PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt sich die Ausgabe für das Sigma EX 1,4/50 DG HSM?


hwinner
27.11.2010, 00:53
Als Neuling im Forum (zumindest nach posts, aber immerhin nach mind. 100 h Leseaufenthalt im letzten Monat!) habe ich für den Ausbau meines Objektivparks (SLT 55 mit 16-80 Zeiss, 70-300 G, 135 STF und Minolta 1,7/50 (von 1988)) die Frage: Lohnt sich die Neuanschaffung eines Sigma 1,4/50. Eine Vollformatkamera-Nutzung ist in ca. 1 Jahr geplant (ich bin Optimist für eine Alpha 950 oder 99), von daher bitte keine Lösung diskutieren, die nur für Crop gilt. Außerdem konnte ich bisher nichts dazu finden, ob ein 50 mm Objektiv mit einem Telekonverter (x1,4) gestreckt werden kann (schließlich gibt es m.W.n. kein 2,0/70 mm Objektiv, wäre aber geschickt).
Ich freue mich auf Eure Ratschläge.

Gruß hw

el-ray
27.11.2010, 01:03
Das Sigma ist offen am Rand ein bisschen schärfer als das Sony, ob das für deine Bilder einen Vorteil bedeutet, musst du selber wissen. Wenn du viel mit Bokeh arbeitest, dann wird die Randschärfe in den wenigsten Fällen entscheidend sein.

Wichtiger wäre mir da noch der Aspekt des AF-Antriebs bzgl. Video. Da hat das Sigma mit dem leisen HSM eindeutig die Nase vorne. Kommt nun auch wieder drauf an, ob das für dich wichtig ist.

Außerdem konnte ich bisher nichts dazu finden, ob ein 50 mm Objektiv mit einem Telekonverter (x1,4) gestreckt werden kann (schließlich gibt es m.W.n. kein 2,0/70 mm Objektiv, wäre aber geschickt).

Vielleicht wäre ja das Tamron 90mm f2,8 Makro eine Alternative?, oder auch das Sony 85mm f2,8.

phootobern
27.11.2010, 01:03
Hallo und herzlich willkommen im Forum

Zu deiner Frage.

Das Sigma 50mm1.4 HSM ist zur Zeit wohl das schärfste 1.4 Objektiv dass es fürs A-Bajonett gibt.

Der AF ist leise, schnell treffsicher.
Ist halt nicht so klein und handlich wie die Minolta und Sony 50mm1.4
und hat nicht den Sagenumworbenen Ruf des Minolta 1.4:top:

Ich finde an einem solchen Objektiv ein TK eher unnötig, weil wegen den 20mm mehr Brennweite auf die Blende 1.4 zu verzichten ist schade.

Und je nach TK musst du 1-3 Blenden abblenden um eine tolle schärfe zu erhalten.

Gruss Markus

X-700
27.11.2010, 01:10
kommt auf Deine Hände an. ich habe das Sony 1,4/50 an der A850.
Mir ist es zu kurz. Ich halte es immer am Fokusring fest. Da wäre das Sigma mit seiner Aschembecheroptik besser - passt auch optisch besser zur klobigen Kamera.

Von der Abbildung her muß man das Sony auf 2 abblenden, damit es über einen weiteren Bereich des Bildes scharf abbildet. Aber da ist es dann sehr scharf.
An starken Komtraststellen erscheinen grüne Ränder, die man nicht korrigiert bekommt.

hier im Forum meine ich eher Zuspruch fürs Sigma ausgemacht zu haben.

Konsultiere dazu auch http://dpreview.com/ und http://photozone.de/

weberhj
27.11.2010, 01:13
Vielleicht ein kleiner Tipp:

Schau dir auf Photozone.de an Canon FF mal das Canon 1.4 50 im Vergleich zum Sigma an. Das Canon ist in etwa auf den Niveau des Sony/Minolta 1.4 50.

Auch ich hab das Sigma probiert und mein altes Minolta AF 1.4 50, das ich seit 1986 besitze, behalten.

Das Sigma war bei offener Blende tatsächlich etwas besser (weniger Vignettierung, etwas kontrastreicher, schöneres Bokeh) aber schon bei f2 hat das alte Minolta den Rüchstand aufgeholt und bei den für mich wichtigen Blenden von f2.8-f8 war das Minolta vorn.

Wer wirklich sehr häufig die offene Blende intensiv zu nutzen gedenkt ist mit dem Sigma besser dran, bei mir ist das nicht der Fall.

BG Hans

turboengine
27.11.2010, 01:47
Das 1.4/50 Sigma ist ein ausgesprochener Available-Light Spezialist. Seine Stärke ist ganz klar die vergleichsweise scharfen Abbildung bei offener Blende (im Zentrum absolute Spitzenklasse) und geringe Vignettierung. Daher auch der hohe Aufwand mit den grossen Linsendurchmessern.
Wer gerne in der Dämmerung oder bei Kerzenschein fotografiert, wird viel Freude an dem Sigma haben. Abgeblendet hat es vermutlich keine Vorteile zum Sony 1.4/50. Ich würde sogar behaupten, dass das 2.8/24-70 Zeiss bei Blende 5.6 schärfer und brillanter ist.
Spass machen mit dem Ding solche Sachen:

1026/Samichlaus_2009-10.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=93738)

Absolute Dunkelheit, mitten im Wald, nur von einem Feuer ca.5m entfernt beleuchtet. Dank Stabi kein Problem. Das kann kein anderes Kamerasystem bieten: 1.4 Lichtstärke stabilisiert.

Bei den 50ern kann man eigentlich nichts falsch machen. Allerdings habe ich den SSm-Antrieb gerade bei lichtarken Objektiven schätzen gelernt: mit einem kleinen Dreh hat man die Schärfe manuell korrigiert ohne umzuschalten. Bei Portraits ist es oft genau diese halbe Sekunde, die es ausmacht.

hwinner
27.11.2010, 16:50
An alle Euch "Nachtaktiven", die so schnell auf meine Frage geantwortet haben, ein herzliches Dankeschön.
Mein erstes Fazit: Meine Zahlungsbereitschaft für dieses Objektiv hat sich durch Eure Äußerungen erhöht.

Bei mir bleiben noch zwei Punkte, also Fragen:
1. Ist, wie in der Antwort von Markus (phootobern) angedeutet, die Kombination mit einem (guten) TK eine wirklich so schlechte Idee? (Damit könnte ich die Anschaffung eines lichtstarken 85er umgehen und müsste nicht zum Klotz Sigma 1,4/50 einen weiteren aus der über 500g-Klasse mitschleppen).
2. Wie geht ihr in Praxis mit dem Gewicht um, wenn ihr sowohl ein 1,7 oder 1,8/50 mm Leichtgewicht als auch einen 1,4er-Klotz (500g wie das Sigma) besitzt? Welches bleibt eher in der Sammlung, welches kommt eher vor die Kamera:?:

Gruß hw

About Schmidt
27.11.2010, 17:13
Ich denke es ist ein sehr spezielles Objektiv. Ob dir eine Festbrennweite von 50mm 400 Euro wert ist, kannst nur du selbst entscheiden.
Für mich wäre es uninteressant, weil ich zu wenig damit machen würde. Ich bin ein Zoomfotograf, kann da aber nur für mich sprechen. Andere machen das Objektiv auf ihre Kamera und dann fast nicht mehr ab. An einer Cropkamera würde ich eher zu einem 35mm tendieren, am VF eher Richtung 85mm gehen. Es kommt darauf an, was du damit fotografieren willst. Hast du da klare Vorstellungen? Zum TK kann ich nur sagen, lass die Finger davon. TK sind dann interessant, wenn es um Teleobjektive geht und die Konverter speziell dafür gerechnet sind. Alles andere ist immer ein Kompromiss, der sehr zu lasten der Bildqualität geht.

Gruß Wolfgang

hwinner
27.11.2010, 18:14
Danke Wolfgang für Deine Antwort, die ich kurz kommentieren will:
Für mich wäre es uninteressant, weil ich zu wenig damit machen würde. Ich bin ein Zoomfotograf, kann da aber nur für mich sprechen. Andere machen das Objektiv auf ihre Kamera und dann fast nicht mehr ab.
Ich habe das 1,7/50 mm für Menschen- und Tierprotraits eingesetzt, wenn ein Tele (wie z.B. das 135mm STF) perspektivisch nicht passt oder der benötigte Abstand zu groß war sowie als Available Light Objektiv. Mein Sohn hat auf das Objektiv ein Auge, so dass ich einen Ersatz schaffen muss, wenn ihm das alte geben sollte.

An einer Cropkamera würde ich eher zu einem 35mm tendieren, am VF eher Richtung 85mm gehen.

Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen:?:
35 mm bei Crop == 50 mm bei VF
50 mm bei Crop == 75 mm bei VF.
Bei einer VF benötige ich später sicherlich etwas in Richtung 85 mm (noch ein Klotz, wenn es lichtstark sein soll), damit ich die Perspektive, die ich an der Crop mit 50 mm liebe, wieder erhalte. Dann liefert mir das 50 an der VF immerhin die von Dir genannten 35 mm-Crop-Äquivalent.
Vielleicht fehlt einfach noch ein Stück Argumentationskette zu meinem Verständnis.

Gruß hw

About Schmidt
27.11.2010, 18:22
Die Argumentation kann ich nicht nachvollziehen:?:
35 mm bei Crop == 50 mm bei VF
50 mm bei Crop == 75 mm bei VF.
Bei einer VF benötige ich später sicherlich etwas in Richtung 85 mm (noch ein Klotz, wenn es lichtstark sein soll), damit ich die Perspektive, die ich an der Crop mit 50 mm liebe, wieder erhalte. Dann liefert mir das 50 an der VF immerhin die von Dir genannten 35 mm-Crop-Äquivalent.
Vielleicht fehlt einfach noch ein Stück Argumentationskette zu meinem Verständnis.

Gruß hw
Na dann will ich dir mal erklären, warum das so wäre. Deine 1 Position 35mm am Crop = 50mm ist richtig und wäre von mir auch so gewollt.
Am VF wäre mir dann ein 85mm lieber. Dieses hatte ich an der A700 und kaum damit fotografiert, da zu lang. Vorher an der analogen Dynax 9 habe ich es oft und gern genutzt, weil man damit so schön freistellen konnte. Das geht am Cropsensor auch, aber lange nicht so gut.

Ich hoffe das hat zu deinem Verständnis beigetragen und meine "Entscheidung" wird so etwas klarer.

Gruß Wolfgang

turboengine
27.11.2010, 19:27
1. Ist, wie in der Antwort von Markus (phootobern) angedeutet, die Kombination mit einem (guten) TK eine wirklich so schlechte Idee?

Die Idee, hochlichtstarke Objektive mit einem Tele-Konverter zu kombinieren ist - gelinde gesagt - grober Unfug.

Die Korrektion solcher Objektive ist sowieso schon recht schwierig. Die Widergabe ist bei Offenblende mal abgesehen vom Bildzentrum auch beim Sigma "weich", mit TK wird da nicht viel an Schärfe übrig bleiben. Aus dem 1.4/50 wird dann ein schlechtes 2/75 das vermutlich erst ab Blende 4-5.6 vernünftig brauchbar ist.
Da würde ich statt dem Telekonverter eher das günstige 2.8/85 kaufen. Das sieht dann auch weniger lächerlich aus als ein 50er mit TK.

rudluc
27.11.2010, 19:40
Wenn man sich auf die Testergebnisse verlassen kann, ist das Sigma offenbar sehr erfolgreich auf den Betrieb bei Blende 1.4 bis 2.8 optimiert worden. Dort hat es von allen lichtstarken 50ern wohl die beste Bildqualität gezeigt. Danach wird es von den anderen Modellen zumindest eingeholt, eventuell auch übertroffen.

