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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Expedition durch Nepals Hochgebirge / Tipps


xXCheopsXx
13.12.2010, 12:43
Hallo Gemeinde ! :icon_biggrin_xmas:

Ich arbeite zur Zeit als Zivi im Naturkundemuseum in Erfurt. Der Direktor des Museum macht mit ein paar entomologischen Kollegen jedes Jahr eine Expedition durch die Hochgebirge Nepals. Er hat mich eingeladen, dass im nach Beendigung meines Zivildienstes von Juni bis Juli (Insgesamt 5 Wochen) diese Expedition fotografisch zu dokumentieren.
Das heißt, wir sind gut 3 Wochen im Hochgebirge auf uns allein gestellt, am Tag werden knapp 15 Km gelaufen, Zelten in der Natur.
Ich habe soetwas noch nie gemacht und habe dementsprechend keine Erfahrung.

Hat jemand hier zufällig erfahrung mit vergleichswiese solche extreme Situationen?
Kann mir jemand eventuell Tipps zur Fotografie und auch ausserhalb geben?

Für euch als Information:

-Sony Alpha 700+VG
-Sony Alpha 500+VG

- Tamron 17-50mm/2,8
- Minolta 28-105mm f3.5-4.5
- Monolta 100mm/2,8 Macro
- Minolta 50mm/1,4
- Minolta 75-300mm f4.5-5.6 AF Vs II

Stativ : Habe noch keines... Manfrotto 055XPROB hatte ich gedacht...was haltet ihr davon? Mit Kugelkopf Midi mit 410PL(Manfrotto)

Rucksack : http://www.nationalgeographic-shop.de/shop/productdetail.do?positionId=276508 (http://www.nationalgeographic-shop.de /shop/productdetail.do?positionId=276508)

Den find ich passend, oder?


Zusatzobjektiv: Sony 70-400mm F4-5,6 G SSM wird noch gekauft, gute wahl?


Also, nur keine Scheu, bitte helft mir ;)

Liebe Grüße Hannes

Elric
13.12.2010, 12:58
Ich würde erst einmal klären, was Du alles an Gepäck schleppen musst. Wenn Du Kleidung, Nahrungsmittel für einige Tage, Zelt, Schlafsack, usw. auch alles selbst tragen musst, bist Du glaube ich schnell am Limit des Tragbaren.

Viele Grüße

Eric

xXCheopsXx
13.12.2010, 13:05
Oh ja, :oops:

Vergessen mit dazu zu schreiben.

Wir kaufen dort Sherpas ein, die uns Gepäck, wie Essen, Zelt, (bei den Entomologen, die Gerätschaften), Klamotten usw. abnehmen.

Ich sollte einen Tagesrucksack, mit warmen Klamotten, etwas Proviant (Schokoriegel usw) und Wasser ( 2x 1 l ) tragen.

lg Hannes

aidualk
13.12.2010, 13:17
Beneidenswert!!

Ich würde die beiden Festbrennweiten zu Hause lassen.
Nimm Polfilter mit, auch für das Tele. Die Entfernungen sind gigantisch und mit dem Polfilter bekommst du die Luft ein wenig sauberer abgebildet und den Blaustich besser in den Griff.

Stativ ist nötig für Sonnauf- und -untergänge.


Wenn du die Zeit hast, mach im späten Frühjahr ein paar Tage eine Tour in den Westalpen (Schweiz) mit einem Bergführer, z.B. Tour über den Aletschgletscher, zu der Mischabelgruppe, oder am Monterosa Massiv. Da bekommst du einen guten Einblick und die entsprechende Erfahrung was du noch brauchst und wie du zurecht kommst. Das wäre eine sehr gute Vorbereitung.

Ich beneide dich!!

viele Grüße

aidualk

twolf
13.12.2010, 13:25
Das ganz große problemme, wo kamst du deine Akkus laden ?

5 Wochen ohne Strom? Speicherkarten ? Festplatte zum sichern ?
Und einen analog Body als Backup , da halten die Batterien ewig.

Als Linsen das 17-50 und das 28-105 würde ich mitnehmen.

Da wünsche ich auch viel spass.

