Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Druckgröße mit A700
xXCheopsXx
01.11.2010, 21:27
Hallo liebe Alphagemeinde!
Das ist mein erster Beitrag im Kamera und Technik Bereich.
Nach ewiger und erfolgloser Suche habe ich mich dazu entschlossen, hier mal eine Frage zu stellen.
Seit knapp 2 Wochen bin ich stolzer Besitzer eine A700 (gebraucht).
Ich komme von der A500.
Mit der 700er bin ich zu meinem Erstaunen relativ schnell warm gelaufen, hab jeden Tag fotografiert.
Heute fiel mir etwas beim betrachten der Exifs auf, die die A700 (Jpeg) ausspuckt.
Prinzipiell erhalte ich da eine dpi-zahl von 72 dpi.
Meine A500 macht Jpeg's mit 350 dpi.
Beide haben ja die gleiche Mpixel-zahl.
Da ich ab und zu große Ausdrucke machen lasse, sind ja 72 dpi eher schlecht.
Meine Frage:
Habe ich irgendeine Einstellung an der A700 verdreht, dass da nur so geringe Dpi-Zahlen bei rauskommen.
(Mir ist weiterhin aufgefallen, dass die Datenmengen, die die A700 ausspuckt größer sind, als die der A500... Jpegs mit 15 Mb (:shock:) )
Liebe Grüße Hannes
Hier mal reinlesen:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=81617
Fazit:
dpi sagt erstmal nix aus, ohne Konstanten in der Ausgabegröße.
Ein Bild bei 100dpi 10x10cm ist das gleiche wie bei 200dpi 5x5cm.
Jpeg kann unterschiedlich komprimiert werden. Vielleicht komprimiert die A500 stärker.
xXCheopsXx
01.11.2010, 21:46
Wow jameek, Danke für die schnelle Antwort! :)
Der Link, den du mitgeschickt hast ist ja Gefüllt mit Infos, ich habe kurz mal über die ersten Seiten geblättert und gelesen.
So halb verstanden hab ichs schon, was wohl am flüchtigen Lesen liegt.
Den Zusammenhang zwischen Druckgröße, Druckqualität und DPI hatte ich mir schon zu Gemüte geführt.
Die eigentliche Antwort auf meine Frage hast du mir aber schon geliefert, bzw erahnt.
Womöglich komprimiert die A500 anders.
Mich würde interessieren, wieviel DPI die Jpegs anderer A700-User haben.
Ausserdem finde ich es eben eigenartig, dass meine A700 größere Dateien produziert, als die A500. (Auch wieder mit der Komprimierung zu erklären?)
Entschuldige mein Gefrage, ich bin wissbegierig :P
mrieglhofer
01.11.2010, 21:54
Mich würde interessieren, wieviel DPI die Jpegs anderer A700-User haben.
Die DPI Zahl ist für A&F. Da kannst reinschreiben, was du willst, ohne das sich in der Regel was ändert. Nur wenige Programm nutzen sie für die Anzeige und zeigen dann die Größe in cm/inch am Bildschirm.
Du brauchst 200-300 DPI für Druck je nach Qualität. Nimmst halt man 3000*2000, dann kommst auf 8*10Inch bei , oder 15*10 inch Größe. Reine Schlußrechnung.
Dateigröße ist Komprimierung. Je größer, desto mehr Details.
Mich würde interessieren, wieviel DPI die Jpegs anderer A700-User haben.
DPI sagt aus wieviele Punkte bei dem druck auf ein QuadratInch kommen.
Das liegt am verwendeten Druckverfahren und hat ueberhaupt nichts mit der Kamera oder
den Jpgs zu tun.
Ob du nun 30 oder 300 DPI "hast" interessiert das JPG file nicht die Bohne es wird nicht groesser oder kleiner.
konzertpix.de
01.11.2010, 22:21
dpi haben mit einer Bildgröße in der Bildbearbeitung rein gar keine Auswirkungen, im Satzprogramm dagegen sehr wohl. Und daher rührt auch die immer wieder erwähnte Angabe der dpi.