Im Grunde genommen ist es also das einzige lichtstarke Objektiv, welches eine echte Ergänzung zu guten 2.8er Zoomobjektiven darstellt.

Das Minolta 50/1.7 zum Beispiel bietet gegenüber einem Tamron 17-50 oder 28-75 ab Blende 2.8 qualitätsmäßig absolut keinen Vorteil. Unterhalb von Blende 2.8 ist es sogar ausgesprochen flau und randschwach, so dass dieser Bereich mit diesem Objektiv eher unattraktiv ist. Da kann man besser die ISO-Zahl verdoppeln und mit einem dieser Zooms bei Blende 2.8 fotografieren.
Das 1.7er ist daher überhaupt keine Alternative, es sei denn, man arbeitet ansonsten mit einem extrem lichtschwachen Superzoom, wo bei 50mm überhaupt keine größere Blende als 4 zur Verfügung steht.

Qualitativ etwas besser ist das Sony/Minolta 50/1.4, aber leider genau wie das 1.7 nicht unter Blende 2.8. So ist das Sony/Minolta 50/1.4 ebenfalls keine sinnvolle Ergänzung zu den 2.8er Zoomobjektiven.

Somit bleibt als einziges das Sigma. Ich finde, der Hersteller hat recht clever erkannt, wo es beim heutigen Objektivangebot eine Nische gibt (und zwar herstellerübergreifend), weil offenbar auch die 1.4er von Canon und Nikon unterhalb von 2.8 keine gute Leistung bringen.

Im Laufe der kommenden Woche werde ich wohl meins geliefert bekommen und kann dann gerne berichten.

Rudolf

hwinner
27.11.2010, 19:47
Hallo Wolfgang,

ich habe immer noch ein Problemchen mir der Argu-kette. Dazu nehme ich Deine Argumente stückweise als Zitat:
Am VF wäre mir dann ein 85mm lieber. Dieses hatte ich an der A700 und kaum damit fotografiert, da zu lang.
Verstehe ich voll, nur wäre meine Konsequenz aus dem Argument, man nehme solange, die VF-Kamera noch nicht da ist, ein 85/1,5= ca. 57 mm für das Crop (also 50 oder 60 mm) und hätte den gleichen Spaß wie Du mit dem 85 an der Dynax hattest s.
Vorher an der analogen Dynax 9 habe ich es oft und gern genutzt, weil man damit so schön freistellen konnte.
Dein nächster Satz:Das geht am Cropsensor auch, aber lange nicht so gut. bezieht sich vermutlich auf das 85er am Crop, da stimme ich Dir auch voll zu. Aber das wird doch nicht besser, wenn ich das 50er am Crop durch ein 35er ersetze, abgesehen davon, dass man für ein Portrait schon aufgrindglich nah herangehen müsste.

Was ist an meinen Überlegungen falsch?

Gruß hw

konzertpix.de
27.11.2010, 19:50
Nichts, hw, ich sehe denselben Widerspruch darin wie du.

Wolfgang hat wohl seit der analogen Fotografie seine Präferenzen verändert, so daß ihm heute wohl lieber leichtes Weitwinkel statt Tele wichtiger ist.

hwinner
27.11.2010, 20:04
@ Rudolf,

die kurze Zeit bis zu Deinem Bericht warte ich gerne noch ab. Bitte nicht vergessen ;)

@turboengine,

danke für die Klarstellung. Ich werde die Finger davon lassen und später wohl ein 85er nachrüsten. Allein wundert mich nun, dass die TKs bei den aufwendigen 2.8/70-200 funktionieren sollen. Ich hatte bisher angenommen, dass Festbrennweitenobjektive einen einfacheren Strahlengang haben als Zooms. Wenn Du einen Grund dafür weißt, dann ist es schön, ansonsten beende ich von meiner Seite den Aspekt TK in diesem Thread.

Gruß hw

wus
27.11.2010, 20:05
Ich versuche das Pferd mal von der anderen Seite aufzuzäumen. Du bist Optimist für eine Alpha 950 oder 99, aber was machst Du wenn innerhalb des nächsten Jahres klar wird dass Sony tatsächlich keine weiteren VF-Kameras bringt? Dann hättest Du jetzt ein VF-Objektiv gekauft das Du nie ausreizen können wirst - es sei denn Du kaufst Dir noch eine A850 oder A900, die werden dann sicher günstig zu kriegen sein:evil:.

Also ich an Deiner Stelle würde nicht vorgreifen was teure Objektive anbetrifft. Erst VF- Kamera, dann VF-Objektiv - nicht umgekehrt.

Was freistellen und Bokeh anbetrifft:

Auch ich habe seit kurzem eine A55, für mich die erste DSLR. Bis jetzt hatte ich immer noch mit D7 und D9 und den guten alten Minolta-Objektiven - darunter auch ein 50/1,4 und ein 85/1,4 aus der 1. AF-Generation - Dias gemacht. Auch ich habe mir das CZ 16-80 als Standardobjektiv gegönnt, habe aber natürlich auch schon mal die beiden alten lichtstarken Festbrennweiten ausprobiert. Aber da war ich vom Freistellen enttäuscht. Der kleinere Crop-Sensor reduziert den Freistell-Effekt leider stark, von daher würde ich mir überhaupt keine Objektiv speziell deswegen für eine Crop-Kamera kaufen. Ich glaube auch nicht dass ein 70/2.0 da groß was bringen würde.

Wenn Dir das Freistellen wichtig ist solltest Du Dir wirklich einen VF-Body besorgen.

Ich meine Du hast ein nur ein Gelüst auf das Sigma, brauchen tust Du meiner bescheiden Meinung nach gar nichts. Die halbe Blende mehr die Dir das Sigma gegenüber dem 50/1,7 bringt, und evtl. bessere Schärfe bei voller Öffnung - die man erfahrungsgemäß kaum wirklich einsetzt - ist jedenfalls bestimmt keine 400 Euro wert (finde ich jedenfalls).

Ich habe jetzt auch mal das 50/1,4 auf den 1,4-fach Kenko Pro 300 gesetzt und damit ein paar Probefotos gemacht. Auch ich hätte vermutet dass das Ergebnis eher bescheiden ist, aber auf den ersten Blick sieht es ganz o.k. aus. Ich vermute dass diese Kombination vom Crop-Sensor profitiert, weil der ja effektiv nur den Sweetspot anschaut. Die Vignettierung bei offener Blende ist mit dem Konverter sogar geringer mit dem 50/1,4 alleine. An einer VF-Kamera würde es vermutlich anders aussehen, aber für Crop scheint es zu gehen. Die EXIF stimmen mit dem Konverter natürlich nicht, was aber dem Bild nichts tut.

About Schmidt
27.11.2010, 20:18
Nichts, hw, ich sehe denselben Widerspruch darin wie du.

Wolfgang hat wohl seit der analogen Fotografie seine Präferenzen verändert, so daß ihm heute wohl lieber leichtes Weitwinkel statt Tele wichtiger ist.

Das auch!

@hwinner
aber das 85mm eignet sich einfach besser für ein Vollformatsensor, weil es dort seine Vorteile besser ausspielen kann. Das wird dir jeder bestätigen, der es schon an beiden Formaten genutzt hat.

An meiner A700 würde ich, wenn ich mir jetzt eine Festberennweite kaufen würde, eher zu einem 35mm greifen, hätte ich eine A850/900 wohl eher zum 85mm.

So wie du es vor hast, ein Objektiv zu kaufen, das sich an beiden Vormaten gleichermaßen eignet, muss in meinen Augen scheitern. Deshalb meine unterschiedlichen Vorschläge.

Gruß Wolfgang

hwinner
27.11.2010, 20:18
Ich versuche das Pferd mal von der anderen Seite aufzuzäumen. Du bist Optimist für eine Alpha 950 oder 99, aber was machst Du wenn innerhalb des nächsten Jahres klar wird dass Sony tatsächlich keine weiteren VF-Kameras bringt? Dann hättest Du jetzt ein VF-Objektiv gekauft das Du nie ausreizen können wirst - es sei denn Du kaufst Dir noch eine A850 oder A900, die werden dann sicher günstig zu kriegen sein.

Das letztgenannte ist meine Notfall-Strategie. Eigentlich reicht mir eine A900/850 zusammen mit der SLT55 (zusammen ist das ein starkes Paar). Nach wochenlangen Überlegungen, welche Kamera die beste für mich ist, bin ich zur Entscheidung gekommen, dass es zwei sein müssen, besser noch zu jedem Objektiv ein passendes Gehäuse, damit das Wechseln nicht so lästig ist. Aber Spaß beiseite: den VF sehe ich als Gehäuse für Festbrennweitenfotos für Shootings, die SLT55 als Immerdabei-Schnellschusskamera (schnell schussbereit ist gemeint).
Aber hier muss ich mit dieser Diskussion Schluss machen, da dieser Beitrag eher zu anderen Threads gehört. Wer will sich denn sich schon mit dem 9. post einen Rüffel vom Administrator verdienen.

Gruß hw

turboengine
27.11.2010, 20:20
Dann hättest Du jetzt ein VF-Objektiv gekauft das Du nie ausreizen können wirst - es sei denn Du kaufst Dir noch eine A850 oder A900, die werden dann sicher günstig zu kriegen sein:evil:.


Das glaube ich nicht. Vermutlich würde ich sogar eher ein Zweitgehäuse holen und abwarten, ob das Sony-Management irgendwann ausgetauscht wird.

Solange Nikon keine gleichwertige Kamera - ausser der überteuerten D3x anbieten kann, sehe ich da wenig Alternativen am Markt- ausser im Telebereich.
Ein stabilisiertes 1.4/50 oder 1.4/85 gibt es nirgendwo. Ich würde nach dem Stand der Dinge eher die Telebrennweiten versilbern und stückweise in ein Zweitsystem wechseln.
Aber nicht zur Canon 5DII - die mag ich nicht wegen der Matschfarben.

Aber zurück zum Thread. Das Sigma 50 ist derzeit das einzige 50er mit SSM für unser System. Das würde ich auch beachten.

Der TK wird vielleicht an Crop halbwegs funktionieren, aber schön ist das nicht... Das 2.8/85er ist nicht viel teuerer als ein TK.

wus
27.11.2010, 21:48
Das letztgenannte ist meine Notfall-Strategie. Eigentlich reicht mir eine A900/850 zusammen mit der SLT55 (zusammen ist das ein starkes Paar). Nach wochenlangen Überlegungen, welche Kamera die beste für mich ist, bin ich zur Entscheidung gekommen, dass es zwei sein müssen, besser noch zu jedem Objektiv ein passendes Gehäuse, damit das Wechseln nicht so lästig ist.
Gruß hw
Auch ich hoffe auf eine VF-SLT und / oder zumindest auf eine A77, und auf ein VF-Äquivalent zum CZ 16-80. Dann wäre die VF mit diesem Objektiv meine Standardkamera, auf der APS-C hätte ich das 70-400G und bräuchte dann nur noch sehr selten Objektive wechseln.

Was mir an Deinem Objektivpark noch fehlt wäre ein Makro, evtl. auch noch ein Superweitwinkel.

(...) und abwarten, ob das Sony-Management irgendwann ausgetauscht wird.