Giovanni
13.12.2010, 13:40
Ich würde die beiden Festbrennweiten zu Hause lassen.
Nimm Polfilter mit, auch für das Tele.
Unbedingt Polfilter, ja. Das 28-105 kann man, denke ich, auch zu Hause lassen. Das 17-50 und ein Telezoom sind zusammen sicher eine gute Wahl (wobei ich dieses 75-300er Tele persönlich nicht kenne, es sollte schon eine möglichst gute Abbildungsleistung liefern). Das 70-400 G ist super, aber für so eine Tour zu schwer und an APS-C auch höchstens für Tierfotografie nötig. Ich würde stattdessen ein Super-WW-Zoom dazunehmen (Tokina 11-16 oder falls dieses nicht erhältlich ist z.B. das Sony 11-18 mm).

Also: nur 3 Objektive:
- Super-WW-Zoom
- Tamron 17-50
- Telezoom ca. 70-300 mm

MEHR NICHT.

Ich beneide dich!!
Ich auch.

About Schmidt
13.12.2010, 15:15
Hier (http://www.trekkingforum.com/forum/forumdisplay.php?f=55) findest du sicher ein paar gute Tipps. Bei so etwas großem war ich noch nie dabei, das längste war eine vier Etappen-Tour in den Alpen. Ich kann dir nur von dem erzählen, was mir ein Cousin einmal berichtet hat. Er ist 4 Monate auf eigene Faust, durch das tibetanische Hochland gewandert. Er hatte kaum Wäsche dabei, zum Wechseln ja, allerdings z.B. nur drei paar Wandersocken, die er halt des öfteren gewaschen hat. Er berichtete, dass man dort alles zu kaufen bekommt. Unvorstellbare Bilder von "Supermärkten" in 4000 Meter Höhe hat er damals mitgebracht. Wichtig scheinen mir Speicherkarten und Akkus zu sein, die man wohl am besten am Körper trägt. Solar Ladegeräte könnten eine große Hilfe sein, so es sie für unsere Akkus gibt. Objektive würde ich max. drei mitnehmen und mir dazu noch ein WW zulegen. Die Landschaft hat Dimensionen, die das uns hier bekannte sprengen. Deshalb ist ein 11-18 oder ähnlich sicherlich angebracht. Dazu ein Immerdrauf, wie das 17-50 und ein Teleobjektiv. Ob es unbedingt das 70-400 sein muss :zuck: Am Crop sind 400mm schon gewaltig. Stativ sollte kompakt und vor allen Dingen leicht sein. Auf große Stativköpfe würde ich da verzichten. 15km hört sich nicht viel an. Berücksichtigt man die Höhe in der man sich aufhält, und die Beschaffenheit der Wege, so kommt das mit einem schweren Rucksack einem Marathonlauf gleich. Reduzieren so weit es nur möglich ist, halte ich für die beste Devise und vor allem nichts mitnehmen, was sich nicht zu Hause schon bewährt hat!

Gruß Wolfgang und viel Spaß!!!

Dicker Daumen
13.12.2010, 15:48
Die besten Tipps sind ja bereits geschrieben worden.
Ergänzend möchte ich noch die Frage stellen, ob Du schon einmal in diesen Höhen gewesen bist?
Grund: Bei manchen Menschen schlägt die Höhenkrankheit erbarmungslos zu. Und dabei ist die körperliche Fitness ohne jeden Belang! (Meinen Sohn als Supersportler u. selbstverständlich Nichtraucher hat es in der ersten Nacht auf 3.400 kpl. umgehauen, wobei ich als normalsportlicher Raucher keinerlei Probleme hatte.

Mein Tipp dazu, (bzw. dagegen): Nimm ausreichend Traubenzucker mit!
Bei den ersten Anzeichen von Schwindelgefühlen -> eine Handvoll rein damit u. viel Wasser trinken.

PS: Ich beneide Dich sehr!

el-ray
13.12.2010, 15:51
Statt des 70-400er würde ich wohl das Sony 70-300 G oder evtl. auch das Tamron 70-300 USD nehmen für diese Tour. Dafür noch ein Tokina 11-16 oder ein Sigma 8-16 dazu.

