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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hochzeit !


Bodo90
27.12.2010, 19:24
Ahoi das Forum!

Ich hoffe ihr habt die Weihnachtstage alle mit vollem Bauch gut überstanden :icon_biggrin_xmas: - nun brauch ich einmal eure Hilfe!
Das Fotografieren an sich, musst ich als Hobby ja leider vor einigen Monaten aufgeben, doch nun soll ich eine Hochzeit fotografieren in 2 Wochen.

Glücklicherweise steht mir die Ausrüstung meines Vaters zur Verfügung.
Ich habe noch nie sowas fotografiert, doch es handelt sich um einen sehr guten Freund, der darauf bestand - na mal sehen :roll:

Und zwar habe ich eine bestimmte Frage:

Ich werde aufwarten mit:
- a850
- a350
- Minolta 200 2.8
- Zeiss 85 1.4
- Tamron 28-75
- 58er Blitz

- Ich denke mal 2 Bodys sind besser als einer, aber ich frage mich, welches Objektiv an welchem Body? Die Hochzeit ist standesamtlich und ich habe keine Ahnung wieviel Bewegungsfreiraum ich dort haben werde.
Zuerst tendierte ich dazu das Minolta 200 an die 350 zu hängen und das Tamron an die 850 - aus dem einfachen Grund: 28mm am Crop sind wahrscheinlich nicht WW genug. Nun denke ich aber: 300mm (Tele am Crop) ist eindeutig zuviel oder?

Nun die nächste Idee: Mein Vater hat auch ein Minolta 17-35. Könnt ich das als "Standartzoom" an der 350 nutzen und das 200er Minolta an dem FF-Body und das Tamron außen vor lassen?

Als Tele hätte ich auch noch das Tamron 70-200 zur Verfügung, aber das ist mir im Gegensatz zum Minolta zu groß, schwer und zu auffällig.

Ich möchte dort ungern Zeit mit probieren verschwenden und möchte meinen sehr guten Freund ja auch nicht mit verpassten Momenten enttäuschen. Vllt habt ihr eine Kombinationsidee (evtl. auch anderweitige Tipps :D) für mich? Ich wäre sehr sehr dankbar!


Liebe Grüße & Frohe Weihnachten (nachträglich) :icon_biggrin_xmas:

Basti

JoeJung
27.12.2010, 20:20
Ich würde das 28-75 auf die 850er schrauben und das Zeiss 1,4/85mm auf die 350er. Für Innenaufnahmen im Standesamt dürfte das 200er (egal ob an Crop oder FF) zu lange sein.

Wenn das Standesamt nicht zu klein ist, dürftest du mit der 850er die meisten Stationen der Zeremonie festhalten können und du hast die 350er für Detailaufnahmen zur Seite. Wenn möglich solltest du dir das Standesamt vorher anschauen, damit du einerseits die Größe und andererseits die Helligkeit abschätzen kannst. Falls der Raum nicht hell genug ist, um mit der 350 ohne Blitz Bilder machen zu können, solltest du dir vielleicht noch einen zweiten Blitz besorgen - vielleicht kann dir ein Bekannter einen borgen.

Lg. Josef

Bodo90
27.12.2010, 20:23
Hallo Josef!

Vorher anschauen ist leider etwas schlecht, da ich direkt von Leipzig nach Hamburg in die Kirche fahre (quasi).

Die Idee mit dem 85er ist allerdings 1A - darauf bin ich noch garnicht gekommen - danke :) :top::top: Das sollte reichen und mit der Lichtstärke bestens geeignet - echt super!

reeve
27.12.2010, 21:10
Gruppenbilder sind bei Hochzeiten auch sehr beliebt. Zur Sicherheit würde ich das 17-35 mit einpacken. Je nachdem, wie gross/klein die Räume sind.

