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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum ein normales Festbrennweiten Objektiv und kein Makro?


corenight
30.12.2010, 15:38
Hallo Zusammen

Mich würde mal was wunder nehmen.

Wesshalb kauft man eigentlich normale Festbrennweiten Objektive?

Ein Makro mit der selben Brennweite wäre ja im Prinzipp das selbe, man könnte es sogar vielseitiger nutzen...

Makros haben ja auch gute Blendenwerte und sind super Scharf und auch von den CA's etc. her sehr gut.

Oder wesshalb könnte man das normale Festbrennweiten dem Makro vorziehen, wenn die Belndenzahl und die Brennweite bei beiden gleich sind?

Ich danke euch jetz schon sehr für die spannenden Antworten

hennesbender
30.12.2010, 15:39
Z.B. wegen dem oft langsamen Autofokus...

hpike
30.12.2010, 15:41
Macroobjektive sind auf kurze Distanzen gerechnet und damit für die "Allerweltsfotografie" nicht immer unbedingt so geeignet.

Aber den Satz : Mich würde mal was wunder nehmen :shock:

könntest du vielleicht mal übersetzen , ich hab keine Ahnung was du damit meinst.

Jens N.
30.12.2010, 15:46
Makros sind bei gleicher oder geringerer Lichtstärke oft auch teurer - zumindest für die 50er gilt das.

BeHo
30.12.2010, 15:53
Im Wikipedia-Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Makro-Objektiv#Typische_Eigenschaften) stehen die vier wichtigsten Nachteile der Makro-Objektive.

Aber zur Not kann man natürlich auch ein Makro-Objektiv als "normales" Objektiv nutzen. Im Urlaub auf einer Wanderung hatte ich mal einen ganzen Tag lang das 90er von Tamron drauf, weil ich alles andere im Hotel vergessen hatte. Aber auf Dauer ist das mit dem AF wirklich kein Vergnügen.

binbald
30.12.2010, 15:59
Deswegen hat das Minolta100 (auch das Sony) einen AF-Limiter und damit ist das ungefähr so schnell wie mein 85er.
Insgesamt ist die Überlegung aber nicht so verkehrt - wenn man ein bisschen Geld sparen will, kann man in der Tat zu einem 90er Tamron oder 100er Minolta greifen, anstatt sich ein Makro plus eine extra Festbrennweite zu kaufen. Die Makros bilden auch bei normalen Porträts und Landschaftsaufnahmen sehr gut ab, bieten vielleicht nicht alle Möglichkeiten wie ein extra Porträtobjektiv, aber sparen mir ein paar Hundert Euro - bis dann früher oder später automatisch der Wunsch kommt... :P

BeHo
30.12.2010, 16:09
Deswegen hat das Minolta100 (auch das Sony) einen AF-Limiter
Hat das 90er von Tamron auch. Aber ich vermute, dass die Einstellwege trotzdem länger sind. Eine Nicht-Makro-Festbrennweite in dem Brennweitenbereich habe ich allerdings nicht, so dass mir der echte Vergleich fehlt.

looser
30.12.2010, 16:15
Ich denke bei einem 90 2,8 gehen auch Portrais mit dem Makro ganz gut( solange einem die Brennweite und das bokeh liegen). Für mich währs wegen der langen Brennweite nichts ;) .

Bei den 50ern z.B. würde ich aufgrund der deutlich geringeren Blende die Festbrennweiten wählen ;-) . Außerdem ist ein 50er Makro schon recht speziell, da die Naheinstellgrenze schon extrem am Objektiv liegt...

MFG Michael

alberich
30.12.2010, 16:21
Bei den 50ern z.B. würde ich aufgrund der deutlich geringeren Blende die Festbrennweiten wählen ;-) .

Aber eben auch nur wenn es auf das "letzte" Licht ankommt.
In den meisten Fällen ziehe ich persönlich das 2.8 Makro dem 1.4er vor, da es einfach für Landschaft, Architektur etc durch seine noch höhere Schärfe die besseren Ergebnisse liefert. Bei Reportage wäre es natürlich das 1.4er.

Es gibt eben beides, da es auch für beides sinvolle Einsatzmöglichkeiten gibt.

Man kann sicher auch mit einem 90er Tamorn mehr als nur über die Runden kommen, aber ein 85/1.4 hat dann schon auch seine Berechtigung. :)

buerokratiehasser
30.12.2010, 16:30
Ich gehe auch mit dem 50/3.5 los, vor allem für Film.

