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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blöde Frage ? Sony 85/2.8 im Tamron 70-200 /2.8 ...


kmbuell
16.10.2010, 13:17
Hallo Ihr alle,

habe mir gestern das Tamron 70-200 /2.8 gekauft. Müsste nächste Woche ankommen. FREU :D:D:D, dann kann endlich die letzte "Scherbe" das Sony 55-200 upgedated werden. Wobei das ein ECHT gutes Objektiv ist.

Meine Frage nur:

Da ich hauptsächlich Portraits mache, sollte ich noch über das neue Sony 85/2.8 nachdenken. Gibt es in Holland ja schon für ca. 180 EUR.

Oder, da die Brennweite mit der identischen Lichtstärke ja im Tamron enthalten ist, lohnt der Kauf weniger. Gewicht wäre ja ein Argument. 1,2 kg gegenüber ca. 180 gr.

Abbildleistung und Gewicht sind wahrscheinlich die wesentlichen Pro & Contras.

Was würdet Ihr machen? Oder sparen auf ein 85/1,4 von Minolta oder Sony ?

Danke
kmbuell

PeterRo.
16.10.2010, 13:58
Ich würde auf den 1,4 sparen, wenn es ein 85er sein soll. Ich benutze das Tamron auf meiner A850 und D7D ebenfalls und bin damit sehr zufrieden. Habe schon einige Portraits damit gemacht und die Schärfe ist sehr gut auch bei Offenblende. Ich hatte auch schon mal mit dem Gedanken gespielt mir das 85/1,4 zu kaufen, habe aber festgestellt, dass mir das Tamron für Portraits vorerst ausreicht. Es hat zwar nicht die Lichtstärke, ist dafür etwas flexibler in der Anwendung, weil es ja ein Zoom ist. Irgendwann, wenn ich das Geld zusammen habe, werde ich vielleicht schwach werden. Bis dahin soll es mein Tamron richten.


Edith by DonFredo: Sinnfreies vollständiges Zitat des unmittelbaren Vorbeitrages entfernt.

pangea1
16.10.2010, 14:22
Ich habe über eine Ähnliche Erweiterung meines Objektivparkes nachgedacht. Ich nutzte für Portraits ebenfalls das 70-200 von Tamron. Damit kann man (zumindes im Außenbereich) so ziemlich jede mögliche Situation abdecken. Ich denke eine Festbrennweite verlangt immer auch ein gewisses Maß an hellseherischen Fähigkeiten, um zum richtigen Monment in der richtigen Entfernung zu stehen.

Jens N.
16.10.2010, 20:52
Ich denke eine Festbrennweite verlangt immer auch ein gewisses Maß an hellseherischen Fähigkeiten, um zum richtigen Monment in der richtigen Entfernung zu stehen.

Eigentlich nicht, denn die (exakte) Brennweitenwahl mit einem Zoom dauert ebenfalls einen Moment - ein Moment, mit dem man den oder die nötigen Schritte vor oder zurück (soweit möglich/nötig) mit der Festbrennweite auch gemacht hat. Es stimmt jedoch grundsätzlich, Festbrennweiten zwingen ein wenig mehr zum Nachdenken, aber viele sehen gerade das als Vorteil.

rudluc
16.10.2010, 21:10
habe mir gestern das Tamron 70-200 /2.8 gekauft. Müsste nächste Woche ankommen. FREU :D:D:D, dann kann endlich die letzte "Scherbe" das Sony 55-200 upgedated werden. Wobei das ein ECHT gutes Objektiv ist.

Mein Rat: Behalte das 55-200 zusätzlich! Es ist gut genug für ausgedehnte Spaziergänge und vermeidet einen schiefen Hals. ;)

Rudolf

kmbuell
16.10.2010, 22:17
Mein Rat: Behalte das 55-200 zusätzlich! Es ist gut genug für ausgedehnte Spaziergänge und vermeidet einen schiefen Hals. ;)

Rudolf

Was meinst Du mit dem schiefen Hals? Gewicht?

Tom
16.10.2010, 22:38
Was meinst Du mit dem schiefen Hals? Gewicht?

Jo, wat denn sonst...? :lol:

pangea1
16.10.2010, 22:43
mit einem Zoom dauert ebenfalls einen Moment - ein Moment, mit dem man den oder die nötigen Schritte vor oder zurück (soweit möglich/nötig) mit der Festbrennweite auch gemacht hat.

Der Dreh von 70 auf 200mm dauert ungefähr 1sek. Um den gleichen Bildausschnitt mit zB. 85mm "hineinzulaufen" muss ich ja eine Strecke von einigen Metern zurücklegen.
Manchmal geht das aber gerade nicht. Spontan auf eine Situation reagieren zu können stelle ich mir eher schwierig vor.

Shooty
16.10.2010, 22:44
Schau dir doch mal das Bokeh beim 70-200 @ 85 an (keine ahnung wie das ist) und wenn du den vergleich hast mach das gleiche beim 85 mm ...
Alles auf verschsiedenen abständen bei verschiedenen Blenden.

