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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Tag mit der Sigma SD9... Oder: Vergleich 7Hi - A2 - DSLR


17.07.2004, 11:04
Nachdem ich mit dem Dynamikumfang und der Bildqualität der A2 in keinster Art und Weise zufrieden war (wie auch schon von mir hier gepostet), hab ich mir kurzentschlossen eine Sigma SD9 mit 28-200mm (3,5-5,6) Objektiv für 1032Euronen bestellt. Die vor 8 Wochen gekaufte A2 kostete inkl. Versand 840 Euronen... Unterschied also "nur" 200.
Hier meine Eindrücke:

Auspacken, Einschalten, Geht:
1.) Das Teil ist RIESIG! Dagegen ist die alte Canon A1 von meinem Dad ein Witz. Nicht zu vergleichen mit der A2!
2.) Fürchterliches Batteriekonzept. 2 Batterietypen: AA (kein Problem), CR123A - nach langem Suchen habe ich festgestellt, das es die Dinger auch als Akku gibt, zu 19Euronen das Stück!
3.) Haptik schwankt zwischen Super und Grottenschlecht. Der Akkuschlitten samt Verriegelung macht einen guten Eindruck, die Knöpfe und Schalter eher durchwachsen.
4.) Das Objektiv: Erstaunlich klein und leicht!

Bedienung:
1.) Anordnung der Knöpfe und Schalter: Sehr gut, wie ich finde. Kam damit auf Anhieb zurecht, nur: warum legt Sigma den Weissabgleich bitte ins Menü? Selbst wenn ich ihn bei der Konvertierung ins JPG noch anpassen kann finde ich das daneben!
2.) Der Sucher: leider recht klein, zudem kenne ich einen "Sportsucher" dann doch anders. Dort ist die Sucherfläche normal groß, mit zusätzlichem "Sportanteil", bei der Sigma ist die Gesamtfläche so groß wie ohne "Sport".. also mickrig. Zudem sind die eingeblendeten Informationen recht mager!

Das Foten:
Erschlagt mich, aber nicht zu vergleichen mit ner A2. Der eine mag es, der andere hasst es. Ich fühle mich an gute alte Canon A1 Zeiten erinnert, wo man sich noch Gedanken bzgl. des Tiefenschärfebereiches machen muß, in meinem Fall eher: ..darf!

1.) Absolutes Analogfeeling vom Tiefenschärfebereich!
2.) Schneller AF, allerdings nicht extrem viel schneller als bei der A2!!!
3.) Auch in schlechten Lichtsituationen gute AF Fähigkeit, klar besser als bei der A2, erheblich besser als bei der 7 HI!
4.) Sucher sehr angenehm (bis auf die Größe). Man muß sich nur umgewöhnen, dass im Sucher nicht das fertig aufgenommene Bild gezeigt wird. Also Kam. weg vom Auge und auf das popelige LCD geschaut. Das ist bei der Sigma allerdings wirklich grottig! Kein Vergleich zur Dimage!

Die Fotoqualität:
Ich werde noch ein paar Beispielfotos zeigen, aber zusammenfassend:

1.) Tagsüber: Knackig scharf (wie bei der 7Hi mit 2maligem automatischen Nachschärfen von Irfanview - wobei die 7Hi Fotos dann überschärft aussehen) - Tolle Farben
2.) Langzeitbelichtungen: Grauenhaft!!!! Rauschen stärker als bei der 7Hi, zudem das unangenehme Farbrauschen, insbesondere in grün! Ich mag ja grün, aber das ist dann doch zum ... naja.

Gründe für mich, die Sigma nicht zu behalten:
1.) Mangelhafte Zusammenarbeit mit Metz Blitzen!
2.) Viel zu kleiner Sucher
3.) Schlechtes LCD
4.) Extrem groß und schwer, da ist die Pentax sicher interessanter
5.) Grottige Langzeitbelichtungsaufnahmen (wobei auch einige Benutzer tolle Fotos hinbekommen haben, allerdings nicht reproduzierbar.. waren zum Großteil selber davon überrascht!)
6.) Sucher nicht kippbar (hört sich albern an, aber fotografieren in seltsamen Posen wird so sehr behindert. Versucht mal von relativ nah über dem Boden mit Stativ - so ca. 1 m - nach schräg oben mit nem feststehenden Sucher zu foten.. viel Spass auch!)


Fazit:

Sigma geht zurück, ich will aber ganz sicher keine A2 mehr haben. Ich hoffe auf die D7D!

