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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Größere CCDs für die High-End-Kompakten?


hbert
10.07.2004, 10:46
Hallo liebe Forumsgenossen :-)

Ich werfe hier einfach mal ein Thema ein, über das ich mir manchmal den Kopf zerbreche.

Es müßte doch möglich sein, für die Klasse der Bridgecams, die ja eigentlich genügend Platz im Gehäuse haben, größere und damit leistungsfähigere Chips zu bauen, oder?

Die Überlegenheit in der Detailzeichnung, die die DSLR haben, hängt doch zu über 90% an den bessern Signal-Rausch-Abständen und der größeren Aufnahmeflächen der einzelnen Photozellen ab.

Seht ihr sowas kommen? Oder wie denkt ihr darüber?
Ich bitte um zahlreiche Meinungen :top:

Grüße aus Regenburg

Hienz

Basti
10.07.2004, 10:50
Ich denke das es durchaus möglich wäre, allerdings wäre dann natürlich die Objektivkonstruktion auch entsprechend größer und voluminöser. Damit wäre dann aus einer zierlichen A2 eine dslr ohne Spiegel und Wechseloptik geworden....
Basti

PeterHadTrapp
10.07.2004, 10:53
Damit wäre dann aus einer zierlichen A2 eine dslr ohne Spiegel und Wechseloptik geworden....
Basti

...und ich glaube immer noch, dass das eigentlich meine Traumkamera wäre......ja, genau das wäre sie. Mit einem richtig guten EVF, dem Zoombereich der A2 und dem Rauschverhalten wie bei den APS-Chip-Kameras.....*träum*

topaxx
10.07.2004, 10:55
Ja, das wäre natürlich mal was. Ich hatte in einer anderen Diskussion schonmal den 4/3-Chip von Olympus ins Spiel gebracht. So ein Chip mit 5-6MP und allen Vorteilen, die eine Prosumer gegenüber einer DSLR hat, würde sicher viele vor einem Umstieg auf die SLR "bewahren".

Natürlich würde man sich dabei auch ein paar Nachteile einhandeln:
- Die Objektive müssten entsprechend größer werden
- Die Gehäusegröße der Ax wäre wohl das absolute Minimum
- Die Flexibiltät hinsichtlich der Wechseloptiken bleibt den DLSRs vorbehalten
- vorhandenes Objektivzubehör der Ax könnte nicht weiter verwendet werden

Trotzdem fände ich eine solche Kamera mit 28-200mm Brennweite und gut nutzbaren ISO400 äußerst interessant.

Gruß
Udo

hbert
10.07.2004, 10:58
Naja - das mit Objektiven sehe ich eigentlich eher gelassen!

Denn: Bedingt durch die kleine Aufnahmefläche der kompakten CCD / CMOS-Chips müssen die Objektive der Kompaktklasse ja deutlich hochwertiger sein (keine eigene Erkenntnis -allgemein so bestätigt).

Das Problem ist doch, daß DSLRs zu erschwinglichen Preisen einfach nicht die Funktionsvielfalt unserer geliebten Ax haben. Diese wiederum bei ISO 800 bekannte Schwächen.

Da wäre doch die Lösung des großen Sensors in der Non-SLR mit Leistungsstarker und flexibler Optik eigentlich wirklich nahe an der Ideallösung dran, oder?

Gruß Heinz

hbert
10.07.2004, 11:01
Ach ja: Bei der A1 finde ich das Verhältnis Objektiv : Chipgröße schon ziemlich gut. Es gibt nicht viele Cams dieser Bauart die eine so hohe Randschärfe leifern können. Zu mindest hab ich noch nicht viel gesehen!

Basti
10.07.2004, 11:09
Bedingt durch die kleine Aufnahmefläche der kompakten CCD / CMOS-Chips müssen die Objektive der Kompaktklasse ja deutlich hochwertiger sein (keine eigene Erkenntnis -allgemein so bestätigt).
Ich bezog mich in meinem Statement nicht auf die Güte sondern auf die Größe. Wenn du eine größere Bilddiagonale erreichen willst (und das musst du ja bei einem größeren Chip), dann brauchst du auch größere Linsendurchmesser. Damit wird das optische System immer größer ausfallen und schwerer sein.
@Peter-H.-T.
Wenn das wirklich deine Traumkamera ist, dann schlage ich vor du kaufst dir die D7D und schraubst ein Sigma 28-200 dran, evtl. kommst du auch mit diesem (http://www.sigma-foto.de/standard/stand18.html) schon gut über die Runden. Lass das Objektiv einfach drauf, du musst es ja nicht wechseln ;-) Rauschen wird sicher weniger sein als mit der D- oder A- Serie.
Basti

topaxx
10.07.2004, 11:11
Ich finde auch, dass das Dx/Ax-Objektiv sehr gut zur A1 passt; wieviel der theoretischen Auflösung des 8MP-CCDs der A2 "verschenkt" wird, kann ich nicht beurteilen. Nur muss man sich darüber im Klaren sein, dass ein größerer Chip zwangsläufig ein anderes Objektiv notwendig macht, da das alte nicht den erforderliche Bildkreis bietet. Und um dann die gewohnte Lichtstärke zu behalten, muss es eben größer werden.