Der war gut :top:

Der TK wird vielleicht an Crop halbwegs funktionieren, aber schön ist das nicht... Das 2.8/85er ist nicht viel teuerer als ein TK.
Das konnte ich jetzt erst nicht glauben und schaute nach. Also, so ca. 100 Euro mehr als der Konverter kostet es schon, aber ich gebe zu ich war überrascht wie günstig es ist. Ob allerdings 85/2,8 weit besser ist als die 80/4,5 des CZ 16-80 oder 85/4.5 beim 70-300G? Da habe ich gewisse Zweifel...

Es stimmt auch dass die alten lichtstarken Minolta Festbrennweiten bei offener Blende nicht wirklich gut abbilden. Bleibt als Hauptvorteil immer noch die deutlich höhere Lichtstärke... selbst die 1,7 des 50/1.7 ist immerhin 2 Blenden schneller als das 3,5 oder 4,5 des CZ 16-80. Ich verwende die beiden Festbrennweiten auch nicht wirklich oft, aber bei Motiven mit wenig Licht bin ich trotzdem regelmäßig froh dass ich sie habe. Da ist ein nicht ganz so brilliantes und scharfes, dafür aber farblich astreines und rauscharmes Bild immer noch besser als ein verrauschtes und / oder von der NR vermatschtes.

turboengine
27.11.2010, 22:13
Ob allerdings 85/2,8 weit besser ist als die 80/4,5 des CZ 16-80 oder 85/4.5 beim 70-300G? Da habe ich gewisse Zweifel...

Mit Sicherheit. Das Ding hat mal abgesehen von seiner Plastic-Fantastic-Anmutung sehr gute Kritiken. Und bei Portrait ist es schon ein Unterschied zwischen Blende 4.5 und 2.8 in der Bildwirkung.

Ich empfehle Dir daher auch im Hinblick auf VF-Avancen auf die TK-Experimente zu verzichten und gleich etwas anständiges zu kaufen. Ansonsten kaufst Du doppelt. Die Konverter sind irgendwann nur noch Handschmeichler.

About Schmidt
28.11.2010, 08:41
Ich versuche das Pferd mal von der anderen Seite aufzuzäumen. Du bist Optimist für eine Alpha 950 oder 99, aber was machst Du wenn innerhalb des nächsten Jahres klar wird dass Sony tatsächlich keine weiteren VF-Kameras bringt? Dann hättest Du jetzt ein VF-Objektiv gekauft das Du nie ausreizen können wirst - es sei denn Du kaufst Dir noch eine A850 oder A900, die werden dann sicher günstig zu kriegen sein:evil:.

Also ich an Deiner Stelle würde nicht vorgreifen was teure Objektive anbetrifft. Erst VF- Kamera, dann VF-Objektiv - nicht umgekehrt.



Was muss ich doch ein Vollpfosten sein. Habe ich mir doch lauter VF-Objektive gekauft und fotografiere mit einer A 700, einer Cropkamera. :roll:

Ehrlich, was du hier schreibst ist ein absoluter Schmarren. Viel wichtiger als das Kameramodell ist ein gutes Objektiv. Egal ob Festbrennweite oder Zoomobjektiv. Richtig ist, ich nutze nicht den gesamten Bereich, den mir ein VF Objektiv zur Verfügung stellt mit einer Crop-Kamera. Dafür nutze ich den "Sahneteil" der Optik und habe wesentlich weniger mit Randunschärfen zu kämpfen. Ich kenne Tierfotografen, die aus genau diesen Vorteilen eine Cropkamera mit Teleobjektiven benutzen und nicht das Vollformat. Eine weniger gute Kamera, wobei ich weder schlecht schreibe, noch alle Cropkameras weniger gut sind, liefert mit sehr guten Objektiven, immer noch bessere Ergebnisse, als eine hervorragende Kamera mit schlechten Objektiven. Außerdem wären alle hochwertigen Objektive, da es ausnahmslos VF-Objektive sind, nur den Leuten mit VF Kameras vorbehalten, was natürlich Unsinn ist.

Für mich steht jedenfalls fest, dass ich noch eine weile beim Crop bleiben werde und ob ich je wechsle steht und fällt mit den Nachfolgemodellen der A700. Ob sich der Umstieg zum VF lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Hat er jedoch schon mal VF taugliche Objektive, muss er sich darum schon mal keine Gedanken mehr machen. Noch eine kleine Anmerkung Festbrennweite vs. Zoom. Eine gute Festbrennweite ist einem guten Zoom bei gleicher Brennweite und Blende immer überlegen, da es exakt dafür berechnet und korrigiert wurde. Ein Zoom, so gut es auch sei, ist da in allen Bereichen nur ein Kompromiss, wenn auch meist ein recht guter.

Gruß Wolfgang

turboengine
28.11.2010, 10:59
Ich kenne Tierfotografen, die aus genau diesen Vorteilen eine Cropkamera mit Teleobjektiven benutzen und nicht das Vollformat. Eine weniger gute Kamera, wobei ich weder schlecht schreibe, noch alle Cropkameras weniger gut sind, liefert mit sehr guten Objektiven, immer noch bessere Ergebnisse, als eine hervorragende Kamera mit schlechten Objektiven.

Das ist falsch.

Deine Tierfotografen müssten an einer Vollformatkamera wahrscheinlich sowieso croppen. Vermutlich fotografieren sie Singvögel auf grosse Entfernungen und haben nicht die notwendige lange Brennweite am Start. Typischerweise fotografieren diese Genossen mit Canon, da ist die 7D mit wesentlich grösserer Pixeldichte der 5DII in dieser Situation deutlich überlegen. Aber eben nur dann wenn man bei Vollformat auch croppen muss. Ansonsten ist Vollformat IMMER besser.
Lass' Deine Tierfotografen dann mal Architektur fotografieren, ein brauchbares Super-Weitwinkel für Crop, das 18MP verträgt, gibt es nicht. Vor allem nicht bei Canon.

Die A900 kann mit einer schlimmen Scherbe bessere Ergebnisse bringen als die 700er mit Zeiss, auch wenn es von den "Cropplern" noch so oft anders geschrieben wird.

Hier der Vergleich von steve (http://www.artaphot.ch/dslrs/302-aps-c-vs-full-frame-2)

Allerdings sieht man das nur im Ausdruck bzw. in einem auf die gemeinsamen 12MP reduzierten bzw auf 24MP vergrössertem JPG.

Bei 100% Ansicht am Monitor - was aus Bequemlichkeit meist als Vergleichsbasis genommen wird - hast Du recht. Da muss die Optik mit dem Sensor mithalten können.
Allerdings ist das Bild der 900er doppelt so gross auf dem Monitor bei 100%. Man schaut die 900er Bilder dann mit viel grösserer Vergrösserung an an die 700er Bilder. Dass man dann auch mehr Objektivfehler sieht, ist vollkommen klar.

Ein Vollpfosten bist Du aber trotzdem nicht...

About Schmidt
28.11.2010, 11:10
Ich verstehe was du meinst, und habe mich missverständlich ausgedrückt.

Mit guter Kamera meinte ich eine A450 mit besserer Kamera eine A700. Ich hätte schreiben müssen, dass ich bei diesem Vergleich immer ein gleiches Sensorformat voraus setze.

Und so liefert eine A450 mit einem 24-70 sicher bessere Ergebnisse, als eine A700 mit einem 16-80. Wobei ich damit nun bitte nicht wieder falsch verstanden werden möchte und nun jemand kommt und sagt ich hätte die A450 und das 16-80 schlecht geredet.

Gruß Wolfgang

hwinner
28.11.2010, 11:22
Was mir an Deinem Objektivpark noch fehlt wäre ein Makro, evtl. auch noch ein Superweitwinkel.


Bis jetzt war ich noch kein "Makro-Typ", daher auch noch keine Ambitionen. Die bisher fotografierten Blümchen und Tierchen passten per Telezoom meistens (crop-)formatfüllend aufs Bild. Beim SSW mache ich mir auch Gedanken. Hier ist mir noch nicht klar, ob ich dies für Crop (z.B. Tokina 2.8/11-16) oder eher für VF planen soll, z.B. mit Samyang/Walimex 2.8/14 (natürlich mit herausgerechneter Verzeichnung). Ansonsten habe ich noch aus Analogzeiten (Dynax 7000i) ein altes Tamron 2.8-4.0/17-35, dass ich an der Crop praktisch nicht nutze, aber bei VF wiederbeleben würde. Bei Reisen behelfe ich mir oft per Panoramen von Hochkantbildern (am Rechner zusammengesetzt, natürlich etwas lästig, aber viel! besser als die eingebaute Panorama-Funktion, die ich von der NEX kenne). So komme ich nach etwas Beschnitt noch auf etwa 12 bis 13 mm effektive Brennweite in der Senkrechten und natürlich beliebig in der Waagerechten. Nur bei Available Light und Dynamik im gesamten Bild komme ich mit dieser Strategie an die Grenzen. Daher ist bei mir auch der Wunsch für ein SWW geblieben, aber auch noch Unentschlossenheit (s.o.).

Gruß hw

turboengine
28.11.2010, 11:27
OK, ich habe Deinen Beitrag auf den letzten Satz von wus bezogen:
Erst VF- Kamera, dann VF-Objektiv - nicht umgekehrt.

Es ist schon sinnvoll, zunächst eine Vollformatkamera zu kaufen. Dann macht man einen erheblichen Sprung in der Bildqualität.
Erst zum Pixelpeepen oder für DIN A3+ Ausdrucke "lohnt sich" dann allerbestes Glas.

Um auf den Thread zurückzukommen:
So lange es kein Crop 1.4/50 zum günstigeren Preis gibt, stellt sich die Formatfrage nicht.
Und "lohnen" wird sich ein Sigma gegnüber dem Sony nur dann, wenn ein Profi gerade wegen der besonderen Fähigkeiten des Sigma einen Auftrag erhält, den er sonst nicht bekommen hätte. Das wird selten der Fall sein.

Michi
28.11.2010, 13:14
Die angebliche sehr gute Performance bei Offenblende des Sigma 1,4/50 halten sich recht hartnäckig. Seltsam ist dann nur das das uralte Canon 1,4/50 das neue Sigma an der 5D MKII klar in die Schranken weist.

http://www.photozone.de/canon_eos_ff/564-canon50f14ff?start=1
http://www.photozone.de/canon-eos/522-sigma50f14eosff?start=1

Gruß
Michi

Xwing15
28.11.2010, 13:24
Als Neuling im Forum (zumindest nach posts, aber immerhin nach mind. 100 h Leseaufenthalt im letzten Monat!) habe ich für den Ausbau meines Objektivparks (SLT 55 mit 16-80 Zeiss, 70-300 G, 135 STF und Minolta 1,7/50 (von 1988)) die Frage: Lohnt sich die Neuanschaffung eines Sigma 1,4/50. Eine Vollformatkamera-Nutzung ist in ca. 1 Jahr geplant (ich bin Optimist für eine Alpha 950 oder 99), von daher bitte keine Lösung diskutieren, die nur für Crop gilt. Außerdem konnte ich bisher nichts dazu finden, ob ein 50 mm Objektiv mit einem Telekonverter (x1,4) gestreckt werden kann (schließlich gibt es m.W.n. kein 2,0/70 mm Objektiv, wäre aber geschickt).
Ich freue mich auf Eure Ratschläge.

Gruß hw

Deine Frage kann ich ganz einfach mit einem grossen JA beantworten! Kauf es und du wirst es nicht bereuen! Ohne wenn und hätte und aber und und und und ! Kaufen und sich daran erfreuen!

