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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hinweise für eBay-Neuling


Slowlens
29.12.2010, 22:32
Hallo,
Ich habe noch nie auf eBay gehandelt.
Hat man dort als Neuling, also ohne Verkaufshistorie als Verkäufer Chancen, eBay-Marktübliche Preise zu erzielen oder ist dieses handycap ein echtes Hindernis?
Es ginge um das ein oder andere höherwertige Minolta oder Sony Objektiv, sehr gut erhalten. Und irgendwann 1 oder 2 KM und Sony DSLR's, die auch gut erhalten sind, aber wegen neueren vorhandenen Modells nicht mehr genutzt werden. Das nur um einen Eindruck zu geben, um welche Waren es sich handeln würde.
Da ich eher kein Risiko hinsichtlich des Zuschlagspreises eingehen möchte, würde ich zum Verkauf über Festpreis oder Hohem Mindestpreis tendieren. Ich nehme an, beides geht?!
Ist Vorkasse bei anschliessendem Postversand eine übliche Abwicklungsmethode? Ich nehme an, das wäre für mich als Verkäuf die sicherste Methode?
Vielleicht können mir ein paar eBay erfahrene Forumskollegen ein wenig mit orientierenden Hinweisen bzw. Ratschlägen zur besten Vorgehensweise weiterhelfen.

Danke schonmal dafür.

robert0176
29.12.2010, 22:45
Bist Du denn schon als Käufer auf eBay tätig? Wenn nicht, dann musst Du als Verkäufer unter einer gewissen Anzahl an Bewertungen PayPal anbieten. Ist halt für den Käufer ein gewisses Maß an Sicherheit und sollte auch evtl. zu besseren Preisen sorgen. Aber genaueres kannst Du ja bei eBay nachlesen.

Slowlens
29.12.2010, 22:54
Nein ich habe noch kein eBay Konto, also dort weder gekauft noch verkauft. Der paypal Zwang war mir nicht bekannt. Danke für den Hinweis. Natürlich muss ich auch noch die eBay Geschäftsbedingungen studieren.

HorstE
29.12.2010, 22:59
Es gibt ja auch noch die Möglichkeit, die Fotoartikel hier im Forum anzubieten...

Gruß Horst

shokei
29.12.2010, 23:02
Beachte auch die inzwischen horrenden Gebühren. Die aktuelle Verkaufsprovision hat mich echt geschockt und hält mich inzwischen von Verkäufen bei Ebay ab.

robert0176
29.12.2010, 23:15
Stimmt, die Gebühren sind inzwischen schon recht happig geworden. Wenn man dann noch PayPal akzeptiert wird es schon echt bitter, deswegen verkaufe ich nur noch ohne PayPal.

Slowlens
29.12.2010, 23:33
Oh ja, das läppert sich in unerwartete Höhen.
2% paypal
2% ebay
eBay Angebotsgebühr
Extrakosten für Produktfotos
Diskussionen mit schwierigen Käufern

Dafür kriege ich ja schon eine kleine Glasvitrine für die Objektive plus Blumenvase obendrauf und ein Satz frische Blumen. :shock:

Jens N.
30.12.2010, 02:31
2% ebay

Schön wär's ;)

http://pages.ebay.de/help/sell/fees.html

Die 2% gelten erst ab 500 Euro, davor gestaffelt satte 8 % (!) bis 50 Euro und 5 % zwischen 50 und 500 Euro.

Ein Beispiel: bei einem Verkaufserlös von 200 Euro zahlt man 13 Euro nur an Provisionsgebühren.

Die Kosten für Fotos kann man sich allerdings sparen, wenn man einen Webspace hat, von dem man die Bilder verlinken kann - Ebay erklärt das nicht sonderlich gut und macht es einem auch nicht unbedingt einfach, aber das geht.

Für Mindestpreisangebote gibt es immer wieder mal Aktionen, wo das nichts kostet (also anbieten für z.B. 200 Euro Mindestpreis für 0 Euro), aber die waren jetzt in den letzten Monaten so häufig, daß ich da in nächster Zeit erstmal nicht mehr mit rechne. Zudem kann man diese Aktionen leicht verpassen, wenn man nicht bei Ebay registriert ist und entsprechende Mails bekommt.

Aber so kann man auch rel. risikolos und preisgünstig als Neuling verkaufen - einfach mal was einstellen und gucken was passiert. Ansonsten würde ich einfach empfehlen, nicht gleich die hochwertigsten Sachen und auch nicht alles auf einmal einzustellen. Lieber Stück für Stück was anbieten, die Resonanz abwarten und sich quasi eine Reputation aufbauen - dann kann man auch mit wenigen Bewertungen gute Preise erzielen. Wichtig sind vor allem korrekte Angaben, gute Fotos usw., die Bewertungen sind nur ein Teil davon. Und, tja, ein bisschen Glück gehört auch immer dazu.