Gruß
Udo

hbert
10.07.2004, 11:17
Hallo ihr!

Klar - ich weiß: Größe muß dann schon sein! Aber wäre das so schlimm?
Es gibt doch auch viele HE-Kompakte mit viel größeren Durchmessern.

Mich wundert es nur einfach allgemein, daß nicht ein einziger Hersteller über sowas nachdenkt. Kann es sein, das hier einfach der Mythos "SLR" bzw. der Klang des Wortes eine Rolle spielt?

Stellt euch mal die Ax mit 66mm Objektiv und einem 27mm CCD vor! Mit all ihren Möglichkeiten. BOAH!

Sicher: Die D7D könnte da schon nahe rankommen. Mal sehen.

Weitere Meinungen? Danke :top:

Gruß Heinz

PeterHadTrapp
10.07.2004, 11:22
@Peter-H.-T.
Wenn das wirklich deine Traumkamera ist, dann schlage ich vor du kaufst dir die D7D und schraubst ein Sigma 28-200 dran, evtl. kommst du auch mit diesem (http://www.sigma-foto.de/standard/stand18.html) schon gut über die Runden. Lass das Objektiv einfach drauf, du musst es ja nicht wechseln ;-) Rauschen wird sicher weniger sein als mit der D- oder A- Serie.
Basti

Basti, der Punkt ist die fehlende Belichtungsvorschau......und die Möglichkeit der Pfeilschnellen diskreten Bildkontrolle über EVF (auch bei gleißendem Sonnenlicht).....und das Sucherbild vergößern zu können......

Andy.R
10.07.2004, 11:23
Hallo
Es müßte doch möglich sein, für die Klasse der Bridgecams, die ja eigentlich genügend Platz im Gehäuse haben, größere und damit leistungsfähigere Chips zu bauen, oder?
Die Überlegenheit in der Detailzeichnung, die die DSLR haben, hängt doch zu über 90% an den bessern Signal-Rausch-Abständen und der größeren Aufnahmeflächen der einzelnen Photozellen ab.
Du meinst sowas hier? (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=119214#119214)

Basti
10.07.2004, 11:27
Tut mir leid ich verstehe den Sinn nicht ganz...
Du würdest eine größere Kamera in Kauf nehmen damit sie einen größeren Chip mit einem größeren Ojektiv bedienen kann. Es wäre kein Problem das man das Objektiv nicht wechseln kann, und auch auf einen optischen Sucher würdest du verzichten.
Mir wäre es lieber wenn entweder
die Kamera klein und handlich ist. Hier hab ich mit der D7i super Erfahrungen gemacht! Der Brennweitenbereich ist genial, an den Sucher hab ich mich gewöhnen müssen. Die Bildqualität hat mir lange ausgereicht.
oder
die Bildqualität besser ist. Dann nehm ich auch lieber drei Objektive mit, hab eine große und schwere Ausrüstung. Dann ist mir aber auch eher ein optischer Sucher wichtig (oder ein nahezu gleichwertiges EVF-Pendant).
Eine Zwischenlösung bei der du meiner Meinung nach auf die Vorteile beider Systeme verzichtest macht für mich keinen Sinn...
Basti

Basti
10.07.2004, 11:31
Basti, der Punkt ist die fehlende Belichtungsvorschau......und die Möglichkeit der Pfeilschnellen diskreten Bildkontrolle über EVF (auch bei gleißendem Sonnenlicht).....und das Sucherbild vergößern zu können......
Peter das sind schon Argumente die ich auch verstehe. Mir wäre das nur nicht wichtig genug um eine schon fast dslr zu "verkrüppeln" (ist jetzt härter ausgedrückt als es gemeint ist ;-) )
Ich schätze auch die Möglichkeit die Belichtung schon vor der Aufnahme kontrollieren zu können, aber ich hätte dieses Feature lieber in einer DSLR mit teildurchlässigem Spiegel oder ähnlichem.
Zudem wage ich einfach zu behaupten das die meisten Bilder hier nicht im manuellen Modus gemacht werden, und so wird eben für die Massen entwickelt...
Basti

hbert
10.07.2004, 11:35
@Basti

wen meinst du jetzt :?:

PeterHadTrapp
10.07.2004, 13:53
Hallo Basti

mal Hand aufs Herz - wie oft brauche ich wirklich Brennweitenbereiche jenseits von 28 - 200 ?? Für die Paar mal könnte ich mir weiterhin mit Konvertern behelfen. Ein weiterer Vorteil wäre, dass man weiterhin ein Staubdichtes System hätte.