Vergiss nicht genügend Akkus mitzunehmen. Bei einer Hochzeit können einige 100 Fotos entstehen ;)

Cheers
Reeve

Gotico
27.12.2010, 21:15
Hi,

schau Dir doch auch einmal folgenden Link an: http://neilvn.com/tangents/flash-photography-techniques/1-natural-looking-flash/

Ansonsten viel Erfolg :top:.

See ya, Maic.

P.S: Unten im ersten Link geht es mit "More examples of how to match available light and flash …" noch ein paar Seiten lang weiter ;)

Andriz
29.12.2010, 18:55
Auf einer Hochzeit gilt für mich "Weiter ist Besser". Ich habe noch nie eine Brennweite von mehr als 100mm benötigt, da man als offiziell geladener ja "mittendrin" ist/sein darf.
Meine Vorgehensweise ist eigentlich immer die Gleiche: Erst einmal so viel wie möglich mitnehmen, vor Ort mit dem Pfarrer/Standesbeamten ein kurzes Schwätzchen halten zur Etablierung diplomatischer Beziehungen. Während der Trauung die "leisere" Kamera benutzen (Meine 850 macht einen Lärm wie eine Brandschutzklappe), wenn es denn reicht die 350er mit dem 85er. Hast Du die Fernbedienung? Macht sich auch gut, die Zweitkamera in der Kirche irgendwo zu installieren und ab und an fernauszulösen.

Ansonsten gilt in einer Kirche nur eine Regel: Kein Blitz. Blitz ist Böse. Auf der Party danach spielt das dann keine Rolle, da kannst Du laut und leuchtend sein, nimm die 850er mit dem Tamron als Immerdrauf.

Nachtrag: Ich sehs gerade, die Hochzeit ist im standesamt. Standesamt ist eigentlich immer beengter als eine Kirche. Also das Weitwinkel drauf. Nimm während der Trauung eine Kamera, es gibt nichts Schlimmeres als die Gesellschaft durch wildes Kameragefuchtel abzulenken. Vielleicht noch schnell den Volkshochschulkurs "Ninja, Grundlagen" belegen, damit das mit dem Unsichtbarsein klappt :icon_biggrin_xmas:

mrieglhofer
31.12.2010, 19:50
Ansonsten gilt in einer Kirche nur eine Regel: Kein Blitz. Blitz ist Böse.
Aha, und warum?
Ich fotografiere jetzt über 12 Jahren in Kirchen, aber Blitz ist definitiv sehr selten ein Problem (wenn die vorherige diplomatische Abstimmung nicht klappt;-)
Es geht darum zu verstehen, dass es eine religiöse Handlung ist, welche Teile kritsch und welche unkritisch sind. Die Trauung per se ist unkritisch, Kommunion mit der ganzen Vorbereitung ist kritisch, tlw. auch die Predigt. Auch sollte klar sein, wo man hintreten darf und wo nicht. Super Perspektive von hinter dem Altar kommt in der Regel auch ohne Blitz nicht gut an.
Und dann geht es noch darum zu sehen, ob blitzen notwendig ist. In einer hell ausgeleuchteten Kirche geht es im Regelfall wunderbar ohne Blitz. In einer Kirche bei denen aus jeder Position irgendwelche Fenster im Bild sind, wirst du ohne Blitz keine Freude haben. Auch wenn die ganzen Scheinwerfer gerade von oben strahlen ;-)

Nimm während der Trauung eine Kamera, es gibt nichts Schlimmeres als die Gesellschaft durch wildes Kameragefuchtel abzulenken
Stimme ich voll zu. Wissen, wo sich was abspielt, rechtzeitig dort zu sein (genaues Programm vorher einstudieren), verringert massiv die Hektik und führt zu relativ unsichtbarem Aufteten.

Sonst gibt es nichts hinzuzufügen.

Jens N.
01.01.2011, 17:56
Auf einer Hochzeit gilt für mich "Weiter ist Besser". Ich habe noch nie eine Brennweite von mehr als 100mm benötigt, da man als offiziell geladener ja "mittendrin" ist/sein darf.