Es ist Photoshop vollkommen egal, ob mein 3000x2000 Pixel messendes Bild nun in 75 oder 300 dpi angelegt wurde. In jedem Fall hat dieses 3000 Pixel in der Breite und 2000 Pixel in der Höhe - und eine Größe von 17,2 MB unkomprimiert in 8 Bit Farbe. Mit 75 Pixel/cm (dem deutschsprachigen entsprechenden der dpi-Angabe ohne Berücksichtigung eines Umrechnungsfaktors von cm auf inch) ergibt dies eine Abmessung von 40x26,67 cm.
Im Satzprogramm wie Indesign oder QuarkXPress kommt es aber nicht auf die vorhandenen Pixel, sondern auf Abmessungen des realen Lebens an. Platziere ich oben genanntes Beispiel auf eine Seite in einen Rahmen, der für die Breite 20 cm vorsieht, wird das Satzprogramm die Datei nun 40 cm breit platzieren - für den vorgesehenen Rahmen zu groß, der Setzer muß diese zurechtskalieren.
Was er aber nur ungern macht, denn das sind ein paar Arbeitsschritte mehr als das bloße Zusammenfügen von Text und Bild, was seine ursprüngliche Aufgabe ist.
Also wird der Bildbearbeiter die Bilddatei gleich passend in 20 cm Bildbreite anlegen. Das ergibt dann für eben diese 3000x2000 Pixel Abmessungen von 20x13,33 cm - bei 150 dpi. Du siehst: Verdoppelung der dpi führt zur Halbierung der physikalischen Bildabmessungen, behält aber die Pixel 1:1 bei. Das Bild hat immer noch 3000x2000 Pixel, nur drängen die sich nun doppelt so dicht beim Ausdruck aneinander !
Und damit ist der Setzer glücklich, das Bild passt nun genau in seinen vorbereiteten Rahmen...
Für uns ist das alles egal - 75 dpi, 300 dpi, allesamt ist nur relativ zur Ausgabegröße. Die einzige wirklich interessierende absolute Zahl sind die Pixel. Und die sind und bleiben in meinem Beispiel immer 3000x2000 Pixel - es ist das Bild einer 6 MPix-Kamera...
Mich würde interessieren, wieviel DPI die Jpegs anderer A700-User haben.
Ausserdem finde ich es eben eigenartig, dass meine A700 größere Dateien produziert, als die A500. (Auch wieder mit der Komprimierung zu erklären?)
Entschuldige mein Gefrage, ich bin wissbegierig :P
Andere User werden in jpg die gleichen Ergebnisse haben (hab noch nie drauf geachtet). Wenn Du in RAW fotografierst, haben die Raw-Konverter unterschiedliche Einstellungen, wie sie die RAWs exportieren. Ich glaube der von Sony hat 340dpi als Standard. Wenn man das dann als "Jpg speichern" sichert, bleiben diese Werte erhalten. Können also unterschiedlich sein, die Netto-Auflösung des Bildes ist dabei aber immer gleich. Rainer hats schon genial erklärt.
Eine Bilddatei wird über Pixelgröße, Ausgabegröße und dpi (eigentlich ppi (http://de.wikipedia.org/wiki/Punktdichte))-Auflösung definiert. Erst dann ergibt das eine feste (aussagefähige) Größe.
Die unterschiedliche Dateigröße in MB kann übrigens auch daher kommen, dass Du andere Dinge fotografiert hast, ein blauer Himmel hat als jpg vieeel kleinere Dateigrößen als zB eine Hundefell oder eine Wiese mit Gras. Für Details kann man sich in den jpg-Algorithmus (http://de.wikipedia.org/wiki/Jpg) reinlesen (muss man aber nicht).
Auch das stärkere (?) Rauschen der A700 könnte für mehr Dateigröße verantwortlich sein. (Mehr unterschiedlich farbige Pixel, weniger Blockzusammenfassung).
Auf keinen Fall lassen sich meiner Meinung nach aus der reinen Dateigröße Aussagen hinsichtlich der Bildqualität ableiten. Schon gar nicht aus jpg.