Und: wenn der Chip größer wäre, würde das (logischerweise) ein merklich größeres Objektiv bedingen, dann wären wir auch wieder bei etwas größeren "echten" Brennweiten, was auch (endlich) einen kleineren Schärfentiefebereich bringen würde.

Also, das ganze System "große Dimage" nur dann etwas "größer" und mit allen Vorteilen, die das bringt, einziger Nachteil, eben ein wenig unhandlicheres Werkzeug. Für mich wäre das schon super. Seit ich die A2 habe wünsche ich mir eigentlich keinen optischen Sucher mehr als "Must-have" Feature.

blondl
10.07.2004, 14:07
... Ein weiterer Vorteil wäre, dass man weiterhin ein Staubdichtes System hätte. ...


Hi Peter,

wie kommst du auf die Idee das das System der Dx/Ax staubdicht wäre?
Nachdem das Zoom ein- und ausfährt, zieht oder drückt es Luft durch das System und das diese Staubfrei ist glaub ich irgendwie nicht. Einzig ist wahrschein der Virteil das die letzte Linse im System fix ist und so der Staub vom CCD ferngehalten wird, dafür verteilt er sich aber im Objektiv...

Wirklich einzige abhilfe wäre hier ein Zoom mit feststehender Fornt- und Abschlußlinse, da kommt dann aber wieder die bauartbedingt Größe dazu.

Ich bin nun schon seit 9 Monaten mit meiner 10D unterweges und wechsle fleißig die Optiken, wirklich erkennbar ist noch kein Staubkorn (okay, ab f22 ist schon eins zu sehen). Staub ist nicht so ein tragisches Problem wie es oft dargestellt wird. Wirklich!

hbert
10.07.2004, 14:42
Hallo Peter,

ganz genau das sind auch meine Gedanken!


Gruß Heinz

PeterHadTrapp
10.07.2004, 15:01
Hi Peter, wie kommst du auf die Idee das das System der Dx/Ax staubdicht wäre?

Hallo Robert

Na sagen wir mal "staubarm". In meiner 7i (die zwei Jahre alt war als ich sie verkauft habe) war noch kein Staub in Objektiv zu sehen.

Bei SLR habe ich das aber auch schon anders gehört. Zum Beispiel von Pierre, der bei jedem Objektivwechsel den Chip abpustet und der Ansicht ist, der Chip würde aufgrund seiner Ladungen den Staub förmlich anziehen und man würde die Staubkörner absolut auf den Bildern sehen.....

Ich kann das selbst überhaupt nicht beurteilen.

LG

Basti
10.07.2004, 16:23
Hey Peter,
Brennweiten die länger sind als 200mm brauch ich nicht unbedingt, aber stell dir mal ein richtig gutes 17er vor! Wenn du sowas einmal an deiner Kamera gehabt hast wirst du es nicht mehr hergeben wollen! Oder ein richtig feines 90er Makro mit 2,8 und Masstab bis 1:1...
Ich für meinen Teil kann die D7d gar nicht erwarten, werde trotzdem die D7i behalten. EVF hin, optischer Sucher her :-)
Basti

PeterHadTrapp
10.07.2004, 18:14
Beneidenswerter Basti.....

Das wäre in der Tat die Traumoption.
Dimage für alle Tage und für alles was draußen ist und wo keine Extrembrennweiten gebraucht werden und für die besonderen Anlässe und alles was Indoor ist (und das ist nunmal viel bei mir) dann die Dynax digi.

Tja.....

Leopleurodon
10.07.2004, 19:39
zurück nochmal zu der Chipgröße des Sensors.
Die Objektive und Gehäuse müssten wieder größer werden. Davon ist wohl auszugehen. Die Industrie könnte weniger fehlerlose Chips auf einem Wafer produzieren. Dadurch werden die Sensorchips auch teurer.

Aber warum die Chipfläche vergrößern?
Jetzt wird doch für jeden Farbpunkt eine Sensorzelle benötigt.
Eine Alternative bietet hier der FOVEON-Chip. Bei diesem kann eine Zelle drei Farben abtasten. Also dreimal mehr Pixel bei gleicher Sensorfläche.
Die Objektive und Gehäuse bleiben kompakt Jetzt bräuchte die Industrie nur noch das Geschäftliche zu regeln ... POLAROID scheint den FOVEON-Sensor gerade als Strohhalm zu nutzen um zu überleben.

Gruss, L.

sixtyeight
10.07.2004, 21:19
Hallo,

also wenn ich das hier so lese möchten viele eine Dimage die weniger rauscht. Wer sagt denn das dies ausschließlich NUR über einen größeren Chip geht?
Die Hersteller müssen doch nur von ihrem Pixelwahn umschwenken und die CCD´s im Parameter Signal/Rauschabstand verbessern! Leider diktiert aber der Markt etwas anderes.

Ist wie beim PC, für die Masse zählt nur GHz, egal wie laut der Lüfter RAUSCHT. ;)

MfG Klaus

Igel
11.07.2004, 21:26
Hallo,

also wenn ich das hier so lese möchten viele eine Dimage die weniger rauscht. Wer sagt denn das dies ausschließlich NUR über einen größeren Chip geht?
Die Hersteller müssen doch nur von ihrem Pixelwahn umschwenken und die CCD´s im Parameter Signal/Rauschabstand verbessern! Leider diktiert aber der Markt etwas anderes.

Ist wie beim PC, für die Masse zählt nur GHz, egal wie laut der Lüfter RAUSCHT. ;)

MfG Klaus
Da kann ich Dir ohne Einschränkungen zustimmen!
Mehr Größe und Gewicht möchte ich nicht mehr haben, das habe ich 25 Jahre spazieren getragen und vermisse es überhaupt nicht.

Peter

Andy.R
12.07.2004, 08:22
Hallo

@hbert
Hast du mal in meinen Link (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=119214#119214) geklickt?
Mich interessiert schließlich schon, was andere Dimage User von meinen Visionen halten. ;)

@alle
Wie in meinem Link (http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=119214#119214) geschrieben, sollte meiner Meinung nach die Dimage Serie zwar größere Chips bekommen, aber sie sollen nicht so groß werden, wie bei den DSLR.
Der Kompromiss mit einem doppelt so großen Chip, wie jetzt, hat dann immer noch einen halb so großen Chip, wie die Olympus E1, die derzeit den kleinsten Chip einer DSLR hat.
Damit wird die Kamera und das Objektiv zwar etwas größer, aber nicht so viel, daß man in DSLR Regionen kommt.
Das Rauschen würde dann bei ISO1600 etwa dort liegen, wo es jetzt bei ISO800 liegt. Wenn nun zusätzlich die Qualität der Chips und der Signalverarbeitung erhöht wird, rauscht die Kamera dann vielleicht bei ISO1600 so, wie jetzt bei ISO400.
Wer hätte denn da etwas dagegen?

Gleichzeitig wird die Tiefenschärfe etwas geringer, als sie jetzt ist, ohne dabei auf das Niveau einer DSLR zu rutschen.
Damit werden Portraits mit unscharfem Hintergrund einfacher, aber der Vorteil der hohen Tiefenschärfe in anderen Situationen wird nicht völlig aufgegeben.

hbert
12.07.2004, 09:24
Hallo Andy!

Ich habe mir die Punkte mal angesehen und hier sind meine Bemerkungen dazu.

zu 1: Bin deiner Meinung, was den AF angeht.

zu 2: Bei völliger Dunkelheit muß ich nicht fotografieren.

zu 3: Jaup

zu 4: Von mir aus kann der Chip 30MP haben - wenn er dann groß genug ist ;) Nö - stimme dir natürlich zu.

zu 5: NEEEIIIINNN! Ich bin heilfroh, daß die Ax einen LiIonen Akku hat!!
Bitte keine AAs mehr - sorry.

zu 6: Die Akkulaufzeit der A1 finde ich absolut in Ordung. Möchte sagen, bin höchst zufrieden! Bei den anderen (D7xx, A2) kann ich's nicht gut beurteilen.

zu 7: ???

zu 8: nö - brauch ich wirklich nicht.

zu 9: Klar :top:

zu 10: Jaup! Das wäre schön.

zu 11: ganz deiner Meinung

zu 12: deshalb dieser Thread

zu 13: bin Zufrieden damit, kann es aber von den Sonys nicht beurteilen.

zu 14: wenn's geht.

zu 15: Also 30 - 1/16000 s reichen mir überall hin. Da gibt's nichts zu verbessern

zu 16: hm ... naja ...

zu 17: 2s geht, 10s geht - wozu mehr?

zu 18: naja - warum niicht. Ich nutze diese Funktion aber nicht.

zu 19: das Design der Ax war für mich einer von vielen Kaufanreizen. Ich fand die D7 viel zu rund und hässlich. Aber das ist sowieso Geschmackssache...

zu 20: Ich nutze DiVu nicht. Hab da meine eigenen Progs und das wird immer so bleiben.


