Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Monitorfrage
Hallo,
nachdem ich mir einen neuen Monitor (HP 2275) zugelegt habe, stehe ich nun vor folgenden Problem.
Trotz Spyder-Kalibrierung im SRGB Farbraum stellt der Monitor ein bearbeites Bild farblich ganz unterschiedlich dar:
- in PS bei bzw. nach der EBV
- im Bildbetrachter
- im Browser nach z.B. einem upload
Wer hat eine Idee, woran das liegen könnte und wie ich da Abhilfe schaffen kann?
Ich würde mal tippen, dass Du in PS ein Farbprofil eingebunden hast, das von dem Betrachter und dem Browser (nur Firefox kann Farbprofile meines Wissens nach) nicht ausgewertet wird.
Ich würde mal tippen, dass Du in PS ein Farbprofil eingebunden hast, das von dem Betrachter und dem Browser (nur Firefox kann Farbprofile meines Wissens nach) nicht ausgewertet wird.
Danke!
Weißt du, wie und wo man das aktivieren/deaktivieren kann?
baerlichkeit
03.11.2010, 13:40
Gibt es sogar ein kleines Plugin für:
https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/6891/
Ansonsten mal die Forensuche anwerfen, da gibt es glaube ich schon einen längeren Thread zu.
wenn du einen Wide-Gamut Monitor kalibriert hast ist nix mehr so wie es vorher war. Das funktioniert jetzt nämlich alles nur noch richtig, wenn die Kette geschlossen ist. Chrome, IE und Opera können z.B. noch nix mit einem Monitorprofil anfangen, geschweige denn die Farbprofile in Bildern auswerten ;)
Auch etliche freie Bildbetrachter fallen jetzt durchs Raster. Es hilft nämlich nichts nur die Profile auszulesen, man muss auch das Monitorprofil beachten.
Grüße Andreas
Andreas,
ich verstehe ehrlich gesagt fast nur Bahnhof! :roll:
Aber das mit der Kette ist mir klar, die ist durchbrochen worden und jetzt habe ich den "Salat".
Was kann ich jetzt konkret machen, damit die Bilder bei der Anzeige übereinstimmen?
Du brauchst einen Bildbetrachter der Farbprofile berücksichtigt. Da bin ich aber überfragt, da ich dass alles mit Lightroom mache.
Im Browser stimmen die Farben nur beim Firefox (+Plugin).
Braucht man das wirklich? Man kann (muß?) doch nach der Kalibirierung über ein Tool das vom Spyder ermittelte Profil so ins System einbinden, daß es nach dem Systemstart in die Grafikkarte geladen wird. So habe ich es jedenfalls gemacht und ich sehe nach dem Start eine Meldung, wenn das Profil geladen ist - ist das geschehen, ändern sich auch die Farben der Anzeige sichtbar. Danach habe ich in allen Programmen (PS, Firefox ohne plugin, Windows Bilderanzeige...) die gleichen Farben, auch ohne daß die Anwendungen für die Profilverwaltung geeignet sind oder ohne daß ich ihnen ein Profil zugewiesen hätte.
Matthias, hast du das Spyder-Profil über's Startmenü eingebunden und wird es korrekt geladen (Farben ändern sich, entsprechende Meldung erfolgt?), oder hast du das Profil nur in PS u.ä. eingebunden? Wenn letzteres, dann lade es einfach global und die Farben stimmen immer, in jedem Programm. Was auch ein Knackpunkt ist: wenn der Monitor auf sRGB kalibriert ist, musst du natürlich auch mit sRGB arbeiten, d.h. adobe RGB u.ä. geht dann tatsächlich nur mit Programmen, die das auch unterstützen (und das kann dann wegen der sRGB Kalibrierung nach meinem Verständnis auch wieder zu Abweichungen führen). Andernfalls kommt es zu Farbabweichungen zwischen Programmen, die den abweichenden Farbraum, bzw. individuelle Farbprofile unterstüzen und solchen, die das nicht tun. Das hat dann aber mit der Kalibrierung so direkt nix zu tun, das kann einem auch ohne passieren.