DAS ist nemlich der gravierenste Unterschied den man auf den Bildern sehen kann ;)
Das Gewicht sieht man den Bildern nicht an ... genau so wenig ob dein Rücken kaputt ist oder nicht *g*

Anaxaboras
16.10.2010, 22:52
Aktuell würde ich mir an deiner Stelle keine Gedanken über das 85/2.8 machen. Dessen Brennweite und Blende erzielst du ja mit deinem Tamron-Zoom auch.

Fotografiere erst einmal mit deinem neuen Zoom. Wenn du dann der Meinung bist, dass da nicht alles so wird, wie du es dir vorstellst, kannst du immer noch über ein 85er nachdenken.

Martin

Jens N.
16.10.2010, 23:50
Der Dreh von 70 auf 200mm dauert ungefähr 1sek. Um den gleichen Bildausschnitt mit zB. 85mm "hineinzulaufen" muss ich ja eine Strecke von einigen Metern zurücklegen.

Bei der Überlegung gehe ich natürlich davon aus, daß der Standort bereits grob festgelegt ist (das geht übrigens auch ohne hellseherische Fähigkeiten ;) ). Sich also das Motiv nicht in einem unvorhersehbaren Bereich bewegt, der eine schnelle Änderung von 70 auf 200mm oder umgekehrt erfordert. Von 70 auf 200mm zu zoomen ist eine Situation oder Aufgabe, die man zu Fuß sicherlich nicht so schnell erledigt. Auch die Bildwirkung von 200 und 70 oder 85mm ist eine völlig andere.

Aber um so etwas ging es mir eigentlich nicht, sondern eher um feinere Anpassungen des Bildausschnitts u.ä. Ein 85er ist ja ein typisches Portraitobjektiv, während ein 70-200er schon eher mal beim Sport o.ä. anzutreffen ist - ist halt die Frage, ob es hier eher um schnellen Sport, oder um (vielleicht auch mehr oder weniger spontane/unbemerkte) Portraits geht. Oder irgendwas dazwischen. Mit der Festbrennweite hinter einem aufgescheuchten Portraitopfer oder Sportler herzurennen macht sicherlich keinen Sinn, das ist mir auch klar. Wobei ich auch Sport gerne mit Festbrennweiten fotografiere, z.B. bei Motorsport gar kein Problem, wenn man ein Auto oder Motorrad eh immer an der gleichen Stelle fotografiert. Dazu kommt, daß man Zooms ohnehin sehr oft wie Festbrennweiten benutzt (immer Vollanschlag, lang oder kurz), das ist einem nur selten bewusst.

Manchmal geht das aber gerade nicht.

Klar, dann sind Zooms im Vorteil.

Spontan auf eine Situation reagieren zu können stelle ich mir eher schwierig vor.

Kommt drauf an, ist aber grundsätzlich auch richtig. Aber das macht eben auch manchmal gerade den Reiz einer Festbrennweite aus. Es kommt aber immer drauf an, was man wie fotografieren will (siehe oben) - manches geht mit einem Zoom auf jeden Fall besser, manches ist aber mit einer Festbrennweite ebenso gut, wenn nicht besser zu machen.

kmbuell
17.10.2010, 09:35
Danke für Eure Ansichten und Meinungen.

Da ich ja für klassische Portraits das Minolta 50/1.7 habe, werde ich das 85er mal zurückstellen.

Danke Jungs... (oder hatten sich auch Mädels gemeldet ;-) )

celle
19.10.2010, 16:30
Also beim Bokeh - das ausschlaggebendste Merkmal in der Portraitfotografie - sollte das SAL-85/2,8 schon besser als das Tamron-Zoom sein. Auch weil das Tamron genau hier deutliche Schwächen aufweist. Da für mich ein 70-200/2,8 die klassische Hochzeitszoomlinse für den Außenbereich ist, habe ich deswegen auch zum Sigma 70-200/2,8 HSM gegriffen und nicht das eigentlich als schärfer geltende Tamron genommen. Das SAL-85F28 scheint eine feine Linse mit harmonischem Bokeh (Grund Sonnartypischer Aufbau) zu sein. Erste Bilder gibt es z.B. bei Dyxum. Also für den Preis kann man da wohl echt nichts falschmachen. Gespart wurde eher an der Haptik aber nicht an der Leistung.

jennss
22.10.2010, 17:09
Das 85/2,8 ist sicher eine tolle Kombi mit dem 35/1,8 für Allround und leichtes Gepäck. Für so wenig Gewicht bekommt man kaum Lichtstärkeres, wie ein 35-85/1,8-2,8 mit 350 gr. :). Da liegt der Reiz. Das 70-200 ist doch ein Monster zum Abgewöhnen :D. (natürlich übertrieben ausgedrückt, Ergebnisse sind sicher klasse)
j.