René

Photongraph
28.11.2010, 13:40
Das auch!

@hwinner
aber das 85mm eignet sich einfach besser für ein Vollformatsensor, weil es dort seine Vorteile besser ausspielen kann. Das wird dir jeder bestätigen, der es schon an beiden Formaten genutzt hat.

An meiner A700 würde ich, wenn ich mir jetzt eine Festberennweite kaufen würde, eher zu einem 35mm greifen, hätte ich eine A850/900 wohl eher zum 85mm.

So wie du es vor hast, ein Objektiv zu kaufen, das sich an beiden Vormaten gleichermaßen eignet, muss in meinen Augen scheitern. Deshalb meine unterschiedlichen Vorschläge.

Gruß Wolfgang

Jepp, 50mm an Vollformat waren (ist ja schließlich ungefähr der Blickwinkel, dass der Mensch sieht und daher ziemlich normal wirkt, an APS-C ist es die 35mm Brennweite) noch nie schön, wenn es um Portraitfotografie geht (klar gibt sicherlich Portraitfotografen, die auch mal 50mm gerne einsetzen, zum Beispiel bei Aufnahmen, wo man mehr als nur die den Kopf bis zur Brust einer Person sieht, die man vom Weiten betreiben möchte. Ansonsten für andere Anwendungen durchaus akzeptable und brauchbare bzw. die Standardbrennweite, wenn nicht sogar, wenn es darum geht Momente wie mit den Blickwinkel des menschlichen Auges einigermaßen einzufangen, aber ich nutze lieber richtiges Weitwinkel bis 35mm und ab 70mm und höher Richtung Tele um ein interessanteres Bild zu erzeugen und versuche stets noch irgendwie mit der Perspektive zu spielen und mit der Kameraausrichtung vielleicht noch... ;) :lol:

Und gerade 85mm bei Vollformat ist sehr interessant. ;) Es ist nicht so lang wie ein 135mm und auch nicht so kurz wie ein 70mm, eben perfekt für Portraitfotografie, wo man weder zu viel Gesicht haben möchte, aber auch nicht zu viel Beiwerk bei einen Portraitfoto haben möchte, wie es bei 50mm bei VF-KB der Fall wäre und man ist näher am Geschehen dabei als beispielsweise mit einer 70mm Brennweite. ;) :top:

Vielleicht sollte ich mir mal demnächst das Zeiss Planar T* 85mm f/1,4 holen, diese Festbrennweite würde perfekt mein Zeiss Sonnar T* 135mm f/1,4 ergänzen. (nur schade, dass Sony keine SSM-Versionen von den beiden Ganzmetallobjektiven hat) Aber hab leider dieses Jahr genug in meine Fotoausrüstung investiert... :oops: :lol:

trissi
28.11.2010, 13:41
Die angebliche sehr gute Performance bei Offenblende des Sigma 1,4/50 halten sich recht hartnäckig. Seltsam ist dann nur das das uralte Canon 1,4/50 das neue Sigma an der 5D MKII klar in die Schranken weist.

http://www.photozone.de/canon_eos_ff/564-canon50f14ff?start=1
http://www.photozone.de/canon-eos/522-sigma50f14eosff?start=1

Gruß
Michi

Ich bin mir sicher es gibt auch noch andere Systeme wie Canon wo es ein besseres 50er als das von Sigma gibt aber der TO hatte doch wohl nach dem Sonysystem gefragt, oder?

Ich kann das Sigma jedenfalls guten Gewissens empfehlen. War es an der A700 bereits mein lieblingsobjektiv so wird es jetzt an der A850 nurnoch vom Zeiss 135/1,8 in den Schatten gestellt.

wus
28.11.2010, 13:51
Hallo Wolfgang,

vielleicht ist Dir nicht aufgefallen dass auch ich durchaus mit VF-Objektiven an der Crop-Kamera fotografiere. Ich meinte nur es macht wenig ("wenig" heißt nicht "gar keinen") Sinn in ein gutes und damit in der Regel teures VF-Objektiv zu investieren wenn noch nicht ganz feststeht ob man je eine VF-Kamera haben wird.

Auch ich kenne den "Sahneteil"-Effekt, bin ja indirekt bei meinem gestrigen Versuch mit dem TK darauf gestoßen - oder wie würdest Du erklären dass das mit TK bei offener Blende gemachte Foto vom 50/1,4 weniger vignettiert als das ohne?

Auch ich habe mir vor noch nicht allzulanger Zeit den Kopf darüber zerbrochen ob ich überhaupt ein Crop-Objektiv kaufen soll (Fred (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=94776)), habe mich aber aus praktischen Gründen (Brennweitenbereich) dann dafür entschieden.

(...)
Und so liefert eine A450 mit einem 24-70 sicher bessere Ergebnisse, als eine A700 mit einem 16-80. Wobei ich damit nun bitte nicht wieder falsch verstanden werden möchte und nun jemand kommt und sagt ich hätte die A450 und das 16-80 schlecht geredet.
Gruß Wolfgang

Ich glaub das nicht so ohne weiteres. Ich weiß, das 24-70 ist ein Klasse Objektiv, aber die Anforderungen an ein VF-Objektiv sind anders als die an ein Crop-Objektiv, deswegen halte ich es nicht von vornherein für ausgeschlossen dass das für Crop optimierte 16-80 an Crop im gleichen Brennweitenbereich besser ist als das VF 24-70. Dieser Vergleich würde mich in der Tat sehr interessieren, auch wenn ich keine der beiden Kameras habe. Ich denke dass auch der Sensor und die Bildverarbeitung der Kamera durchaus eine nicht unerhebliche Rolle für das Gesamtergebnis spielen,l und so halte ich es auch für möglich dass das 16-80 - wie gesagt auch kein schlechtes Objektiv - an der A700 ein besseres Ergebnis abliefert als das 24-70 an der A450. Ich gebe zu dass ich es auch erst mal eher nicht vermuten würde, aber es käme echt auf eine Überprüfung an!

Aber selbst wenn es tatsächlich besser ist bleiben immer noch diverse praktische Nachteile: 24-70 ist an Crop nicht gerade ein idealer Zoombereich, außerdem ist das 24-70 ein riesiger, schwerer Klopper, und nicht zuletzt sauteuer. Oder kennt jemand ein noch teureres 24-70/2,8?

Es stimmt auch nicht dass - wie du schreibst - ALLE hochwertigen Objektive AUSNAHMSLOS VF-Objektive sind. Oder wie glaubst Du kommt das 16-80 zu seiner Bewertung von 9.08 in unserer Objektivdatenbank? Ist das keine sehr gute Bewertung?

Und es stimmt auch nicht pauschal IMMER - wie du schreibst - dass Festbrennweiten besser sind als Zooms. Lies Dir nur mal den Review of the Minolta AF 17-35/3.5 G von Michael Hohner (http://www.mhohner.de/sony-minolta/17-35.php) durch - das Zoom ist eindeutig besser als die 20mm Festbrennweite. Und das im Superweitwinkelbereich, wo doch jeder der sich schon etwas mit der Materie befasst weiß dass man gerade bei Superweitwinkelzooms meist deutliche Abstriche machen muss. Ich habe das 20mm und finde es eigentlich recht gut, aber offensichtlich ist das 17-35/3.5 G noch einen Tick besser.

Was ich sagen will: Auch wenn es IN DER REGEL so ist dass Festbrennweiten besser sind als Zooms, und VF besser als Crop kann man doch nicht ausschließen dass es die eine oder andere rühmliche Ausnahme gibt. Stur IMMER ist es halt nicht so...

Und ich sehe eigentlich einen der Hauptzwecke dieses Forums darin, genau solche Feinheiten herauszufinden.

Also sorry Wolfgang, ich glaube da hast Du einen ziemlichen Schmarrn geschrieben :mrgreen: (nix für ungut!). Womit ich aber keineswegs sagen will dass Du ein Vollpfosten bist. Man sollte nur nicht zu sehr pauschalieren und Verallgemeinerung zur allein gültigen Doktrin erheben.

Photongraph
28.11.2010, 14:05
@wus du beachtest hierbei, aber nicht den Vorteil eines guten Zoom KB-Objektivs an APS-C, die Randunschärfen und Vignettierungen sind an einer APS-C Kamera kaum sichtbar. (da der Rand eines KB-Objektivs bei APS-C beschnitten wird) ;)

Auch ist das Zeiss Vario-Sonnar T* 24-70mm f/2,8 übelst scharf oder ,,rattenscharf" in der Bildmitte und da ist am APS-C die Bildmitte näher gerückt bzw. bildfüllender. ;) :top: Außerdem man gewöhnt sich relativ schnell an das Gewicht dieses ach so schweren Brockens (dachte anfangs auch, wie schwer ist das Teil dann, aber man gewöhnt sich relativ schnell daran, spätestens im Dauereinsatz, ist eben nun mal was anderes als eine Alpha 100-700 und mit einen kompakten 18-70mm oder 16-80mm zu fotografieren. ;))

Zudem wird dem Zeiss Vario-Sonnar T* 24-70mm f/2,8 SSM nicht umsonst öfters nachgesagt, dass sie bei bestimmten Brennweiten, besser ist als so manche Festbrennweite, insbesondere im Bildzentrum, brutale Schärfe schon bei Offenblende, was so manche Festbrennweite so nicht bietet. ;) :top: Und es ist durchaus der Fall, dass man mit den Zeiss 24-70mm f/2,8 auch locker mal bei bestimmten Blenden an die Schärfe eines Zeiss 135mm f/1,8 rankommt. (Das einzige Problem sind die minimalen Randunschärfen am KB-Rand, die nicht mal 5-10% des Bildes ausmachen)

Auch bezweifle ich, dass neben Vignettierung und Randunschärfen an APS-C (die Physik kann man nicht hierbei aushebeln), dass das APS-C Zeiss in Sachen Schärfe besser ist als das KB-VF Zeiss, wer's nicht glaubt, kann gerne mal hier nachschauen:

http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/380-zeiss_za_2470_28?start=1

http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/141-zeiss-za-16-80mm-f35-45-dt--sony-alpha--review--test-report?start=1

Aber selbst wenn es tatsächlich besser ist bleiben immer noch diverse praktische Nachteile: 24-70 ist an Crop nicht gerade ein idealer Zoombereich, außerdem ist das 24-70 ein riesiger, schwerer Klopper, und nicht zuletzt sauteuer. Oder kennt jemand ein noch teureres 24-70/2,8?

Stimmt so nicht, an Vollformat Kameras der ideale Begleiter bzw. das Immerdrauf für unterwegs, handlich und bei weitem nicht so kopflastig, wie so manche Festbrennweite vom Schlage eines Zeiss 135mm f/1,8 oder ganz zu schweigen vom 70-200mm f/2,8 G SSM.

