Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was für eine Überschrift!
http://news.de.msn.com/panorama/panorama.aspx?cp-documentid=155106961
Nieder mit den Millidären!
:lol:
Redakteur und Rechtschreibsoftware aus Sachsen :?::?:
Was mich wundert, ist die Tatsache, dass man dazu gezwungen wird, medizinische Hilfe anzunehmen.
Der Millidär, der Millidär,
der hat's zur Zeit sehr schwer.
Er zofft er sich,
dann zankt er sich,
und merkt zum Schluss
mit viel Verdruss
dass trotz dem Geld
beim Spaß ihm doch was fehlt... :? :cool:
Holzbrett
28.10.2010, 07:27
Naja, vllt. war der Milliadär ja auch Offizier bei Militär. Dann wäre Millidär schon ganz passend :)
... aber als Smutje hat man doch andere, etwas subtilere Möglichkeiten... ;)
Morgens 04:30 Uhr an Bord einer Milliardärsyacht.
Kapitän: "Smuutjeeee!!!! Ich hab Hunger. Mach mir russische Eier (http://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Eier)!!!
Smutje: "Mensch Käptn, wo soll ich denn jetzt russische Eier hernehmen?"
Kapitän: "Was weiß denn ich. Lass dir was einfallen. Wer ist denn hier der Smutje?"
...schlecht, wenn man in einem solchen Moment vergißt, dass man früher selbst mal Russe war ... :mrgreen:
Traumtraegerin
28.10.2010, 08:56
Das ist das Ergebnis, wenn in den Medien mittlerweile jugendliche Praktikanten die Texte verfassen dürfen. Schon bei der Lektüre der hiesigen Tageszeitung bekomme ich Augenkrebs :roll: Es gibt kaum noch einen Artikel ohne Rechtschreib- oder Grammatikfehler. :( Vor 10 Jahren war das noch ganz anders. Aber inzwischen scheint eine ganze Generation Legastheniker nachgerückt zu sein.
Offensichtlich wird an allen Ecken gespart und niemand kontrolliert den Mist, den die Schreiberlinge verfassen...
Offensichtlich wird an allen Ecken gespart und niemand kontrolliert den Mist, den die Schreiberlinge verfassen...
Ganz einfach: Die Abonnements sind so extrem rückläufig, dass es für viele Blätter gar nicht mehr anders geht als mit Hilfskräften zu arbeiten. Selbst große Blätter wie Süddeutsche oder Zeit sind zum Überleben auf Hilfseinnahmen (DVDs, Buchverlage, etc.) angewiesen.
Das ist das Ergebnis, wenn in den Medien mittlerweile jugendliche Praktikanten die Texte verfassen dürfen. Schon bei der Lektüre der hiesigen Tageszeitung bekomme ich Augenkrebs :roll: Es gibt kaum noch einen Artikel ohne Rechtschreib- oder Grammatikfehler. :( Vor 10 Jahren war das noch ganz anders. Aber inzwischen scheint eine ganze Generation Legastheniker nachgerückt zu sein.
Offensichtlich wird an allen Ecken gespart und niemand kontrolliert den Mist, den die Schreiberlinge verfassen...
Wenn so etwas dabei heraus kommt, freue ich mich einfach!
*kicher*
jottlieb
28.10.2010, 11:57
Ganz einfach: Die Abonnements sind so extrem rückläufig, dass es für viele Blätter gar nicht mehr anders geht als mit Hilfskräften zu arbeiten. Selbst große Blätter wie Süddeutsche oder Zeit sind zum Überleben auf Hilfseinnahmen (DVDs, Buchverlage, etc.) angewiesen.
Damit stoppen sie aber kaum die Abwärtspirale, wenn durch die Hilfskräfte die Qualität der Artikel (in welcher Hinsicht auch immer) sinkt.
Ich war deshalb höchsterfreut, dass ich letztens im Kiosk ein Magazin erstanden habe, welches in Sachen Qualität (Aufbau, Inhalt, Text, Recherche) deutlich heraussticht: brandeins.
Immer wieder krass finde ich den Unterschied zwischen Spiegel und Spiegel online. Es vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht einen echt dummen Schreibfehler auf spon.de finde. Im Magazin ist das eine Ausnahme. Das spräche gegen die Theorie der verringerten Auflagenzahlen.
Brandeins ist super, aber halt auch recht teuer im Vergleich zu anderen Magazinen. Man bekommt halt meist was man bezahlt.
Das spräche gegen die Theorie der verringerten Auflagenzahlen.
Theorie? Schau mal beim IVW rein. ;)
Tageszeitungen (von denen ich ausgegangen bin; insbesondere die "normalen" Blätter) haben in den letzten 10 Jahren über 20% der Auflage eingebüßt (bei recht stabilem Kioskverkauf), Fachzeitschriften ca. 30%, kostenlose Stadtzeitungen/Anzeigenblätter legen hingegen deutlich zu (Ersatzfunktion), Wochenzeitungen (und solche Magazine wie Spiegel; auf Grund der begrenzten, recht klar umrissenen Käuferklientel) bleiben annähernd gleich.