Sunny
17.07.2004, 11:31
Hallo JazzyMarco,

danke für die Info.

enjoy
17.07.2004, 12:45
hi,

mit der sigma ist es ähnlich wie mit der dimage...sie erfordert intensive einarbeitung...insbesondere die nachbehandlung und umwandlung der direkt aus der kamera kommenden bilder. ich hatte mal das glück, zwei tage mit stefan gesell zu verbringen, der die sigma wie kein anderer beherrscht. was bezüglich bildqualität mit dieser kamera möglich ist (wenn man es kann), schlägt alles was ich bisher gesehen habe um längen! die einzigen gründe, warum ich nicht sofort gewechselt habe, ist das lausige batterie-konzept und die geringe auflösung - die sigma mit vernünftigen akkus und 8 megapixeln, und ich würde nicht eine sekunde überlegen...

paperman
17.07.2004, 13:02
Hey JazzyMarco,
vielen Dank für Testbericht wirklich informativ :top:

der_Spandauer
17.07.2004, 13:38
hi,

die einzigen gründe, warum ich nicht sofort gewechselt habe, ist das lausige batterie-konzept und die geringe auflösung - die sigma mit vernünftigen akkus und 8 megapixeln, und ich würde nicht eine sekunde überlegen...

Was die Batterien angeht, das ist mit wohl der SD10 bereinigt.
Und wofür 8MP ?
Die Testbilder auf digitalkamera.de (man achte auf den kleinen Siemensstern) zeigen das 3.3MP schon sehr gut sind.
Leider gibt es keine Testbilder von den über 8MP DSLRs :-(
Denke mal in den Regionen spielt die SD9/10 noch mit.

Achso, wenn was geändert werden sollte: einen eingebauten Blitz ! Auch wenn die kleinen Funzeln nicht viel taugen, besser als keine sind sie allemal.

@JazzyMarco: Danke für Deinen Test.

Gruß der Spandauer

17.07.2004, 14:41
@enjoy

Aber das lausige Langzeitbelichtungsverhalten scheint mir wirklich ein Problem zu sein. Oder bekommt man das auch gelöst? Die Testbilder die ich bisher gesehen habe ähneln meinen doch sehr.

schmicki
18.07.2004, 07:23
Hallo,

schau Dir die Pentax istD mal an. Sie ist die kleinste und leichteste DSLR, und hat einen sehr großen und hellen Sucher. Nicht zu vergleichen mit 300D und D70. Langzeitbelichtungen sind auch ohne Probleme möglich. Wenn Du mehr über die Pentax wissen willst, schau mal hier nach: http://www.digitalfotonetz.de

Gruß
Thomas

TestOr
18.07.2004, 12:29
..... die sigma mit vernünftigen akkus und 8 megapixeln, und ich würde nicht eine sekunde überlegen...

Also ich weiß ja nicht warum du meinst das 8MP besser sind aber die Sigma hat doch 10MP und wenn ich mal nach rechne hat die 8MP weniger Bildpunkte zum darstellen als die Sigma. Da bei den normalen Sensoren
ja mindesstenms 3 Pixel brauchen um einen Bildpunkt darzustellen hat ein 8MP sensor also nur 2,6MP Darstellungspunkte ( die du sehen kannst )
und die Sigma hat 3,4MP echte Bildpunkte, da die Sigma für jede Farbe eine Schicht mit 3,4MP hat. Bei der Stromversorgung ist das Konzept bei der SD10 verbessert worden und mitlerweile gibt es sogar LION Akkus für die Sigma also was will man mehr ?


Cu TestOr

enjoy
18.07.2004, 13:29
hi,

nach meinem wissen erzeugt die sd9 bilddateien, die nur eine reale grösse von 3 megapixeln haben...für den hausgebrauch sicher ausreichend...aber in letzter zeit mache ich immer mehr produktfotografie und da stosse ich schon mit den 3264x2448 bildpunkten der a2 permanent an grenzen, da für den weiteren workflow oft noch grössere dateien angebracht wären...man kommt ja gerade so mit ach und krach auf A4/300dpi im offset ...bei grossformatigen drucken ist dann schnell ende im gelände...
auch die sd10 bringt hier kein auflösungsplus.

TestOr
18.07.2004, 13:47
Also ich hatte die SD 10 für eine Woche zum testen und hatte Bilder von
4538x3024 Pixel mit der Cam :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

Sollte schon was mehr sein als bei der A2.......