Aber auch selbst an einer Alpha 550 beispielsweise ist das Zeiss 24-70mm f/2,8 für geübte Hände eigentlich ein Klacks zu bedienen und handzuhaben. ;)

Mit einer Alpha 700 + VG bzw. BG erst Recht kein Problem, da durch den Vertikalgriff die Balance zwischen Objektiv und Kamera nochmals besser wird. ;) :top:

Zum Brennweitenproblem: um ehrlich zu sein ist es durchaus an APS-C etwas eingeschränkt, aber meiner Meinung nach wird mit dem 24mm Brennweitenbereich bis 70mm Brennweitenbereich wenigstens schöne Brennweiten abgedeckt (24mm, 35mm, 50mm, 70mm), die auch für APS-C Kameranutzer nützlich sind. das einzige was fehlt ist lediglich der Weitwinkelbereich, aber um ehrlich zu sein, der WW-Bereich bei so manchen APS-C Zooms ist manchmal alles andere als schön zumal die Verzeichnung bzw. Verzerrungen wirklich extrem sind... (ich erinner mich da noch an das 18-70mm Kitzoom :roll:)

Und wer sowieso plant eine KB-VF Sony Alpha später zu kaufen oder aufzurüsten auf Vollformat-Kleinbild, der sollte sich lieber zweimal überlegen ob er ein 16-80mm f/2,8, was auch durchaus teure 650 bis 800,-€ für ein Zeiss APS-C Objektiv mittlerweile je nach Shop kostet oder lieber etwas mehr ausgeben möchte und für ca. 1600 bis 1700,-€ lieber investiert bzw. anspart um das Zeiss 24-70mm f/2,8 zu holen, dass später an KB-VF Kameras deutlich mehr Sinn macht und selbst an APS-C zu gebrauchen ist.

Es gibt ein Nikkor AF-S 24-70mm f/2,8G ED von Nikon, dass fast genauso teuer oder noch teurer ist als das Zeiss ZA Vario-Sonnar T* 24-70mm f/2,8 SSM. (je nach Shop versteht sich) ;)

http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/819970_-af-s-nikkor-24-70mm-f2-8-g-ed-nikon.html

http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/999343_-vario-sonnar-t-24-70mm-f2-8-ssm-za-zeiss.html

Also ob 100-200,-€ so sehr der Unterschied sind bei über 1300,-€ teuren Objektiven spielt auch keine Rolle mehr und beim Zeiss ist es neben der Glaubensfrage wohl eher eine Frage der optischen Qualität und des SSM-Antriebs, dass zusammen für das A-Bajonett einfach eine unschlagbares Objektiv darstellt, dass locker in mancher Hinsicht ältere Festbrennweiten insbesondere in Sachen Schärfe in der Bildmitte sogar schlägt oder auf selben Niveau spielt. ;)

Nur bei Canon sind die meisten Objektive günstiger, aber nicht unbedingt besser, entweder gleich gut oder in manchen Punkten bei manchen Objektiven sogar schlechter als die Konkurrenz (pauschalisieren möchte ich da aber auch nichts), aber momentan bewegen sich die neuen 300mm f/2,8 und 70-200mm f/2,8 Updates von Nikon und Canon ungefähr auf denselben Preisniveau und auch auf einen hohen optischen Niveau sicherlich...

About Schmidt
28.11.2010, 14:48
@wus

Auf welche Diskussion habe ich mich da nur eingelassen.

Mich interessieren weder Hohner (obwohl ich die Seite als die beste Minolta/Sonyseite ansehe) noch irgend ein anderer Test. Mich interessiert, was ich selbst gesehen und ausprobiert habe. Und nur weil das 20mm Minolta irgendwo schlechter abgeschnitten hat, muss das bei anderen Objektiven, Brennweiten oder Marken nicht auch so sein. Kann sein, dass das von dir erwähnte Zoom genau dort seine beste Leistung bringt, aber im Bereich 17mm nicht an eine 17mm Festbrennweite heran kommt. Außerdem musst du auch mal den Preisunterschied mit einbeziehen. ;)

Dazu schrieb ich auch explizit, dass ein 16-80 nicht schlecht ist und du wirst doch nicht allen ernstes die Beurteilung in unserer Objektivdatenbank (auch nicht schlecht) zu vergleichen zwischen 16-80 und 24-70 (nur als Beispiel) heranziehen?

Natürlich ist ein 24-70 teuer und ob man es schleppen will, muss jeder selbst entscheiden. Und noch zur Kamera, was die wenigsten bedenken und einige auch nicht wahr haben wollen. Ich vergleiche es immer mit einer guten Trompete. Wenn der dahinter nicht spielen kann, kann das Instrument noch so gut und teuer sein, es kommt kein vernünftiger Ton heraus.


Gruß Wolfgang

hwinner
28.11.2010, 14:57
Und wer sowieso plant eine KB-VF Sony Alpha später zu kaufen oder aufzurüsten auf Vollformat-Kleinbild, der sollte sich lieber zweimal überlegen ob er ein 16-80mm f/2,8, was auch durchaus teure 650 bis 800,-€ für ein Zeiss APS-C Objektiv mittlerweile je nach Shop kostet oder lieber etwas mehr ausgeben möchte und für ca. 1600 bis 1700,-€ lieber investiert bzw. anspart um das Zeiss 24-70mm f/2,8 zu holen, dass später an KB-VF Kameras deutlich mehr Sinn macht und selbst an APS-C zu gebrauchen ist.

Meine Schlussfolgerung war und ist bis zum Nachweis des Gegenteils (frei nach Adenauer: was interessiert mich dann mein Geschwätz von gestern) eine andere Arbeitshypothese:
5-fach Zoom (Zeiss 16-80) für die Schnellschusskamera (jetzt SLT55) und vollständiger Verzicht auf VF-Mittenzoom (3-fach ist nicht viel, und leider gibt es nicht wie jetzt bei Nikon 24-120 ein hochwertiges VF-5x-Zoom) und statt dessen zwei Festbrennweiten (50 und 85) zusätzlich zum vorhandenen Tamron 2.8-4/17-35, 70-300 G und 135 mm STF evtl. ergänzt um SWW (s. Beitrag #25 in diesem Thread).

Gruß hw

Photongraph
28.11.2010, 15:26
Das musst du wissen und ist eigentlich eher eine Frage des persönlichen Geschmacks und Präferenzen, wenn du zu Vollformat später greifen solltest, ist das Zeiss 16-80mm f/3,5-4,5 nicht mehr arg so perfekt im Konzept, zudem hat es leider nur einen Stangen-AF Antrieb. (ich wollte früher auch immer das Zeiss 16-80mm kaufen, war auch einer derjenigen die die Sony Alpha 100 gehabt hatten und Sony frisch am Markt das Minolta-Erbe angetreten ist, aber tat es am Ende doch nicht, weil am Ende für mich feststand, dass ich auf Vollformat setzen werde in naher Zukunft und mir beispielsweise andere Zeiss-Objektive wie das Zeiss 135mm f/1,8 alleine wegen der Verarbeitung und optischen Abbildungsleistung mir lieber sind, was ich auch letzten Endes auch getan hatte)

Das Zeiss 24-70mm f/2,8 SSM wäre zudem gerade an einer SLT Alpha 55 ,,Schnellschusskamera" oder einer sicherlich noch kommenden SLT Alpha 77 oder 7x dank des schnellen und anzugsstarken SSM-Antriebs (der bei den beiden Zeiss KB-Zooms wirklich durchaus flott ist) perfekt, würde man von der etwas eingeschränkten Brennweite bei APS-C mal absehen. (das Problem ist eher der Preis des Zeiss 24-70mm, was wirklich ein Objektiv ist, die für diejenigen Anwender unter uns gedacht ist, die jede Menge Objektive bereits haben, oder eben ein entsprechendes Semi-Pro Body haben von der Alpha 700 aufsteigend, zumal man bei Systemkameras mit Wechselbajonett eigentlich der Zoomfaktor obsolet bzw. nicht eine so große Rolle spielen sollte, wenn man bedenkt, dass manche Leute fast ausschließlich nur mit Festbrennweiten fotografieren oder lieber damit ihre Fotos machen und nur aus Gründen des Komforts vielleicht mal flexiblere Zooms einsetzen oder eben alles mit diversen Objektiven ihre Brennweiten mit Festbrennweiten oder Zooms abdecken und dennen der Zoomfaktor von 3 oder 5 oder 12 völlig egal sein kann. Da gibt's sowieso unterschiedliche Anforderungen und Meinungen. ;))

Aber in der Tat bei deinen Plan bzw. Konzept wäre wohl das 16-80mm das vernünftigste, wenn man definitiv bei APS-C bleiben wird. ;) Zumal es eine große Brennweitenabdeckung hat zu mehr als annehmbaren optischer Abbildungsqualität bzw. Zeiss-typisch scharf abbilden kann, durch die Bank hinweg! ;) :top:

Zeiss ist selbst bei APS-C nun mal nicht bloß ein Label mit weißer Schrift auf blauen Hintergrund (wie es manche böse Zungen in diversen Foren vielleicht gerne mal behaupten), sondern steht für Qualität in optischer Hinsicht, die einen durchaus begeistern kann. ;) :top:

Ansonsten, wir sind grad ziemlich weit weg vom Thema Sigma 50 f/1,4 HSM.. :shock:

turboengine
28.11.2010, 16:35
Die angebliche sehr gute Performance bei Offenblende des Sigma 1,4/50 halten sich recht hartnäckig. Seltsam ist dann nur das das uralte Canon 1,4/50 das neue Sigma an der 5D MKII klar in die Schranken weist.

http://www.photozone.de/canon_eos_ff/564-canon50f14ff?start=1
http://www.photozone.de/canon-eos/522-sigma50f14eosff?start=1

Gruß
Michi

Aha? Da gibt es aber auch noch genau die gegenteilige Feststellung bei dpreview.
http://www.dpreview.com/lensreviews/widget/Fullscreen.ashx?reviews=25,23&fullscreen=true&av=1,1&fl=50,50&vis=VisualiserSharpnessMTF,VisualiserSharpnessMTF&stack=horizontal&lock=&config=/lensreviews/widget/LensReviewConfiguration.xml%3F4

Hier sieht das alte Canon bei Offenblende kein Land.

Die Tests bei Photozone sind manchmal - na... wie soll ich sagen - zufallsgetrieben. Einen derartig schnell abfallenden MTF-Verlauf ausserhalb des Bildzentrums, wie er von Photozone behauptet wird, kann ich aus der Praxis heraus überhaupt nicht nahvollziehen.

Giovanni
28.11.2010, 19:03
Die Tests bei Photozone sind manchmal - na... wie soll ich sagen - zufallsgetrieben.
Vielleicht sind eher die Exemplarschwankungen bei Sigma Objektiven "zufallsgetrieben".

Michi
28.11.2010, 19:08
Vielleicht sind eher die Exemplarschwankungen bei Sigma Objektiven "zufallsgetrieben".

Das gleiche Objektiv war aber an Canon APS-C ziemlich gut und das auch am Rand:

http://www.photozone.de/canon-eos/521-sigma50f1450d?start=1

Gruß
Michi

wus
28.11.2010, 23:39
Langsam frage ich mich auch auf was ich mich da eingelassen habe. Hier wird einem ja nicht nur das Wort um Mund rumgedreht, hier wird einem doch glatt ein Zitat zugeschoben das 1:1 von jemand anderem stammt!

hw, warum stellst Du eine Passage aus Photongraph's Antwort (#32) als Zitat von mir dar? Könntest Du das freundlicherweise korrigieren?

@wus du beachtest hierbei, aber nicht den Vorteil eines guten Zoom KB-Objektivs an APS-C, die Randunschärfen und Vignettierungen sind an einer APS-C Kamera kaum sichtbar. (da der Rand eines KB-Objektivs bei APS-C beschnitten wird)
Photongraph, ich schrieb doch eben dass ich mir sehr wohl darüber im Klaren bin dass Vollformatobjektive vom APS-C profitieren - was habe ich hierbei jetzt nicht beachtet!? Nur weil ich mich auf das 50mm mit dem Kenko bezog und nicht auf ein Zoom?

wer's nicht glaubt, kann gerne mal hier nachschauen:

http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/380-zeiss_za_2470_28?start=1
http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/380-zeiss_za_2470_28?start=1

Meinst Du wenn Du 2 x die gleiche Seite verlinkst sehe ich es in Stereo und dann brennt es sich unauslöschlich in mein Hirn ein, oder wieso machst Du das?