Aber das ist eigentlich OffTopic :-) es geht ja um die Sprachverhunzung...
In dem Zusammenhang empfehle ich einen Auszug aus Stephen Frys Podcast (auch schön bei youtube (http://www.youtube.com/watch?v=J7E-aoXLZGY) anzuschauen) - sehr empfehlenswert.
Fotoekki
28.10.2010, 13:24
Es ist schön zu sehen, dass es immer noch Mitmenschen gibt, die ein sauberes Schriftdeutsch beherrschen. Habe diesen Thread allein schon deshalb mit großem Genuß gelesen.
Binbalds Info zum Rückgang der Auflagenhöhe bei "normalen" Blättern finde ich interessant und nachvollziehbar. Die gebotene Information und redaktionelle Aufarbeitung läßt oft zu Wünschen übrig.
Auffällig finde ich den (gefühlt) 1000% igen Zuwachs an sog. "Frauenzeitschriften".
Wer liest den eigentlich diesen Quark?
Sorry für OT, schien mir trotzdem passend.
Der Millidär, der Millidär,
der hat's zur Zeit sehr schwer.
Erst zofft er sich,
dann zankt er sich,
und merkt zum Schluss
mit viel Verdruss
dass trotz dem Geld
beim Spaß ihm doch was fehlt... :? :cool:
Genau 2 Buchstaben fehlen ihm (s.o.)
Habe mal den kleinen Lapsus korrigiert...
Is aber trodsdem lusdisch! ;)
Theorie? Schau mal beim IVW rein. ;)
Tageszeitungen (von denen ich ausgegangen bin; insbesondere die "normalen" Blätter) haben in den letzten 10 Jahren über 20% der Auflage eingebüßt (bei recht stabilem Kioskverkauf), Fachzeitschriften ca. 30%, kostenlose Stadtzeitungen/Anzeigenblätter legen hingegen deutlich zu (Ersatzfunktion), Wochenzeitungen (und solche Magazine wie Spiegel; auf Grund der begrenzten, recht klar umrissenen Käuferklientel) bleiben annähernd gleich.
Mit "Theorie" meinte ich, dass das für mangelnde Qualität verantwortlich ist.
Ich denke die sinkenden Druckauflagen sind nur eine Seite, wenn Verlage es verstehen auch neue Medien mitzunutzen, dann kann das die Druckauflagensenkung durchaus kompensieren. Beispiel im Magazinbereich wäre vielleicht Stiftung Warentest, die ihre Testergebnisse im Detail online gegen Bezahlung zur Verfügung stellen. Die WAZ-Gruppe hatte doch auch die große Online-Offensive geplant, was daraus geworden ist habe ich aber nicht weiter verfolgt (hier weiß ich allerdings aus dem persönlichem Umfeld, dass Lokalredakteure zusammengelegt wurden und eher auf den Online-Redakteur gesetzt wurde, inwieweit das qualitative Auswirkungen hat, vermag ich nicht zu bewerten).
Ein wenig gehässig und auch ironisch (und wissend sowie respektierend, dass jeder unterschiedlich ist): Wer sich seine Rechtschreibung verhunzen will, der sollte jeden Tag SUF lesen, seitdem ist mein erste Tippversion tatsächlich fast beispielsweise "Standart", weil es einfach so oft falsch gemacht wird, dass man selbst kaum noch weiß... ;)
@Tom:
Danke... :oops:
Mit "Theorie" meinte ich, dass das für mangelnde Qualität verantwortlich ist.
Ach so; da gebe ich recht, dass das nur ein Teil der Gründe ist.
Ich sehe das ein wenig als ein Teufelskreis: Die Auflagen sinken, also muss man sparen, und der größte Batzen sind nun mal die Personalkosten. Die Folge ist - man sieht's ja an vielen Blättern -, dass die Artikel von Privatpersonen und Firmen selbst geschrieben und eingereicht werden, aber dann nach nur oberflächlicher Redaktion abgedruckt werden (gerade bei den lokalen Tageszeitungen ist das inzwischen Standard; nicht so sehr bei den großen Zeitungen) oder dass einfach die Informationen aus den Prospekten und Marktinformationen übernommen werden (gerade bei "Fachpresse", z.B. ColorFoto). Dies sorgt natürlich für problematische Qualität, mit der Folge, dass sich Kunden u.a. deswegen zurückziehen. Womit die Auflage sinkt, etc.
Natürlich ist das nicht alleinige Ursache, aber trägt mit dazu bei. Mehr wollte ich gar nicht sagen.
Ich denke in der nächsten Duden-Ausgabe wird Standard hinten mit t geschrieben. Irgendwann knicken Kommission und Redaktion ein. Das ist sicher das am häufigsten und hartnäckigsten falsch geschriebene Wort.
Die Sprache im Internet ist teilweise erbärmlich. Damit meine ich noch nicht einmal die bewussten Verhunzungen wie „funzen“.
steve.hatton
28.10.2010, 15:07
M.E. haben die Zeitungen das Internet total unterschätzt und dann noch mit "Grabenkriegen" eine vernünftige Allianz so lange verhindert bis es zu spät war.