Ich nutze eine ältere Version des Spyder, insofern weiß ich nicht, wie das bei neueren genau läuft. Aber ich hoffe doch mal ähnlich. Welche Version hast du denn und in welchem Farbraum bearbeitest und speicherst du deine Bilder (zum "normalen" Ausbelichten oder Zeigen im Netz ist eigentlich nur sRGB sinnvoll, auch wenn es hier wie da natürlich Ausnahmen gibt - also Labore oder Browser, die auch aRGB "können")? Ich arbeite nur in sRGB und alles funktioniert problemlos wie oben beschrieben.
baerlichkeit
03.11.2010, 14:59
Jens,
wenn eine Software dein Monitorprofil ignoriert und, schlimmer noch zusätzlich auch die eingebetteten Profile bei Bildern (wie die Browser), kann es zu erheblichen Unterschieden kommen.
Die Software muss zwingend Farbmanagement unterstützen, sonst ist Essig.
Ignoriert ein Programm bei mir ein Monitorprofil, wird alles ziemlich rotlastig, weil WideGamut.
Hier mal mein Thread dazu, ich stand nämlich genauso im Wald :mrgreen:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=59785
Jens,
du bringst mich auf etwas. Bisher war es immer so, dass das Spyder-Profil beim Start geladen wurde. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Kann man das auch manuell starten? Ich habe übrigens auch eine ältere Spyder Version...
Ignoriert ein Programm bei mir ein Monitorprofil, wird alles ziemlich rotlastig, weil WideGamut.
Bingo!
Das ist bei mir auch der Fall. Ich werde mir mal den verlinkten fred reinziehen - danke schonmal...:top:
Jens,
wenn eine Software dein Monitorprofil ignoriert und, schlimmer noch zusätzlich auch die eingebetteten Profile bei Bildern (wie die Browser), kann es zu erheblichen Unterschieden kommen.
Die Software muss zwingend Farbmanagement unterstützen, sonst ist Essig.
Ignoriert ein Programm bei mir ein Monitorprofil, wird alles ziemlich rotlastig, weil WideGamut.
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Bei mir wird das durch den Spyder erstellte Monitorprofil direkt beim Start von Windows geladen - ich sehe die leichten Farbänderungen (vor und nach der Kalibrierung) bereits auf dem desktop von Win. Daher kann kein Programm das Profil ignorieren, die Änderungen wurden ja der Grafikkarte mitgeteilt. Ob ein bestimmtes Programm farbmanagment unterstützt, ist dann völlig egal, die korrigierten Farben habe ich immer. So muß ich auch keinem Programm irgendein Profil unterschieben. Das so zu machen erscheint mir auch ziemlich sinnlos, denn ich will doch in allen Programmen die richtigen und vor allem die gleichen Farben haben. Und genau dafür kann so eine Kalibrierung sorgen. Siehe z.B. auch die erste Antwort von "Stubi" in deinem thread, die da irgendwie unterging - dabei war das IMO genau die Entscheidende. Es ist aber völlig verkehrt, mit einem Spyder o.ä. ein Profil zu erstellen und das dann nur in bestimmten Programmen (die mit Farbprofilen umgehen können) zu benutzen, wenn man das Profil auch global, also für ALLE Programme nutzen kann. Ich frage mich gerade, ob das wohl mehrere hier so machen? Oder ob ich da vielleicht doch einen Denkfehler habe. Da es bei mir aber bestens funktioniert und alle Programme (sei es PS oder die simpelste Bildanzeige) die Farben richtig (d.h. immer gleich und auch sichtbar korrigiert) anzeigen, denke ich das eigentlich nicht - genau das will man doch erreichen.
Anders wäre das nur bei z.B. adobe RGB - also einem dem Bild eingebetteten Farbraum, der tatsächlich nicht von allen Programmen (korrekt) ausgewertet/angezeigt werden kann, was dann zu unterschiedlichen Farbdarstellungen in unterschiedlichen Programmen führt - das ist aber ein anderes Thema.