Cu TestOr

Lammy
18.07.2004, 17:40
Die SD9/SD10 hat natürlich "nur" eine Ausgabeauflösung von 3 Megapixeln, aber 10 Millionen Sensoren in 3 Schichten für die drei Grundfarben - die Fotos einer Sigma sind also gar nicht so viel schlechter als die einer 6 MP DSLR... Allerdings würden mich persönlich ein paar andere Dinge stören (nur RAW-Format, Größe usw.).

Gruß
Christian

enjoy
18.07.2004, 18:09
@jazzymarco

zur langzeitbelichtung kann ich nix sagen - aber frag doch einfach mal stefan gesell. der gibt dir sicher gerne auskunft:

http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/419625

seine mailadresse: kontakt@rassamee.de


@ TestOr
4538x3024 Pixel? ...öhmm...das wäre mir neu?...bist du dir sicher, dass es sich nicht um interpolierte bilder handelt?

TestOr
18.07.2004, 19:08
Also die Cam speichert die Bilder im RAW Format in 2268x1512 auf die Karte
Man kann dann im Sigma RAW Konverter die Bilder in "Doppelter Größe" Abspeichern und erreicht so 4538x3024 Pixel. Sicher ist das eine Art der Interpolation aber die Bildqualität leidet dabei kein Stück. Ich habe hier Bilder
ausbelichten lassen und hab keine Unterschiede gesehen. Ich das gleiche Bild sowohl von der Orginal Datei und von der Konvertierten gemacht und sie waren Hundert Prozentig identisch. Die Großen Dateien reichen dann für sehr gute Ausbelichtungen bis 40cm x 60cm. Wenn du dir die Qualität der Bilder ansehen wilst kannst du das unter dem folgen Link tun:

http://www.sigma.carstenpaeplow.de


Cu TestOr

jan44
18.07.2004, 19:45
Ist es nicht so, dass nicht die 8MP der herkömmlichen Sensoren auf die 3 Grundfarben aufteilen? Wobei bei vielen dann die Anzahl der Grünrezeptoren auch noch doppelt hoch ist wie die für rot und blau. Demnach hätte ein 8MP Cam 2Mill rot, 4Mill grün und 2Mill blau Sensoren, und wäre damit eigentlich eine 2MP Kamera. Das daraus hinterher ein 8MP Bild entsteht ist reine Mathematik. Wie die Pixelverteilung bei der A2 genau ist weiß ich nicht.
Der Foveon Chip der Sigma hat gegen echte (3x) 3,3MP und bietet zumindest theoretisch mehr Potential. Denn ob die Bilddatei in der Kamera oder am PC „aufgebläht“ wird sollte egal sein. Oder täusch ich mich da?

Photopeter
18.07.2004, 22:07
Das ist so nicht die ganze Wahrheit, denn bei der 8MP Beyer Kamera stehen ja 8 Millionen verschiedene Helligkeits!!!informationen zur Verfügung. Das es dabei nicht so viele Farbinformationen sind, ist nicht ganz so tragisch. Denn ein scharfes SW- Bild das von einem unscharfen Farbbild überlagert wird, ergibt ein "ziemlich scharfes" Farbbild. Das ist ein vergleichbares (wenn auch technisch natürlich anders gelöstes) Prinzip, wie es beim Fernsehen angewant wird. Auch dort ist das Farbsignal unscharf über das SW Signal gelagert.

3 MP Foveon ist zwar 3MP Beyer (haushoch) ünberlegen, aber daraus zu schließen, das die Sigma SD10 tatsächlich die Qualität einer 10MP Beyer Kameras erreicht, ist einfach eine nicht zutreffende aber trotzdem in der SD10 Werbung verwurstete Angelegenheit.

Die SD9/10 erreicht mit ihren 3 Foveon MP nicht die Qualität, die eine 12MP Datei eines SuperCCD mit 6MP (Fuji S2 Pro) liefert. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, da ich schon mit der SD9 gefotet habe und jetzt ja die S2 besitze. Je nach Motiv schafft sie mehr oder weniger die Quali einer 6MP DSLR. Bei farblich eher schwierigen Motiven ist die Sigma überlegen, bei eher unproblematischen Motiven ist beispielsweise eine Canon EOS 10D dann besser. Die 1D MkII mit 8MP ist aber immer besser als die Sigmas.