Gruß Heinz

hbert
12.07.2004, 09:45
@Leopleurodon

Ach ja: Ich hoffe, daß der Foveon sich durchsetzt! Was man bisher so hört und sieht (CHIP - Foto - Video ...), läßt ja tolles vermuten.

Auch finde ich natürlich das Konzept besser. Allerdings wird wohl die Entwicklung wieder in Richtung Miniaturisierung gehen, was die Vorteile der Technologie etwas dämpft.

Am Beispiel der Polaroid X530 (oder so Ähnlich) sieht man, daß hier drei Lagen mit je 1,5 MP übereinander liegen. Dadurch ergibt sich zwar rein theoretisch ein sehr guter Signal-Rausch-Abstand, aber noch lange kein 4,5 MP Bild. Da trickst wieder die Software.

Stellt euch mal einen großen X3-Sensor vor, der drei Lagen mit je 4 oder 5 MP für jede Farbe hat :top:

Gruß Heinz

Andy.R
12.07.2004, 11:06
Hallo Heinz

Ich picke mir mal einige deiner Kommentare raus:

@hbert: @hbert:zu 2: Bei völliger Dunkelheit muß ich nicht fotografieren.

Nein?
- auf Partys mit sehr schlechten Lichtverhältnissen
- in Diskos
- bei einem Unfall in der Nacht
Es gibt so viele Gründe, warum man auch bei (fast) völliger Dunkelheit noch fotografieren will oder muß. Warum sollte es dann also nicht möglich gemacht werden? Wozu gibt es einen Blitz, auch extern mit viel Licht? Da es die Sony kann, warum soll es eine Ax nicht auch können?

@hbert: zu 5: NEEEIIIINNN! Ich bin heilfroh, daß die Ax einen LiIonen Akku hat!!
Bitte keine AAs mehr - sorry.
@hbert: zu 6: Die Akkulaufzeit der A1 finde ich absolut in Ordung. Möchte sagen, bin höchst zufrieden! Bei den anderen (D7xx, A2) kann ich's nicht gut beurteilen.

So schlecht sind die AA's nicht. Die Probleme bei AA Akkus liegen fast nur bei den Ladegeräten und den Verbrauchern.
Es gibt genügend Kameras, die wirklich gute Laufzeiten mit den AA Zellen schaffen. Das die Ax mit dem Li-Ion so gute Laufzeiten schafft, liegt nicht an der Umstellung auf Li-Ion. Es liegt vor allem daran, wieviel Energie die Kamera braucht und wie ihr Energiemanagment die Spannung der Akkus bewertet. Da hier die Vorgaben bei Li-Ion eindeutig sind und nur der Bereich von 6V (Leer) bis 8,4V (Randvoll) - bei Akku mit 2 Zellen - eingestellt sein darf, haut es bei der Ax eben hin.
Die Dxx müßte in einem Bereich von 3,6V (Leer) bis maximal 6,8V (randvolle AA Alkaline Zellen) funktionieren. Leider versagt sie bei 4,0V bereits vollkommen und geht bei 4,6-4,7V bereits nicht mehr einzuschalten. Es ist nicht der Fehler der Akkus, sondern ein großer Fehler der Entwicklungsabteilung von Minolta, daß die D7xx so ein besch* Akkumanagment hat. :flop:

@hbert: zu 7: ???

D7i: UHS (Ultra High Speed) Serienaufnahmen 7 Bilder/Sekunde mit SXGA-Auflösung (1280x960 Pixel),
Standard Serienbildfunktion: max. 2 Bilder/Sekunde

D7Hi:UHS (Ultra High Speed) Serienfunktion: ca. 7 Bilder/Sek (1280x960 Pixel),
Hochgeschwindigkeits-Serienbildfunktion: ca. 3 Bilder/Sek,
Standard-Serienbildfunktion: ca. 2 Bilder/Sek

DA1:Hochgeschwindigkeits-Serienbildfunktion: ca. 2,8 Bilder/Sek,
Standard-Serienbildfunktion: ca. 2 Bilder/Sek,

DA2:UHS-Serienbildfunktion: ca. 7 Bilder/Sek. (640x480 Pixel),
Hochgeschwindigkeits-Serienbildfunktion: ca. 2,7 Bilder/Sek. (max.),
Standard-Serienbildfunktion: ca. 1,8 Bilder/Sek.(max.)

Siehst du was ich meine?

@hbert: zu 8: nö - brauch ich wirklich nicht.

Ok, deine Meinung
Ich fände es schön, wenn die Bilder die ich hochkant oder überkopf aufnehme trotzdem immer gleich richtig angezeigt werden, auch z.B. beim Zeigen auf einem TV direkt aus der Kamera. Das können andere billigere Kameras doch auch.
Es spart zumindest einen unnötigen Schritt in der Bildbearbeitung.

