Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kamera für Jungfotografen
Hallo,
ein Junge (15 Jahre) aus meinem Bekanntenkreis wünscht sich eine Spiegelreflexkamera.
Was soll ich dem Vater empfehlen?
Zur Diskussion stehen ein neues Einsteigerset (so a la EOS 500D/1000D oder A290 oder ...) oder eine gebrauchte höherwertige Kamera (EOS 40/50D oder A700 oder ...) mit zwei gebrauchten Optiken.
Bitte keine Diskussionen über die Marke, es geht erstmal nur um die Frage, neues Einsteigerset oder gebrauchte Mittelklasse.
Ob der Junge in einem Jahr noch Spaß am Fotografieren hat oder es jetzt nur ein spontaner Wunsch ist? Die Glaskugel schweigt.
Grüße
Uwe
Ein Vorteil bei SONY wäre das du günstige und gute MINOLTA Objektive verwenden kannst.
Aber es ist ja immer die Frage des Preises - wieviel Geld der Vater ausgeben will.
Sicherlich ist einer Alpha 700er ein tolle Kamera - aber für einen Einsteiger vielleicht doch zu hoch gegriffen.
Eher noch ne 550er die doch einige gegen eine 580er eintauschen. Sollte auch zum guten Kurs hergehen und dazu noch Restgarantie besitzen.
LG
RUDOLFO
Daydreamer
30.11.2010, 23:04
Ich würde die gebrauchte Mittelklasse vorziehen. Da kann er zwar weniger mit den Pixeln angeben, kauft aber ein robusteres Gehäuse mit - gerade in jüngerem Alter würde ich das nciht unterschätzen.
Kauf ne Einsteigerkamera. Nem 15-Jährigen, der eventuell noch gar nicht weiß, ob er an dem Hobby hängen bleibt, eine gebrauchte A700 oder ne D50 zu kaufen halte ich für völlig übers Ziel hinausgeschossen. Auch die A550 ... überdimensioniert (es sei denn, jemand will sie gebraucht für 250,00 € hergeben. Aber ich schätze, zu dem Kurs gibt es nix, oder?).
Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen können. Natürlich ist es schon richtig, dass man als Fortgeschrittener mit weiter reichenden Ambitionen mit der Mittelklasse besser aufgehoben ist. Aber für nen Anfänger mit ungewissen Ambitionen???
Ich hab Jahrelang mit Einsteigergeräten fotografiert. Das funktioniert auch. Und erst mal ausprobieren, ob das überhaupt Spaß macht, kann man auch mit ner A290 oder ner D1000 und zur Not auch noch die als Gebrauchte...
Wenns Sony sein soll, dann würde ich wohl eine a450 nehmen, die hat ja eigentlich mehr als genug Funktionen. Wenns liveview sein soll dann evtl. noch eine a500
Kann man ja beide schon gebraucht bekommen.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie es mit dem Objektivbudget ausschaut, aber als Standardzoom kann er ruhig mit dem Kit anfangen. Wenn man dann sieht, dass er mehr Spaß dran entwickelt kann man ja aufrüsten. Als kleines Tele noch ein 55-200 von Sony oder Tamron dazu. Oder evtl. ein Tamron 70-300, gibts ja auch shon für 130 euro oder so. Gleiches Spiel wie beim Kit auch hier, wenn er mehr Freude dran entwickelt...der nächste Geburtstag kommt bestimmt ;)
erwinkfoto
04.12.2010, 03:58
Wenn man mich fragt, dann lieber die gebrauchte Mittelklasse.
Wobei, dann steigen die Ansprüche sehr früh..hmm..Geld für "L", "G" Linsen ausgeben...
Naja.. ;)
Ich denke, wenn der Junge sich ein Bisschen über Blenden, Verschlusszeiten und ein kleines Bissrl mehr informiert, wäre er mit eine EOS 20/30/40/50D, Nikon D200/D80/D90, Sony A450/500/700 bestens ausgerüstet.
Gläser kommen später.
Das 18-55 SAM von Sony soll ganz gut "für´n Kit" sein:top:
LG,
Erwin
Wenn man mich fragt, dann lieber die gebrauchte Mittelklasse.
Wobei, dann steigen die Ansprüche sehr früh..hmm..Geld für "L", "G" Linsen ausgeben...
Er ist doch erst 15!
Lasst mal die Kirche im Dorf.
Kauf ne billige Kamera mit Kit und gut.
Wenn er nach 2 Jahren immer noch Photos macht kann man ueber mehr nachdenken.
Ideal wäre wohl ein neuer Body (untere Mittelklasse) mit Kit und der Möglichkeit die besseren Objektive des Vaters mitzuverwenden.
Ohne Vaters Objektive bliebe es dann beim Kit-Set. Und dann mal schauen, was daraus wird.
Horst
Ich bin jetzt 18 und hab mir mit 16 vom eigenen Geld meine A300 gekauft.
In den letzten 2 Jahren hab ich mich mit meiner Kamera sehr vertraut gemacht.
Nächstes Jahr möchte ich dann gerne aufsteigen, wenn es mein Geldbeutel zulässt. ;)
Bis jetzt war ich aber mit diesem Einsteigermodell gut bedient.
Wenns der Geldbeutel aber zulässt ist es sicher kein Nachteil gleich zu einer A500 oder ähnliche zu greifen, wenn auch nur gebraucht.
Ich würde eigentlich zur gebrauchten Mittelklasse tendieren. Man hat einfach direkt mehr Möglichkeiten, sobald man sie braucht. Es kann schon ziemlich frustrierend sein, fürchte ich, wenn man erstmal die Grundlagen beherrscht und dann plötzlich wichtige Funktionen, wie z.B. eine Abblendtaste, oder ein vernünftiger AF usw. fehlen.
Ich selbst habe damals auch mit einer D7D angefangen und nicht die D5D gekauft und schon nach ein paar Monaten war klar, dass es die bessere Entscheidung war.
Es muss ja auch nicht unbedingt das neuste Modell sein. Auch eine D200, oder eine 40D sind für den Anfang gut zu gebrauchen, finde ich. Und wenn es nicht gerade Canon sein soll, hast du mit den Mittelklassemodellen auch den Vorteil, dass du günstigere Objektive mit Stangenantrieb verwenden kannst, was bei den kleinen Modellen teilweise nicht mehr geht.
guenter_w
04.12.2010, 14:33
Meine klare Empfehlung heißt: gebrauchte aus der Mittelklasse! Die sogenannten "Einsteigerkameras" sind nach meiner Erfahrung quer durch die Marken keine echten Einsteigerkameras, sondern abgespeckte Billigausführungen, die durch aufwendige Menueführungen eher zum Knipsen im Automatikmodus verführen, statt sich richtig und relativ unkompliziert per Direktwahlfunktionen einstellen zu lassen. Die Lernkurve ist bei einer ordentlichen ergonomischen Kamera wesenlich steiler als bei einer Billigknipse à la EOS 1000 D, Nikon D 5000 bzw den 2xx und 3xx-Alphas von Sony! Das hat mit den Bildqualitäten absolut nichts zu tun.
Ideal wäre wohl ein neuer Body (untere Mittelklasse) mit Kit und der Möglichkeit die besseren Objektive des Vaters mitzuverwenden.
Ohne Vaters Objektive bliebe es dann beim Kit-Set. Und dann mal schauen, was daraus wird.
Horst
Hallo Horst,
ich fürchte das wird nix. Der Vater hat noch eine uralte Spiegelreflex mit M42-Anschluß und sonst nix.
Für mich sprechen für die gebrauchte Mittelklasse, daß keine Knöpfe eingespart wurden und daß eine gebrauchte Ausrüstung im schlimmsten Fall mit relativ wenig Verlust wieder abzustoßen ist.
Grüße
Uwe