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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blendenautomatik (S) der A2: fest konfiguriert o. anpassbar?


Christoph63
15.07.2004, 10:09
Wenn man bei der Blendenautomatik (S) der A2 z.B. "Verschlusszeit" 1/125 einstellt, und die größte Blende reicht dafür nicht aus, belichtet die Kamera logischerweise falsch. Im EVF bei leicht gedrücktem Auslöser verdunkelt sich der Motivausschnitt. Also dreht man das hintere Rädchen am Griff, bis es mit einer langsameren Zeit wieder passt. So weit so gut.

Aber: Kann man diese Blendenautomatik auch anders einstellen?

Bei meiner alten Nikon FA funktioniert das nämlich so: Wenn die gewählte Verschlusszeit für die größte verfügbaren Blende zu schnell ist, wählt die Kamera automatisch eine langsamere Zeit, bis es wieder passt (Beispiel: Vorgegeben 1/125 - Blende 2,8 -> unterbelichtet. Kamera wählt 1/90 - Blende 2,8 - -> Belichtung ok). Ich finde das praktisch, weil man im Prinzip bei der gewünschten Verschlusszeit bleibt, aber in besonderen Fällen die Kamera blitzschnell korrigiert. Dennoch ist es keine Programmautomatik, die einem über den ganzen Verschlusszeitenspielraum alles abnimmt und ungewünschte Kombinationen aufdrängt.

Oder ist die Programmautomatik P der A2 so konfiguriert, dass sie diesem Verhalten einer "mitdenkenden Blendenautomatik" nahekommt?

Jan
15.07.2004, 10:30
Was die dimages diesbezüglich machen, kann ich nicht sagen.
Die evtl. Zeitkorrektur hatte die XD7 meines Wissens als erste Kamera (ca. 1977), es war zuzusagen die Urform einer Programmautomatik (die erste Programmautomatik hatte dann die A1 (Canon, ca. 1978)).

Dieses Shiften der Zeit war schon eine feine Sache, es wäre immer noch nicht schlecht, andererseits gibt es ja entsprechende Warnungen im Display bzw. [P].

Grüße, Jan

Christoph63
15.07.2004, 12:00
Mag sein. Mit Minoltas kenne ich mich nicht aus. Nikon tat sich immer etwas schwer mit der Blendenautomatik und setzte traditionell auf die (einfacher zu realisierende) Zeitautomatik. Ich glaube die FA war die erste Nikon mit Blendenautomatik überhaupt, und die kam auch erst 1983, wenn ich's richtig weiß.

Crimson
15.07.2004, 12:18
also...

sowohl Blenden- als auch Zeitautomatik fummeln nicht an gewählter Zeit bzw. Blende rum - das würde ich mir auch verbitten :twisted:
Es wird ja schön farblich gekennzeichnte, wenn die Messung der Meinung ist, dass man am Anschlag angekommen ist und fehlbelichten wird.

im Prinzip gibts für solche Fälle ja die Programmautomatik, die kannst du dir ja auch entsprechend einstellen, dass du mit einem der Räder entweder Zeit und/oder Blende verstellst bzw. die Belichtung korrigierst. P denkt aber nicht so, wie du es dir vorstellst.

B.t.w. ich nutze zu 99,9% A, M, S - da habe ich die Belichtung besser im Griff (was nicht heissen muss, dass sie stimmt :cool:)

huri2khan
15.07.2004, 12:37
:roll: ich verstehe nicht ganz den Zweck des Ganzen. :oops:
Dank des super Bedienkonzeptes der A2 (die wie große dSLRs zwei Rädchen hat) ist es doch kein Akt selbst mal kurz hoch oder runter zu korrigieren.
Die Zeitersparnis, sollte das eine weitere Automatik tun, wäre in meinen Augen marginal.

Gruß

Jan
15.07.2004, 12:53
Die Zeitersparnis
Aber die Denkersparnis ist da, in Streßsituationen kann sie für manchen entscheidend sein.

An der XD7 war das automatische shiften klasse, da mußte man die gewählte Blende (LED-Rheie) im Auge behalten und sich erinnern, welche max. Öffnung das Objektiv hatte.

An der D7/A1 nutze ich auch zu 95-99% A,S,M, zu 5-1% P, [AUTO] und S-shift bzw. A-shift zu 0%!

Grüße, Jan

P.S.: Also Antwort auf die Ausgangsfrage:
- S ist nicht konfigurierbar und
- shiftet definitiv nicht.
Antwort auf die Zusatzfrage:
P ist nicht intellignet genug oder vielleicht sogar zu intelligent, so daß es nicht mit S+Notshiften vergleichbar ist.