PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hochzeitfotos digital oder analog???


mrieglhofer
13.07.2004, 21:12
Soll nicht in eine Grundsatzdiskussion führen!!

Ich stehe vor der nicht mehr vermeidbaren Herausforderung, im Herbst eine Hochzeit zu fotografieren. Natürlich ehrenamtlich, guter Freund;-))
Grundlagen passen, fotografiere seit fast 30 Jahren und habe schon einige "analoge" Hochzeiten hinter mir. Die Kirche kenne ich recht gut, hat in allen 4 Ecken große Fenster, sodaß man immer Gegenlicht hat. Das gibt je nach Belichtung wunderschönes Ausfressen;-))))

Nach nunmehr fast 1/2 Jahr A1 bin ich unschlüssig, ob ich mich auf das Risiko einlassen soll. Parallel steht mir meine normale analoge Ausrüstung mit 600si und allem Traritrara zur Verfügung.

PRO A1: kostengünstig, grobe Fehler bei der Arbeit sichtbar, kein Problem mit Filmwechsel, kein Risiko, daß mir das Labor was zerstört, ganze Kette im Griff. Bilder können bequem auf CD/DVD ev. mit kleiner Show übergeben werden und das wars.

KONTRA: Bewegung AF riskant langsam, Auslöseverzögerung, verzögertes Bild, Empfindlichkeit gering (bei analog kann ich mit NPS400 ohne Probs arbeiten, bei A1 100/max. 200), viel Nacharbeit am PC, geringer Kontrastumfang, geringer Spielraum bei Belichtungsfehlern (z.B. bei Blitz muß ich oft das Histogramm nachträglich etwas strecken und das führt dann schon zu recht starkem Rauschen), Absturz im falschen Moment.

Was macht ihr oder habt ihr gemacht? Eigene Erfahrungen wären für mich da hilfreich.

Markus

DonFredo
13.07.2004, 21:16
Hi Markus,

[scherzan]

beide Systeme verwenden... ;)

[scherzaus]

Edit:
Hauptsächlich die A1 verwenden und zur Sicherheit von den ganz wichtigen Augenblicken zusätzlich die Analoge einsetzen.

Dominik
13.07.2004, 21:24
Das würde ich auch ohne Scherz empfehlen.

Da das Shooting ja an einem Ort stattfindet, entfällt die Schlepperei des Equipments.
Durch den Einsatz beider Systeme lassen sich die jeweiligen Vorteile kombinieren.
Ausserdem kommt der "Sicherheitsfaktor" dazu, d.h. wenn die digitale Ausrüstung ihren Dienst nicht wie gewünscht/erwartet verrichtet, kann schnell auh die analoge Ausrüstung gewechselt werden.

mrieglhofer
13.07.2004, 21:25
Hallo DonFredo

So abwegig ist das nicht ;-)))

Habe ich bei der Erstkommunion meiner Kleinen versucht (nur bei den Porträts). Seitdem weiss ich, daß das keine gute Idee ist. So viele Fehler bei beiden Systemen habe ich selten gemacht. Da ist die Arbeitsweise zu unterschiedlich.

In "Analogzeiten" habe ich immer mit zwei Kamera und 2 Blitzgeräten gearbeitet. Zuerst MF/MF dann MF/AF. Allein schon, um immer einen Film in der Kamera zu haben und bei Ausfall sofort Ersatz zu haben.

Für die Hochzeit dachte ich mir, ev. die Trauung analog und alles danach digital. Das wäre vom Handling denkbar. Aber mischen... nie wieder.

markus

DonFredo
13.07.2004, 21:35
Hallo Markus,

dann noch ein anderer Vorschlag:

Wenn der Blitz es zulässt, diesen auf Automatik-Modus einstellen und versuchsweise vor dem großen Tag
mit der A1 in der Kirche (wenn das foten dort überhaupt zugelassen wird) ein paar Testaufnahmen machen.
Mit den TTL-Einstellungen wiederholen. Dann hast Du schon vorher Ergebnisse
und kannst dann entscheiden wie es am Besten geht.

Gleiches gilt auch für Außenaufnahmen.

