Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sonys Aufstellung für die Zukunft
Hallo ihr alle zusammen,
seit jetzt schon einigen Tagen geht mir ein Gedanke nicht mehr aus dem Kopf und bereitet mir bald schon schlaflose Nächte: Wie sieht Sony Aufstellung in der Mittel- und Oberklasse in der Zukunft aus.
Um mal auszuhohlen:
Ich habe mich vor 1 1/2 zu der DSLR Fotografie entschieden, da mich das Hobby Fotografie immer mehr interessiert hat und ich als nächsten logischen Schritt mir eine Spiegelreflex kaufen wollte. Damals mit meinem (größtenteils nicht vorhandenen) Halbwissen, habe ich mich mehr von der Bedienerfreundlichkeit und auch dem Preis/Leistungsverhältniss beeinflussen lassen und mich für eine Alpha 330 entschieden.
Nach einer Weile habe ich gemerkt, dass mir bei der 330 doch einige Features fehlen, da ich ja sowieso schon meine erste Kamera bei Sony gekauft habe (und mit dieser echt nur positives erlebt habe), entschied ich mich, die Alpha 550 zu kaufen. Meine Alpha 550 habe ich nun echt gern, eigentlich hat sie für mich größtenteils alle Funktionen die ich brauche und sie funktioniert perfekt.
Nun, nach dem Kauf von einem weiteren Objektiv und einigem Zubehör (wie Blitz, Batteriegriff usw.) wurde mir natürlich klar, dass ich mich somit auch an diese Marke gebunden habe (diese Entscheidung bereuhe ich zumindest bis jetzt aufjedenfall noch nicht!). Wie wahrscheinlich so ziemlich jeder, habe ich begonnen mir Gedanken über zukünftige Käufe (einige Objektive, weiterer Blitz...) zu machen unter anderem auch, in weiter Zukunft, über einen besseren Body.
Nun stelle ich fest, dass bei der Photokina, DER Messe für Fotografie, nicht ein einzigster Body in der oberen Klasse angekündigt wird. Im Gegenteil: Nachdem nun der Markt von der Alpha 100 bis zur Alpha 4xx regelrecht geflutet (entschuldigt diesen Ausdruck aber ich finde nur noch das passt hier) wurde, dass nun noch die Mittelklasse und Alternativmodelle (SLT, NEX usw.) weiter gefüllt werden, OBWOHL immer noch für die doch schon längst veraltete Alpha 700 immer noch kein Nachfolger noch nicht einmal angekündigt wurde (soweit ich das weiß).
Ich versteh das einfach nicht und fühle mich, als mittlerweile ambitionierterer Fotograf, von der Marke Sony ein wenig vernachlässigt und im Stich gelassen. Mehr noch, solangsam wächst in mir echt die Angst, dass in der Zukunft die Oberklasse weiter abgebaut wird. Eigentlich will ich keinen Systemwechsel, da ich mich bei Sony wirklich wohlgefühlt habe und mich auch die Kameras überzeugt haben. Die jetzige Marktstrategie jedoch zwingt mich irgendwie, über dieses Thema nachzudenken.
Wie sieht das bei euch aus? Sind meine Gedanken überspitzt? Wie sieht es eigentlich wirklich aus mit einem Nachfolger für die Alpha 700 oder einem Modell, das diese Kamera ersetzen soll?
Grüße,
Marius
Hallo Marius,
als "ambitionierter Fotograf" steht dir ja der Aufstieg in die "DSLR-Königsklasse" offen - also weg vom APS-C-Format und hin zum Vollformat, besser gesagt: vorwärts zurück zum guten alten Kleinbildformat. Und da hat Sony mit der 850 und der 900 zwei gute Modelle im Sortiment. Verständlich also, dass sich der Konzern nicht wirklich Sorgen um einen 700er-Nachfolger macht. Soweit ich die Sortimentsplanung kenne, ist da jedenfalls nichts in der Pipeline.
Wie gesagt: APS-C mag zwar der Burner für die Masse sein; wirklich gute Ergebnisse erzielst du allerdings eher mit KB (und mit einem tiefen Griff in die Portokasse).