Wenn sich regionale Platzhirsche wie z.B. Augsburger Allgemeine Zeitung, die ganz Schwaben abdeckt, die Lübecker Nachrichten die ja auch halb Schleswig-Holstein abdecken und einige andere wirklich große Zeitungsverlage frühzeitig zusammengetan hätten, so wäre für heutige Quasi-Monopolisten wie Immobilienscout24.de und Mobile.de der Erfolg deutlich geringer ausgefallen. Sofern sie dann überhaupt eine Chance gehabt hätten. Ich kann mich noch gut erinnern wie Ende der Neunziger Immobilienscout auch noch mit völlig verquertem Konzept angefangen hat und sozusagen auch als Maklerkonkurrenz versucht hat vorerst Berlin zu erobern. Er als auch Immobilienscout den Makler als Hauptkunden entdeckte ging es wohl richtig los.
Nun versuchen sich die Zeitungen mit jeweils eigenen Internetportalen und immer mehr Beilagen am Leben zu erhalten.
Die Ursache der mangelhaften Recherche und Artikulation liegt aber meines Erachtens nicht allein an den rückgängigen Umsatzzahlen. Möglicherweise verwechselt man hier auch zumindest eine der Ursachen mit der Wirkung.
Vielleicht ist auch hier der Shareholder-Value Gedanke so massiv am Werke, dass für vernünftige, qualitative Arbeit, also für ordentliches Personal in ausreichender Anzahl nur ungern Geld ausgegeben wird. Es ist halt am einfachsten die Bilanz zu "verbessern" indem man immer geringere Löhne bezahlt und zudem immer weniger Leute beschäftigt. Die langfristigen Konsequenzen interessieren offenbar niemanden mehr, weil der Geschäftsführer oder Vorstand nach wenigen Jahren wieder wo anders sitzt und dort die Ergebnisse "verschönern" darf, soll oder muss.
---------- Post added 28.10.2010 at 15:08 ----------
Ich denke in der nächsten Duden-Ausgabe wird Standard hinten mit t geschrieben. Irgendwann knicken Kommission und Redaktion ein. Das ist sicher das am häufigsten und hartnäckigsten falsch geschriebene Wort.
....
:top::top::top:
...neben das / dass Irritationen....
Und wenn dann alle "das macht Sinn" schreiben, dann sind wir wohl endgültig am Ende.
Sich gut auszudrücken – für den Leser zu schreiben – ist eben anstrengend, weil es mit Denkarbeit verbunden ist.
Gruss Horst
Und wenn dann alle "das macht Sinn" schreiben, dann sind wir wohl endgültig am Ende.
Nur allein deswegen sicherlich nicht. :lol:
Und auch nicht wegen immer häufigeren Gebrauches des Deppen-Apostrophes.
Aber manchmal sieht es schon bedenklich aus...
Und wenn dann alle "das macht Sinn" schreiben, dann sind wir wohl endgültig am Ende.
Das Schlimme dabei ist, dass mir das zB kaum negativ auffällt. Einfach weil Millionen von Simultan- oder sonstigen mittelmäßig begabten Dolmetschern aus dem englischen wörtlich übersetzt haben und ich mich soo daran gewöhnt habe...
Ein ebensolches Beispiel ist "Du musst bei einem solchen Spiel kämpfen" (Fußball). Nur weil die englisches Sprache kein direktes "man" kennt muss nicht gleich jeder angesprochen werden.
Ein schönes Beispiel für Schreiben-Wie-Sprechen hab ich letztens auch bei Rewe gesehen; Aktionsschild "Im Angebot: Cocktail-Tomätschen" :D
AlexDragon
30.10.2010, 10:09
Cocktail-Tomätschen
Meiner Meinung nach gehört das s weg :?:shock:;)
Edith by DonFredo: Sinnfreies vollständiges Zitat des unmittelbaren Vorbeitrages entfernt.
boo70200
30.10.2010, 10:14
Lol, vielleicht hatte der einen auf American Pie gemacht und der Koch hats gesehen ^^
Meiner Meinung nach gehört das s weg :?:shock:;)
Guck mal auf die Postleitzahl ;)
Wenn Du mit kleinen Kindern in der Gegend "Teekesselchen" spielst, begegnest Du dem häufiger (z.T. auch bei Erwachsenen): Kirche-Kirsche passt einwandrei :lol:
Dat wär' beim Alex umme Ecke aber nich anders. :)
Dat wär' beim Alex umme Ecke aber nich anders. :)
Ich kenne die Kölner Jecken aber nicht so gut :cool:
AlexDragon
30.10.2010, 13:19
Ich kenne die Kölner Jecken aber nicht so gut :cool:
Trotzdem wirds nur OHNE s geschrieben :roll:;):lol::lol:
Und zwar egal, ob in Köln oder Süd Tirol :roll:;):lol::lol:
Trotzdem wirds nur OHNE s geschrieben :roll:;):lol::lol:
achso :shock: