PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A 700; Bildfeld bei 16:9 ?


Ernst Barz
10.10.2010, 18:50
Hallo A 700 - Experten,
bevor ihr mich zur Schnecke macht, sage ich es gleich lieber selber: Meine Frage könnte ich mir durch Ausprobieren auch selber beantworten, aber erstens fehlt mir noch ein technisches Teil (LCD-TV mit 16:9 Bildschirm) und zweitens hat vielleicht einer von euch ja schon einschlägige Erfahrungen oder entsprechende Daten zur Verfügung.
Zur Sache: Ich möchte künftig meine Aufnahmen mit der A 700 auf einem 16:9-Fernseher-Bildschirm wiedergeben, die A 700 lässt ja im Menü eine Umschaltung auf dieses Aufnahmeformat zu. Insoweit kein Problem, aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage.
Der Sucher der A 700 zeigt ja nur 95% des aufzunehmenden Motivs sowohl vertikal als auch horizontal im 3:2-Format, aber wie ist es beim 16:9-Format ? Auf der Einstellscheibe sind Hilfslinien für die Bildhöhe bei diesem Format angebracht, aber befinden sich diese Linien bei 95% oder 100% Bildhöhe ? Hat man noch "Reserven", wenn man bei der Aufnahme mit dem Motiv bis an den oberen/unteren Rand geht oder droht schon ein Abschneiden von Füßen, Köpfen usw.?
Ich wäre für jede hilfreiche Info von klugen Köpfen dankbar.

Liebe Grüße

Ernst

JoeJung
10.10.2010, 18:50
Ich denke mal, da ist die eigentliche Frage verloren gegangen :roll:

Ich würde dir empfehlen, die Aufnahmen im "normalen" 3:2-Format zu machen und diese erst später bei Bedarf auf 16:9 beschneiden.

Entfernen kannst du immer was, aber Bereiche, die durch das Aufnehmen im 16:9-Format wegfallen sind endgültig weg.

Lg. Josef

Sparcky
10.10.2010, 18:57
Das was sich zwischen den Linien befindet ist auf dem Foto, der Rest wird bei 16:9 abgeschnitten.

DonFredo
10.10.2010, 19:10
Da die Ausgangsfrage in zwei Threads gestellt wurde, habe ich beide Threads zusammengeführt.

Außerdem wurde das doppelte Ausgangsposting gelöscht.

RoDiAVision
10.10.2010, 21:11
Hallo Ernst,

auch ich würde empfehlen die Fotos im 3:2 Format zu belassen und das Beschneiden zu 16:9 bei Bedarf auszuführen.
Mein AV-Programm (m.objects) bietet die Möglichkeit die Bilder auf das Bildfeld des Ausgabegerätes abzustimmen, bei einem 16:9 Gerät werden dann die 3:2 Aufnahmen horizontal beschnitten.
Sollten bildwichtige Teile verschwunden sein kann man problemlos das entsprechende Foto so verschieben bis es passt.

oskar13
10.10.2010, 22:09
Hallo Ernst, damit deine Frage beantwortet wird kann ich dir sagen dass die 16:9 Fotos der A700 auf einem LCD-TV mit 16:9 Bildschirmfüllend angezeigt werden. Zumindest auf meinem Sony Bravia.
Vielleicht konnte ich dir helfen.:)

usch
11.10.2010, 07:32
Um auf die 95%-Frage einzugehen: Es kommt drauf an. Die Beschränkung des Sucherfelds auf 95% dient dazu, Fertigungstoleranzen aufzufangen. Es kann also zufällig exakt passen, oder auch am oberen oder am unteren Bildrand abweichen. Das gilt für das gesamte Sucherbild genauso wie für die Hilfslinien. Ums Ausprobieren wirst du nicht herum kommen, wenn du genau wissen willst, wie die Bildlage jetzt speziell bei deiner Kamera ist.

Bei meiner A900 sind allerdings die 16:9-Hilfslinien vor einem dunklen Hintergrund praktisch nicht zu erkennen. Wie es bei der A700 ist, weiß ich nicht, aber alleine dadurch ist das Risiko, den Ausschnitt nicht genau zu treffen, schon wesentlich höher als durch die eventuelle 95%-Toleranz. Ich würde deshalb ebenfalls empfehlen, lieber 3:2 aufzunehmen und dann später auf 16:9 zu beschneiden. Dabei kann man dann auch gleich den Horizont gerade rücken usw. ;).

Eine andere Möglichkeit wäre JPEG+RAW – bei der A900 ist dann das JPEG auf 16:9 beschnitten, das RAW zeigt aber immer das komplette Bild, so daß man notfalls verlorenene Teile noch retten kann. Ich schätze, bei der A700 wird das genauso sein, aber auch das solltest du sicherheitshalber vorher ausprobieren.

Löwe
11.10.2010, 17:35
Hallo Ernst,
ich fotografiere seit eineinhalb Jahren im 16:9 Format, da ich die Bilder auch überwiegend auf einem PC-Monitor oder Fernsehgerät Format 16:9 anschaue.
In der Praxis ist es nach meiner Erfahrung manchmal schwierig beim Fotografieren genau diese Hilfslinien im Sucher zu beachten. Ab und zu fehlt da schon mal was.