Matthias, wenn das Profil vorher geladen wurde und jetzt nicht mehr, dann solltest du da erstmal nachgucken. Bei der Spyder Software (welche genau? Anleitung mal gelesen?) müsste ein Tool dabei sein, was das Laden des Profils auf die Grafikkarte nach dem Systemstart bewirkt. Das einfach in den Autostart packen und fertig. Ansonsten nirgends irgendwelche Profile deponieren (ist evtl. kontraproduktiv, aber da bin ich mir nicht ganz sicher, auf jeden Fall aber ist es unnötig)!
Wide Gamut u.ä. habe ich keinen Plan von (bedeutet nach meinem Verständnis einfach nur, daß der Monitor einen größeren Farbraum darstellen könnte, aber Matthias will ja offenbar sRGB, was wie gesagt auch in den allermeisten Fällen sinnvoll ist), aber ich denke wir müssen hier eh an anderer Stelle ansetzen.
baerlichkeit
03.11.2010, 17:40
Jens,
da sitzt du meines Wissens nach einem Fehler auf.
Natürlich ändert sich das Erscheinungsbild deines Systems nach dem Kalibrieren, ist ja logisch. Das hat aber nichts damit zu tun, was ein Programm mit den Farbinformationen in einem Bild anstellt.
Wenn ein Bild einen Farbraum über ein eingebettetes Profil mitbringt, ob das SRGB oder sonstwas ist, spielt erstmal keine Rolle, muss dieses Farbprofil entsprechend abgebildet werden.
Ignoriert die Software dabei das Farbmanagement des Systems kommt es zu Fehlern.
Das fällt besonders dann auf, wenn der Monitor einen erweiterten Farbraum hat. Wenn dann das Profil von der Software falsch abgebildet wird, sieht es falsch aus.
Es gibt sicher Profis die das besser erklären können. Gerd? Wo ist GPO? :D
Sodele, das mit dem Spyder und dem zu ladenden Profil ist mir noch nicht ganz klar , Jens.
Da muss ich mich nochmal dahinterklemmen aber etwas anderes habe ich jetzt erreicht.
Ich bin der Sache mit dem IE nachgegangen und dabei ist es so, dass ich nach Eingabe von config.color das Management geändert habe. Mal sehen, ob die Rottöne jetzt normal zu sehen sind.
Der Tipp war auf jeden Fall ganz wichtig, Andreas! :top:
alberich
03.11.2010, 18:24
Sodele, das mit dem Spyder und dem zu ladenden Profil ist mir noch nicht ganz klar , Jens.
Da dein Monitor voraussichtlich nicht "hardware kalibrierbar" ist werden die Veränderungen, die zu einer korrekten Darstellung nötig sind, von der Grafikkarte übernommen. Also die Grafikkarteneinstellungen werden "verbogen" damit der Monitor nachher alles richtig anzeigt. Diese Werte müssen natürlich an die Karte übermittelt werden. Das wird beim Systemstart gemacht.
Du hast also den Monitor kalibriert, die Korrekturwerte wurden in einem Profil gespeichert, das wird beim Start geladen,von der Karte interpretiert und die Darstellung des Monitors verändert sich dementsprechend.
Wenn nun in verschiedenen Anwendungen die Farben anders aussehen, hat das mit diesem Profil nichts zu tun, außer die jeweilige Anwendung verlangt innerhalb ihrer eigenen Einstellungen noch einmal eine Angabe des Monitorprofils.
Bei ACDsee ist das zum Beispiel der Fall. Da muss unter Colormanagment das Monitorprofil angegeben werden, sonst stimmen die Farben nicht.
Wenn Du ein Windowssystem benutzt, schau mal unter Systemsteuerung/Farbverwaltung ob da auch das richtige Profil (das von dir erstellte) angegeben ist.
Also Du hast es mit zwei Phänomenen zu tun. Erst einmal das Monitorprofil und die unterschiedlichen Eigenschaften/Fähigkeiten der jeweiligen Programme.
Jens,
da sitzt du meines Wissens nach einem Fehler auf.