Oder kann es vielleicht sein dass Du statt 2 x auf das 24-70 einmal auf das 16-80 (http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/141-zeiss-za-16-80mm-f35-45-dt--sony-alpha--review--test-report?start=1) verlinken wolltest?

Wenn man die beiden Objektivtests vergleicht sieht man dass das 16-80 ganz ähnliche Leistungen bringt wie das viel teurere, schwere 24-70 am Crop-Sensor. O.K., tendenziell ist das 24-70 etwas besser, aber in einigen Punkten schlägt das 16-80 auch das 24-70, z.B. in der Verzeichnung bei 24mm. Insgesamt geben oder nehmen sich die beiden Objektive am Crop-Sensor nicht viel. Was macht es schon für einen Unterschied ob die Auflösung jetzt 2287 oder 2371 LW/PH ist? Also wenn einer nur eine Crop-Kamera hat - wie hw bisher - dann lohnt sich m.E. das VF-Zoom einfach nicht.

Was ich nicht verstehe: Wenn ich schreibe "24-70 ist an Crop nicht gerade ein idealer Zoombereich..." dann schreibst Du "Stimmt so nicht, an Vollformat ..." - ja was jetzt, Crop oder Vollformat? Klar, an VF brauchst Du ein VF-Zoom, und da ist der Zoombereich auch o.k. (wenn man sich mit einem "nur" 3-fachen Bereich anfreunden kann, zumindest wird es einigermaßen weitwinklig), aber hw hat bisher nur eine crop-Kamera und wie er in der Zwischenzeit schon schrieb ist ihm der 5-fach Zoombereich des 16-80 dann doch lieber. An einer Crop-Kmera ist das 16-80 ganz klar ein klasse Standardobjektiv, dem 24-70 fehlt hier einfach der WW-Bereich.

Auch ich hatte idealo zum Preisvergleich der diversen 24-70 herangezogen und, klar, VF 24-70/2,8 sind generell teuer, und vielleicht hast Du auch recht wenn Du sagst in der Klasse kommt es auf 200 Euro hin oder her dann auch nicht mehr an. Mag ja auch sein dass das Sony/Zeiss 24-70 tatsächlich das beste von allen ist und damit seinen Mehrpreis auch wert ist. Aber zur Debatte stand eigentlich weniger der Vergleich von verschiedenen VF 24-70 sondern der zwischen der VF-24-70-Klasse und einem vergleichbar hochwertigen Crop-Objektiv. Das 16-80 ist auch nicht gerade ein Sonderangebot, aber mit 700 Euro halt doch weitaus billiger. Für "etwas mehr" kriegt man da noch kein (vergleichbar hochwertiges) VF 24-70, oder würdest du 900 Euro mehr auch nur als "etwas mehr" ansehen?

Manchmal versteh ich eure Argumentationen einfach nicht...

Was ich auch nicht verstehe:
(...) du wirst doch nicht allen ernstes die Beurteilung in unserer Objektivdatenbank (auch nicht schlecht) zu vergleichen zwischen 16-80 und 24-70 (nur als Beispiel) heranziehen?
Gruß Wolfgang
Wie meinst Du das jetzt? Sollte ich nicht? Wozu ist die Objektiv-Datenbank dann da?

turboengine
28.11.2010, 23:54
Die ganze Spiegelfechterei ist komplett OT...

rainerstollwetter
28.11.2010, 23:54
Hallo zusammen,

ich habe eine sehr unwissenschaftliche Geschichte beizutragen.

Meine Nachbarn hatten über Jahre 2 Hunde, die meine Lieblingsmotive waren, seit Sommer 2008 mit Sony DSLR aufgenommen. Nun ist der eine Hund leider verstorben und meine Nachbarin bat mich Bilder beider Hunde herauszusuchen und auf 70x100cm Leinwand vergrößern zu lassen. Ich habe dafür ca. 4000 Bilder gesichtet.

Rein zufällig und ohne dass ich dies bei der Auswahl wusste, sind beide ausgewählte Aufnahmen mit dem Sigma 50/F1.4 entstanden. Eines an der A350, eines an der A900.

Das Objektiv ist wirklich sehr sehr gut. Das sage ich, der ich alle anderen Sigmas verkauft hat weil sie in eigenen Tests nicht an die Sonys (die teilweise das mehrfache kosten) heran kamen.

Rainer

turboengine
29.11.2010, 00:01
Ist auch mein einziges Sigma.
Das Ding dürfte auch der Start einer Serie hochlichtstarker Festbrennweiten mit Ultraschallmotor gewesen sein. Das 1.4/85 folgte darauf.
Dass Sigma mit einem 50er angefangen haben, das so komplett anders designed war als die ganzen 80er Jahre-Konstruktionen (die wiederum nur abgestaubte 60er-Jahre Rechnungen sind) war mir sympathisch.
Wenn sie mal ein gutes 1.4/35 herausbringen sollten, schlage ich wieder zu. Das Sony ist einfach viel zu schlecht für seinen Preis.

kastnwol
29.11.2010, 15:33
Wenn sie mal ein gutes 1.4/35 herausbringen sollten, schlage ich wieder zu. Das Sony ist einfach viel zu schlecht für seinen Preis.

Ist dir das 30mm zu kurz, oder hast Du damit auch Erfahungen?

Siehe http://www.sigma-foto.de/produkte/objektive/30mm-f14-ex-dc-hsm.html


lg
Wolfgang

turboengine
29.11.2010, 15:38
Ist dir das 30mm zu kurz, oder hast Du damit auch Erfahungen?

Siehe http://www.sigma-foto.de/produkte/objektive/30mm-f14-ex-dc-hsm.html


lg
Wolfgang

Kein Vollformat. Damit: :flop:

kastnwol
29.11.2010, 15:40
Kein Vollformat. Damit: :flop:

OK, das habe ich übersehen dass, das ja ein Crop-Linse ist!

Photongraph
29.11.2010, 22:49
Ohje, jetzt frage ich mich wie alle anderen auch hier, auf was für eine Diskussion man sich hier eingelassen hat... :roll:

„Da steh ich nun, ich armer Tor,
und bin so klug als wie zuvor."

OT Anfang:

Photongraph, ich schrieb doch eben dass ich mir sehr wohl darüber im Klaren bin dass Vollformatobjektive vom APS-C profitieren - was habe ich hierbei jetzt nicht beachtet!? Nur weil ich mich auf das 50mm mit dem Kenko bezog und nicht auf ein Zoom?

Meinst Du wenn Du 2 x die gleiche Seite verlinkst sehe ich es in Stereo und dann brennt es sich unauslöschlich in mein Hirn ein, oder wieso machst Du das?

Oder kann es vielleicht sein dass Du statt 2 x auf das 24-70 einmal auf das 16-80 (http://www.photozone.de/sony-alpha-aps-c-lens-tests/141-zeiss-za-16-80mm-f35-45-dt--sony-alpha--review--test-report?start=1) verlinken wolltest?


Es bezog sich auf die Aussagen von About Schmidt und dir über den Vergleich Zeiss APS-C Zoom und Zeiss KB-Zoom. ;)

Ansonsten kann sein, dass ich die Links vertauscht hatte, danke hab ich geändert jetzt. ;) :top: Kann jedem mal passieren und die Frage erübrigt sich wohl eigentlich, wenn man selber eigentlich die Antwort weiß, oder war es eine rhetorische Frage? :oops: :D ;) :top:



Wenn man die beiden Objektivtests vergleicht sieht man dass das 16-80 ganz ähnliche Leistungen bringt wie das viel teurere, schwere 24-70 am Crop-Sensor. O.K., tendenziell ist das 24-70 etwas besser, aber in einigen Punkten schlägt das 16-80 auch das 24-70, z.B. in der Verzeichnung bei 24mm. Insgesamt geben oder nehmen sich die beiden Objektive am Crop-Sensor nicht viel. Was macht es schon für einen Unterschied ob die Auflösung jetzt 2287 oder 2371 LW/PH ist? Also wenn einer nur eine Crop-Kamera hat - wie hw bisher - dann lohnt sich m.E. das VF-Zoom einfach nicht.

Ich sag's mal so About Schmidt hatte nicht umsonst gemeint, dass man sich nicht auf die foreninterne Objektivdatenbank stützen sollte, da sie insgesamt doch sehr subjektive Testberichte eher sind ohne direkte MFT-Testcharts oder Vergleiche zu anderen Objektiven, die womöglich manche User die über Objektiv xy schreiben gar nicht mal wirklich in der Praxis kennen etc.

Ansonsten meinte ich eigentlich auch, dass die Schärfe beim Zeiss 24-70mm durch die Bank weg von der Bildmitte bis an den Bildecken einfach beeindruckend ist an APS-C. ;) Das APS-C Zeiss ist da nicht ganz auf diesem hohen Niveau bzw. Level, schau mal den Photozone-Test etwas genauer an, auch ist die Vignettierung des 16-80mm deutlich spürbarer, dies ist alleine konstruktionsbedingt als kompaktes APS-C Objektiv geschuldet.

Und die fast 100 LW/PH Unterschied und die anderen Unterschiede zeigen, aber gerade insbesondere in den Ecken bzw. ,,Corner" deutlich, welches Objektiv die besser Abbildungsleistung in dieser Hinsicht hat und dies bereits bei Offenblende von f/2,8.

Ansonsten das kurze Ende des Zeiss 16-80mm ist aber 16mm und beim Zeiss 24-70mm, 24mm. ;)

Jedes Zoom-Objektiv verzeichnet eigentlich am kurzen Ende etwas mehr. ;)

Vergleichste beide Objektive jeweils am kurzen Ende, dann merkste, welches Objektiv mehr verzeichnet. ;) Das mit 24mm gegen 24mm bei Zoombbjektiven unterschiedlicher Brennweitenabdeckung ist eigentlich ein unfairer Vergleich, ist etwas das Zeiss 16-35mm f/2,8 gleich besser nur weil es bei 24mm besser ist als beim Zeiss 24-70mm f/2,8? Das ist sicherlich ein etwas übertriebenes Beispiel, aber es zeigt deutlich, dass Objektive unterschiedlicher Brennweitenabdeckung bzw. Konzeption nicht unbedingt direkt miteinander vergleichbar sind und man daraus nicht gleich pauschale Schlüsse ziehen kann, welches Objektiv nun besser ist. Wenn dann ist schon eher die Tatsache bzw. Vergleich, wie gut das Objektiv jeweils am langen und kurzen Ende ist fairer oder angebrachter. ;) (da lässt sich die Spreu vom Weizen eher trennen)

Aber wie man hoffentlich merkt ist der gesamte Vergleich eigentlich unsinnig und die Diskussion unnötig, man sollte kein kompakteres APS-C Zoom, dass in seiner Klasse das Beste darstellt mit einen KB-Zoom vergleichen, dass auch in seiner Klasse das Beste darstellt, hier ist das limitierende einfach die unterschiedlichen Bauweisen, kompaktes APS-C Objektiv <-> KB-Objektiv mit hoher Lichtstärke und großen Filterdurchmesser. Würde man nämlich die beiden Objektive in ihrerer APS-C Konstruktion und KB-Konstruktion getrennt von einander mit anderen APS-C und KB-Objektiven miteinander vergleichen, so weiß man, dass man bei APS-C und KB eigentlich nichts besseres bekommen wird als Zoom in ihrer jeweiligen Klasse.