Ein Problem bei den Foveon Chips scheint aber eher das Rauschverhalten zu sein, denn eine höhere Pixeldichte als die ja ohnehin schon problematischen 3MP der SD9/10 scheint (zur Zeit zumindest) einfach nicht sinnvoll zu sein.

jan44
19.07.2004, 00:37
Erst mal zur Begriffsklärung: bei einer Beyer Kamera(Sensor), vermute ich, sind die Farben nebeneinander angelegt, richtig? Und zwar in der Verteilung wie von mir beschrieben.
Wie man allerdings hieraus (ohne Mathematik) ein scharfes 8MP SW Bild macht ist mir nicht ganz klar, denn die Helligkeitsinformation ist immer an die Farbe gekoppelt. Der einzelne Sensor weiß ja nicht, ob er z.B. dunkel ist weil auf ihn kein Licht fällt oder ob seine Farbe im Spektrum fehlt.
Ich will hier aber gar keine Lanze für Sigma oder den Foveon Chip brechen. Interessant finde ich nur, das beim Foveon das gesamte Spektrum genutz wird das auf die Sensorfläche fällt und nicht wie bei allen anderen Verfahren 2/3 der Informationen ungenutzt verpuffen. Ich denke, dass die Entwicklung der Sensoren noch einiges an Potential für die Zukunft zu bieten hat.

Photopeter
19.07.2004, 11:45
Die Sensoren (beim Beyer Chip) sind Farbenblind. Der Filter darüber ermöglicht den farbenblinden Sensoren, Farben zu unterscheiden. In sofern könnte man sagen, das die Farben nebeneinander liegen.

In der Natur gibt es keine "reinen" Farben. Diese existieren nur in der Theorie. So sind in einer z.B. roten Fläche immer auch die anderen Grundfarben vorhanden. Deswegen können und werden alle Sensoren für die Helligkeitsinformationen (und nur diese bestimmen die Auflösung = Schärfe des Fotos, Farbinformationen sind hier absolut nicht relevant) genutzt. Lediglich die Information, wie die Farbe der einzelnen Pixel verteilt wird, entspringt nur einem Teil (dem gefilterten) der Pixel und muß hochgerechnet werden. Das ist leichter und vor allem präziser möglich als das Hochrechnen der fehlenden Helligkeitsinformationen beim "zu kleinen" Foveon Bild, welches dann auf 6MP (oder gar 10 MP laut der Sigma SD10 Werbung) aufgeblasen werden muß.

Grundsätzlich werden alle Digitalfotos berechnet, auch die Foveon Bilder. Allein schon durch das Digitalisieren der analogen Bildinformationen ist das ja nötig. Deswegen ist das eigentliche Verfahren für uns User völlig unwichtig. Lediglich das Ergebnis muß stimmen. Und da liegt der 3MP Foveon genau auf einer Höhe mit den 6MP der Konkurrenz, solange es nicht um hohe ISO Werte geht.

Die (Rausch-) Probleme mit hohen ISO Werten sowie die wohl sehr schwierige RAW- Verarbeitung stehen einer größeren Verbreitung des an sich genialen Foveon Konzepts doch sehr im Wege. Nicht umsonst ist es ja Sigma bis heute nicht gelungen, eine JPG Möglichkeit in die SD9/10 einzubauen. Das ist nie und nimmer aus Überzeugung sondern mangels Möglichkeiten erfolgt. Sigma könnte garantiert deutlich mehr SD10 verkaufen, wenn sie außer RAW auch noch JPG (und vielleicht sogar TIFF) könnte. Denn, um ausschließlich RAW anzubieten ist die SD9/10 allein schon vom Body her bei weitem nicht professionell genug. Und der Amateurmarkt braucht zwingend JPG.

digiumsteiger
19.07.2004, 17:05
Gründe für mich, die Sigma nicht zu behalten:

6.) Sucher nicht kippbar (hört sich albern an, aber fotografieren in seltsamen Posen wird so sehr behindert. Versucht mal von relativ nah über dem Boden mit Stativ - so ca. 1 m - nach schräg oben mit nem feststehenden Sucher zu foten.. viel Spass auch!)

Bei einer D-SLR ? :shock:

korfri
19.07.2004, 18:17
Albern ist das nicht, - nur liegt dieser Gedanke den SLR-Usern fern.

korfri
19.07.2004, 18:29
...Nicht umsonst ist es ja Sigma bis heute nicht gelungen, eine JPG Möglichkeit in die SD9/10 einzubauen. Das ist nie und nimmer aus Überzeugung sondern mangels Möglichkeiten erfolgt. Sigma könnte garantiert deutlich mehr SD10 verkaufen, wenn sie außer RAW auch noch JPG (und vielleicht sogar TIFF) könnte. Denn, um ausschließlich RAW anzubieten ist die SD9/10 allein schon vom Body her bei weitem nicht professionell genug. Und der Amateurmarkt braucht zwingend JPG.
Echt ?