Eigentlich müßte ich mal Mikrophotographien machen von den Negativen, zwecks Schärfetest.

Seph
30.12.2010, 16:46
Also das 90/2.8 von Tamron nutze ich auch häufig als normales Tele, durch den AF-Limit geht das halbwegs... bei den 50ern ist das schon wieder anders: Also Makro wären mir 50mm zu kurz und zwischen F1.4 und F2.8 sind dann doch gewisse Unterschiede ;)


Edit: Als Beispiel mal ein Bild von einem Eichhörnchen, welches mit dem 90er Makro bei Offenblende entstanden ist: http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/822/Eichhrnchen_im_Herbst.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=118055)

kulle
30.12.2010, 17:20
Ich habe es nocheinmal geschrieben, es fehlte das Eingangszitat

kulle
30.12.2010, 17:21
Macroobjektive sind auf kurze Distanzen gerechnet und damit für die "Allerweltsfotografie" nicht immer unbedingt so geeignet.

Aber den Satz : Mich würde mal was wunder nehmen :shock:

könntest du vielleicht mal übersetzen , ich hab keine Ahnung was du damit meinst.



....und ich habe mich über die Formulierung gefreut, irgendwann, irgendwo hatte ich sie schon einmal gehört, nur wo?
Im Netz rumkugeln hilft:

Zitat:
Wir staunen über die kunstvolle Verwendung von „wundernehmen“, zum dem unser Duden weise spricht:

wu.n|der|neh|men (geh.):
1. in Verwunderung setzen:
2. (schweiz.) wundern (3 a):
es nimmt mich nur wunder, wie Sie..................

Die Form unter 1. ist als „in Verwunderung setzen“ in Deutschland zwar selten, aber doch bekannt.
Die Form unter 2. ist einzig der Schweiz vorbehalten.

Das Variantenwörterbuch erklärt uns weiter:
wundernehmen................
CH neugierig machen, interessieren

Mit einem Gruß auch in die Schweiz und allen hier ein Gutes Neues Jahr wünschend
kulle

perlenfischer
30.12.2010, 18:18
Es nimmt mich fürwahr Wunder, welch' überborder Formulierung sich manch einer hier befleißigt. Gleichwohl gebricht es nicht wenigen der hier Schreibenden an der Lust am Fabulieren. Sodenn: Mehr davon. :lol:

Zum Thema: Das lichtstärkste Makro das ich kenne ist das Tamron 60/f2. Da sind viele Nicht-Makro-FB doch deutlich leistungsfähiger. Außerdem hab ich den Eindruck, dass die AF-Treffsicherheit und Genauigkeit schon nach wenigen Metern stark abnimmt.

Ogiw
30.12.2010, 19:28
Ich darf mal als Deutscher eine Lanze für das "wunder nehmen" brechen.
Ich kenne und höre den Ausdruck sehr oft.
Allerdings wohne ich auch kaum 30 von der Schweizer Grenze entfernt :)

Nun aber nochmals zum Thema:

Ich habe/hatte sowohl ein Sigma 105/2.8 als auch ein 50 2.8 EX Macro.
Beide benutze ich sehr gerne als "Normalobjektiv".
Man kann das wunderbar tun und wird mit sehr scharfen Bildern belohnt.
Die Nachteile der Korrektur auf den Nahbereich und der in der Tat extrem langsame AF sind absolut korrekt. Man muss sie einfach nur kennen, dann kann man damit umgehen.
Diese Objektive ersetzen natürlich niemals "richtige" FB aber mir sind die 300-500 Euro für ein 50 1.4 zu viel, wenn ich ein 50 2.8 Macro habe.

hpike
30.12.2010, 19:33
Ich kenne und höre den Ausdruck sehr oft.
Allerdings wohne ich auch kaum 30 von der Schweizer Grenze entfernt :)

Dann zählt das nicht ;)

gugler
30.12.2010, 19:41
Gerade das 90er Tamron wird oft als PortraitMakro-Objektiv bezeichnet.
Ich verwende es auch teilweiße als Portraitobjektiv, aber wie schon erwähnt ist der AF halt für Makros ausgelegt und daher eher langsam.
Durch den Limiter klappts aber dennoch sehr gut.

Jens N.
30.12.2010, 19:46
Aber auf Dauer ist das mit dem AF wirklich kein Vergnügen.