Wenn Du also jpg fotografierst: Stell die zweithöchste Qualitätsstufe ein und die größte Größe, dabei keine oder wenig Scharfzeichnung (das hinterher im letzten Schritt der Bearbeitung machen) und Du bist auf der sicheren Seite :cool:
PS: Wissbegierig ist gut :) Je mehr man die Technik hinter dem Objektiv versteht, desto mehr weiß man um die Stärken/Schwächen...
cluening
03.11.2010, 21:07
Hier übrigens am Rande ein interessanter Beitrag von Carl Garrard, in dem er beschreibt, dass man A100 und A700-Bilder ohne Probleme auf 24 Megapixel hochskalieren kann und er keinen Vorteil gegenüber der A900 mehr erkennen kann (unskaliert).
Entsprechende Beispiele sind auf der Seite zu finden.
Wahrlich beeindruckend, jetzt weiß ich auch, wie manche Posteranbieter die XXL-Größen hinbekommen.
http://www.alphamountworld.com/product-shootout/sony-a100-vs-a700-24mp-file-size-shootout
turboengine
03.11.2010, 23:39
... und er keinen Vorteil gegenüber der A900 mehr erkennen kann...[/url]
Aha? Wo denn das?
konzertpix.de
03.11.2010, 23:44
...er keinen Vorteil gegenüber der A900 mehr erkennen kann (unskaliert)....
Der Author zeigt zwar hochskalierte Bilder der A100 und der A700, aber fordert einen selber auf, diese erreichte Qualität mit den Bildern, die man selber aus seiner A850/A900 herausholt, zu vergleichen. Er hingegen bleibt den direkten Vergleich schuldig.
Das gezeigte Bildmaterial ist gut - ich meine hierbei aber die Bilder des Fließtextes. Die Originale habe ich mir ehrlich gesagt nicht angetan. Ich für meinen Teil weiß, was man glauben kann und was nicht.
Insofern ist der Artikel zwar ganz nett, mehr aber auch nicht. Ich sehe es jedesmal aufs neue, wenn ich Bilder sowohl mit der A700 als auch mit der A900 nach Hause bringe, welche die besseren (in jeder Hinsicht!) sind. Das genügt mir, da brauche ich keine noch so top präsentierte (aber leider nicht erschöpfend dargestellte - dafür fehlen eben jene Bilder desselben Motivs mit der A900!) Artikel anschauen.
Giovanni
04.11.2010, 02:34
Das gezeigte Bildmaterial ist gut - ich meine hierbei aber die Bilder des Fließtextes. Die Originale habe ich mir ehrlich gesagt nicht angetan.
Ich mir schon, aber es erschließt sich mir nicht, was der Autor uns damit sagen will. Es sind eben hochskalierte Bilder. Eine ein Pixel breite Linie ist darin eben keine ein Pixel breite Linie mehr. Durch Hochrechnen auf eine größere Pixelzahl kann man natürlich keine Informationen erzeugen, die vorher nicht in dem Bild enthalten waren. Es verbessert sich nichts. Ob ich ein 10 MP-Bild auf einen Drucker in A3 ausgebe oder ob ich es vorher auf 24 MP hochrechne und dann drucke, führt letztlich zum gleichen Ergebnis - vorausgesetzt der Skalierungsalgorithmus des Druckers ist ebenso gut wie der meines Bildbearbeitungsprogramms.
Die meisten Bildagenturen untersagen nicht ohne Grund das Hochrechnen - es führt in der Regel nicht ohne Grund zum Ausschluß. Nur eine fordert es (Alamy, für Kameras unterhalb von ca. 18 MP).