Gruß
Frank
Neonsquare
02.09.2010, 23:54
Naja - der A700-Nachfolger ist ja angekündigt, im Sinne von "es wird was kommen". Die A560 und A580 zeigen doch auch schon einen ganz guten Trend. Wieso sich also Sorgen machen? Nach meinem Bild sieht es um unser System besser aus als je zuvor.
Gruß,
Jochen
Wie gesagt: APS-C mag zwar der Burner für die Masse sein; wirklich gute Ergebnisse erzielst du allerdings eher mit KB
Deine Meinung sei Dir unbenommen - ich allerdings halte das für ein (falsches) Vorurteil. "Wirklich gute Ergebnisse", also solche, die auch im Kunstdruck akzeptiert werden, bekommst Du locker auch mit APS-C.
solangsam wächst in mir echt die Angst, dass in der Zukunft die Oberklasse weiter abgebaut wird.
Sony ist ein höchst innovatives Unternehmen. In meinen Augen entwickeln Canon und Nikon das Bestehende mit großer Konsequenz und Erfolg weiter - spannende und wegweisende Ideen kommen aber von den anderen, sei es Liveview von Olympus, die spiegellosen Systemkameras von Olympus/Panasonic und Sony, die Wiedereinführung des Pellixspiegels von Sony, etc. Hier liegt das eigentliche Potenzial von Sony. Und ich vermute einmal, dass wir in 10 Jahren technisch anders fotografieren werden als heute.
Davon ausgehend sehe ich, dass Sony zu Recht auf neue Entwicklungen setzen und VF und derzeitige "Oberklasse" beiseite lassen könnte. Vom jetzigen Besitzer-Standpunkt aus will ich das nicht, aus Konzernsicht her gesehen würde ich das durchaus als eine schlüssige und gangbare Option her bewerten - sowohl umsatztechnisch, marketingstrategisch und technologieorientiert (aber da fehlen zahlenmäßig fundierte Einblicke in Planungs- und Verkaufszahlen der ganzen Branche). Man baut sich eben jetzt die Kundenbasis auf für die kommenden Jahre - und das scheint auch ganz angemessen zu klappen. Ob jetzt ein paar Oberklassefreaks das Boot verlassen, kann möglicherweise vernachlässigbar sein.
Einen Nachfolger zur A700 gibt es in groben Zügen schon angekündigt. Wann der tatsächlich rauskommt, hm, schwer zu sagen. Auch die vorgestellten Objektive sind nicht von heute, sondern wurden in den letzten Jahren allmählich entwickelt. Das geht nicht so schnell.
Insofern ist auf Grund der derzeitigen Situation schlichtweg nichts Sicheres über die Zukunftspläne auszusagen.
Tu das, wo sich Dein Bauch wohler dabei fühlt: bleiben oder gehen.
PS: ich selber bin eher optimistisch ;)
Die A560 und A580 zeigen doch auch schon einen ganz guten Trend.
In welche Richtung geht der Trend? Hin zur "eierlegenden Wollmilchsau", würde ich sagen. Es stimmt schon: Die A700 bräuchte eine Nachfolgerin - aus markenstrategischer Sicht. Aus Fotografen-Sicht allerdings nicht - es sei denn, man legt wert auf HD-Videos oder HDR "on board". Gute Modellpflege sieht für mich freilich anders aus, und zwar so, dass das Objektivsortiment - vor allem im KB-Segment - erweitert wird. Es fehlen zum Beispiel runderneuerte Versionen etlicher Minolta-Klassiker, die mit Ultraschall-Autofokus ausgestattet werden könnten.
Neonsquare
03.09.2010, 00:16
@Efacts
Der Beste Trend (und übrigens das beste Feature der A560/A580) ist das "Sony hört offenbar doch Zu"-Gimmick.