Wenn die Verstellwege für den AF nicht zu groß sind (und in vielen Situationen sind sie das nicht - man muß ja nur selten von nah auf fern fokussieren, sondern idR. kommt es nur auf kleine Anpassungen des AF an), kann ein Makro durchaus auch sehr schnell sein. Ich hatte es mal gelesen, konnte es nicht glauben und habe es dann verglichen: bei kleinen Änderungen der Entfernung hat mein 100er Minolta Makro schneller fokussiert als das zu Recht als sehr schnell geltende Minolta 24-105.

Probiert's mal aus.

Der Limiter hingegen bringt eigentlich nur wirklich was, wenn er das Pumpen verhindern soll und kann - fängt ein Makro an zu pumpen, wird es wirklich sehr langsam.

Ernst-Dieter aus Apelern
30.12.2010, 19:57
Macroobjektive sind auf kurze Distanzen gerechnet und damit für die "Allerweltsfotografie" nicht immer unbedingt so geeignet.


Für mein altes 2,8/100mm Minolta Makro kann ich es bestätigen.
Neuere Konstruktionen sollen aber dieses Verhalten nicht mehr so deutlich zeigen.
Ernst-Dieter

Hansevogel
30.12.2010, 20:38
Allerdings wohne ich auch kaum 30 von der Schweizer Grenze entfernt :)
30 was? Zentimeter, Schritte, Meilen, Längen- oder Breitengrade? :lol:

Gruß: Joachim

BeHo
30.12.2010, 21:34
Der Limiter hingegen bringt eigentlich nur wirklich was, wenn er das Pumpen verhindern soll und kann - fängt ein Makro an zu pumpen, wird es wirklich sehr langsam.

Mein Makro hängt meistens an der :a:100, und wenn's etwas weniger Licht hat, pumpt es gewaltig.

corenight
01.01.2011, 20:24
Hallo Leute

Danke für die Anregende Disskussion bezüglich Makro vs FB :o)

Es tut mir leid, wenn ich für verwirrung gestiftet habe. Hier in der Schweiz ist "mich würde wunder nehmen" ganz normal. Ich hätte nie gedacht, dass ihr das in Deutschland so gar nicht kennt? :shock:

Ich wünsche euch allen einen guten Start ins 2011 :top:

turboengine
01.01.2011, 23:03
Für mein altes 2,8/100mm Minolta Makro kann ich es bestätigen.
Neuere Konstruktionen sollen aber dieses Verhalten nicht mehr so deutlich zeigen.
Ernst-Dieter

Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber das Minolta 100 ist vollkommen uneigeschränkt auch für anspruchsvolle Landschaftsfotografie zu gebrauchen. Schärfe und Brillanz lassen nichts zu wünschen übrig.

sven_hiller
02.01.2011, 00:42
Makro-Objektive besitzen meiner Erfahrung nach keine Einschränkung hinsichtlich der Distanz.
Ich setze aus der AF-Generation ein Minolta 2.8/50 und 2.8/100 für alles mögliche im Nah- und Normalbereich ein. Ebenso auf Film für das alte SR-Bajonett ein MD 3.5/50 und MD 4/100. Ich würde diese reinen Gewissens gerade für hohe Ansprüche empfehlen.

Ich habe von dieser Sache eigentlich immer nur in Foren gelesen ...

Im einem Minolta-Buch von Scheibel wird das SR Makro 3.5/50 aufgrund seiner universellen Korrektur sogar als die bessere Normallinse bezeichnet, wenn man denn auf etwas Lichtstärke verzichten kann. Und genau da liegt, mal abgesehen von einem vielleicht etwas langsameren AF, eben der Vorteil der Nicht-Makros - mehr Lichtstärke.

Gruß Sven

binbald
02.01.2011, 01:09
Ich habe von dieser Sache eigentlich immer nur in Foren gelesen ...Kann ich gänzlich bestätigen... :top:

Blitz Blank
02.01.2011, 01:29
Vielleicht ist der Wikipedia Artikel bei neueren Konstruktionen nicht mehr in allen 4 Punkten gültig. Geht doch nichts über Praxis.

Frank

hpike
02.01.2011, 09:42
Na ja es kommt ja auch darauf an was man als Makroobjektiv bezeichnet. Die Fotoindustrie ist in den letzten Jahren dazu übergegangen auf sehr viele Objektive Makro draufzuschreiben die letztlich überhaupt keine echten Makros sind. Jedenfalls nicht nach der Definition die früher üblich war. Heute bezeichnet man ja schon Objekive mit einem Abbildungsmasstab von 1:4 als Makroobjektive.