Aber ich geb zu, dass das zu analogen Zeiten mit einen guten Computerblitz ein bisschen einfacher war...

mrieglhofer
13.07.2004, 21:53
Hallo DonFredo

Ich habe das Glück, daß ich seit 3-4 Jahren in der Pfarre alles fotografiere. Allerdings in der Kirche zu 99% ohne Blitz und hauptsächlich die Stimmung. Da habe ich ein wenig Hausrecht.

Bei der Hochzeit müssen die Leute ja scharf und klar sein (;-)). Aber ich denke, ich werde das mal ein wenig ausprobieren. Mit dem HS5600 und dem Metz 45 habe ich normal ausreichend Licht. Nur weiss ich, daß mir der Hintergund ordentlich absäuft. Die Cam stellt ja so zw. 1/50 und 1/200 je nach Brennweite ein. Und mit Umgebungslicht liege ich bei Bewölkung/Regen so bei 1/10 (100ASA) - 1/20 (200ASA). Das sind dann bei 100 ASA so an die 3-5 Blenden drunter. Bei Sonne schaut es ein wenig besser aus.

Ideal wären da 800 ASA und Blitz. Da könnte ich dann mit Umgebungslicht arbeiten und mit dem Blitz aufhellen. Das spielts halt mit der A1 nicht. (Analog bin ich mit bei 800 ASA auch nicht mehr sicher, ob das nicht schon sehr körnig wird. Einige Fotografen verwenden die 800er Press Filme und sind recht zufrieden.).

Markus

Bobafett
13.07.2004, 21:58
daß mir das Labor was zerstört

kein Problem mit Filmwechsel

Ohh, das kenne ich auch zu genau, bei beidem der Super Gau!!!
(..."möchten Sie ihn ...dann sagen sie JA.."... "drrrrrrrrrrr" der Film war voll, hatte versehentlich 24ger gekauft und somit kein Gefühl dafür...)

Bewegung AF riskant langsam
Hier hatte ich arge Probleme z.B. vorm Standesamt, alle laufen durcheinander und wollen gratulieren und der Reis fliegt...etc

Ich habe es somit auch immer mit beiden Systemen gemacht. Da war ich voll auf der sicheren Seite und konnte mit der Digitalen auch noch etwas "rummspielen". Zudem finde ich immer noch das analoge Fotos in der Ausbelichtung etwas besser aussehen als digitale.

Gruß Christian

PhotoVolker
13.07.2004, 22:06
Hallo,
warum sollte die Kamera die Belichtungszeiten einstellen? Stelle du doch die Zeiten ein und blitze auf den 2.ten Vorhang. Damit kannst du das Restlicht noch einfangen und der Hintergrund säuft nicht gnadenlos ab. Das sollte doch machbar sein? Ich habe das bei verschiedenen "Feiern" so erfolgreich gehandhabt. Die manuell einzustellende Zeit muss man halt ausprobieren.

Gruß
Volker

gpo
13.07.2004, 22:27
Hi,

ich knipse auch seit 30 Jahren...davon 25 als Selbstständiger...

und ich empfehle weder die eine noch die andere:))...finde es selber raus!

aber...
ich empfehle dir...
1) einen Assistenten...der alles schleppt und weiß wo Akkus oder Filme sind!

2) einen Gang "vorher" durch die Gemeinde, Lichtverhältnisse, Pastor usw...

3) eine genaue Abstimmung...was die Brautleute wollen und von dir erwarten!

dann...gut Licht:))

...auch ja, brauche nicht zu erwähnen, dass mir auch mal der wichtigste Film in der Kirche zerissen wurde....dann beim finale eines Dragsterrennens die Kamera einen Blackout hatte.....

und....ich von einer türkischen Familie vorher bezahlt wurde um ihr einziges europaweites treffen zu knipsen.....und ich den Fim im Labor versaut habe:))...seitdem reise ich nicht mehr dorthin.

na ja....und die anderen Berichte hast du sicher alles gelesen.....Reset der Kamera, Fehler auf der Speicherkarte, Akkus defekt....usw.usw.usw
....meist gibt es auf Hochzeiten gut und reichlich zu essen:))
Mfg gpo

mrieglhofer
13.07.2004, 22:40
Hallo PhotoVolker

Bei 100ASA wirds eng. (siehe obiges Posting). Da komme ich auf 1/10sec. EV-2 wären dann 1/40. Und bei weniger ist es schwarz. Ev. bei 200 ASA als Kompromiß, da ist halt das Rauschen auch schon wieder merkbar. Wie schön wäre da doch eine DSLR ..... 800 ASA und alles ist bestens.