Letztlich sind doch alles nur Gimmicks der Wollmilchsau; auch "Autofokus" und "Zoom" oder "Bildstabilisierung" - wer will sich da über die Allgemeinheit stellen und dann derartige Einzeldinge wie "Video" oder ein HDR-Mode verteufeln. Gerade der HDR-Mode ist für mich ein klassisch opportunes Feature - manchmal würde ich mir mehr wünschen, dass solch opportune Dinge in nützliche Features übergeführt werden. Dann gäbe es auch Bracketing mit mehr als 0.7 Ev. Ein weiteres wirklich interessantes und sehr opportunes Feature hat Canon in der vielgescholtenen 60D gezeigt: RAW-Konvertierung in der Kamera, also die Konvertierung eines geschossenen RAW-Bildes in ein JPEG noch in der Kamera - finde ich praktischer als RAW+JPEG-Modes.
flashbeast
03.09.2010, 00:24
Einen Nachfolger zur A700 gibt es in groben Zügen schon angekündigt.
War's nicht so, dass Sony wegen dem großen Kundendruck die Veröffentlichung auf Ende diesen Jahres vorverlegt hat?
Jedenfalls wäre es nett von Sony gewesen, wenn wenigstens die A700 im Sortiment geblieben wäre und man nicht auf den Gebrauchtmarkt angewiesen sein muss. Und so wie's ausschaut wird peu à peu auch die A850 aus dem Sortiment genommen...naja :roll:
btw: ein interessantes Feature - da glaub ich auch irgendwie mehr oder minder Alleinstellungsmerkmal - wäre ein STF Modus, den es wohl schon mal bei der Dynax 7 gab :eek:
Ein weiteres wirklich interessantes und sehr opportunes Feature hat Canon in der vielgescholtenen 60D gezeigt: RAW-Konvertierung in der Kamera, also die Konvertierung eines geschossenen RAW-Bildes in ein JPEG noch in der Kamera - finde ich praktischer als RAW+JPEG-Modes.
Ja, das ist sicher sehr konsumentenfreundlich. Denn es bedeutet nichts anderes, als statt eines (RAW)Negativs gleich ein (JPG)Positiv zu machen, das dann flugs digital präsentiert werden kann. Als "Feature" sicher okay, als dereinst sich womöglich etablierender Standard hingegen der Graus für Fotografen, die im Entwicklungsprozess Einfluss auf das Endergebnis nehmen wollen.
Neonsquare
03.09.2010, 00:34
@efacts
Keine Ahnung was Du meinst. Der Pfiff bei der In-Camera-RAW-Konvertierung der 60D ist ja gerade, dass man mittels der durch die Kamera gebotenen Einstellungen Einfluss nehmen kann - also beispielsweise aus einem RAW auch unterschiedliche JPEGs in der Kamera bauen kann. Natürlich weit begrenzter als man das mit einem vollwertigen Rechner könnte - aber so kann man auch ohne Rechner ad hoc bessere Ergebnisse erzeugen als es durch JPEG oder RAW+JPEG möglich wäre. Ich hätte das auf diversen Reportagen schon sinnvoll nutzen können - und Nützlichkeit ist für mich letztlich der wichtigste Wert.
Verstehe, was du meinst. Wenn es um schnelle Resultate "out of cam" geht, kann das durchaus nützlich sein. Ist dann aber nicht mein Bedarfsprofil ;)
Anaxaboras
03.09.2010, 00:45
Nachdem das Thema hier so schnell zerläuft, habe ich es mal ins Café geschubbst.
Martin
Neonsquare
03.09.2010, 00:50
Ich will mich auch nicht so sehr auf dieses Feature versteifen; mir geht es ums "Große Ganze"; oder eigentlich eher um das "Kleine neben dem Großen Ganzen". Ich möchte, dass mein Kamerahersteller die Augen auf hat für nützliche Hilfen, die sich beim gegebenen System einfach realisieren lassen. Die Optimierung der Serienbildfunktion bei den aktuellen Modellen hat offenbar einige derartige Hilfen ermöglicht ("Auto-HDR", "Multi-Frame-Rauschunterdrückung"). Das fällt bei mir unter "Ganzheitliches Design" und ist etwas, dass man von allen mir bekannten Herstellern bei Apple tatsächlich noch am ehesten findet.