@hbert: zu 12: deshalb dieser Thread

Na, dieser Thread dreht sich doch zuerst um den größeren Chip.
Leider sieht die Masse auch den Videomodus und das Marketing setzt ihn dann auch durch. Ich war selbst vor kurzem noch dafür, daß dieser besser werden muß. Bisher habe ich ihn aber noch nie benutzt, weil zu schlecht, aber auch nicht vermißt.
Erst nachdem ich diesen Artikel über die Pentax EI-2000 gefunden hatte (Link in dem anderen Posting) und nun weiß, warum bestimmte Kameras früher keinen Videomodus hatten, wäre mir doch der bessere Chip ohne Video wesentlich lieber.

@hbert: zu 13: bin Zufrieden damit, kann es aber von den Sonys nicht beurteilen.
@hbert: zu 14: wenn's geht.

Das hängt ja ein wenig zusammen.
Bei dem Vergleichstest, den Winsoft mit der F828 mal hier reingestellt hat, konnte man deutlich sehen, daß diese bei Gegenlicht viel besser reagiert. Warum sollte man das also Minolta nicht ins Plichtenheft schreiben?
Wenn die Signalverarbeitung auch noch besser wird und die Tendenz zur Überbelichtung nicht mehr da ist, dann liese sich auch das Überstrahlen besser lösen.

@hbert: zu 15: Also 30 - 1/16000 s reichen mir überall hin. Da gibt's nichts zu verbessern

Stimmt, aber die bietet ja nur die A1 mit ihrem progressive CCD.
Bei der D7xx hat man die 1/4000 derart dämlich blockiert, daß man sie eigentlich nur dann erreicht, wenn man sie nicht mehr benötigt.

@hbert: zu 16: hm ... naja ...

Dazu gabe es hier mal eine Diskussion. In der wurde dargelegt, warum die 4x Lupe der D7Hi besser war, als die 8x Lupe der A1.
Bei der A2 ist das wegen höherer Auflösung des EVF und des CCD dann wieder ein anderer Wert.

@hbert: zu 17: 2s geht, 10s geht - wozu mehr?

Die 2s gehen an der D7xx noch nicht.
Wie man am Serienbildmodus sieht, hält Minolta auch nichts davon ab, etwas an einem Nachfolger zu verschlechtern.
Die 10s+2s kann die alte Kompaktknipse meiner Freundin. Sie macht dann nach 10s ein Bild und 2s später gleich noch eins. Gerade bei Digital juckt mich doch das zusätzlich Bild in keiner Weise. Dafür wird es oft besser, weil die Leute nach dem ersten Bild nicht mehr so verkrampft dastehen.

@hbert: zu 18: naja - warum niicht. Ich nutze diese Funktion aber nicht.

Die derzeitig Intervallfunktion kann ich nutzen, um eine Blüte (z.B. Königin der Nacht) über Nacht fotografieren zu können. Bei der E10 können Intervallzeiten bis 24h eingestellt werden.
Es gibt aber auch Situationen, wo nur ein paar Sekunden als Intervall sinnvoll sind.
Warum soll man sich außerdem auf 99 Bilder beschränken, wenn Akku und Speicherkarte auch 500 erlauben würden?

@hbert: zu 19: das Design der Ax war für mich einer von vielen Kaufanreizen. Ich fand die D7 viel zu rund und hässlich. Aber das ist sowieso Geschmackssache...

Eben, über Geschmack sollte man nicht streiten.
Aber ich finde nicht, daß die D7xx irgendwo runder ist, als die Ax. Verwechselst du das gerade mit der Zx Serie?
Mir würde eben ein Design, das einer SLR ähnlicher ist besser gefallen.

@hbert: zu 20: Ich nutze DiVu nicht. Hab da meine eigenen Progs und das wird immer so bleiben.

Ich nutze den DiVu schon.
Und nur weil ihn vielleicht nur 50% der Dimage Besitzer benutzen, sollte das für Minolta kein Freifahrtschein sein, diesen nicht mit einer ordentlichen Qualität - also besser als jetzt - zu programmieren.

Nicht alles das, was ich aufgelistet habe ist essentiell wichtig.
Es wird auch immer jemanden geben, dem das Eine oder Andere wichtig oder egal ist.
Aber die Dimage will ja auch eine Allroundkamera sein. Also muß Minolta auch rundherum etwas verbessern.