Ein echtes Makro hat einen Abbildungsmasstab von mindestens 1:2 oder 1:1. Ich erinnere an die legendären 60 und 105mm Makrobrennweiten von Novoflex. Die waren extra für den Makrobereich und extra für das Balgengerät konstruiert und als normale Linse direkt am Kameragehäuse überhaupt nicht zu gebrauchen.

Wie schreibt Wiki so schön : Ein echtes Makro-Objektiv zeichnet sich dadurch aus, dass es für beste Abbildungsleistung bei endlichen Objektabständen konstruiert wurde, während ein normales Fotoobjektiv, für die Abbildung unendlich weit entfernter Objekte konstruiert wurde.

Mein Fazit bei dieser Geschichte ist, es ist nicht alles Makro wo Makro draufsteht. Der Abbildungsmasstab definiert was ein Makroobjektiv ist und was nicht.

AlexDragon
02.01.2011, 10:26
Soweit ich weiß gibt es auch kein Makro mit der Lichtstärke 1,4 (50er) und wenn hier Jemand schreibt, dass man das 100er Makro auch ganz gut für Landschaftsfotografie nutzen kann, so finde ich diese Aussage schon irgendwie merkwürdig :roll:
Ein 100er Obj. für Landschaftsfotografie :shock:
Dazu würde ich aber eher ein Weitwinkel nehmen :roll:;)
Aber wenn Du Details in der Landschaft meinst, dann ja, aber dann ist es keine "reine" Landschaftsfotografie mehr :roll:;):icon_biggrin_xmas:

turboengine
02.01.2011, 11:10
Ein 100er Obj. für Landschaftsfotografie :shock:

Greifen wir mal gaanz lang zurück...

Elmar 6,3/105 mm (Berg-Elmar)
1932 erschien das besonders kompakte Berg-Elmar, benannt nach dem Hauptanwendungsgebiet, für das es gedacht war: "für Reise und Touristik, insbesonders für Bergsteiger".

http://www.lausch.com/objektive1.htm

Warum eine längere Brennweite im Gebirge?
Mit Weitwinkel wird der Vordergrund betont, da dieser im Bild esentlich mehr Fläche einnimmt und die Berge im Hintergrund werden dadurch "verkleinert". Die als Vordergrund gewählte Blume überragt dann im Extremfall den 4000er Berggipfel dahinter.

Das 100er gibt dagegen die korrekten Grössenverhältnisse wieder:

und schauen wir mal an, was das 100er in den Bergen kann:
830/Berg_mit_100er.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=118237)

Die Bäume im Vordergrund helfen dem Betrachter, die Größenverhältnisse richtig zu beurteilen und die Berge wirken so "mächtig'".

Ein 100% Crop hieraus...

6/Berg_mit_100er-_100_Prozent_Crop.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=118239)

...zeigt, dass das 100er auch den anspruchsvollen Sensor der 100er "bedienen" kann.

Insofern: Das 100er ist bei mir im Gebirge nach Möglichkeit dabei.

turboengine
02.01.2011, 11:34
Ein 100er Obj. für Landschaftsfotografie :shock:
Dazu würde ich aber eher ein Weitwinkel nehmen :roll:;)
Aber wenn Du Details in der Landschaft meinst, dann ja, aber dann ist es keine "reine" Landschaftsfotografie mehr :roll:;):icon_biggrin_xmas:

Ansel Adams hat dieses Objektiv verwendet:
http://www.photoscala.de/Artikel/Satzobjektiv-fuer-8x10“-Cooke-Series-XVa-Triple-Convertible-Lens

Das Cooke Convertible (Satzobjektiv) ist für 8x10 Inch Großformat gerechnet, das entspricht einer Formatdiagonale von 32..33 cm

Die drei damit realisierbaren Brennweiten sind
645mm f/16 - f/90 (Vorderteil),
476mm f/11 - f/90 (Rückteil),
311mm f/6,8 - f/90 (Vorder- und Rückteil)

Auf Kleinbild gerechnet also von Normalbrennweite bis 100er.
Ist das nun klassische "Landschaftsfotografie?"

http://www.afterimagegallery.com/featureadams.htm

:cool:

gpo
02.01.2011, 11:45
Greifen wir mal gaanz lang zurück...

...zeigt, dass das 100er auch den anspruchsvollen Sensor der 100er "bedienen" kann.