Neue Vollformat-Objektive, bzw. alte Minolta-Klunker verultraschallisieren ist zumindest in meiner aktuellen Situation nicht nützlich (mangels VF und mangels Bedarf ;-) ). Ich kann natürlich nachvollziehen, dass Du nach dem Umstieg von der A200 auf die A850 nach Material lechzt :lol:
Sony ist ein höchst innovatives Unternehmen.
Genau das ist es, was mir Angst macht. :| Von keiner anderen Firma besitze ich so viele Produkte, die erst mit großem Tamtam in den Markt gedrückt und dann von Heute auf Morgen fallen gelassen worden sind. Ich bin gerade dabei, meine ganzen alten Betamax-Cassetten in den Rechner zu überspielen, bevor der Videorecorder seinen Geist komplett aufgibt. Danach muß ich den DAT-Recorder reparieren lassen, sofern es überhaupt noch Ersatzteile gibt, damit ich mir die Audio-Bänder vornehmen kann.
Und das ist genau der Punkt, der mir auch bei den Alphas Sorgen macht. Ich brauche nicht alle drei Monate ein Firmware-Update oder jedes Jahr ein Nachfolgemodell. Aber auf die Frage, ob ich in fünf Jahren auf einem Haufen Altglas sitze, falls meine A900 dann ausfallen sollte, hätte ich schon ganz gerne eine Antwort.
alberich
03.09.2010, 02:20
Aber auf die Frage, ob ich in fünf Jahren auf einem Haufen Altglas sitze, falls meine A900 dann ausfallen sollte, hätte ich schon ganz gerne eine Antwort.
Absolut verständlich.
Wer aber in ein Kamerasystem investiert, dass erst seit 4 Jahren auf dem Markt existent ist, der muss natürlich auch erkennen dass er freiwillig ein hohes Risiko eingeht, wenn er denn Planungsicherheit als eine Priorität für sich sieht.
Von einem so "jungen" Player kann man in diesem Zeitraum nicht die gleichen Sicherheiten erwarten wie bei denen die seit Jahrzehnten diesen Markt dominieren.
SONY kann Dir nicht die vermeintliche Sicherheit geben die dir Nikon oder auch Canon gibt. Das können auch keine "Bekenntnisse" oder "Roadmaps". Das kann nur die Dauer die ein Unternehmen im Markt erfolgreich präsent ist.
Du musst wohl ganz ohne Antworten entscheiden ob Du bei SONY bleibst oder auf die bereits Etablierten setzt.
Wer aber in ein Kamerasystem investiert, dass erst seit 4 Jahren auf dem Markt existent ist,
*räusper*
Das A-Bajonett ist seit den 80er Jahren auf dem Markt, und investiert habe ich 2005, als ich von meiner alten Minolta XE-5 zur D7D gewechselt bin. Da damit sowieso ein kompletter Systemwechsel (M-Bajonett auf A-Bajonett) anstand, hätte ich auch genausogut zu Canon oder Nikon wechseln können, aber ich bin bei Minolta geblieben, weil ich damit immer gut gefahren bin und das A-Bajonett ein ebenso etabliertes System war wie das der anderen Hersteller, einschließlich Lieferbarkeit von Fremdobjektiven. Das Crop-Format hab ich übrigens immer schon nur als Übergangslösung angesehen und relativ schnell der D7D noch eine analoge Minolta 9000 zur Seite gestellt, um meine Linsen auch mal am "richtigen" Format benutzen zu können, und bis auf zwei Ausnahmen (Tamron 11-18 und 17-50) sind alle meine Objektive Vollformat-tauglich. Es war ja auch von Minolta schon eine Dynax 9D im Gespräch.