Natürlich ändert sich das Erscheinungsbild deines Systems nach dem Kalibrieren, ist ja logisch. Das hat aber nichts damit zu tun, was ein Programm mit den Farbinformationen in einem Bild anstellt.
Wenn ein Bild einen Farbraum über ein eingebettetes Profil mitbringt, ob das SRGB oder sonstwas ist, spielt erstmal keine Rolle, muss dieses Farbprofil entsprechend abgebildet werden.
Ignoriert die Software dabei das Farbmanagement des Systems kommt es zu Fehlern.
Das fällt besonders dann auf, wenn der Monitor einen erweiterten Farbraum hat. Wenn dann das Profil von der Software falsch abgebildet wird, sieht es falsch aus.
Aber das sind doch zwei voneinander getrennte Themen - die Kalibrierung und in Bilder eingebettete Farbprofile. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Ich habe Matthias' Problem aber so verstanden, daß er ein Problem mit der Kalibrierung hat. Das wäre auch erklärlich, wenn er ein Profil erstellt und dieses in PS eingebunden hat - andere Programme zeigen dann natürlich andere Farben, weil sie nicht mit diesem Profil arbeiten (was manche eben auch gar nicht können). Aber das lässt sich doch ändern. Aber es wäre natürlich auch möglich, daß es sich "nur" um ein Problem mit den eingebetteten Profilen handelt und gar nicht um ein Kalibrierungsproblem.
Aber davon abgesehen, bei mir ist es nunmal so: sowohl im Browser, als auch in der Windows Bilderanzeige etc. werden alle Bilder mit identischen Farben angezeigt, ohne daß ich da irgendwelche Monitorprofile eingebunden hätte. Wie ist das vor dem Hintergrund deines Beitrags zu erklären? Abgesehen von der adobe RGB vs. sRGB Problematik (ich arbeite halt nur in sRGB, darum gibt's da auch keine Probleme), auf die ich bereits eingegangen war.
Ich glaube, wir reden immer noch aneinander vorbei. Alberichs Erklärung leuchtet mir da schon eher ein, also daß eins oder mehrere der verwendeten Programme ein anderes Profil verwendet als das dem System bereits zugewiesene. Darum mein Hinweis, da mal alle Profile rauszuschmeissen (bzw. halt durch das richtige ersetzen, wenn zwingend ein Profil erfordert wird).
baerlichkeit
03.11.2010, 22:30
Hallo Jens,
ich zitiere noch mal Matthias Beitrag vom Anfang...
- in PS bei bzw. nach der EBV
- im Bildbetrachter
- im Browser nach z.B. einem upload
Das sind genau die Probleme, die ich auch hatte nachdem ich mir einen WideGamut Monitor angeschafft und kalibriert hatte. (siehe den verlinkten Thread)
Das ist der Hintergrund. Ich glaube mit einem "normalen" Monitor fällt das nicht auf. ich lasse mich da aber gerne belehren. Zumindest auf meinem gleichzeitig kalibrierten Eizo 17"er hatte ich keine Probleme und das gleiche Verhalten das du beschreibst.
Mit meinen neuen HP LP2475W ist es noch übler. Der deckt wohl komplett AdobeRGB ab. Software die kein Farbmanagement unterstützt, wie etwa Chrome, produzieren gruselige Ergebnisse.
vG
Andreas
Ich glaube mit einem "normalen" Monitor fällt das nicht auf. ich lasse mich da aber gerne belehren. Zumindest auf meinem gleichzeitig kalibrierten Eizo 17"er hatte ich keine Probleme und das gleiche Verhalten das du beschreibst.
Mit meinen neuen HP LP2475W ist es noch übler. Der deckt wohl komplett AdobeRGB ab. Software die kein Farbmanagement unterstützt, wie etwa Chrome, produzieren gruselige Ergebnisse.
Nun, ich habe keine Erfahrung mit solchen Monitoren, aber nachvollziehen kann ich das nicht. Man kalibriert doch gerade, um eine systemübergreifende Farbverbindlichkeit zu haben - welchen Farbraum (oder Kontrast, oder...) der Monitor grundsätzlich darstellen kann, spielt dabei doch keine Rolle. Zumindest nicht, wenn man diesen Farbraum nicht nutzt.