Was ich nicht verstehe: Wenn ich schreibe "24-70 ist an Crop nicht gerade ein idealer Zoombereich..." dann schreibst Du "Stimmt so nicht, an Vollformat ..." - ja was jetzt, Crop oder Vollformat? Klar, an VF brauchst Du ein VF-Zoom, und da ist der Zoombereich auch o.k. (wenn man sich mit einem "nur" 3-fachen Bereich anfreunden kann, zumindest wird es einigermaßen weitwinklig), aber hw hat bisher nur eine crop-Kamera und wie er in der Zwischenzeit schon schrieb ist ihm der 5-fach Zoombereich des 16-80 dann doch lieber. An einer Crop-Kmera ist das 16-80 ganz klar ein klasse Standardobjektiv, dem 24-70 fehlt hier einfach der WW-Bereich.


Ich bezog mich auf beides, kann es sein, dass wir einander vorbei reden oder ich ne andere Sprache spreche? :lol: ;)

Der WW-Bereich stört finde ich aber einen nicht so, wenn man wenigstens 24mm (an APS-C) bzw. fast 35mm (KB äquivalent) nutzen kann. Aber das ist sowieso Geschmackssache. Aber generell finde ich sollte man mit Weitwinkel in der Bildgestaltung nicht immer so übetreiben, dass man damit ,,alles auf ein Foto packen" sollte, sondern eher mit WW ruhig mal an Objekte/Bildmotive näher ran gehen sollte und interessante Perspektiven etc. damit erzielen kann, statt immer ,,ich pack alles mit WW-Brennweite" drauf Fotografie. ;) (da fand ich einen zwar durchaus einen Artikel von KenRockwell interessant und amüsant, auch wenn der Mann polemisch ist öfters, in mancherlei Hinsicht hat er doch manchmal Recht, wenn es bloß mal um Bildgestaltung und der Seele der Fotografie geht und nicht um die Technik. ;) :top:)

Wie gesagt mit 24mm, 35mm, 50mm, 70mm ist man eigentlich schon ganz gut dabei und alle mal besser als beispielsweise das neue Kitzoom mit 18-55mm (da fehlt am langem Ende viel).

Hättest du eigentlich auch aus meinen Sätzen erschließen können, dort hatte ich nämlich gesagt, dass man durchaus die eingeschränkte Brennweite von 24-70mm an APS-C sinnvoll nutzen kann. ;) :top:


Für "etwas mehr" kriegt man da noch kein (vergleichbar hochwertiges) VF 24-70, oder würdest du 900 Euro mehr auch nur als "etwas mehr" ansehen?

Manchmal versteh ich eure Argumentationen einfach nicht...


=> Es lohnt sich nicht 650-700,-€ Geld auszugeben, wenn man früher oder später beispielsweise sowieso plant auf Vollformat-Kleinbild umzusteigen etc. Beispielsweise hat About Schmidt soweit ich mich mich erinnern kann das Zeiss 16-80mm f/3,5-5,6 gekauft und am Ende doch noch zum Zeiss 24-70mm f/2,8 SSM gegriffen und da hätte man sich freilich durchaus den Kauf des 16-80mm sparen können, so extrem sind die Brennweiten Unterschiede auch nicht, selbst für APS-C User hat man genug Alternativen und für KB-User greift man da sowieso zu ganz andere Objektiven, ;)

Da finde ich hätte man sich die 700,-€ sparen können (klingt vielleicht drastisch, ist aber so), wenn man sowieso auf Vollformat oder das Zeiss 24-70mm hätte kaufen können für ,,900,-€" mehr, wenn man schon spart, dann aber auch sinnvoll investieren und langfristig gedacht besser. ;) Denn sonst gibt man am Ende Geld für zwei Dinge aus, wo man Ende eigentlich sowieso das teurerer kauft, aber okay dass ist das Prinzip der Marktwirtschaft, wo Kunde wohl immer am Anfang gleich erstmal das preiswertere oder günstiger holt und am Ende damit nicht mehr ganz zufrieden ist und sich schließlich letzten Endes das nochmals teurere sich kauft bzw. das nächst höhere Modell/Produkt etc. Oder zahlt man gerne zweimal bzw. fast doppelt? (nur ne Metapher jetzt mit doppelt)

Wenigstens jetzt die Argumentation verstande? Ansonsten bezog sich mein gesamter Beitrag lediglich um den Vergleich dem Zeiss APS-C Zoom und dem Zeiss KB-Zoom und hatte es nur ergänzt und wollte nur zeigen, dass man durchaus anderer Meinung sein kann bzw. das ganze etwas weit gefasster sehen sollte.

Man kann nicht einfach sagen beispielsweise an APS-C wäre das 16-80mm besser oder sinnvoller, nur weil es mehr Brennweite bietet an APS-C, andererseits man kann auch nicht sagen das Zeiss 24-70mm wäre am Besten an APS-C, dafür ist es eher für KB gedacht, aber in Sachen Abbildungsleistung toppt das Zeiss 24-70mm in fast allen Disziplinen der Abbildungsleistung das Zeiss 16-80mm allemal.

Nicht umsonst wird auch bei Photozone und diversen anderen Testberichten, die Bildqualität insgesamt beim Zeiss 24-70mm besser bewertet.

Mit anderen Worten es ist eher eine Frage ob man KB-Objektive früher oder später sowieso braucht oder sowieso definitiv bei APS-C bleiben wird, oder ob man als APS-C User in den Geschmack von KB-Zoomobjektiven gekommen ist, weil sie durchaus Vorteile bieten können. Oder umgekehrt, dass man weil man sowieso kein Vollformat-Kleinbild in Zukunft nutzen möchte, dann lieber zu einen guten APS-C Zoomobjektiv greift.

Aber wenn man Ende sowieso beides sich kauft, dann frage ich mich manchmal, ob man falsche Prioritäten sich jetzt bzw. warum man nicht gleich hätte besser auf das teurere Produkt von beiden sparen hätte können, statt am Ende beides teures zu kaufen bzw. das etwas günstigere dennoch teure Produkt zu kaufen... Ist das so schwer zu verstehen? :roll:

OT Ende...

Hoffe damit alle Fragen beantwortet zu haben. Ansonsten bei Fragen bitte per PN, nicht dass die Mods hier einschreiten müssen bzw. About Schmidt hat wohl offenbar auch keine Lust mehr auf solche Diskussion als Mod. ;) :roll:

Die ganze Spiegelfechterei ist komplett OT...

Ist es auch, darum werde ich hier nicht mehr weiter über das Thema schreiben, höchsten auf ne PN antworten oder wenn jemand ein extra Thema aufmacht, wenn jemand wirklich sich hier noch tot diskutieren möchte über dieses Thema, was eigentlich zum Thema Sigma 50mm f/1,4 HSM nicht passt. ;)

mrieglhofer
30.11.2010, 00:11
Ein paar Kleinigkeiten sind halt noch zu beachten:
1. )Wenn ich mir eine VF Linse kaufe und sie am Crop benutze, kann ich möglicherweise erst nach der Garantiezeit feststellen, dass das am VF eine Gurke ist
2.) Wenn ich ein hochwertiges Crop verkaufe ist bei dem jetzigen Preisanstieg der Verlust gering. Somit kann ich ein Objektiv auch mal wechseln. Das Risko wäre bei VF höher, da ja der Markt bei Crop um wohl das 100fache größer ist. Und selbst da sind die Gebrauchtspreise stabil bis steigend.
3.) Schlagen die meisten Minolta Festbrennweiten bei ordentlicher Abblendung durchaus das 24-70er Zeiss ohne größere Probleme u.a. auch das 1,4/50 (siehe Alpha Objektivbuch).
Also als Universalheilmittel sehe ich das nicht. Für Reportagesituationen bei schlechtem Licht ist es sicher in Summe das beste VF Objektiv. Nur bin ich mit meinem 278€ Sigma 24-70/2,8 auch nicht unzufrieden und muß halt manchmal ein wenig mehr Nachbearbeiten.

stevemark
03.12.2010, 19:00
Ich versuche das Pferd mal von der anderen Seite aufzuzäumen. Du bist Optimist für eine Alpha 950 oder 99, aber was machst Du wenn innerhalb des nächsten Jahres klar wird dass Sony tatsächlich keine weiteren VF-Kameras bringt? ...

Wenn man die doch recht zahlreichen Infos aus dem Netz etwas sichtet und 1 + 1 zusammenzählt, so scheint mir zumindest ein A900-Nachfolger recht wahrscheinlich geworden zu sein. Die Gerüchte um den FF-Ausstieg von Sony bezogen sich vermutlich auf die Sensorgeneration nach der A9xx, mit deren Entwicklung man wohl jetzt beginnen müsste...


...
Es stimmt auch dass die alten lichtstarken Minolta Festbrennweiten bei offener Blende nicht wirklich gut abbilden.
...

Das ist eine Aussage, die ich so nicht ganz stehen lassen möchte. Die klassischen Festbrennweiten (2.8/20mm (http://artaphot.ch/minolta-sony-af-lenses/af-20mm28-mainmenu-53), 2/28mm, 2/35mm (http://artaphot.ch/minolta-sony-af-lenses/af-35mm20-mainmenu-56), 1.4/50mm (http://artaphot.ch/minolta-sony-af-lenses/af-50mm14-mainmenu-57), 1.4/85mm (http://artaphot.ch/lens-comparisons/208-a900-minolta-af-1485mm-2100mm-zeiss-za-1485mm)) zeigen bereits bei Offenblende über das ganze Bildfeld an der A900 eine sehr gute Detailfülle; der Mikrokontrast ist aber teil deutlich reduziert. Den Mikrokontrast rechnerisch anzuheben ist nie ein Problem - oft ist es in kontrastreichen Situationen sogar ein Vorteil, wenn das Objektiv "ausgleichend" ausgelegt ist.

Vorteil dieser Auslegung ist eine enorme Detailfülle bei Ablendung auf ca. f4 oder f5.6.

Die angebliche sehr gute Performance bei Offenblende des Sigma 1,4/50 halten sich recht hartnäckig.
...

Das ist mir bei einem Kurztest (mein 25jähriges MinAF 1.4/50mm vs neues Sigma 1.4/50mm an der A900) auch aufgefallen - bei f1.4 war das MinAF 50er am Bildrand durchaus detailreicher als das Sigma, wenn auch das Sigma leicht weniger Koma hatte. Und abgeblendet sha ich dann erst recht keinen Vorteil mehr für die überaus schwere und klobige Sigma-Konstruktion ... hätte man für den Vergelich das neu gerechnete (und etwas bessere) Sony 1.5/50mm verwendet, so wäre das Resultat für das Sigma wohl noch "enttäuschender" ausgefallen.

Man möge mich jetzt nicht falsch verstehen: das Sigma ist in der Summe durchaus auf dem Level des Sony 1.4/50mm - aber angesichts der schieren Grösse und des doppelten Gewichts hätte ich doch etwas mehr erwartet ... Falls es interessiert, könnte ich mal einen systematischen Vergleich zwischen MinAF 1.4/50mm, MinAF 1.7/50mm, Sony 1.4/50mm und Sigma 1.4/50mm machen ... und allenfalls noch das ZA 2.8/24-70mm dazunehmen, das um 50mm herum ja seinen Höhepunkt hat ;)

Gr Steve

binbald
03.12.2010, 19:52
Falls es interessiert, könnte ich mal einen systematischen Vergleich zwischen MinAF 1.4/50mm, MinAF 1.7/50mm, Sony 1.4/50mm und Sigma 1.4/50mm machen ... und allenfalls noch das ZA 2.8/24-70mm dazunehmen, das um 50mm herum ja seinen Höhepunkt hat ;)
Das interessiert sehr!
Du würdest Dir da bestimmt einige Freunde (und evtl. auch einige Feinde) machen ;), wenn da mal eine Vergleichsreihe zu sehen ist, so dass man nicht so ganz im luftleeren Raum diskutiert. Ich erinnere mich, da schon ab und zu etwas gesehen zu haben (v.a. 1,7vs.1,4 und Sony vs. Sigma), aber das ist so verstreut, dass ich es immer wieder verlege.
Wäre gut!