Insgesamt würde ich dann mitnehmen:

-11-16 bzw. 8-16
-17-50
-70-300
-100er Makro

Als Stativ würde ich etwas leichteres nehmen als das 055xprob...

http://www.feisol.de/neu-feisol-reisestativ-ct3441sb-rapid-mit-kugelkopf-cb40d-p-80.html

Kopernikus1966
13.12.2010, 18:09
Falls du den happyshooting podcast kennst...
Chris Marquardt´s Workshops am Dach der Welt (http://everestthetrek.com/)

Die haben zwei Video/Foto Workshops im Himalaya aufgezogen. Vielleicht findest du da ja ein paar Informationen, besonders im Podcast selber.

rofeka
13.12.2010, 22:46
hi,

ich hab etwas erfahrung mit hochgebirgstrekking, bin zweimal in ladakh getrekkt, mehrere wochen auf 3500 - 5500 m. mit fotoausrüstung tat ich mir leicht, das war damals eine lumix mit superzoom und eine olympus für den ww-bereich. dslr hatte ich damals nicht:cry:

an deiner stelle würde ich ins daypack folgendes mitnehmen:

1 body (ich nähme jetzt die 700er, weiss aber nichts über deine 500er)
super ww zoom (evtl mit grauverlaufsfilter wegen der enormen kontraste)
17-50 mit polfilter als fastimmerdrauf im gebirge
50/1,4 als lichtriesen (abend, nacht, tempel?) - evtl ein zwischenring für nahbereich. makroobjektiv wäre mir zu schwer, du brauchst es selten.
70 - 300 (G wenn möglich, sonst dein vorhandenes)
leichtes stativ
einige akkus, in der nacht warm halten! schau mal, ob es solar betriebene ladegeräte gibt. strom wird wahrscheinlich dein hauptengpass werden!

OT: die hinweise betreffend höhenkrankheit sind sehr ernst zu nehmen! geh eine woche auf 2000 m bevor du losziehst - wichtiger als fitnesstraining, das hilft dir in der höhe nicht wirklich. zum gehen hab ich wanderstöcke mitgehabt, die schonen muskeln und gelenke und verbessern die atmung beim bergaufgehen. und brillen mit extremem uv schutz!

mann, du bist ein glückspilz:icon_biggrin_xmas:!

gruss,

robert

cdan
13.12.2010, 23:27
Ich würde die Batteriegriffe zuhause lassen, denn die Akkus kann man auch anders transportieren. ;)

steve.hatton
14.12.2010, 00:21
Möglicherweise ist das Makro für einen Entomologen nicht unwichtig?

perlenfischer
14.12.2010, 01:43
Noch ein Tipp außer der Reihe: Bei Tempelbesuchen dem Abt mitteilen dass man ein Gelübde abgelegt hat keine tierischen Produkte zu sich zu nehmen, bis man vom Berg wieder heil runter ist. Das bewahrt einen vor dem reichlichen und imho unerträglichen "Genuss" von Buttertee.

*schüttel*


Ach ja und:
ICH BENEIDE DICH AUCH, VERDAMMT!

stevemark
14.12.2010, 02:24
Hallo Gemeinde ! :icon_biggrin_xmas:
... Expedition durch die Hochgebirge Nepals. Er hat mich eingeladen, dass im nach Beendigung meines Zivildienstes von Juni bis Juli (Insgesamt 5 Wochen) diese Expedition fotografisch zu dokumentieren.
Das heißt, wir sind gut 3 Wochen im Hochgebirge auf uns allein gestellt, am Tag werden knapp 15 Km gelaufen, Zelten in der Natur.

Stromversorgung? In der Regel muss man ne DSLR einmal pro Tag laden ... Habt Ihr ein Solarpanel mit? Und wie kommst Du auf die 220V, die das Ladegerät der A500/A700 verlangt? Oder baut Ihr es um auf 12V oder so???



Ich habe soetwas noch nie gemacht und habe dementsprechend keine Erfahrung.

