Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beschichtung ab. Wie schlimm für Bilder?
Hallo.
Welche Folgen kann die von der hinteren Linse abgeputze Beschichtung haben?
Das hängt davon ab, wie nah die Hinterlinse am Sensor ist. Typischerweise würde ich sagen Kontrastverlust und erhöhte Empfindlichkeit für Reflexe bei Gegenlicht.
Es ist aber praktisch unmöglich, die Vergütung einfach so "abzuputzen", da muß man schon wirklich mit grober Gewalt drangehen (Essigreiniger, Scheuerpulver, Linse in die Mikrowelle legen o.ä.). Insofern fände ich es interessant zu erfahren, was dich zu der Frage veranlaßt.
Du meinst sicher die Vergütung?
Wenn die ab ist, kann es wohl zu Kontrastminderung vor allem bei Gegenlicht kommen.
Edit: Zu langsam.
Es es wird ein Minolta 135/2.8 Objektiv für 155 Euro angeboten, allerdings mit der Macke (siehe Bild). Ist es fatal? Lont es sich für den Preis?
Danke.
http://img263.imageshack.us/img263/8440/beschichtung.jpg
Wird dann auf der a700 genutzt. Wie groß der Abstand zu dem Sensor sein wird, weiss ich nicht.
Auf dem Bild kann man leider überhaupt nichts erkennen. Kannst du das Objektiv nicht vorher besichtigen?
Wie gesagt, die Vergütung zu beschädigen ist gar nicht so einfach. Ich bin mal fast drei Monate mit einem Objektiv herumgelaufen, bei dem ich dachte, ich hätte beim Transport die Vergütung der Frontlinse an einer Stelle abgescheuert. Bis ich mit der Kamera mal in einen richtigen Regenguß geraten bin - nach dem Trockenputzen war auch der "Schaden" an der Vergütung verschwunden. :D Offenbar war es doch nur ein ganz extrem hartnäckiger Fettfleck gewesen. Wenn das bei dem genannten Objektiv auch so sein sollte, hättest du ein echtes Schnäppchen gemacht.
Wenn die Vergütung allerdings wirklich beschädigt ist, dann könnte man fast erwarten, daß mit dem Objektiv generell nicht besonders pfleglich umgegangen worden ist und zum Beispiel vielleicht auch noch irgendwo Sand im Getriebe herumfliegt. Also mir wäre das zu riskant, ehrlich gesagt. Ohne Rückgaberecht würde ich die Finger davon lassen.
Ziemlich kleinflächige Abplatzungen (kann man doch gut sehen?), wenn überhaupt, siehe die Ausführungen meines Vorredners. Für den Preis würde ich es mitnehmen, ich denke davon sieht man auf den Bildern nix, selbst wenn es ein Vergütungsschaden ist. Was man sonst auf dem Bild von dem Objektiv sieht, sieht doch OK aus. An der Hinterlinse kann man halt mal anecken, passiert.
Besichtigung wäre zu umständlich.
Habe eben um ein größers Bild gebeten.
Melde mich wenn es da ist.
Bin mal gespannt ob Du den Preis bei ebay noch drücken kannst. Preisvorschlagen zeigt ja da ist noch Luft :D
MFG Michael
Ziemlich kleinflächige Abplatzungen (kann man doch gut sehen?)
Hm. Ich seh da zwar "irgendwas" auf der Hinterlinse, aber ob das jetzt Abplatzungen, Kratzer oder einfach nur verschmierte Fettflecken sind, würde ich danach nicht beurteilen wollen. Abgeplatzte Beschichtung würde man daran erkennen, daß man die Kante mit dem Fingernagel fühlen kann, deswegen wäre es halt besser, das Objektiv mal in der Hand zu haben.
An der Hinterlinse kann man halt mal anecken, passiert.
Mit was? Mit dem Schlüsselbund? :shock: Beim 35/2,0 vielleicht, wo die Hinterlinse fast einen halben Zentimeter über das Bajonett hinausragt. Aber bei einem Tele?