Wenn mir damals jemand geflüstert hätte, daß Minolta stattdessen ein Jahr später die Kameraproduktion einstellen würde, hätte ich mich anders entschieden. Insofern hab ich mich also schon kurz nach dem Kauf mehr oder weniger ver*rscht gefühlt, aber da hatte ich halt schon nagelneues Zeug im Wert von mehreren 1000 € herumstehen und ein Wechsel kam nicht mehr (und kommt noch immer nicht) in Frage. Ich bin allerdings momentan angesichts der ungeklärten Zukunft mit weiteren Investitionen eher zurückhaltend, und so ist meine letzte Anschaffung eben ein gebrauchtes Tamron 28-70 bei eBay geworden und kein SAL-2470Z aus dem Sony-Shop.
Slowlens
03.09.2010, 07:30
Genau das ist es, was mir Angst macht. :| Von keiner anderen Firma besitze ich so viele Produkte, die erst mit großem Tamtam in den Markt gedrückt und dann von Heute auf Morgen fallen gelassen worden sind. Ich bin gerade dabei, meine ganzen alten Betamax-Cassetten in den Rechner zu überspielen, bevor der Videorecorder seinen Geist komplett aufgibt. Danach muß ich den DAT-Recorder reparieren lassen, sofern es überhaupt noch Ersatzteile gibt, damit ich mir die Audio-Bänder vornehmen kann.
Und das ist genau der Punkt, der mir auch bei den Alphas Sorgen macht. Ich brauche nicht alle drei Monate ein Firmware-Update oder jedes Jahr ein Nachfolgemodell. Aber auf die Frage, ob ich in fünf Jahren auf einem Haufen Altglas sitze, falls meine A900 dann ausfallen sollte, hätte ich schon ganz gerne eine Antwort.
Warum wirfst Du Deinen Betamax Cassetten, den alten Videorekorder, DAT recorder und Audio Bänder nicht einfach weg und sparst Dir den vermutlich hohen Zeitaufwand der Portierung auf den Rechner. Wenn Du erst jetzt damit anfängst, hast Du Dir die alten Filme wahrscheinlich ohnehin seit Jahren nicht mehr angesehen, oder?
Auf Altglas sitzen auch alle diejenigen, die schon mit Minolta Gläsern auf Film fotografiert haben und sich bisher keine A900 oder A850 gekauft haben. Nur sind sie den Kompromiss eingegangen, ihre Objektive auf APS Kameras einzusetzen.
Um diesen Kompromiss zu beenden, warte ich auf eine Sony VF Kamera, die mir mehr zusagt, als die A850. Wenn diese Kamera so nicht kommt, wie ich sie mir vorstelle, nutze ich eben meine A700 und kaufe mir irgendwann vielleicht eine kleine mit gimmicks gefüllte neue APS Kamera dazu.;)
Natürlich ist es für die Besitzer einer A700, einer A850 oder einer A900 ärgerlich, dass Sony keine Perspektiven für Nachfolgemodelle bietet. Aber aus wirtschaftlicher Sicht ist deren Vorgehensweise nachvollziehbar. Sie haben sich darauf konzentriert, Geräte zu entwickeln, die sich gut verkaufen lassen und entsprechend Geld einbringen. Die NEX-Geräte verkaufen sich angeblich sehr gut und auch die neuen SLT-Geräte haben das Potential dafür.
Das bringt für für Sony wahrscheinlich deutlich mehr, als wenn sie einen A700-Nachfolger oder ein neues Vollformat-Modell forciert hätten. Ich hoffe, dass die neuen Modelle gut vom Markt aufgenommen werden und dass in der DSLR-Sparte von Sony auch die Zahlen stimmen. Dadurch wäre der Bestand von unserem System nachhaltig gesichert und dann werden auch die von uns gewünschten Modelle kommen.
Lg. Josef
Dadurch wäre der Bestand von unserem System nachhaltig gesichert und dann werden auch die von uns gewünschten Modelle kommen.
Das ist doch genau der Punkt. Was bringt es uns, wenn jedes Jahr nur Modellpflege betrieben wird aber nichts neues kommt. Da ist mir alle drei Jahre ein ausgereiftes neues Modell mit entsprechenden Neuerungen deutlich lieber.
Meine A900 hat bei Markteintritt 2700 Euro gekostet. Die ist steuerlich noch nicht abgeschrieben! Darüberhinaus verrichtet sie tadellos ihren Dienst. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen darf ich mir jetzt keine neue Vollformatkamera anschaffen; warum auch?