Korrekt. Auch wenn das 200er für seine Brennweite und Lichtstärke eigentlich überraschend kompakt ist, aber für die Hochzeit kann man's daheim lassen. Bei den Hochzeiten, die ich bisher fotografiert habe, war die längste verwendete Brennweite 135mm (in Form des sehr kompakten 135 /2,8) und auch dafür muß man erstmal die Gelegenheiten finden. Näher ran gibt bessere Bilder, also was will man mit 200mm (gar noch am crop) auf einer Hochzeit fotografieren? OK, mein 135er hatte ich an APS-C, d.h. es war wie 200mm am VF, aber man kann es sich eigentlich sparen. WW ist viel wichtiger und irgendwie fehlt das in der Aufzählung der verfügbaren Objktive auffällig. Ist da vielleicht noch was vorhanden?

Da so eine Veranstaltung auch ohne zu fotografieren recht anstrengend sein kann, sollte man sich mit so wenig Kram belasten wie möglich. Das ist aber auch mein Problem: ich schleppe meist mehr mit als ich dann benutze. Sicher ist es ärgerlich, wenn man was braucht daß zu Hause rumliegt, aber es ist genauso ärgerlich, sich mit teurem und schwerem Zeug rumzuschlagen, daß man dann gar nicht benutzt - schleppen und drauf aufpassen muß man ja trotzdem (es sei denn, man hat eine Art Assistent oder so dabei).

Ich übe mich für fotografische Gelegenheiten, die ich schon mehrmals gemacht habe, bei denen ich also zumindest ungefähr abschätzen kann was mich erwartet, daher mittlerweile in freiwilliger Selbstbeschränkung was die Ausrüstung angeht. Und trotzdem habe ich oft noch zu viel Kram mit - das Gegenteil habe ich hingegen bisher praktisch nie erlebt, also daß mir irgendwas gefehlt hätte.

Auf Hochzeiten habe ich gerne was sehr weitwinkliges mit (braucht man für manches einfach), ein Standardzoom, mit dem ich dann auch das Meiste abdecke, und natürlich die ein oder andere Festbrennweite für besondere Bilder. Und natürlich den Blitz - Blitze sind bei Hochzeiten nicht böse, sondern absolut unerlässlich für bestimmte Bilder! Bei meiner letzten Hochzeit auch in der Kirche, da galt: Blitz oder keine Bilder (die Kirche war insgesamt extrem dunkel, da ging ohne praktisch nichts). Der Pfarrer sah das auch so und erlaubte mir auf Nachfrage dann auch den Blitz - man sollte es dann aber natürlich auch nicht übertreiben.

Ggf. kann man dann noch über Zweit-, bzw. Ersatzbody und auch Ersatzblitz nachdenken. Hatte ich bei der letzten Hochzeit auch dabei und es gehörte zu den Dingen, die ich nicht verwendet habe - als Backup gut und wichtig zu haben, aber verwenden wird man im Normalfall doch die bessere Kamera, bzw. die, die man mehr gewohnt ist. Zwei Kameras samt Objektiv umhängen und solche Scherze - nun ja, sieht erstens bescheuert aus und behindert IMO auch mehr als es hilft.

Aquamarina
05.01.2011, 17:03
Hi
ich habe auf den Hochzeiten immer das 85 1.4, das 70-200, und das 24-70 dabei.

das 85.1.4 ist einfach ideal fürs licht und gut für portraits. In der Kirche benutze ich immer das 70-200 und das 24-70 je nach Lage deshalb Kirche vorher anschauen.

ich hab für Detail und Vorbereitungsaufnahmen noch das 35.1.4 dabei. Blitz ist immer in der Tasche benutze ihn aber fast nie

Bezüglich dem 200-er ich möchte es nicht missen! Ich kann damit sehr schön von weither Gäste aufnehmen ohne dass sie es merken oder ihnen zu nahe aufrücken muss.

ich bin jedesmal sehr schwer beladen, aber meine devise ist: lieber dabeihaben als es zu Hause zu wissen und sich zu ärgern.