Ich meine, es ist bei manchen Veranstaltungen schön, wenn der Hintergrund verwischt ist und die Person im Vordergrund scharf geblitzt. Nur bei einer Hochzeit bin ich mir da nicht ganz so sicher. Und dann sind die Wischer tlw. leider auch im scharfen Vordergrund. Vielleicht bin ich da ja auch zu konservativ;-)))

Ich habe eine ähnliche Technik auch immer wieder mal angewendet. (siehe auch mein Posting hinsichtlich AEL Taste). Die Stimmung kommt toll rüber, aber die einzelnen Personen drauf sind halt tlw. etwas verwaschen. Zumindest, wenn sie nicht stillhalten z.B. sprechen,...

Bei einer Hochzeit ist mir das Risiko, beim Probieren über längere Strecken etwas falsch eingestellt zu haben zu hoch, daher arbeite ich da im DAU Modus. Für jede Situation einen Speicher und fertig.

Aber ich denke, ich werde da mal schauen, wie weit ich zeitlich hinaufkomme, ohne daß der Hintergrund ganz zuläuft.

Markus

mrieglhofer
13.07.2004, 23:25
Hallo GPO

Danke für die Tipps. Gottlob kenne ich die Leute und die Lokation sehr genau, da ich dort seit Jahren immer wieder für die Pfarre fotografiere.

1)Assistent: macht meine Frau. Die weiß, was notwendig ist und fügt sich für die kurze Zeit in die Rolle ;-))
2)3) Gottlob kenne ich die Leute und die Lokation sehr genau, da ich dort seit Jahren immer wieder für die Pfarre fotografiere. Ob sie mich danach noch kennen (wollen) wird sich zeigen.

Und die Hoffnung bleibt. Bisher war eh immer davor das große Zittern und der Super GAU ist immer ausgeblieben. Die meisten Fehler habe danach nur ich gesehen. Na ja, hatte aber immer 2 Ausrüstungen dabei und wenn es ging einen 2.ten Fotografen. Der fehlt mir diesmal auch.

Markus

huri2khan
13.07.2004, 23:56
Mein Kumpel hat uns in der Kirche mit meiner A2 (und dem internen Blitz) und seiner FinePix S602 und externem Blitz fotografiert.
Mit Ausnahme von einem Bild (sie steckt mir gerade den Ring an - seitlich aufgenommen) ist nirgend der Hintergrund abgesoffen.
Einzig und allein das weiße (insofern die Braut ein weißes trägt) Kleid ist gefährlich und bringt eigentlich jede Automatik durcheinander. (zuviel Reflektion)

Blitzen auf 2. Vorgang ist auch selten ein Problem - das Gro der Anwesenden sitzt recht ruhig auf ihren Plätzen und somit verwischen nur die, die "plaudern und tratschen".
Die Bilder ohne Blitz sind aufgrund der Fenster eben leider mit ausgefressenen Stellen - wie schon von Dir erwähnt. Der Mix der Bilder macht es aber. Stimmung da - klare scharfe Bilder hier.
Digital kommt es ja nicht so drauf an, wieviele Bilder geschossen werden.

Gruß und gut Licht

P.S. Absprechen ist immer gut, aber glaub mir, wenn Du das Brautpaar erst an diesem Tage fragst, was sie möchten, dann haben die andere Sorgen ;)
Ich habe mit meinem Kumpel abgemacht - nach (seinem Gefühl) und spezielle Wünsche per Augenkontakt. UND er war da richtig gut - konnte mir fast jeden Wunsch ablesen - und ich konnte die Form wahren und musste nicht wild gestikulieren :D.

Echidna
14.07.2004, 07:26
Für mich wäre entscheidend, was nach dem Shooting mit den Bildern geschehen soll.

Läuft es auf eine Leinwandpräsentation hinaus, sind Dias noch immer top (obgleich die Beamer inzwischen schon ganz gut im Rennen liegen). Für große Bilder in Papierform fällt die Entscheidung schon schwerer. Abzüge von Dias haben mich bisher nicht überzeugt. Professionelle Ausdrucke von Dias (in Bildbänden z.B) sind wiederum gut.