Wer seine Kamera allerdings nur im Hobby einsetzt, der rechnet da anders, aber der soll auch einmal über den Tellerrand schauen was gängige Praxis ist.
Ist denn auch eine A700 mit einem Markteintrittswert von 1500 Euro heute schon Elektronikschrott?
Mich nerven diese ganzen Nörgeleien ehrlich gesagt fürchterlich. Was einige Leute da haben halte ich für ein Luxusproblem, denn ausreizen werden die meisten User ihre Kameras nie im Leben.
turboengine
03.09.2010, 09:04
Wer seine Kamera allerdings nur im Hobby einsetzt, der rechnet da anders, aber der soll auch einmal über den Tellerrand schauen was gängige Praxis ist.
...
Mich nerven diese ganzen Nörgeleien ehrlich gesagt fürchterlich. Was einige Leute da haben halte ich für ein Luxusproblem, denn ausreizen werden die meisten User ihre Kameras nie im Leben.
Du kannst Deine Kamera auch als Betriebsmittel jederzeit verkaufen - abgeschrieben oder nicht. Solange Du die Entnahme zum erzeilten Marktpreis gegen den Zeitwert buchst, kann das Finanzamt nix dagegen haben. Nikon hält sich ja auch nicht an die AfA-Tabellen des deutschen Fiskus und bringt nur alle fünf Jahre eine neue Kamera.
Mit dem Tellerrand würd´ ich vorsichtiger umgehen...
...
Nörgeln gehört nunmal auch zu einem Forum - das musst Du leider aushalten. Wir haben nämlich keine Lust, nur den ganzen Tag Sony zu lobpreisen und Hosianna zu singen für eine neue Lächelautomatik oder Sweep-Panorama in ständig neuen menülastigen Einsteigerkameras, ob nun mit oder ohne oder halbdurchlässigen Spiegel.
Und ja: Für die meisten von uns ist dieses Hobby Luxus - und Luxus will Nachschub.
Jüngstes Beispiel: Zeiss bringt ein 1.4/35 für Canon und Nikon-Anschluss raus. Hallo? Das 1.4/35 in unserem System ist uralt, komplett überteuerert und grottenschlecht. Warum kommt eine Zeiss-Neurechnung dann nicht auch bei Sony an - exklusiv mit AF? Ein anständiges 1.4/35 stünde dem System nun wirklich gut zu Gesicht. Das wäre mir z.B. wichtiger als 3D-Panorama oder wie der Quatsch heisst. Aber auch hier wieder: Fehlanzeige.
---------- Post added 03.09.2010 at 09:16 ----------
Natürlich ist es für die Besitzer einer A700, einer A850 oder einer A900 ärgerlich, dass Sony keine Perspektiven für Nachfolgemodelle bietet.
Das hat mit ärgerlich nichts zu tun. Wenn Dir eine A700 in die Schlucht fällt, hast Du bei Sony derzeit die Alternative, Dir was billiges aus der 5er-Serie zu holen oder ins Vollformat aufzusteigen. Die A550 ist eine prima Kamera, aber nun wirklich kein Ersatz für die A700.
So etwas macht man einfach mit den Kunden nicht. Und wenn es passiert, gehört hier geeignete Marktkommunikation her. Das Sony-Marketing ist diesbezüglich halt vollkommen dilletantisch. Die drei Affen: nicht sehen - nicht hören - nichts sagen.
OK, wieder genug genörgelt...
flashbeast
03.09.2010, 10:35
Auf Altglas sitzen auch alle diejenigen, die schon mit Minolta Gläsern auf Film fotografiert haben und sich bisher keine A900 oder A850 gekauft haben. Nur sind sie den Kompromiss eingegangen, ihre Objektive auf APS Kameras einzusetzen.