Michi
03.12.2010, 20:06
Falls es interessiert, könnte ich mal einen systematischen Vergleich zwischen MinAF 1.4/50mm, MinAF 1.7/50mm, Sony 1.4/50mm und Sigma 1.4/50mm machen ... und allenfalls noch das ZA 2.8/24-70mm dazunehmen, das um 50mm herum ja seinen Höhepunkt hat ;)


So ein Vergleich wäre sehr interessant. Eventuell könnte man noch ein 50er Makro mittesten.

Gruß
Michi

stevemark
03.12.2010, 21:47
... Eventuell könnte man noch ein 50er Makro mittesten.

Gruß
Michi

Gute Idee. Es ist aber zumindest im Unendlichen bei f2.8 und f4 den lichtstarken Festbrennweiten unterlegen ... Noch interessanter wäre es, ein adaptiertes Minolta MC 1.2/58mm mitlaufen zu lassen ... von dem ja immer alle so schwärmen. Vielleicht würden dann wieder ein paar Leute staunen ;)

rudluc
03.12.2010, 22:05
Gute Idee. Es ist aber zumindest im Unendlichen bei f2.8 und f4 den lichtstarken Festbrennweiten unterlegen

Meins nicht. Es ist meine Referenz, insbesondere bei 2.8. Und vor allem in Hinblick auf die Randstärke. Einziger (aber nicht so schlimmer) Kritikpunkt ist ein gewisser Helligkeitsabfall, der ab Blende 4 aber wegfällt.

Da fällt mir eine Frage ein: machst du deine Tests mit Zufallsexemplaren der Objektive, oder sind sie irgendwie selektiert? Und benutzt du den Autofokus deiner Kamera oder stellst du von Hand scharf?

Ich frage deswegen, weil insbesondere das Sony 50/1.4 (bei immerhin drei Exemplaren an meiner A700) einen derart krassen Backfokus hat, dass es selbst Zoomobjektiven unterlegen ist und im Nahbereich bei Offenblende überhaupt nicht zu gebrauchen ist.

Dagegen fokussiert ein Minolta 50/1.7, ein Sigma 50/1.4 sowie mein besagtes 50er Sony-Macro sehr präzise. In einem Vergleichstest wäre das Sony 50/1.4 mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Andere schwören auf dieses Objektiv.

Rudolf

stevemark
04.12.2010, 00:49
Meins nicht. Es ist meine Referenz, insbesondere bei 2.8. Und vor allem in Hinblick auf die Randstärke. Einziger (aber nicht so schlimmer) Kritikpunkt ist ein gewisser Helligkeitsabfall, der ab Blende 4 aber wegfällt.
Autofokus - aber natürlich mit Mikro-Adjustierung ("Micro-AF") an der A900.


Da fällt mir eine Frage ein: machst du deine Tests mit Zufallsexemplaren der Objektive, oder sind sie irgendwie selektiert? Und benutzt du den Autofokus deiner Kamera oder stellst du von Hand scharf?

Ja, es sind Zufallsexemplare; die Leihobjektive von Sony sind diejenigen, die auch an interessierte Profis sowie an den Fachhandel zu Testzwecken abgegeben werden. Ich arbeite mit Autofokus - aber natürlich mit Mikro-Adjustierung ("Micro-AF") an der A900. Dabei taste ich mich in der Regel mit 5-10 Aufnahmen an die optimale Schärfe heran. Kleinste, nur im direkten Vergleich (mittels Ebenen im Photoshop) sichtbare Veränderungen sind so noch nachweisbar. Wenn eine Veränderung der Schärfe auch beim direkten Vergleich mittels Photoshop-Ebenen NICHT mehr sichtbar ist, so halte ich die allenfalls messtechnisch noch nachweisbaren Unterschiede für praktisch absolut irrelevant.

In der Regel ist die Eckschärfe deutlichst verschieden von der Zentrums-Schärfe, so dass man in jedem Fall klar sagen kann, dass die gezeigten Unterschiede bei der Eckschärfe eine Eigenschaft des jeweiligen Objektives sind.


Ich frage deswegen, weil insbesondere das Sony 50/1.4 (bei immerhin drei Exemplaren an meiner A700) einen derart krassen Backfokus hat, dass es selbst Zoomobjektiven unterlegen ist und im Nahbereich bei Offenblende überhaupt nicht zu gebrauchen ist.

Das ist ein Probelm aller DSLRs ohne Micro-Adjust ... und deswegen habe ich auch rasch damit aufgehört, mir der A700 "Objektivtests" zu machen. Sie ist dazu nicht geeignet. Aber schicke sie doch einfach mit dem jeweilgen fehlfokussierenden Objektiv ein - es gibt eine werksseitige Firmware, mit der individuelle Anpassungen möglich sind. Bei mir hat das beim 70-200G an der A700 sehr viel gebracht.


Dagegen fokussiert ein Minolta 50/1.7, ein Sigma 50/1.4 sowie mein besagtes 50er Sony-Macro sehr präzise. In einem Vergleichstest wäre das Sony 50/1.4 mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Andere schwören auf dieses Objektiv.

Rudolf
Vermutlich deswegen sagtst Du, das AF 1.4/50mm bringe bei f2.8 weniger Details als das 2.8/50 mm Macro.

Gruss ;)

Stephan

hwinner
03.01.2011, 22:49
Auch wenn die letzten Posts in eine eigene Richtung drifteten, möchte ich mich als Threadstarter mit dem Ergebnis meiner Überlegungen zurückmelden:

Durch die guten Bewertungen des Sigmas stand ich kurz vor dem Kauf. Aber dann kam die praktische Seite wieder durch, denn ein 500-g-Objektiv ist doch ein schweres Geschütz, das man nicht immer einfach mitnimmt. Ein Sony 1,8/50 trägt dagegen kaum auf, das passt immer noch irgendwo hinein. Ein etwas schlechteres 50er macht immer bessere Bilder als ein 50er Superglas, das nicht dabei ist. Also habe ich mir das Sony 1,8/50 bestellt und warte auf die Lieferung.
Und wenn die geplante VF-Kamera mal da sein sollte, werde ich neu nachdenken (und vielleicht wieder einen Thread starten).

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß hw

X-700
03.01.2011, 23:34
Verstehe ich jetzt nicht.
Das Sony 1,4/50 wiegt nur 300 g und ist klein - mir an der A850 eher zu klein. Das Objektiv ist also für Vollformat gebaut, hat aber exzellente Eigenschaften an APS-C. Gunstig ist es auch.

turboengine
03.01.2011, 23:46
Also habe ich mir das Sony 1,8/50 bestellt und warte auf die Lieferung.

Ich denke Du hast schon das Minolta 1,7/50

...habe ich für den Ausbau meines Objektivparks (SLT 55 mit 16-80 Zeiss, 70-300 G, 135 STF und Minolta 1,7/50 (von 1988)) die Frage: Lohnt sich die Neuanschaffung eines Sigma 1,4/50.

Was hat Dich nun dazu bewogen das 1.8/50 zu kaufen?

hwinner
04.01.2011, 14:37
Ich denke Du hast schon das Minolta 1,7/50



Was hat Dich nun dazu bewogen das 1.8/50 zu kaufen?

Aus zwei Gründen:
- Mein Sohn möchte das 1,7/50er haben (er hat meine alte Dynax 7D)
- Der Autofokus der A55 tanzt mit dem 1,7er, statt mal schnell scharf zu stellen. Da ist die Dynax 7D treffsicherer mit dem Objektiv (und die ist bei meinem Sohn).

@X-700: Verstehe ich jetzt nicht.
Das Sony 1,4/50 wiegt nur 300 g und ist klein - mir an der A850 eher zu klein. Das Objektiv ist also für Vollformat gebaut, hat aber exzellente Eigenschaften an APS-C. Gunstig ist es auch.

Für mich ist das Sony 1,4/50 voll in der Mitte, nicht richtig Fisch noch Fleisch (kein überragendes VF-Glas und sicherlich bei Crop gut, aber ohne dass ich klare Indizien habe, dass sie dem 1,8er dort wirklich überlegen ist). Daher die 1,8er als dedizierte Crop-Linse und für VF schaue ich später (je nach Brennweitenvorliebe 85mm oder 50mm, dann aber eher 1,4 Sigma. Dann dürfte der Mobilitätsnachteil nicht mehr so groß sein, da ich immer meine SLT mitnehmen kann, wenn es mir das Tragen zu aufwendig wird.

Gruß hw

Rno
07.01.2011, 00:51
Erst mal Gruß an die Gemeinde vom Neuen. Wer auch auf Dyxum aktiv ist, kennt mich mglw. dort als Rno. Darf ein Neuer hier gleich mit der ersten Antwort so richtig reinhauen? Ja? Okay, dann also zur Sache.

Jede Frage nach einem hochlichtstarken Objektiv sollte mit dem Vorhaben gestellt werden, die größte Blende auch intensiv zu nutzen. Falls nicht, ist das rausgeschmissenes Geld für ein Objektiv, das in einer lichtschwächeren Version sogar noch besser sein könnte (z.B. 35/1.4 vs. 35/2.0).

Wer also mit einem x/1.4 liebäugelt, sollte diese Blende auch oft (oder sogar fast ausschließlich?) nutzen*. Auf dieser Basis kann ich das Sigma 50/1.4 wirklich empfehlen. Ich habe gerade mein Sony 50/1.4 verkauft und das Sigma dafür angeschafft. Das einizige, was mir daran nicht gefällt ist, dass es kein 1.2 ist. Ich vermisse mein altes 58/1.2 nämlich sehr, und ratet mal, bei welcher Blende ich das meist benutzt habe!

Da ich den Luxus einer 850 genießen kann, fehlt mir auch (zumindest bisher) nicht die längere BW eines 85mm. Wenn ich das brauche, beschneide ich einfach mein Bild entsprechend (oder nehme eines meiner Zooms, falls 2.8 lichtstark genug ist für die erwartete Beleuchtung).

*Beim nochmaligen Durchlesen fällt mir der Unsinn dieser Aussage auf. Okay. Natürlich machen kleinere Blenden dann Sinn, wenn ich mehr Tiefenschärfe brauche oder echt die letzten Reserven an Bildqualität mobilisieren muss. Falls ich allerdings nie bei geringer Beleuchtung ohne Blitz fotografieren will, kann ich auch mit 1.7 oder 2.0 ausreichende Tiefenunschärfe produzieren und brauche wirklich kein 1.4er.

turboengine
07.01.2011, 02:29
Willkommen im Forum!

Absolut d'accord. Als bekennender Liebhaber des 24-70 Zeiss sieht mein 50er Sigma kaum jemals das Tageslicht. Es werden aber trotzdem gleich wieder einige wieder schreiben, dass das Minolta/Sony 1.4er bei Blende 5.6 in den Bildecken schärfer ist. Und weil sie eh' nur Festbrenner verwenden ist gerade der Bereich der wichtigste und überhaupt...