Wird aber eine Diashow auf CD oder DVD (mit Musikuntermalung etc.)gewünscht, bleibt Dir im eigenen Interesse nur die Entscheidung pro Digicam. Andernfalls hast Du nämlich noch eine Riesenarbeit mit dem Einscannen und Bearbeiten der Bilder. Das habe ich einige Zeit vor dem Kauf meiner A2 gemacht. Und die digitalen Fotos schließen ja auch eine Ausbelichtung in mittlerer Größe nicht aus.

Aus meiner Sicht würde ich mich für die Digicam entscheiden. Du kannst den Brautleuten eine Mulimedia-Show zur Verfügung stellen (vielleicht findet sich ja jemand, der das Ja-Wort auf Video aufnimmt und das baust Du in Deine Show ein, zumindest den Ton) und Du bietest ihnen Ausbelichtungen in den gängigen Größen an. Ich habe zwar wenig Erfahrungen mit den Ausbelichtungen, aber hier im Forum sind doch einige, die die Qualität loben.

Gruß aus Duisburg

Echidna

Photopeter
14.07.2004, 11:07
Naja, vielleicht hast du ja bis zum Herbst auch schon (d)eine D7D und dann ergibt sich das Problem erst gar nicht ;)

Obwohl, ISO 800 währe mir sowohl Analog als auch mit einer DSLR viel zu "rauschig" für solch wichtige Fotos. Meine S2 ist anerkanntermaßen die rauschärmste DSLR überhaupt, trotzdem sind mir da sogar ISO 400 schon zu viel. Ist mir gerade letztens noch wieder aufgefallen. Da waren ein paar Available Light Shots mit ISO 400 dazwischen. Und beim Betrachten ist mir sofort aufgefallen, das die Farben nicht so sauber und klar waren, wie ich es von meiner Cam gewohnt bin. Irgendwas stimmte da einfach nicht, rein gefühlsmäßig. Schnell mal am Monitor auf 100% "gezoomt" und na klar, es rauscht. In den Exifs stand dann auch ISO 400, damit war mir alles klar. Ich hoffe, das es trotzdem für das CD- Cover der Band reicht.

Eine Möglichkeit gibt es vielleicht noch, das "Absaufen" des Hintergrunds zu mildern, ohne so hohe ISO Werte u.Ä. Bis zum Herbst ist ja noch Zeit, da kannst du dich bei Ebay auf die Suche nach möglichst vielen möglichst billigen (alten) Blitzen machen und diese mit Fotozellen ausrüsten. (Gibt es jeweils für ein paar €, sowohl die Blitze als auch die Auslöser.) Diese Blitze verteilst du (nach Absprache mit dem Pfarrer natürlich) in der Kirche, immer möglichst hoch anbringen und indirekt gegen die Decke blitzen. Bringt zwar nicht extrem viel Licht, hellt aber das "Dunkel" doch meist soweit auf, das es keine "schwarzen Löcher" gibt. Das muß aber unbedingt vorher (vielleicht bei der Probe zur Trauung) ausprobiert werden. Auf diese Art und Weise mache ich eigentlich immer die Fotos, wenn ich auf einem Saal eine Party o.Ä. foten soll (wovor ich mich aber eigentlich immer erfolgreich drücke ;) ). Und alle Leute wundern sich, wieso meine Cam "so schön helle" Fotos macht.

mrieglhofer
14.07.2004, 16:05
@Photopeter

Danke für deine Tips.

Da habe ich wohl hinsichtlich DSLR eine zu hohe Erwartungshaltung. Ich dachte, 800 ASA rauschen praktisch nicht. Da die Hochzeit Anfang September ist, wird's sicher keine D7D =8-((((
Und ob ich mir das danach noch antue, 5-7kg auf der Schulter. Ich weiß noch nicht. Bis auf s Rauschen und einige Kleinigkeiten ist die A1 mittlerweile ganz lieb. Nur halt nicht für Action.

Das mit den Aufhellblitzen ist eine gute Idee. Nofalls habe ich ja neben den portablen noch 4 Studioblitze;-)
Leider ist das eine moderne Kirche. Spritzbeton, die Decke grau und die Träger 2m hoch als Fachwerk. Da kannst du reinblitzen wie du willst, raus kommt nichts mehr, weil die Träger wie ein Wabenfilter wirken. Aber für den Festsaal schaue ich mir das mal an.