Also ich denke dass es genug Neueinsteiger gibt die auf Altglas setzen, weil Sony nichts äquivalentes anbietet, und wenn dann nur zu einem deutlich höheren Preis. Sony hat nicht nur bei den Kameras (A7xx) Baustellen, sondern auch beim Zubehör. Man bekommt eben nicht das volle Programm einer Nikon oder Canon, aber das wusste man hoffentlich vorher. Bedeutet nicht dass Sony stagnieren darf, im Gegenteil!
Aber APS-C hat mMn genauso eine Daseinsberechtigung wie mFT, zumindest solange bis KB auf dem gleichen Preisniveau ist und Altglas nicht zu Schrott wird (Randunschärfe etc.).
...
Aber APS-C hat mMn genauso eine Daseinsberechtigung wie mFT, zumindest solange bis KB auf dem gleichen Preisniveau ist...
Die kleineren Bildformate haben nicht nur aufgrund des Preises ihre Daseinsberechtigung.
Die überwiegende Zahl der Fotografen will einfach keine derart großen Kameras. Ob eines Tages KB-Digitalkameras in der Größe einer Rollei 35 rauskommen werden?
Und auch die "Medaille" Schärfentiefe hat zwei Seiten.
Rainer
Ich würde mir darum was die Zukunft bringt nicht so viele Gedanken machen.
Solange ich zufrieden bin mit meiner Kamera, solange steht für mich kein Neukauf in Aussicht.
Ob der Nachfolger nun 7000xyz heisst oder Super7, oder 007 vileicht sogar 4711...
ist mir gleich...
Mir kommt es nur darauf an, das die von mir erwünschten Funktionen dabei sind!
Das sich Sony vom Alpha Bayonett trennt... das bezweifle ich stark, zumal selbst für die Nex ein Adapter angeboten wird.
Das Format des Sensors bzw. ob CMOS oder CCD oder auch was weis ich was da kommen mag... ist mir auch völlig gleich.
Solange die Designer von Sony einen Sensor verbauen, mit dem die Objektive kompatibel bleiben und die Bildqualität dadurch gesteigert wird!
Ich denke einfach, das man sich weniger Gedanken um die verbaute Technik machen sollte, sondern auf das Resultat.
In diesem Sinne... verschwendet eure Zeit besser zum fotografieren! :D
Grüsse...
Jörg
das die von mir erwünschten Funktionen dabei sind!
die fehlen für etliche der Schreibenden hier aber...
Das Format des Sensors bzw. ob CMOS oder CCD oder auch was weis ich was da kommen mag... ist mir auch völlig gleich.
nur ist da das Problem, dass damit ursächlich die Bildqualität zusammenhängt (die Dir ja auch wichtig ist)
weniger Gedanken um die verbaute Technik machen sollte, sondern auf das Resultat.
leider hängt das Resultat bei manchen Aufgaben auch ein bisschen von der verbauten Technik ab...
übrigens: was erwartest Du in einem Technikforum (guck mal rechts oben in die Ecke)? ;)
konzertpix.de
03.09.2010, 12:42
Ok, dann stelle man sich mal vor. Ich habe die Nase voll von Sony, verkaufe den ganzen Plumpaquatsch und steige bei Nikon ein. Weil ich ja die A900 kenne, darf es bei Nikon auch nur noch das Nonplusultra sein, eine D3x/s/oder die D3 plus eine Handvoll erlesener VR-Objektive.
Nöle ich dann in einem halben Jahr, in dem sich an Nikons Spitze noch nichts neues hat blicken lassen, genauso herum, wie es manche hier bei Sony machen, weil die neue kleinere Nikon irgendwo in der Einsteigerklasse nun irgendeinen Trick besser beherrscht als die D3/x/s ? Was weiß ich, vielleicht HDR-Aufnahmen direkt macht oder wie bei Canon die RAW-Entwicklung über 15 statt 8 Vorgaben (das ist nur fiktiv !) in der Kamera erledigt ?
Mensch, Leute, macht euch doch nicht lächerlich...
LG, Rainer
Nöle ich dann in einem halben Jahr, in dem sich an Nikons Spitze noch nichts neues hat blicken lassen, genauso herum, ...