Andy.R
12.07.2004, 11:16
Hallo
Ach ja: Ich hoffe, daß der Foveon sich durchsetzt!
Am Beispiel der Polaroid X530 (oder so Ähnlich) sieht man, daß hier drei Lagen mit je 1,5 MP übereinander liegen. Dadurch ergibt sich zwar rein theoretisch ein sehr guter Signal-Rausch-Abstand, aber noch lange kein 4,5 MP Bild. Da trickst wieder die Software.
Wenn der Foveon sich durchsetzen würde und auch entsprechend gut würde, dann soll es mir auch recht sein.
Aber er ist sicher zur Zeit noch deutlich aufwendiger und damit teurer, als die anderen CCD Arten. Auch die Sigma SD9/SD10 haben ja einen Foveon.
Bisher gibt es aber doch genügend Beweise, daß man mit einem CCD mit 3 Primärfarbfiltern hervorragende Fotos bekommt. Die guten DSLR zeigen das doch überdeutlich. Der Foveon zeigt hier bisher keinen Vorteil.

Die Farbinterpolation der "normalen" CCD, bei voller Detailauflösung und nahezu voller Helligkeits- und Kontrastauflösung ist bisher sicher einfacher und qualitätiv immer besser, als eine Auflösungsinterpolation um den Faktor 3.

Selbst ein 4Farbfilter, wie ihn die F828 hat, bringt zwar theoretisch, aber nicht zwingend auch praktisch eine bessere Farbwiedergabe.
Auch die SR und HR Super-CCD von Fuji liefern bei den kompakten Kameras nicht ab, was von Fuji versprochen wurde, wenn man von der S2pro als DSLR mal absieht. Damit zeigt sich, daß eben doch die absolute Größe der CCD und der Sensoren immer noch entscheidend ist.

hbert
12.07.2004, 11:42
Hallo Andy!

Ich geb dir ja recht - und nicht jeder setzt die gleichen Prioritäten.
Aber du hattest z. B. von Fotografieren bei völliger Dunkelheit gesprochen. Die Situationen die du hier geschildert hast (Party, Disco, usw.) bedeuten ja nur, daß da wenig Licht vorherrscht. Also: Du hast damit natürlich recht! Ein AF-Hlifslicht wär ne gute Sache.

Ich habe auch schon bei (wieder nur fast) völliger Dunkelheit fotografiert. Und zwar genau die von dir erwähnte Situation eines Unfalls.
Ich habe zuerst auf das reflektierende Nummernschild des Autos fokussiert (das kaum zu sehen war). Zur Sicherheit habe ich dann den Abstand geschätzt und versucht mit HFD zu arbeiten. Zu meiner großen Überraschung waren beide Ergebnisse außerordentlich gut. Natürlich nichts für die Ausstellung - aber die Szene konnte ich gut festhalten.

Ich habe dabei den Blitz und alles andere komplett manuell eingestellt und mit einer Belichtungsreihe optimiert. Der Abstand zum Wrack wäre in diesem Fall sowieso zu groß für ein AF-Hilfslicht gewesen.

Das mit den Akkus meinte ich anders. Ich habe hier einen ganzen Sack voll NiMH-AAs. Billige, teure, rote und grüne. Die Laufzeit ist völlig in Ordnung. Aber ob es die Hersteller nun zugeben wollen oder nicht: die
Dinger entladen sich viel zu schnell! Und das hat mich mehr als einmal zur Weißglut getrieben. Und zwar, weil ich manchmal einfach für andere "mitdenke" und immer ein paar für z. B. meine Freundin mitnehme. Wenn diese dann wenig fotografiert und die AAs erst nach etwa 2 Wochen einlegt - 40 Fotos - Ende. Und das ist bei LiIonen nicht so.

Aber das soll ja kein Thread über Akkus werden.

Thema Serienbildfunktion: Du hast recht! Und das wär über einen größeren Speicher auch lösbar.

Zurück zum Chip:

Auch ich sehe keinen Vorteil z. B. des SuperHAD der F282. Und auch ich sehe, daß mit herkömlichen Dreifarbchips sehr gute Bilder Möglich sind.

Trotzdem denke ich, das man mit dem Foveon (teuer oder nicht - es geht ja hier um die Qualität) die Größe in Grenzen halten und gleichzeitig die Qualität deutlich steigern könnte. Aber natürlich nur, und da geb ich dir wieder recht, wenn man die Auflösungsinterpolation sein läßt.

Die einfachste Lösung wäre, wie oben schon erwähnt, einfach einen größeren Chip ohne Pixelwahnsinn in die Highendkompakten einzupflanzen.
So teuer können doch die nicht sein. Wenn ich die Marktpreise ansehe: A1 gibts wohl schon für 550,- EUR - ich würde sofort, sagen wir mal, 900,- bezahlen, wenn dafür ein Chip vergleichbar mit der EinsteigerDSLR-Klasse drin wäre. Und nur der. Alleine das, wäre für mich schon völlig ausreichend.