Ist halt ein kleines Lotteriespiel. Mit etwas Glück ist es wirklich nur Dreck, und mit einem Tropfen Isopropanol ist die Linse wieder wie neu. Wenn es Abplatzungen sind, wird man bei der Objektivkonstruktion auf den Fotos in der Tat kaum etwas davon sehen. Wenn es Kratzer sind, hat man einen kostenlosen Weichzeichner. :) Und schlimmstenfalls kann man immer noch versuchen, das Teil zum selben Preis weiterzuverkaufen, wenn es wirklich eine ernste Macke haben sollte.
Abgeplatzte Beschichtung würde man daran erkennen, daß man die Kante mit dem Fingernagel fühlen kann, deswegen wäre es halt besser, das Objektiv mal in der Hand zu haben.
Nein, das fühlt man nicht, dafür sind die Beschichtungen zu dünn.
Mit was? Mit dem Schlüsselbund? :shock: Beim 35/2,0 vielleicht, wo die Hinterlinse fast einen halben Zentimeter über das Bajonett hinausragt. Aber bei einem Tele?
Du siehst ja, daß die Hinterlinse bei dem Objektiv rel. groß und prominent platziert ist. Mit was derjenige da angeeckt sein könnte musst du ihn fragen, aber unmöglich ist das nicht.
Anhand des Bildausschnitts auf den Allgemeinzustand zu schließen war auch etwas gewagt - ist ja noch ein Bild dabei und das sieht das Objektiv sehr gut aus.
Ist halt ein kleines Lotteriespiel. Mit etwas Glück ist es wirklich nur Dreck, und mit einem Tropfen Isopropanol ist die Linse wieder wie neu. Wenn es Abplatzungen sind, wird man bei der Objektivkonstruktion auf den Fotos in der Tat kaum etwas davon sehen. Wenn es Kratzer sind, hat man einen kostenlosen Weichzeichner. :)
IMO ist das keine Lotterie (die Lotterie besteht eher in der Frage, wann das Teil weg ist), in allen Fällen wird das Objektiv gut abbilden. Nach Kratzern sieht das nun wirklich nicht aus und selbst wenn: die werden völlig überschätzt (der "Klassiker", also der Link zu Kurt Munger bezüglich dieses Themas ist bekannt?). Ich hatte schon Objektive die sahen deutlich schlimmer aus und haben astrein abgebildet.
Leider haben die meisten (gerade Anfänger) bei sowas aber das P in den Augen, was dann für solche Schnäppchen sorgt. Wenn ich Bedarf hätte, ich hätte schon längst zugeschlagen, aber gut, wenn ihr weiter zaudern wollt ;)
Übrigens schreibt der VK, die Vergütungsschäden hätten keine Auswirkungen auf die Bilder - vorsichtig kann und sollte man natürlich sein, aber man muß auch nicht an jeder Ecke Lug und Trug vermuten. D.h. ich sehe keinen Anlass, das nicht zu glauben.
Du siehst ja, daß die Hinterlinse bei dem Objektiv rel. groß und prominent platziert ist.
Ich sehe, daß da noch eine Kunststoffblende davor ist und die Linse eben nicht völlig offen liegt. Meiner Meinung nach sind da bei einem Reinigungsversuch irgendwelche Fremdkörper über die Linse geschrubbt worden. Mit etwas Glück nur fettige Hautschuppen, mit etwas Pech eben Sandkörner.
Anhand des Bildausschnitts auf den Allgemeinzustand zu schließen war auch etwas gewagt - ist ja noch ein Bild dabei und das sieht das Objektiv sehr gut aus.
Ich kenne nur das Bild hier im Thread. Was sonst noch irgendwo "dabei" ist, kann ich ja nicht wissen.
der "Klassiker", also der Link zu Kurt Munger bezüglich dieses Themas ist bekannt?