Meine Meinung ist, dass es Quatsch ist, hochskalierte Bilder im Workflow zu verwenden, obwohl ein hochgerechnetes gutes 10 MP-Bild durchaus mal qualitativ besser sein kann als ein schlechtes 18 MP-Bild in nativer Auflösung. Allerdings kann man das 10 MP-Bild genauso in seiner nativen Auflösung lassen, in der es dann natürlich bereits überlegen ist. Außer in wenigen Fällen beim letzten Schritt vor dem Drucken gibt es keinen qualitätsbezogenen Grund, jemals Bilder hochzurechnen.
cluening
04.11.2010, 12:35
@turboengine+konzertpix.de:
Wo er das schreibt? Weiter unten im Text:
"When both are compared to the A900 with files worked like this, I can't say I miss my A900 much. Yes, it is a lot more work to get them to this point (a lot of work being subjective of course), but all of you A100 and A700 owners out there shouldn't be missing much."
Außerdem schreibt er hier (sorry, das hatte ich unterschlagen, aus einem vorherigen Artikel):
"The A100 is capable of remarkable detail, that I'd pit against the A700 any day, and even against the A900 now. I no longer have the A900 to do a side by side comparison, but if I had, I'd be willing to bet the A100 is capable of near the detail the A900 is at base ISO (80 or 100), when processed properly from Raw using a sharp lens."
Er hingegen bleibt den direkten Vergleich schuldig.
Na ja, Carl Garrard ist ja schon eine Koryphäe auf dem A-mount, von daher glaube ich im das mal. Mehr als dass er sehr zufrieden ist, hat er ja auch gar nicht gesagt.
Außerdem hatte er ja ausufernde Reviews über die A900 und A850 geschrieben und selbst viel damit fotographiert. Dass er sie mittlerweile verkauft hat, ist natürlich schade und verhindert den Vergleich.
Mich persönlich hat es lediglich überrascht, dass du die Bilder so hochskalieren kannst und dies auf Pixelebene so wenig auffälllt.
Was er meint und damit zeigen will: Die Pixelschärfe ist bei der A100 einfach schon so phänomenal, dass du dies eben machen kannst. Dies kompensiert den Auflösungsnachteil einfach zu einem gewissen Teil.
Die A900 hat natürlich andere Vorteile und ist per se natürlich höherauflösend (auch wenn sie eine geringer relative Auflösung und Pixelschärfe hat), in den meisten Fällen wird sie die anderen Kameras locker plattmachen. (Damit die Hierarchie gewahrt bleibt ;-)
@Giovanni:
Ich denke, dass es eben darauf ankommt, wie der Schärfungsalgorithmus mit den Informationen umgeht. Vor und nach dem Skalieren könnte da wohl einen Unterschied machen. Manche Kameras sind eben so gut auf Pixelebene, dass du in der Tat die aufgenommenen Details einer 10MP-Kamera mit denen einer 14MP oder mehr-Kamera konkurrieren können.
Meine alte A550 sah für mich z.B. bei gutem Licht immer schlechter aus als meine alte A200.
Es geht daher nicht darum, mehr Details zu erzeugen, sondern zu zeigen, dass mehr MP nicht gleich mehr Details bedeutet. Was man in Files mit gleicher Auflösung dann vergleichen kann.
Ein-Pixel-Details kannst du eben nicht mit jeder Kamera aufnehmen, wenn die Pixelschärfe nicht stimmt (wegen Tiefpassfilter, etc.). Die A900 hat in den reviews teilweise auch nicht mehr Details gezeigt als eine alte 5D mit 12MP.
Siehe: http://a.img-dpreview.com/reviews/sonydslra900/Samples/comparedto/studio/A900-ISO200_ACR-RAW-crops.jpg
http://a.img-dpreview.com/reviews/NikonD700/samples/comparedto/studio/5d_iso100-raw-acr-crops.jpg
Notabene: Sichtbare Details, nicht höher aufgeblähte.
Ob das Thema Hochskalieren beim Drucken jetzt einen Unterschied macht, weiß ich nicht. Ich glaube, es ging eher um den Beweis auf dem Bildschirm - dass es eben geht.
Wenn es also da schon gut genug ist, dann beim Großdruck sicher auch. Dass kann nicht jede 10MP-Kamera, die A100 ist einfach ein sehr gutes Beispiel, was Sony/Minolta mal konnte.