Es sei denn vielleicht, man installiert wegen des größeren Farbraums schon vorher irgendwelche Profile oder Treiber, aber wer tut das schon? Monitor anschließen, kalibrieren, fertig. So stelle ich mir das zumindest vor. Oder das Colorimeter, bzw. dessen Software ist vielleicht -warum auch immer- nicht in der Lage, so einen Monitor korrekt zu kalibrieren. Dann stellt sich mir allerdings die Sinnfrage entweder nach solchen Monitoren, oder nach so einem Kalibrierungssystem.
Nach kurzer Suche habe ich eben das hier gefunden:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=86291
Scheinen also wirklich nicht unproblematisch zu kalibrieren zu sein diese Monitore.
Mal ganz provokant gefragt: was bringt einem so ein Ding dann überhaupt?
Das hier könnte auch hilfreich sein:
http://www.dforum.net/showthread.php?t=521950
http://www.prad.de/board/thread.php?threadid=40816
Also kann man manche wide gamut Monitore offenbar entsprechend umschalten, damit sie nur sRGB nutzen. D.h. wenn man sich nicht damit abfinden will, daß Programme, die keine Profile unterstützen, eben andere Farben zeigen.
Also entweder mit Unterschieden leben, oder "drosseln"? Wie sinnvoll (zumindest im Privatbereich, bzw. wenn man bevorzugt mit sRGB arbeitet).
Aber ich glaube ich kapiere so langsam, was du meinst :oops: Und ich habe was entscheidendes gelernt, denn ich werde mir in nächster Zeit wohl auch ein neues Display anschaffen. Aber wohl keins mit wide gamut ;)
Das hier ist vielleicht auch noch interessant:
http://www.prad.de/board/monitore/news/43663-windows-7-unterst%C3%BCtzt-wide-gamut-monitore-systemumfassend/
http://support.datacolor.com/index.php?_m=knowledgebase&_a=viewarticle&kbarticleid=723
baerlichkeit
03.11.2010, 23:50
Hallo Jens,
zur Verdeutlichung mal ein Screenshot von einem besonders auffälligen Beispiel aus der Galerie hier: (ich hoffe man sieht das überhaupt :lol:)
6/kalibrierung.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=114948)
Auch immer wieder gerne genommen, der Farbkreis der FC:
http://www.fotocommunity-prints.de/fileadmin/daten/farbkreis.jpg
In Chrome ist rot blau ;)
Grüße Andreas
In Chrome ist rot blau ;)
Im IE8 und Firefox 2 ebenso. Daß FF 3 Farbmanagement beherrscht und auch dieses Bild ist mir bekannt, ich wusste nur nichts von diesen ganzen Problemen mit wide gamut Monitoren. Also danke für die Aufklärung und sorry für die unqualifizierten Lösungsvorschläge meinerseits ;)
Mensch Meier, ist das kompliziert!
Jetzt habe ich im Firefox eine manuelle Änderung vorgenommen. Da müsste es jetzt einigermaßen passen.
Wenn Du ein Windowssystem benutzt, schau mal unter Systemsteuerung/Farbverwaltung ob da auch das richtige Profil (das von dir erstellte) angegeben ist.
Da werden drei Profile angezeigt:
ColorPlus (von der Kalibrierungssoftware)
HP LP2275w
sRGB Color Space Profile
Welches Profil ist jetzt das richtige und sollte als Standart ausgewählt werden? :roll:
alberich
04.11.2010, 01:15
Da werden drei Profile angezeigt:
ColorPlus (von der Kalibrierungssoftware)
HP LP2275w
sRGB Color Space Profile
Welches Profil ist jetzt das richtige und sollte als Standart ausgewählt werden? :roll:
Das von der Kalibrierungssoftware, denn genau dafür hast Du dir das Colorimeter ja gekauft. :D Also wenn das das erstellte Profil ist und nicht nur ein generisches, was bei der Installation aufgespült wurde.
