beweisen:
http://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM
Einen eigenen Vergleich von Entwicklungen der RAWs von A550, A580 und A700 werde ich voraussichtlich noch im Laufe des Monats in folgendem Thread zeigen:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showtopic=28170