Die weitgehend kostenlose, aber leider auch wenig frequentierte Alternative wäre z.B. Hood.de oder halt das Anbieten hier im Forum. Wenig beachtet (wahrscheinlich beabsichtigt) und in deinem Fall irrelevant, aber die 200er Beitragsgrenze für Verkausangebote ist hier gerade wieder gefallen.

gpo
30.12.2010, 12:12
Moin

ich möchte mal "für" eBay ne Lanze brechen...
denn trotz aller Unkenrufe, ist es immer noch möglich dort gute Ein-und Verkäufe zu machen:top:

das gilt dann aber nur...wenn man sich konsequent an die Regeln hält, die da wären:

1) möglichst perfekte und aussagekräftige Bilder machen...min. 4 Stück und min. 600Pixel
2) erstklassigen Text entwerfen ohne eigene Schummeleien....
3) Termin beachten...7 Tage sind normal, ende dann zum Wochenende

4) PayPal...ja ich bin nun dreimal auf die Nase gefallen(+4.000E) und PayPal hat zurückgezahlt innerhalb kürzester Zeit...also nur nicht meckern
5) Mailrückfragen...ähnlich wie in Foren muss anscheinend alles durchgekaut werden nur...
es liegt zu 99% daran, das die Textaussagen nicht schlüssig sind und zwar knallhart und glasklar
6) eigene Mails...es ist immer sinnvoll dem Käufer ständig auf dem laufenden zu halten...
habe immer Infos gegeben, wann gepackt, wann abgeschickt, Uhrzeit usw...spart Nerven

7) Startpreis...orientiert sich am Markt, wenn andere gleiche Artikel ebenso anbieten, geht es, aber...
die Leute wollen ab 1,-E bieten, ist einfach so und gehört dazu.
8) Beobachten....sollte man wirklich alle interessanten Artikel, auch wenn man nicht kaufen will, aber...
es schult den Blick was möglich wäre!
9) Zwang...kann ich nicht erkennen, denn....es gibt auch zuviele Be*******er die offenbar nicht aussterben....
wer Geld verdienen will, muss mit den Wölfen heulen, sollte sich dann aber nicht wundern...
wenn man ihm das Fell über die Ohren zieht :top:

also ...mach mal, es geht einfacher als du denkst :icon_biggrin_xmas:
Mfg gpo

Ilkman
31.12.2010, 14:44
Moin ich sehe das wie gpo ich bin dort seit 11 Jahren dabei und bin bis auf einmal noch nie eingegangen wennich etwas gekauft habe.

Beim Verkauf kann man natürlich Pech haben und es geht etwas unter den erhofften Preis weg - wobei gute Sachen immer ihren Preis erzielen.

Die gebühren sind ärgerlich aber dafür stellen sie die Plattform zur Verfügung und wollen / müssen natürlich auch Geld verdienen.
Eine Anzeige in der Zeitung kostet ja auch Geld und es beschwert sich niemand

der Hartmut

binbald
31.12.2010, 15:52
Höherwertiges Fotoequipment bei ebay einzustellen mit einer 0-er Bewertung halte ich für problematisch.

Ich seh' im Geiste Deine Anzeige schon hier im Forum auftauchen in einem Thread: da verkauft einer hochwertiges Zeug, hat 0 Bewertungen, kann das überhaupt koscher sein, oder ist das ein Hongkong-Ukrainer, etc.

Ich würde es erst über Kleinanzeigen versuchen: quoka, ebay, Fotografie-Börsen (hier hat doch auch mal einer seine neue Plattform vorgestellt, oder nicht?), Foren, etc.; das ist kostenlos und vielleicht wirst Du es ja los. Parallel würde ich mit kleinerem Zeug bei ebay ein paar Bewertungen aufbauen und längere Zeit dabei sein.
Bei besserer Ausrüstung wirst Du über ebay und PayPal locker nochmal 50-100 Euro an Gebühren los.

Wenn Du 0 Bewertungen hast, frisch angemeldet bist und gute Ausrüstung reinstellst, ist der mögliche Erlös geringer als er sein könnte, weil sich weniger Leute trauen bei einem unbeschriebenen Blatt viel Geld hinzulegen. Das wird für den Käufer dann eher günstig - und das ist ja nicht in Deinem Sinn. Sondern Gewinnmaximierung.

Slowlens
02.01.2011, 12:14
Ich möchte mich nochmal bei allen bedanken, die geantwortet haben.
Ich fand den thread sehr informativ. Insgesamt erscheint mir eBay nun eher so, dass es vor allem von Personen sinnvoll genutzt werden kann, die es regelmässig bzw. routinemässig nutzen.
Neben Fotoequipment sehe ich für mich bei eBay für andere Warengruppen überhaupt keine Anwendungsfälle, über die ich Verkäufer- oder Käuferreputation aufbauen könnte.

Es wären tatsächlich nur sehr wenige Fotogegenstände in Frage gekommen und für länger nicht genutzte niederpreisige Kleinteile wie Fotofilter, gebrauchte Fototasche etc. lohnt sich für mich der Aufwand inklusive Versandabwicklung und Verkäufer-Käuferdiskussionen aus Zeitmangel einfach nicht.

Der Hinweis auf andere (lokale) Kleinanzeigenmöglichkeiten ist nicht schlecht.

Bringe ich die Gebühren, Aufwand und möglichen nicht erreichten eBay Marktpreis in Anrechnung, ist die Vergleichsrechnung möglicherweise gar nicht sonderlich negativ, wenn ich beim nächsten grösseren Kauf einer neuen Kamera (evtl. A900 Nachfolger) dem Fotohändler zwei alte DSLR's und 1-2 Objektive überlasse.