Sinnvoll ist es zum Beispiel nach der Kalibrierung das Profil unter einem eindeutigen Namen abzuspeichern. Also sowas wie "Das verdammte Profil november 2011" oder so. Dann weisst Du sicher, dass es Dein angelegtes Profil ist.
turboengine
04.11.2010, 09:31
Das Ende der Welt durch Verwirrung (http://www.youtube.com/watch?v=1XR3CQLBPL0)
Jens,
wenn eine Software dein Monitorprofil ignoriert und, schlimmer noch zusätzlich auch die eingebetteten Profile bei Bildern (wie die Browser), kann es zu erheblichen Unterschieden kommen.
Die Software muss zwingend Farbmanagement unterstützen, sonst ist Essig.
Ignoriert ein Programm bei mir ein Monitorprofil, wird alles ziemlich rotlastig, weil WideGamut.
Das ist leider teilweise falsch und hat zu der Verwirrung geführt - da Andreas ein Jünger von GPO's Farbenirrlehre ist.
Entwirrung:
1. Die Darstellung bie Wide-Gamut Monitoren ist auch in Programmen ohne Farbmanagement korrekt möglich, so lange man im Betriebssystem/dem Grafikkartentreiber das korrekte Farbprofil für den verwendeten Monitor vorwählt. Genau dafür kalibriert man.
2. Die Farbdarstellung ist generell in allen Programmen garantiert nur bei Verwendung des RGB-Frabraum für das Bild (ggf. verlustbehaftete Umwandlung nötig) korrekt. Bilder, die in der Kamera z.B. mit JPG aber vorgewähltem Adobe-RGB aufgenommen wurden, können in der vollen Farbtiefe nur in Programmen korrekt betrachtet werden, die das Bild-Farbprofil richtig interpretieren können. Von den Browsern ist das nur Firefox - mit manuellem Tweak. Martin (Anaxaboras) schreibt auf seiner HP wie das geht.
3. Monitorprofil und Bildfarbprofil sind Teil einer Kette und haben bei korrekter Arbeitsweise nichts miteinander zu tun. GPO empfieht beispielsweise die generelle Verwendung von RGB. Das mag für den Profi OK sein, der möglichst wenig Reklamationen vom Kunden haben möchte - obwohl der Kunde seine Bilder auf völlig ungeeigneter Hardware anschaut. Bildinformation geht aber verloren. Amateure sollten da einen höheren Anspruch haben :D
baerlichkeit
04.11.2010, 09:59
Gut,
dann sei mein Missionar und befreie mich aus den Fängen der Farbenirrlehre! :roll:
Abgesehen davon hat das von dir eingebrachte Thema nix mit den Problemen des Threaderstellers zu tun, keine Ahnung warum du damit hier so reinpoltern musst :?
Zu Punkt 1: das ist ja alles schön und gut, nur funktioniert es nicht! Hier ist alles kalibriert, die Profile sind eingebunden und trotzdem kann Chrome kein Farbmanagement und wird immer falsche Farben anzeigen.
zu 2) da wiederholst du doch nur was ist Thread jetzt schon mehrmals gesagt wurde?
zu 3) wer hat was anderes behauptet=?
Schöner Artikel: http://www.heise.de/ct/artikel/Zu-bunt-getrieben-292000.html
Anwendungen
Diese Anforderungen müssen die Anwendungen erfüllen: Farbprofile überhaupt auswerten, sie korrekt in den Monitorfarbraum transformieren und profillose Fotos als sRGB interpretieren. Schon das Auslesen der Profile beherrschen nur wenige Programme, das korrekte Umrechnen kaum eines. Das ist zwar insofern kein Wunder, weil viele Entwickler auf normalen Monitoren das Problem im wahrsten Sinn des Wortes gar nicht sehen, aber für den Anwender fällt die Auswahl an guter Software erschreckend klein aus.
Das von der Kalibrierungssoftware, denn genau dafür hast Du dir das Colorimeter ja gekauft. :D Also wenn das das erstellte Profil ist und nicht nur ein generisches, was bei der Installation aufgespült wurde.