Eine andere Möglichkeit wäre JPEG+RAW – bei der A900 ist dann das JPEG auf 16:9 beschnitten, das RAW zeigt aber immer das komplette Bild, so daß man notfalls verlorenene Teile noch retten kann. Ich schätze, bei der A700 wird das genauso sein, aber auch das solltest du sicherheitshalber vorher ausprobieren.
@ Das ist richtig, aber warum soll ich ein Foto das ich nur 16:9 anschaue dann beschneiden?
Was evtl. wichtig ist,(darauf hat mich ein Forumskollege aufmerksam gemacht), ich habe beim 3:2 Format die vollen Pixel, während ich beim 16:9 diese beschneide.
Ich würde deshalb ebenfalls empfehlen, lieber 3:2 aufzunehmen und dann später auf 16:9 zu beschneiden. Dabei kann man dann auch gleich den Horizont gerade rücken usw. .
Das habe ich nicht richtig verstanden.Wenn ich ein 3:2 Foto 16:9 beschneide, habe ich doch trotzdem beim Präsentieren eine schwarzen Rand links und rechts, wenn ich einen 16:9 Schirm oder Fernseher habe,oder liege ich da falsch? Habe es noch nie versucht, deshalb kann ich da nichts genaues sagen.

Dicker Daumen
11.10.2010, 18:18
@ Ernst: Nachstehende Erklärung habe ich in meinem Fundus gespeichert u. vielleicht hilft sie weiter:

Zunächst ein paar Erklärungen: Man unterscheidet DREI Seitenverhältnisse:
Das Display Aspekt ratio = Darstellungs (;Geräte-Seitenverhältnis)
Das Picture Aspekt ratio = Bildseitenverhältnis
Das Pixel Aspekt ratio = Pixelseitenverhältnis


TV wurde analog mit nicht quadratischen Pixels ausgestrahlt, bei der der Elektronenstrahl 52µs für eine Zeile brauchte er hatte 12 µs für den Wechsel zur nächsten Zeile.
Im Digitalen braucht man diese Verfahren nicht mehr, weil es keine Zeilen mehr gibt sondern eine Matrix.
Man hat also statt 52µs jetzt 64 µs für eine Zeile zur Verfügung, weil sich ja am zeitlichen Darstellungsfenster nichts geändert hat.
Man kann somit statt 702, jetzt 720 Bildpunkte, oder jetzt Pixels, pro "Zeile" im identischen Zeitfenster übertragen.
Das sind 18 Pixels mehr. Damit ändert sich natürlich auch das Seitenverhältnis in 5:4 = 1:0,8

Wandle ich nun aber meine 702 Bildpunkte aus der analogen Welt in die digitale Welt, habe ich natürlich 18 Bildpunkte weniger (;weil sie eben nie da waren).
Dadurch entstehen an den Rändern des digitalen SD Bildes zwei schwarze Balken von je 9 Pixels.

So, bis hierhin hatten wir es noch mit leicht länglichen Pixels, bzw.Bildpunkten zu tun, denn analog gibt es ja ohnehin keine Pixels.

Wollen wir die Werte nun in den Computer übertragen, dann haben wir es mit quadratischen Pixels zu tun. Und nun müssen wir das gedanklich einmal trennen.
Das ist unumgänglich, um nachher auch den Korrekturfaktor für die Grafik zu verstehen.
Übertrage ich mein analoges Bild (;702) in den Computer, dann dehne ich die Pixels um den Faktor 1,094.
Wenn ich aber etwas dehne, brauche ich mehr Platz, weil meine Zeiteinheit von 52 µs sich nicht verändert. Ich bekomme also statt 702 nicht quadratischer Pixels jetzt 768 quadratische Pixels, die denselben Bildinhalt wiedergeben. Das sind wieder 4:3 =1.33

Mache ich das mit den 720 Pixels aus meinem digitalen SD Bild, dann werden das bei dem identischen Dehnungsfaktor von 1,094 aus 720 Pixels, 788 Pixels in quadratischer Ausrichtung. Das sind nicht genau 4:3 sondern 4,1:3 =1,37

Aus meinen beiden schwarzen Rändern von 2x9 Pixels sind durch den Dehnungsfaktor im Fall eines gewandelten Beitrags, mit dem Ursprung: Analog jetzt aus 18x 1,094= 20 geworden.

So, und nun sind wir bei der Computergrafik, denn wenn ich eine Grafik darauf generieren will, muss ich sie natürlich der jeweiligen Pixelform anpassen.
Füge ich sie also auf der Ebene mit den quadratischen Pixels hinzu, dann muss ich meine Bildpunkte auch entsprechend der Dehnung mit vermehren, also statt fehlenden 18 Pixels, füge ich 18x1,094, also 20 Pixels hinzu.

Breitbild:
Das 1024 ist das 16:9 Breitbild, also (;576 Zeilen (;das ist ja so wie bei SD) x 16) / 9 = 1024 quadratische Pixels.
Aus den „schwarzen“ 18 Pixels würden bei einer Ausdehnung dann:
(;18 x 4) / 3 = 24 nicht quadratische Pixels, oder eben, mit dem Umrechnungsfaktor 1,094 wären das 24 x 1,094 = 26.
Im Ergebnis sind es dann 26 + 1024 = 1050 Pixels x 576 für eine Widescreen Grafik,