Hat jemand hier zufällig erfahrung mit vergleichswiese solche extreme Situationen?
Ja. Einerseits bin ich immer wieder im Schweizer Hochgebirge unterwegs - da gibt's allerdings immer Strom ... Kameratechnisch sind mir die Geräte noch nie ausgestiegen, auch im Himalaya auf 5000m nicht. Auf's Gewicht der Sachen würde ich allerdings schon sehr achten, v. a. wenn's über 4500m hinauf geht.


Kann mir jemand eventuell Tipps zur Fotografie und auch ausserhalb geben?

Für euch als Information:

-Sony Alpha 700+VG
-Sony Alpha 500+VG

- Tamron 17-50mm/2,8
- Minolta 28-105mm f3.5-4.5
- Monolta 100mm/2,8 Macro
- Minolta 50mm/1,4
- Minolta 75-300mm f4.5-5.6 AF Vs II

Zuviel, erst recht, wenn Du noch das 70-400G mitschleppen willst.

17-50: OK
28-105; unnötig
1.4/50: ideal als Portraitobjektiv bei f1.4
100 Macro: Sinnvoll für Pflanzen, falls Du sowas dokumentieren musst; sonst weglassen
70-400G ist sehr schwer; eventuell durch das fast gleich gute, aber lichtschwächere Minolta 4.5-6.7/100-400mm ersetzen.


Stativ : Habe noch keines... Manfrotto 055XPROB hatte ich gedacht...was haltet ihr davon? Mit Kugelkopf Midi mit 410PL(Manfrotto)
Ich hab das 055er auch => zu schwer für Gebirgstouren. Dazu nehme ich das Giotto 8351B Carbonfiber Stativ (http://www.photoanswers.co.uk/Gear/Search-Results/Photo-Accessories/Giottos-MTL-8351B-/)



Zusatzobjektiv: Sony 70-400mm F4-5,6 G SSM wird noch gekauft, gute wahl?

Exzellentes Objektiv - aber sehr schwer.

Gr ;) Steve

klabo
14.12.2010, 16:05
Ich habe schnell mal in Lightroom geschaut, welche Brennweiten/Objektive ich im Hochgebirge wie oft genutzt habe:
CZ 16-80mm zu ca. 70%
APO 100-300mm zu ca. 20%
Tamron 11-18mm unter 10%
Selten habe ich noch das 50mm/1.7 benutzt.
Mein Makro 180mm lasse ich beim Trekking zu Hause, mit einem 12 mm Zwischenring am 16-80mm kann ich etwas Makro abdecken und für sauber gestaltete Makros fehlt es beim Trekking oft an Zeit und Muße.
Das 70-400mm wäre mir persönlich beim Trekking zu groß und zu schwer.
Aber natürlich hat jeder andere Vorstellungen von seinen Motiven und Bildgestaltung.
Stativ verwende ich ein Manfrotto Carbon Stativ.
Viele Grüße
Klaus

perlenfischer
14.12.2010, 16:51
Ich habe schnell mal in Lightroom geschaut, welche Brennweiten/Objektive ich im Hochgebirge wie oft genutzt habe:
CZ 16-80mm zu ca. 70%
APO 100-300mm zu ca. 20%
Tamron 11-18mm unter 10%
Selten habe ich noch das 50mm/1.7 benutzt.
Mein Makro 180mm lasse ich beim Trekking zu Hause, mit einem 12 mm Zwischenring am 16-80mm kann ich etwas Makro abdecken und für sauber gestaltete Makros fehlt es beim Trekking oft an Zeit und Muße.
Das 70-400mm wäre mir persönlich beim Trekking zu groß und zu schwer.
Aber natürlich hat jeder andere Vorstellungen von seinen Motiven und Bildgestaltung.
Stativ verwende ich ein Manfrotto Carbon Stativ.
Viele Grüße
Klaus


Eigentlich nicht verwunderlich: wenn das CZ einen Nachteil hat, dann seine relative Lichtschwäche. Und Licht ist so ziemlich das einzige, das es im Hochgebirge reichlich gibt!

fallobst
24.06.2011, 20:55
Hallo

Bist du schon unterwegs?

Gib' uns ruhig mal was zu lesen, wenn du zurück bist.
Wir sind neugierig.

Matthias