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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fotostudio auf kleinstem Raum. WIE?


Dana
23.11.2010, 14:38
Hallo!

Dieser Thread richtet sich vor allem an die kreativen Köpfe unter uns, die es schaffen, auf kleinstem Raum "Studio-Ideen" zu entwickeln.

Viele von uns haben kein eigenes Studio und müssen mit "Noträumen" vorlieb nehmen. Wo eignet sich was am besten? Wer kann da aus Erfahrung Tipps geben?

Die Threadidee entstand durch diesen Thread: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=97033 , in dem Hennes mal zeigt, wie ER das macht. Wenn man sich das Making-Off anschaut und dann die Ergebnisse, staunt man!

Daher würde ich mich freuen, Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten von denen zu hören, die sich damit schon befasst haben oder auch damit sehr erfolgreich sind. Ich denke, das könnte denen helfen, die ebenfalls nur wenig Platz haben und sich Ideen erhoffen, wie ein "Mini-Studio" aufgebaut werden könnte, wenn man keinen eigenen Raum dafür hat.

GERNE auch mit Making-Off-Fotos!

gpo
23.11.2010, 14:58
Moin

ja hennes Geschichte ist schon toll:top: und...
ich habe ihn nicht rummaulen gehört :P

in Nachbarforen sieht das ganz anders aus...
dort hatte einer in einer 3m² Küche HighKey machen wollen...was logisch mit den Abständen nicht geht...
ein anderer den Spitzboden, wo schon ein 16jähriger bist zu Firstpfette reichte :oops:
klar das da auch nix geht....

was aber immer geht ist sich den möglichen Raum vorzustellen....
und danach das Set einrichten ( mach ich in beengten "Homestudio" jeden Tag :cool: )
Mfg gpo

hennesbender
23.11.2010, 17:41
Ich werd ja ganz rot....:oops:

Aber was Gerd da geschrieben hat, stimmt im Prinzip. Ich habe bisher auch immer versucht, mir den gewünschten Bildausschnitt vorzustellen und dann versucht, mit den vorhandenen Mitteln diesen Effekt zu erzielen. Was außerhalb des Bildausschnitts liegt, interessiert ja keinen. Oft geht dann mit etwas Frickelei mehr als man denkt. Mit ein paar Blitzen und auch dem Tageslicht kann man ne ganze Menge anstellen. Manchmal geht aber auch gar nix und man bekommt es auch nicht gelöst. Ist dann halt so... macht man halt was anderes... da ich damit kein Geld verdiene, muss ich mir über Reproduzierbarkeit oder Ergebnis glücklicherweise keinen Kopf machen. Im schlimmsten Fall trinke ich mit dem Modell nur ein Tässchen Kaffee und erzählt ein paar Witze... kann genauso unterhaltsam sein...

Dana
24.11.2010, 12:32
Ja, aber mir geht es hier vor allem um Beschreibungen, wie die Menschen, die nur den kleinsten Platz haben, diesen nutzen.

zB kann ich es so wie du nicht machen, weil ich keine so breite Fensterfront habe, die wenig Störfaktoren beinhaltet. Ich würde einfach gerne lesen, wie das viele andere so machen.

hennesbender
24.11.2010, 14:24
Da kann ich dir nur sagen wie ich es versuchen würde und warum...

Das Problem in den kleinen Räumen... auch in meinem... ist, dass das Licht "wegfliegt". Das habe ich bei mir gelöst, weil der Hintergrund die grundsätzliche Lichtmenge vorgibt (so dass der Hintergrund weiß ist). Von links nehme ich als Hauptlicht von vorne eine Schirmsoftbox. Da fliegt mir dann also nix nach hinten weg und wird irgendwo reflektiert. Die übrigen Blitze oder Reflektoren (von unten oder rechts) sind so schwach, dass bis zu den übrigen Wänden nicht viel Licht kommt und da großartig reflektiert würde.

Reicht das Grundlicht von hinten nicht aus, stelle ich einfach einen Blitz mit Schirm auf den Balkon. Hab ich auch schon gemacht, siehst du ein paar Fotos vorher (die mit dem Zopf).

Hätte ich KEIN großes Fenster, würde ich versuchen, diesen Zustand zu simulieren. Weißen Hintergrund anblitzen funktioniert nicht, weil sich das in einem kleinen Raum überall verteilt. Ich würde mir wahrscheinlich eine weiße Wand suchen, einen Meter oder halben Meter davor ein weißes Tuche hängen und dann mit 2-3 kleinen Blitzen ganz dosiert gegen die Wand blitzen. In der Hoffnung, dass sich das einigermaßen in dem Tuch verfängt und einen weißen Hintergrund bietet, sonst aber keine weiteren Probleme macht. Ev. würde ich auch versuchen, die Seiten zwischen Tuch und Wand mit weiterem Tuch abzudichten, falls es doch zu Schwierigkeiten kommt. Von vorne würde ich dann im Wesentlichen wieder mit einer Softbox/Schrimsoftbox arbeiten, um Abstrahlungen zu vermeiden.

Probiert habe ich das noch nicht... eventuell geht das auch völlig daneben... :D

P.S.: Was du auf dem Foto meiner Wohnung nicht siehst: Das Fenster hat eine fette Zweiteilung, es geht leider nicht bis auf den Boden (man sieht da also die Kante!) und der Vorhang geht nicht ganz zu. Alles andere als eine schöne große Fensterfront... :D Für Ganzkörperaufnahemen bin ich deswegen auf die Idee mit dem Blitztisch gekommen. Dann bin ich oberhalb der Kante...

gpo
24.11.2010, 14:39
zB kann ich es so wie du nicht machen, weil ich keine so breite Fensterfront habe, die wenig Störfaktoren beinhaltet. Ich würde einfach gerne lesen, wie das viele andere so machen.

:D Frauenfrage :top:

Dana...du must "anders" rangehen ;) genau da und nur da liegt das Problem...

nur mal als Beispiel...
mein Homestudio ist eigentlich 70+m²...wenn man alles rechnet aber..
natürlich ist der Raum nicht frei, sondern Raum in Raum...
dazu kommt mein vorhandenes Geraffel...heißt,
ich muss also immer bei JEDEN Job/Umbau neu überlegen...
wo ich das ungenutzte Equipment hinstelle oder "parke"...

den reinen Fotoraum dann habe ich "quer zur Raumlänge" weil es mit ca 2,5-4m(b) ausreicht...
damit habe ich dann aber auf JEDER Seite des Aufbaus...locker 3-4m Platz für große Blitze und Gerät :top:

heißt dann der Logik folgend...ich hab keine, oder kaum Tiefe :cry:
aber das ist zu verschmerzen bei Produktstills.
(z.B. auch der Grund, warum ich Macro-FBs angeschafft habe wie 50/70/105/150mm)

du must als dir den/dein/einen Raum immer nur "virtuell" vorstellen....
danach die Brennweite checken und natürlich die wahrscheinlich einzige Position für Blitz etc. :P
Mfg gpo