Moin
man sieht hier wieder wunderschön das Meinungen komplett auseinander driften...
eigentlich ohne Grund :P

Fakt dürfte doch sein das einige andere Objektive....viel mehr Einschränkungen haben...
als ausgerechnet Macros:D

meine Variante...(die eben kein Maßstabd für alle ist...)
ich hatte anfangs nur das Tamron Zoom 24-135 und im Studio kann man gut FBs gebrauchen also,
ging es mit dem 105er Macro weiter:top: Da ich hier etwas beengt bin kam ein 70er und 50er dazu,
dann das highlight 150er...
die gehen alle bei 2.8 erst los was für mich keine Einschränkung darstellt...

das nun heute alle unbeingt Offenblende FBs brauchen....
ist nur wieder dem Forentrott anzulasten, einer macht tolle Bilder, alle anderen folgen im Herdentrieb:roll:

heraus kommt meist ....das man nun "mehrere artgeliche" Linsen hat, sich nicht entscheiden kann...
und logisch immer rätseln muss WAS nun mitgenommen werden soll...
ich neues Problem was ich auch nicht kenne :top:
Mfg gpo

turboengine
02.01.2011, 12:05
heraus kommt meist ....das man nun "mehrere artgeliche" Linsen hat, sich nicht entscheiden kann...
und logisch immer rätseln muss WAS nun mitgenommen werden soll...
ich neues Problem was ich auch nicht kenne :top:
Mfg gpo

Bei Sony muss man nicht rätseln:
In dem Brennweitenbereich habe ich als FB:

2.8/100er Makro
1.8/135er Zeiss
135er STF


Alle haben einen ganz eigenen Charakter und ich weiss ganz genau, wann welches Objektiv in die Tasche muss...

Edit: o.g. meinte ich in Abgrenzung zu den Konkurrenzsystemen.
Z.B. bei Canon sehe ich da viel weniger Differenzierung.

hennesbender
02.01.2011, 12:14
Da gehörst du glaube ich zu den löblichen Ausnahmen...
Ich denke, für die meisten dürfte schon gelten: Je mehr Wahl, desto mehr Qual...

Blitz Blank
02.01.2011, 12:23
Da gehörst du glaube ich zu den löblichen Ausnahmen...
Ich denke, für die meisten dürfte schon gelten: Je mehr Wahl, desto mehr Qual...

Wenn eine Frau vor dem Schuhschrank steht und sich fragt, welches der 100 Paare sie anziehen soll, ist das wirklich Qual? Eben.
So geht es mir mit Objektiven, da sie jeweils ihre eigene Charakteristik haben und es eben so viele Unterschiede zwischen ihnen gibt ist die Auswahl doch eine Freude :-)
Das ist dann halt der Spaß der Amateure, die leisten sich sowas, der Profi holt sich gezielt das, was er braucht und macht einfach Bilder. Wie langweilig :-)

Frank

hpike
02.01.2011, 13:02
ist das wirklich Qual?

Bei den Dramen die da manchmal abgehen, bin ich mir sicher das es Qual ist.

turboengine
02.01.2011, 13:06
das nun heute alle unbeingt Offenblende FBs brauchen....
ist nur wieder dem Forentrott anzulasten, einer macht tolle Bilder, alle anderen folgen im Herdentrieb:roll:

Da bist Du aber mal wieder sehr streng..
Wer von Kompaktkameras aufsteigt, schwelgt halt nun mal gerne in selektiver Schärfe und entdeckt die Verheissungen schöner Unschärfe. Am Vollformat umso mehr.
Dass dann sowas wie ein Trend entsteht ist nur zu verständlich.
Bei den Videofilmern grassiert das auch seit der 5DMk2. Man braucht drei Mann, um alles vernünftig einzustellen während des Drehs, aber die (geringe) Tiefenschärfe ist es offenbar wert.

AlexDragon
02.01.2011, 13:09
[QUOTE=turboengine;1124483]Ansel Adams hat dieses Objektiv verwendet:
http://www.photoscala.de/Artikel/Satzobjektiv-fuer-8x10“-Cooke-Series-XVa-Triple-Convertible-Lens

Ich bin der festen Überzeugung, dass man das nicht so einfach auf heutige Verhältnisse umrechnen sollte :roll:;)

turboengine
02.01.2011, 13:26
Ansel Adams hat dieses Objektiv verwendet:
http://www.photoscala.de/Artikel/Satzobjektiv-fuer-8x10“-Cooke-Series-XVa-Triple-Convertible-Lens

Ich bin der festen Überzeugung, dass man das nicht so einfach auf heutige Verhältnisse umrechnen sollte :roll:;)

Wieso?
Die Berge sind die gleichen und unsere Augen auch.