@Echidna:
Guter Hinweis. Bisher gab es immer Bilder und/oder ein Album. Mit der Ausarbeitung der Bilder war ich meist nicht so zufrieden und Arbeit mit der ganzen Nachbestellerei war das auch. Von den Kosten ganz abgesehen. So an die 10-12 Filme (Agfa Porträt) plus Ausarbeitung waren meist ein schönes Hochzeitsgeschenk.

So dachte ich diesmal auch in Richtung Fotos auf Cd mit ev. einer kleinen Multimediashow. Und weils gerade in einem geht, die Bilder auf einen Onlinebestelldienst, damit die Leute sich die Nachbestellungen selbst machen können. Damit habe ich die Probleme vom Hals und alle sind hoffentlich danach zufrieden. Und Filme können auch keine verloren gehen oder vom Labor geschrottet werden. Ich neige jetzt langsam eher dazu, das Risiko einzugehen und die analoge Ausrüstung nur als Ausfalls- Reserve mitzunehmen

@hirr2khan:
Fein daß das gut geklappt hat. Das macht ja Hoffnung. ich bin jetzt mit meinen Tests auch schon weitergekommen. Ich denke, daß Langzeitblitzen mit EV-1 und je nach Licht 200 ASA mit dem AS ausreicht, die Bilder hinreichend scharf zu bekommen. Bisher ist es ja ohne Blitz auch halbwegs gegangen. Nur war der Anspruch ein anderer (Stimmung). Und mit Blitz und EV-1 komme ich doch eine Zeitstufe höher. Das muß einfach reichen.

markus

Photopeter
14.07.2004, 17:36
Nicht das wir uns falsch verstehen, die S2 rauscht bei ISO 400 viel weniger als eine Dx/Ax bei ISO 100/64. Auch mit ISO 800++ liegt sie noch locker auf diesem (ISO 100- Prosumer) Niveau. Nur mir ist schon das zu viel. Andere Leute haben da wohl andere Ansprüche. Mir fallen diese Unterschiede aber eben sofort auf. Deswegen sind mir ISO 400 schon zu viel. Analog habe ich ausschließlich niedrigst- empfindliche Filme (z.B. in SW nur den völlig kornlosen Kodak Technical Pan Dokumentenfilm) genutzt. Und meine Diafilme habe ich immer selbst einer Spezialentwicklung unterzogen, um sie möglichst Feinkörnig zu bekommen. Diese "Macke" habe ich auch im Digitalzeitalter nicht ablegen können. ;)

Graue Träger in der Kirche? Das geht doch gut. Blitze einfach die Träger seitlich an, das wird schon deutliche Aufhellung bringen. Und mit 4 Studioblitzen kann man eine nicht zu groß geratene Kirche eigentlich komplett ausleuchten. Nur von der Lichtstimmung ist dann natürlich nix mehr über.

kay
14.07.2004, 21:17
fast alles, was mir zu dem Thema einfällt, wurde schon gesagt, aber ein Aspekt habe ich noch vermisst:

Analoge SLRs sind normalerweise groß und LAUT :eek: ein dezentes unaufdringliches Foto ist mit der A1 manchmal besser und diskreter zu schießen. (Obwohl das sicher auch auf die Mentalität des Fotografen ankommt, manchen macht's halt gar nix aus, die geben noch im Moment des Ja-sagens Regieanweisungen ....)

Bon Dimage,
Kay

wost
15.07.2004, 22:23
Hallo Markus,

ich denke, dass das "Blitzlichtgewitter" mit Studioanlage etc. die Feierlichkeit doch ziemlich stören dürfte. Probier´doch im Vorfeld mal aus, ob Du nicht das allgemeine Lichtniveau rund um die Altarinsel mit Baustrahlern (gibt´s günstig im Baumarkt, hab mir auch erst 3 gekauft) soweit anheben kannst, dass du mit deiner A1 ohne Blitz bei moderater Empfindlichkeit zurechtkommst.

Ansonsten würde ich digital arbeiten und die Analoge auf alle Fälle griffbereit halten.

Ciao, Wolfgang

P.S.: Dass Du die Zusatzbeleuchtung vorher absprechen solltest brauch´ich Dir als"Kirchenprofi" ja nicht zu sagen