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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektiv Versand: Probleme und Fragen


malo
07.12.2010, 10:33
mit ist folgendes passiert: Objektiv (Ofenrohr) per Hermes verschickt und beim Empfänger kommt ein leere Paket an :evil:
Das Paket wurde wohl geöffnet und wieder leer zugeklebt.

Bisher bin ich ohne darüber nachzudecken bei einem versichertem Versand ohne Risiko für den Versender ausgegangen. Aber das ist wohl nicht so...
Bisher hat sich Hermes auf meine Verlustmeldung per email nicht gemeldet. Der Mitarbeiter im Hermes-Shop machte mir aber wenig Hoffnung. (auf die 60ct/min Hotline habe ich keine Lust)

Ist jemand hier schon einmal ähnliches passiert?

Was könnte man tun um solche Verluste künftig zu verhindern? (ich denke an das Versenden von richtig teueren Obektiven...)
- DHL statt Hermes?
- Paket irgendwie "sichern" z.B. Packpaier , Schnüre?
- Weihnachtszeit vermeiden?
- ?

Wie geht ihr mit diesem Risiko um?

Gruß, Lothar

jottlieb
07.12.2010, 12:55
Auch bei DHL kann es Leute geben, die auf diese Weise ihr Gehalt aufbessern. Wobei die Gefahr bei Preisdrückern wie Hermes, PIN etc. wo vermutlich auch die Mitarbeiterfluktuation höher ist, größer sein dürfte.
Ansonsten Paket mit Zeugen verpacken! Hermes müsste hier haften.

eddy23
07.12.2010, 13:03
:shock: da bin ich ja froh dass meine a550 letztens gut beim empfänger angekommen ist. Das wärs ja noch gewesen, wenn die verschütt gegangen wär.

AlexDragon
07.12.2010, 14:48
Also ich benutze Hermes seit vielen Jahren und höre das 1. mal von so einem Fall :shock:
Habe gerade letzte Woche mein Tamron 2,8/28-75mm, zur Justierung, mit Hermes, verschickt und ist auch einwandfrei angekommen ;)

steff74
07.12.2010, 17:46
Weinachtszeit ist zum versenden immer sehr schlecht.
Mir sind schon 2Pakete in der Weinschtszeit nicht angekommen. Das erste Mal (Objektiv im Wert von CHF500.-) das Paket nicht mit Signatur zum Empfang aufgegeben. Paket wurde vom Postboten im Postfach hinterlegt, obwohl Empfänger immer zu Hause war. Paket war natürlich gar nicht drin.
Verlust musste der Versicherung angegeben werden, wegen Diebstahls.

2.Mal: Diesmal mit Signatur zum Empfang Paket verschickt. Abholschein war beim Empfänger hinterlegt um das Paket auf der Poststelle abzuholen.
Das Paket war aber unauffindbar.
Post musste für den Wert aufkommen.
Meine Empfehlung Paket gut verklebt, evtl. mit speziellem Klebeband, vielleicht hilft es das Paket zu fotografieren.
Schwarze Schafe gibt es überall, eben auch bei der Schweizer Post.

Die Post steht aber immer hinter ihren Schwarzen Schafe, da leider die Beweise fehlen.

Gruss Steff

Ackbar
07.12.2010, 20:27
Ich würde sagen, das Paket mit einer Schnur verpacken und ein Siegel dran sollte bei soetwas helfen. Dann hat man zumindest einen Nachweis, das jemand die Verpackung geöffnet hat. Auch das kann wohl kaum verhindern, dass etwas passiert, aber der Postbote kommt doch in Erklärungsnot, denke ich ;) Aber auch da braucht es sicher wieder einen Zeugen, der bestätigen kann, dass das Siegel auch angebracht wurde..

binbald
07.12.2010, 20:34
Ich würde sagen, das Paket mit einer Schnur verpacken
Da hast Du bloß das Problem, dass sich die Schnüre in der Sortiermaschine verfangen können und das Paket aufreißen. Das kommt leider auch vor.

Shooty
07.12.2010, 20:43
Ja gerade in dieser Zeit kommt öffters mal was weg auch bei DHL.

Aber eigendlich müsste bei sowas Hermes haften. Warum es wieder verpackt und weitergeschickt wurde ist klar. Sonst sieht man beim Tracking an welcher stelle das Packet verschwunden ist und man kann den Dieb schneller ermitteln.

Das Problem liegt denke ich eher darum das du nachweisen musst das etwas im Packet drin war als dus abgeschickt hast.

Als Spontane Idee wäre es möglich (auch wenns mit ETWAS Aufwand verbunden ist) auf die Klebebänder Muster zu zeichnen.
Dann das ganze Fotografieren.