Sinnvoll ist es zum Beispiel nach der Kalibrierung das Profil unter einem eindeutigen Namen abzuspeichern. Also sowas wie "Das verdammte Profil november 2011" oder so. Dann weisst Du sicher, dass es Dein angelegtes Profil ist.
Falls es das richtig sein sollte, eine Kalibrierung dauert wegen dem fehlenden Helligkeitssensor seine Zeit, stimmen die Farben nicht überein...:evil:
Im Bildbetrachter wirken sie etwas kräftiger und poppiger.
Mal sehen, wie es heute Abend nach erneuter Kalibrierung ausschaut.
turboengine
04.11.2010, 17:13
Gut,
dann sei mein Missionar und befreie mich aus den Fängen der Farbenirrlehre! :roll:
[...]
Schöner Artikel: http://www.heise.de/ct/artikel/Zu-bunt-getrieben-292000.html
Aber sehr gerne. Zunächst zitiere ich mal einen GPO-Glaubensgrundsatz aus einem anderen Thread...
Ich verwende eigentlich überall SRGB (GPO hat da mal missionarisch irgendwann was zu geschrieben :D). Mehr kann sowieso kaum ein Gerät anzeigen, geschweige denn ein Drucker drucken.
Wenn ich es dann doch mal brauche trigger ich das manuell (und das kommt sehr selten vor)
Du verwendest also überall sRGB (Kamerafarbraum - Monitorprofil - Bilderfarbraum - Druckerprofil), da GPO dies so missioniert hat. Du hast aber z.B. einen Wide-Gamut-Bildschirm. Der muss nun dazu gebracht werden, dass er den künstlich eingeschränkten Farbraum korrekt wiedergibt. Weiterhin bringst Du die Kamera dazu, Farbnuancen erst gar nicht abzuspeichern.
Das ist wie einen Porsche nur im ersten Gang fahren...
In dem von Dir zitierten Artikel steht aber:
wer viel Geld für ein farbstarkes Display oder Notebook ausgegeben hat, sollte sich auf die leider wenigen profilfähigen Anwendungen beschränken und sich auch einen Colorimeter kaufen. Als Lohn winkt eine Bilddarstellung mit satten und lebendigen Farben, die der Anmutung der realen Motive während der Aufnahme sehr nahe kommt.
Das nur generell. Ist echt nicht böse gemeint, ich halte aber die oben zitierte Vorgehensweise für komplett irreführend.
Nochmal: Auch Chrome kann die Bilder korrekt wiedergeben, wenn Du einen Wide-Gamut Schirm hast. Das Bild muss aber im RGB-Farbraum augegeben sein, denn Chrome nimmt immer diesen Bilderfarbraum an. Die Grafikkarte übernimmt dann die Übersetzung auf den Monitor. Das Ergebnis wird etwas flauer sein als Kamera und Monitor eigentlich könnten, aber ohne die vom TO beschriebenen Effekte.
Du schreibst:
Zu 1)
Hier ist alles kalibriert, die Profile sind eingebunden und trotzdem kann Chrome kein Farbmanagement und wird immer falsche Farben anzeigen.
Das ist falsch. Es geht. Wenn das richtige Monitorprofil im Betriebssystem eingestellt wurde und das Bild korrekt in RGB umgewandelt ist. Nur wenn man fälschlicherweise beim Export des Bildes als Zielfarbraum das Monitorprofil gewählt hat, dann geht es schief.
2) Ja, aber kapiert habe ich es nicht
3) wer hat was anderes behauptet=?
Du. Siehe oben.
Ich denke wir können den Disput schliessen, wenn man den schön zitierten CT-Artikel beherzigt.
baerlichkeit
04.11.2010, 17:29
In dem anderen Thread ging es Profile in Bildern! Was hat das mit dem kalibrierten Monitor zu tun?
Zumal ich unterscheiden kann ob ein Foto es nötig hat in was anderem als SRGB bearbeitet zu werden.