Natürlich. Das war aber die Frontlinse, nicht die Hinterlinse. Ich würde erwarten, daß man Hinterlinsenfehler eher im Bild sieht, erstens weil die Linse deutlich kleiner ist und derselbe Schaden prozentual gleich einen größeren Anteil der Oberfläche in Mitleidenschaft zieht, und zweitens wegen der größeren Nähe zum Sensor. Aber ich werde jetzt keinen Hinterlinsen-Vergleichstest machen. ;)
Ich sehe, daß da noch eine Kunststoffblende davor ist und die Linse eben nicht völlig offen liegt.
Sie liegt offen genug - glaub mir, ich hab' so'n Teil.
Meiner Meinung nach sind da bei einem Reinigungsversuch irgendwelche Fremdkörper über die Linse geschrubbt worden.
Das sähe anders aus.
Ich kenne nur das Bild hier im Thread. Was sonst noch irgendwo "dabei" ist, kann ich ja nicht wissen.
Musst du mal suchen ;) Wo ist ja nun bekannt.
Natürlich. Das war aber die Frontlinse, nicht die Hinterlinse. Ich würde erwarten, daß man Hinterlinsenfehler eher im Bild sieht, erstens weil die Linse deutlich kleiner ist und derselbe Schaden prozentual gleich einen größeren Anteil der Oberfläche in Mitleidenschaft zieht, und zweitens wegen der größeren Nähe zum Sensor.
Das ist auch alles richtig, aber in der Praxis wirken sich so kleine Schäden eben nicht aus. Oder höchstens insofern, daß man im direkten Vergleich mit einem gleichen Objektiv minimalste Unterschiede sehen könnte.
Letztendlich spekulieren wir beide und was nun stimmt werden wir so nicht herausfinden (weshalb es das auch von meiner Seite aus dazu sein soll - ich krieg ja auch nix für die Werbung ;) ). Ich kann nur aus der Erfahrung mit anderen Objektiven mit ähnlichen Makeln sprechen.
Großbilder
http://www1.kielnet.net/home/gerhard.12/Fotos/DSC00010.JPG
http://www1.kielnet.net/home/gerhard.12/Fotos/DSC00011.JPG
http://www1.kielnet.net/home/gerhard.12/Fotos/DSC00012.JPG
Ah OK, da hat jemand versucht, einen nicht passenden Telekonverter dranzuwürgen würde ich mal sagen - auf jeden Fall irgendsowas in der Art, weil die Beschädigung so kreisförmig ist. Die Vergütung ist dann an den Stellen wohl weg. Ich bleibe aber dabei, daß das wahrscheinlich nicht weiter schlimm ist. Speziell an APS-C, evtl. liegt zumindest die kreisförmige Abschürfung hier schon außerhalb des genutzten Bildkreises.
Aber das sind natürlich Vermutungen, mehr können wir hier eh nicht anstellen. Statt nach größeren Bildern des Objektivs hätte ich den VK doch einfach mal nach Beispielbildern gefragt ;)
Großbilder
http://www1.kielnet.net/home/gerhard.12/Fotos/DSC00010.JPG
Ui. Das ist nicht vom Putzen und auch nicht mal eben "angeeckt". Da ist was zusammengeschraubt worden, was nicht zusammen gehört. Derselbe Verkäufer bietet nicht zufällig auch einen Telekonverter mit verkratzter Vorderlinse an? ;)
Ok, dumm gelaufen. Aber zumindest kann man dann wohl ausschließen, daß das Objektiv mal in einem Sandsturm war, es dürfte dann wenigstens sonst in Ordnung sein. Jetzt mußt du halt entscheiden.
moin,
ich habe ein Minolta AF 28/2.8 mit "zerputzter" Hinterlinse. Das Ding ist ein Totalschaden (habe ich auch als solchen gekauft): das Bild ist zwar scharf (soweit es dieses Objektiv zulässt), aber überlagert mit einem Schleier (Kontrastverlust, Streulicht), der auch beim Abblenden nicht verschwindet. Gut für Portraits :roll:, leider die falsche Brennweite. stevemark hat ähnliches von einem Minolta AF 24/2.8 berichtet.