Dein Überzeugung in allen Ehren, aber eine Brennweite die der Formatdiagonalen entspricht ist nunmal die Normaloptik mit gut 50° Bildwinkel. Egal ob Grossformat oder Handy.

Wikipedia:
Als Normalobjektive gelten in der Fotografie Objektive mit einer Brennweite, die etwa der Diagonalen des Aufnahme-Bildformats entspricht (Normalbrennweite). Damit ergibt sich unabhängig vom Aufnahmeformat rechnerisch ein diagonaler Bildwinkel von etwa 53 Grad

(8x10 Inch: (8^2+10^2)^1/2 = 12.8 Zoll => 32cm
Am Grossformat wäre also 320mm das Normalobjektiv - Überzeugung hin oder her.

Auch die alten Meister der Landschaftsmalerei haben nicht die "Weitwinkelperspektive" gewählt. Die modernen - auch ausserhalb unseres Kulturkreises - wählen eher einen Bildausschnitt des "konzentrierten Blicks".

http://www.chinesische-gegenwartskunst.de/pages/galerie.php?catid=07-01-09&id=2

Das 100er entspricht diesem sehr gut.

Weniger die Verbreitung sogenannter "Überzeugung" sondern mehr Sachdiskussion wäre schön.

Ansel Adams hat die meisten seiner Landschaftsbilder mit der Normaloptik bis kurzem Tele gemacht.

Beaumont Newhall narrated Larry Dawson's 1957 film, Ansel Adams, Photographer, and described Adams's photographic gear:

"...A fine craftsman employs different tools for different purposes.


Item: one 8 x 10 view camera, 20 holders, 4 lenses -- 1 Cooke Convertible, 1 ten-inch Wide Field Ektar, 1 9-inch Dagor, one 6-3/4-inch Wollensak wide angle.
one 7 x 17 special panorama camera with a Protar 13-1/2-inch lens and five holders.
one 4 x 5 view camera, 6 lenses -- 12-inch Collinear, 8-1/2 Apo[chromatic] Lentar, 9-1/4 Apo[chromatic] Tessar, 4-inch Wide Field Ektar, Dallmeyer [...] telephoto.


http://www.pbs.org/wgbh/amex/ansel/sfeature/sf_packing.html

Die bekanntesten Bilder entstanden meist mit 8x10 Inch und nicht mit den "Panoramakameras".

binbald
03.01.2011, 00:48
@Alex:
Ich mache auch mit 200 und 300 Landschaftsaufnahmen. Und das sind keine Details. Warum legst Du Landschaft auf Weitwinkel fest? Nimm einfach mal ein beliebiges Fotobuch zu Hand und bestimme so ungefähr die verwendeten Brennweiten. Du wirst feststellen, dass sehr viele Landschaftsaufnahmen mit leichtem, mittlerem und weitem Tele gemacht werden. Das ist die Praxis, nicht die Theorie.

gpo
03.01.2011, 11:35
Wieso?

Die bekanntesten Bilder entstanden meist mit 8x10 Inch und nicht mit den "Panoramakameras".

Moin

soviel Rechenarbeit....und gleich alles mit einbezogen :top:

der einzige Haken, bei 8x10" was hier noch rumsteht, geht die Schlepperei erst richtig los,
man ist nur von Gummilinsen verschont :P

am Wochenende war gerade bei ARTE ein Bericht über Jim Rakete mit seiner 13x18 Linhof...
der hat aber rodentlich über den digitalschxxs hergezogen:)
Mfg gpo

alberich
03.01.2011, 13:57
am Wochenende war gerade bei ARTE ein Bericht über Jim Rakete mit seiner 13x18 Linhof...
der hat aber rodentlich über den digitalschxxs hergezogen:)
Mfg gpo

Ja, genau. Um ein Jahr später zu schwafeln, das die S2 ihm ganz neue Möglicheiten bietet und digital total super ist und bla.

turboengine
04.01.2011, 00:25
HiHi. Stimmt auffallend. :top: Aber der Rakete war doch schon immer ein "Leica-Testimonial". Was hat der mit Linhof zu schaffen?