Es ist ja schön, dass du dir so eine Arbeit machst und hier Zitate von mir raussuchst, aber es hilft dem TO in keiner Weise.
Aber bitte erkläre mir doch, wie eine Software wie Chrome Bilder mit Farbprofilen korrekt anzeigen kann, wenn er diese überhaupt nicht ausliest?
Das ist falsch. Es geht. Wenn das richtige Monitorprofil im Betriebssystem eingestellt wurde und das Bild korrekt in RGB umgewandelt ist. Nur wenn man fälschlicherweise beim Export des Bildes als Zielfarbraum das Monitorprofil gewählt hat, dann geht es schief.
So, das ist bei mir alles genau so eingestellt, und nun? Es geht noch immer nicht. Genau wie beim Ersteller dieses Threads. Wenn er denn doch einen Weg findet das richtig zu machen freue ich mich und mache es nach, ich kenne keinen.
turboengine
04.11.2010, 19:12
Aber bitte erkläre mir doch, wie eine Software wie Chrome Bilder mit Farbprofilen korrekt anzeigen kann, wenn er diese überhaupt nicht ausliest?
[...]
So, das ist bei mir alles genau so eingestellt, und nun? Es geht noch immer nicht.
Dann musst Du Dich an den von Dir zitierten Artikel halten und nur Applikationen nutzen, die Bilderprofile verarbeiten können um den erweiterten Farbraum auszuschöpfen. Niemand muss den Chrome nutzen - es gibt Firefox. Niemand muss die Windows-Diashow nutzen - es gibt XNView.
Ich bin schon der Meinung, dass die Diskussion hilft. Sie hat nämlich den springenden Punkt herausgearbeitet: Jede Kette ist nur so gut wie das schwächste Glied.
Will man auf die Darstellung im Internetexplorer nicht verzichten, muss man die Bilder in sRGB wandeln und gleichzeitig seinen Monitor kalibriert haben.
Aber im Prinzip hat Elric die Frage schon im zweiten Post beantwortet... :eek:
baerlichkeit
04.11.2010, 20:52
Dann musst Du Dich an den von Dir zitierten Artikel halten und nur Applikationen nutzen, die Bilderprofile verarbeiten können um den erweiterten Farbraum auszuschöpfen. Niemand muss den Chrome nutzen - es gibt Firefox. Niemand muss die Windows-Diashow nutzen - es gibt XNView.
ich freu mich, dass du endlich verstanden hast wovon ich die ganze Zeit rede.
Schönen Abend noch
Andreas
turboengine
04.11.2010, 22:15
Ja, machmal bin ich schwer von Begriff...:D
Zum Glück habe ich diesen Thread gefunden.
Da ich genau das Problem wie Matthias hatte, hatte, habe ich alles mit großem Interesse gelesen.
Bin auch irgendwie dahinter gekommen, dass endlich PS, FF, Chrome, FaststoneViewer, usw. alle dasselbe anzeigen (ohne dass ich in PS vorm bearbeiten Farbproof einstellen muss)
Bei mir zeigten die Adobe programme (raw-comverter, ps) bilder immer dunkler an, in ps konnte ich per farbproof korrigieren, aber im raw-converter nicht und da habe ich schon einige mal am bild gearbeitet und nachher war es viel zu hell.
Nun gut. Ich hab mal geschaut dass mein grafikkartentreiber auf m aktuellesten stand kommt (weiß nicht obs daran hängt) und dann bei der farbverwaltung auf ein icc-profil für meinen monitor gestellt(aber ich glaube auch ohne icc ist das problem weg :zuck:).
Was mich wunderte, auf meinem Notebook gabs dieses problem nicht.
Jetzt habe ich aber ne Frage: PS zeigt mir beim öffnen diese Dialogbox.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/media/6/cs5-meldung_gpu.jpg
was soll ich da machen? ist das ok, oder muss ich wo was umstellen?
was ist GPU?
und ich HABE die neuste Grafikkartentreiber-Software drauf. Heute runtergeladen und installiert. :?
Danke für jede Hilfe.