Kann ich aber nicht so recht glauben. Die Algorithmen zum Berechnen von JPEG-Bildern sind doch eigentlich Industrie-Standard. Gut, die Beyer-Interpolation fällt beim Fovenon weg. Aber die JPEG-Komprimmierung mit oder ohne Schärfung sollte kein unlösbares Problem sein.

Ich würde die Einschränkung auf RAW akzeptieren, wenn ich ein Profi wär, meine ich. Die Beschränklung auf RAWs, die am PC ausgewertet werden müssen, hilft eher den Qualitätsanspruch zu erfüllen.

TestOr
19.07.2004, 18:39
Also ich denke der Feveon Chip ist der erst "Richtige Schritt" um in den Vergleich von Analogen Bildmaterial zu kommen. Weil ein Film hat genau so
3 Schichten wie der Chip und ich denke das in naher Zukunft größere und bessere Feveon Chips kommen werden.

Des weiteren ist die RAW beschrenkung gar nicht so schlimm die meisten bearbeiten Ihre Foto´s doch eh und auch bei den anderen D-SLR Cams wird sehr oft von den Usern RAW benutzt. Im Nikon Forum sind es ne Menge Leute und bei der Canon Liga auch. Selbst ich mit meiner D7UG benutze viel RAW. Ich find das nicht wirklich störent. Schon gar nicht wenn ich gute Quallität haben will. Ich denke selbst hier im Forum benutzen genuch das RAW Format. Und ich denke es werden noch mehr wenn die D7D kommt.

Cu TestOr

Dimagier_Horst
19.07.2004, 18:51
Im Nikon Forum sind es ne Menge Leute
Was weniger an RAW liegt, als an der bescheidenen Umsetzung des JPEG in den Nikon. Hier hat Monika die Nase vorn nach meiner bescheidenen Meinung.

korfri
19.07.2004, 19:02
...Ein Problem bei den Foveon Chips scheint aber eher das Rauschverhalten zu sein, denn eine höhere Pixeldichte als die ja ohnehin schon problematischen 3MP der SD9/10 scheint (zur Zeit zumindest) einfach nicht sinnvoll zu sein.
Das hab ich übrigens auch nicht verstanden.

Rauscht ein Fovenon-Chip mit 3 Mio VollfarbSensoren denn etwa mehr als ein Chip mit 6 Mio MonochromSensoren (Beyer-Chip) ?

Ich weiß ja nicht, ob die Leute wirklich Bescheid wissen, die im Allgemeinen über das große Rauschen der Chips quatschen. Ich seh' es eher so, daß ein hochauflösender Chip immer etwas mehr Rauschen wird als ein weniger-Auflösender Chip in derselben Technologie, und daß bei Vergrößerung der Chipfläche und Beibehaltung der Technologie natürlich ein echter Zugewinn möglich ist, der nicht durchs zunehmende Rauschen zunichte gemacht wird.

Aber vieleicht kann mich ka mal jemand aufklären, wieso ein Fovenon-Chip mehr rauschen soll als ein anderer. Ich denke, daß Sigma das mit etwas mehr Forschung in den Griff bekommen könnte, so wie Canon das extreme Rauschen der CMOS-Sensoren ja auch mit guter Software wettmachen kann.

Mein Traum wär jedenfalls eine Kamera mit FOVENON-Chip im 4/3-Format mit den dynamischen Eigenschaften der Super-CCD's von Fuji. :P

Photopeter
20.07.2004, 00:53
Der 3MP Foveon aus der Sigma SD9/10 rauscht im Vergleich zu den konventionellen (6MP) Chips anderer DSLR bei höheren ISO Werten !!!stärker. Deswegen sind ja auch die ISO Werte bei den Sigmas nach oben hin recht begrenzt. Das ist gemeint. Und das fehlende JPG ist nicht, weil Sigma den JPG- Algorithmus nicht kennen würde, sondern weil die RAW Verarbeitung des Foveon Chips einfach zu aufwendig ist und somit zu viel Rechenpower benötigt, um in akzeptabler Zeit und Qualität in der Cam stattzufinden.

korfri
20.07.2004, 13:20
Eine Erklärung, die mir hilft Deiner Meinung zu folgen, hab ich amer immer noch nicht. Ich denke mal, daß Sigma Beides ändern würde, wenn es für Sigma wichtig genug wäre. Die SD9/10 ist jedenfalls auch so gut genug, um immer einen Fuß in der Tür zu haben. Bei Fuji ist es ja auch so ähnlich.