Ok, das sind beides Retrofokus-Weitwinkel mit deutlich über das Bajonett hinausragender Hinterlinse, bei einem Tele dürfte die Auswirkung geringer sein.
Aber bitte beachten: das Minolta AF 135/2.8 gehört mit dem 50/1.7 und dem 28/2.8 zu den Brot-und-Butter-Festbrennweiten von Minolta, nix besonderes. Besser als die Kit-Zooms, aber mehr auch nicht.
Das Minolta AF 135/2.8 hält z.B. dem Vergleich mit dem legendären Minolta MD 135/2.8-Vierlinser in keinster Weise stand. Offen kontrastarm und weich, kräftige CAs, was will man mehr.
Als es noch bebaut wurde kostete es genau so viel wie das AF28/2.8, nur um einen Maßstab zu haben.
Die Festpreisangebote in der Bucht (z.Zt. von 279-399 € :shock: ) sind regelmäßig Mondpreise bekannter Anbieter, die seit Jahren angeboten und niemals verkauft werden. Ein 28-135/4-4.5 bekommt man für weniger ...
Ich würde für das Teil in einwandfreiem Zustand kaum mehr als 100-120 € ausgeben, mit dem Schaden nicht mehr als 25 €. Und mir tun "in den Sand gesetzte" 150 € nicht weh (ärgern würden sie mich trotzdem), wie das beim TO aussieht kann ich nicht beurteilen.
ps: gerade die großen Bilder gesehen > Jens hat Recht, nicht-originalen inkompatiblen Telekonverter anzusetzen versucht (die originalen passen auch nicht, haben aber vorn einen Gummiring, damit sowas nicht passiert ;) ).
Jens hat leider nicht Recht mit der Annahme, dass bei APS-C die ringförmige Beschädigung weniger relevant wäre: egal bei welchem Bildkreis, es tragen immer Strahlenbündel durch jeden Punkt der Linsenoberflächen zum Bild bei, nur nicht immer für jeden Punkt des Bildes Bündel durch alle Punkte der Linsenoberfläche.
Schwer zu sagen, wie es sich auswirkt. Mit dem deutlichen Schaden sind 155€ jedenfalls ein Mondpreis, auch wenn man das Objektiv höher bewertet als ich dies tue.
Danke für euere Meinungen. Hat mir sehr geholfen.
Werde es nicht kaufen.
Klar, der Reiz ist groß eine 2,8er Prime zu haben... aber wie ihr schon sagt... CAs Meldungen by dyxum stören. Ausserdem für Portraits habe ich 50/1,7 und 28-135.
Hey EmID, denke Du hast dich richtig entschieden.
Hinterlinse ist immer kritisch.
Schau Dir doch mal das neue SAL-2.8/85 an. Mit dem fährst Du bestimmt besser und Preislich sind die ähnlich.
Gruss Steff
zoowilli
05.11.2010, 09:26
Ich rate Dir, lass die Finger davon, Du wirst nicht glücklich werden. Das scheint nicht nur die Vergütung zu sein, sondern es sieht für mich so aus, als währe durch Gewalt Verklebung der Linsen beschädigt worden, denn der Fehler verläuft strahlenförmig von einem Punkt am Rande aus. Es würde mich nicht wundern, wenn dort direckt am Rand ein kleines "Loch" in der Linse ist. Außerdem sind Kratzer auf der Hinterlinse sichtbarer als solche auf der Vorderlinse. Es kommt natürlich immer auf die Größe an.
Das Strahlenförmige hab ich auch zuerst für den eigentlichen Schaden gehalten. Aber beim zweiten Hinsehen scheint das eher eine Spiegelung von einem Studioblitz mit Reflektorschirm zu sein.
Gerhard12
05.11.2010, 19:54
LOL....
Das Ganze ist kein Geheimnis :roll:
Die Linse biete ich an....und darüber ist hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=93679)
ausführlich gesprochen worden.
Beispielbilder sind auch dort.
Mondpreise gibt es nunmal in der Bucht.. dafür gibt es den Preisvorschlagsbutton.
Gruß aus dem Norden
Gerhard