Dadurch hast du an jedem Klebeband die Sicherheit und merkst ob es aufgemacht wurde. Das Muster ist "einzigarbeit" und kann schwer reproduziert werden. ALso sieht man wenns auf dem Postweg auf gemacht und wieder zusammen geklebt wurde. Wenns was wirklich teures ist würde ich in meiner Postfiliale einfach das Bild von dem Packet so "verziert" in ausgedruckter Form mitnehmen und die Postangestellten unterzeichnen lassen das das Packet im Abgebildeten Zustand verschickt wurde.
Das könnte wenns sich um was teures handelt und man anzeige erstatten muss schon einiges helfen ;)
Und wenn man seine Situation erklärt sind die Postmenschen da auch immer ganz hilfbereit (jedenfalls waren sie das bei uns bevor die Post zu gemacht hat und nun eine "Postagentur" ist).

erwinkfoto
08.12.2010, 03:17
(...)
(jedenfalls waren sie das bei uns bevor die Post zu gemacht hat und nun eine "Postagentur" ist).

Ist bei uns auch so :flop:

Jens N.
08.12.2010, 03:31
Aber eigendlich müsste bei sowas Hermes haften.

Richtig, dafür gibt es die Haftung ja. Also erstmal abwarten, was Hermes dazu überhaupt sagt - Email ist bei sowas allerdings schlecht, ich bevorzuge für erste Auskünfte lieber den telefonischen Kontakt (auch wenn's nicht kostenlos ist, aber in so einem Fall würde ich in den sauren Apfel beissen) und dann alles ordentlich schriftlich - Mails können zu leicht "wegignoriert" werden. Die Leute in Hermes-Shops sind -genau wie die in den neuen, unsäglichen Postagenturen- idR. nicht wirklich Experten, sondern Kioskbetreiber u.ä. mit einem kleinen Nebengeschäft, d.h. von denen braucht man denke ich in so einem Fall keine Hilfe oder brauchbare Auskunft zu erwarten. Wende dich an die richtigen Leute. Wenn es hart auf hart kommen sollte, halt einen Anwalt dahinterklemmen (lohnt sich aber wohl nur, wenn man rechtschutzversichert ist). Evtl. muß der Paketempfänger sich ebenfalls kümmern, also den Empfang eines leeren Pakets bei Hermes melden, aber da bin ich mir nicht sicher. Möglicherweise sind da auch bestimmte Fristen einzuhalten.

Wegen des Warenwerts reicht evtl. einen Kontoauszug o.ä., auf dem die Bezahlung und damit der Wert des Artikels ersichtlich ist. Eine Beschreibung des Artikels wird ohnehin obligatorisch sein denke ich. Wobei die Haftung bis 500 Euro geht, da sollten die wegen des Betrags, den ein Ofenrohr idR. wert ist, eigentlich wenig Theater machen. Wenn es hart auf hart kommen sollte, halt einen Anwalt dahinterklemmen (lohnt sich aber wohl nur, wenn man rechtschutzversichert ist). Ob das alles was bringt weiß ich nicht - von ähnlichen Fällen bei DHL habe ich schon mehrmals gelesen, daß die sich gerne winden wie die Aale, wenn man als Kunde die (immerhin mitbezahlte und nicht aus Selbstverschulden nötige!) Versandversicherung mal wirklich braucht. D.h. diese Versicherung ist wohl letztendlich so oder so für die Füße. Ob Hermes sich da anders verhält weiß ich nicht. Hier habe ich einen ähnlichen Fall gefunden, vielleicht hilft es ja: http://www.gutefrage.net/frage/paket-leer-hermes-will-nicht-zahlen

Sowas ist mir in den vielen Jahren, in denen ich mit Hermes versende, nicht einmal passiert, also daß ich die Haftung in Anspruch nehmen musste (bisher nicht ein Verlust, Beschädigung o.ä.), daher kann ich leider nichts wirklich konkretes zu dem Problem sagen. Aufgrund meiner bisher guten Erfahrungen gehe ich mit dem Thema auch ganz normal um, auch in der Weihnachtszeit (da kenne ich eigentlich nur gelegentlich etwas längere Laufzeiten aufgrund des höheren Paketvolumens, aber eigentlich kein Abnehmen der Zuverlässigkeit).

Mit DHL habe ich deutlich schlechtere Erfahrungen gemacht als mit Hermes, was die Zuverlässigkeit angeht, was mich letztendlich auch dazu bewogen hat, Hermes zu bevorzugen. Aber jeder hat da seine eigenen Erfahrungen, ein altes und oft heiss diskutiertes Thema.

malo
08.12.2010, 10:02
danke für die vielen Tipps.

Ich werde künftig die kritischen (wertvollen) Pakete mit "Panzerklebeband" schliessen. Und darauf achten, daß sich die Ware im Paket nicht bewegt.

Bisher ist er ja auch immer gut gegangen und ich versende set mehreren Jahren problemlos mit Hermes.

Gruß, Lothar

Dimagier_Horst
08.12.2010, 10:24
...bei einem versichertem Versand ohne Risiko für den Versender ausgegangen.
Das Versandrisiko liegt nach BGB in der Regel beim Empfänger, wenn Du als Erfüllungsort Deinen Versandort festlegst. Nebenabreden scheint es nach Deiner Beschreibung ja nicht zu geben. Die Versicherung sichert lediglich den Empfänger ab. Beim nächsten Internetkauf daran denken ;) .

Dornwald46
08.12.2010, 10:36
Hallo Lothar,
Reklamation per Einschreiben an: http://www.hermes-europe.de/de/6/6_1/6_impressum.html
nicht nur per Mail.