Nö, weil Du dann Nikonfotograf bist. Und Jammern können bloß die Minoltajünger - und das schon seit Jahrzehnten richtig gut und nie ermüdend ;)
(und sei getrost: wenn wir eeeendlich mal wissen, ob es mit Sony weitergeht, dann sind wir auch ganz bestimmt zufrieden, und nölen nur noch, dass wir es uns ganz anders vorgestellt hätten! ;))
steve.hatton
03.09.2010, 13:08
Es gibt ein russisches Sprichwort, welches einen Großteil der Nölerei hervorragend abdeckt:
Einen schlechten Tänzer stören seine Eier!
Die Sonne scheint , also Mac aus und raus in die Natur mit meiner ach so fürchterlich rauschenden und langsamen A350.....!
So also erstmal vielen dank hier für die ganzen Beteiligungen an meinem Post.
Ich habe mich jetzt auch versucht über die Gerüchteküche und andere Plätze schlau zu machen, aber irgendwie steht da au nirgendswo etwas klareres als ich es gewusst hätte.
Man muss wohl jetzt akzeptieren, dass die Zukunft von Sonys DSLR (oder sollte ich eher sagen Kamera-Sparte, da man ja noch nicht mal weiß ob DSLR bleibt =D) im Moment total ungewiss ist. Ich für meinen Teil finde das zwar nicht wirklich befriedigend, aber was bleibt einem übrig?
Zum Thema Vollformat:
Ich muss ganz ehrlich sagen, Vollformat interessiert mich im Moment kein Stück. Mal abgesehen davon, dass mein Budget nicht einmal wenn ich soviel Geld ausgeben wöllte für Vollformat reichen würde, es mir einfach keinen Vorteil bietet. Selbst mit meinem APS-C Sensor, kann ich Abzüge in über DIN A1 machen, was will ich da mehr (fürs erste :D). Für diesen Kompromiss bin ich dann allerdings umso mehr bereit, mir einen für den APS-C Bereich bestmöglichsten Body + Objektiv-Park zuzulegen. Und was danach kommt, we will see...^^ (das dürfte sich dann vlt. auch von der Sony Marktpolitik entscheiden :) )
Vlt. wird ja doch was auf der Photokina veröffentlicht, ich werd auf jedenfall mal hingehn und mich umsehen =D
Grüße, vom jetzt schon etwas mehr beruhigten und darüber glücklichen, dass sich auch andere Leute darüber Gedanken machen,
Marius
Also ich denke dass es genug Neueinsteiger gibt die auf Altglas setzen, weil Sony nichts äquivalentes anbietet, und wenn dann nur zu einem deutlich höheren Preis.
Ich stimme dir zu und muss sagen, dass ich vor allem im Objektivbereich enttäuscht bin von Sonys Marktpolitik.
Die letzten Neuerscheinungen bestanden aus einzelnen teuren Edellinsen von Zeiss für das Vollformat (es fehlen allerdings immer noch wichtige Typen) und einer etwas größeren Zahl von Objektiven für APS-C, wobei letztere pure Plastik-Consumerclass-Produkte sind, denen man die Billigbauweise sofort ansieht.
Für mich stellt sich die Frage, ob Sony generell sein künftiges Objektivangebot auf diese zwei Schienen stellt (NEX lasse ich mal außen vor). Also Joghurtbecher für APS-C und die Zielgruppe der "ambitionierten Amateure" und sündhaft teure Spitzenklasse für "Profifotografen".
Ich muss für meinen Teil sagen, dass ich mich als "ambitionierter Amateur" überhaupt nicht mit Plastikhülsen abspeisen lassen mag. Das Objektivangebot in der mittleren Preisklasse ist bei den Fremdherstellern jedenfalls deutlich attraktiver (Objektivtypen und Verarbeitungsqualität).
Insofern ist Sony für mich derzeit nur als Bodyhersteller relevant. Leider waren die letzten 24 Monate aber auch da eher durch Masse als durch Klasse geprägt. Ich bin verhalten gespannt, ob sich daran in nächster Zeit etwas ändert.
Rudolf