Keep diskussing ;-)

Gruß Heinz

Dat Ei
12.07.2004, 11:56
Und wenn dann der DSLR-Chip in der Dimage steckt, welches Objektiv soll dann davor? Wenn man die Lichtstärke und den kb-Brennweitenbereich der Dimage unterstellt, dann müßte es ein 19-135mm mit Lichtstärke 2.8/3.5 werden. Das f2.8/28-105 von Tamron hat bereits einen Filterdurchmesser von 82mm und wiegt 880g... :roll:

Dat Ei

hbert
12.07.2004, 12:05
@DatEi

Hallo!

Könnte ich die technischen Lösungen hierfür präsentieren und umsetzen würde ich mir selber eine Cam bauen ;-)

Ich wollte ja hier nur eine Diskussion einleiten. Ist schon klar: Wenn's so einfach wäre, gäbs das ja.

Grüße aus Regensburg

Heinz

Andy.R
12.07.2004, 12:13
Hallo Heinz

Naja, das mit dem Fotografieren bei Dunkelheit:
Kann die Kamera es in den beschriebenen 3 Fällen, dann kann sie es auch wenn es stockfinster ist. Genau das soll bei den Sony ja der Fall sein.
Würdest du dich denn dagegen wehren? :lol:

Das mit der HFD kennt ja nicht jeder.
Und ich kenne es zwar, würde in der Situation, aber eher durch probieren, als durch Wissen auf die richtige Einstellung kommen.
Ein Nacht-AF und zack - fertig ist da doch angenehmer. ;)

Was die Akkus angeht, hast du recht, daß sich die NiMH deutlich stärker Entladen, als die Li-Ion.
Aber der Kapazitätsverlust ist dabei eben nicht das entscheidende Problem.
Ich habe Messkurven gesehen, die bei guten Akkus nach bestimmten definierten Lagerungszeiten gemacht wurden.
Die Kapazität liegt nach 3 Wochen noch immer über 80% des Maximalwertes. Aber das Spannungsniveau der Zellen sinkt etwas ab.
Die Zellen liefern also ihre Kapazität einige 10mV niedriger als direkt nach dem Aufladen. Das Problem ist also nur, daß viele Kamerahersteller bei diesen Spannungen - völlig entgegen der Spezifikationen - der Meinung sind, daß diese zu niedrig ist.

Die Konstrukteure der Kameras sind also allein dafür verantwortlich, wenn sie sich nicht an die Spezifikationen der Akkutechnologie halten.
Ein Akku gilt als leer, wenn er 0,8V je Zelle hat.
Ich bin bereit es zu akzeptiern, wenn der Wert zur Sicherheit etwas höher angesetzt wird. Ich würde ihn auf 0,9V ansetzen, 0,95V wären auch noch ok.
Wenn manche Kameras sich aber bei 1,1V schon abschalten oder andere Kameras bei 1,17V nicht einmal mehr angehen, dann ist das ein konstruktiver Mangel.

Langsam frage ich mich, ob wir Digitalkameranutzer erst einen Selbsthilfeverein gründen müssen, um die jeweils betroffenen Hersteller zur Nachbesserung zu zwingen.
Von selbst sind sie dazu nämlich nicht bereit. Und ich denke da auch an einen ganz bestimmten uns bekannten Hersteller. :( :flop: :cry:

Daß dies bei Li-Ion nicht so ist, liegt allein daran, daß deren Spezifikation vieles in extrem engen Grenzen fest vorschreibt. Eine Überwachungsschaltung ist ja immer in jedem Li-Ion Akkupack bereits ab Hersteller der Zellen/ des Akkupack fest eingebaut und muß von den Geräteherstellern genutzt werden.

Leider sind wir sowohl bei den Chips, als auch bei den Akkus dem ausgeliefert, was uns die Hersteller vorwerfen.
Ich würde mich freuen, wenn die Infos aus den Foren bei den Herstellern wirklich in die Entwicklung einfliessen.
Allein mir fehlt der Glaube daran, da ja bereits grundlegene Dinge, die den Entwicklern einfach bekannt sein müssen, misachtet werden.

Dat Ei
12.07.2004, 12:21
Hey Andy,

hast Du mal die Zahlen zur Hand, wieviel Strom eine AA-Zelle noch bei 0,8V, 0,9V, 1V und 1,1V liefern kann? Wie spannungsstabil sind die Zellen noch (bei den genannten Leerlaufspannungen), wenn man ihnen Spitzenströme von 0,5A, 1A oder 1,5A entzieht? Welche ist die kleinste Mindestspannung für alle Bauteile in der Dimage?

Dat Ei

Andy.R
12.07.2004, 13:04
Hallo DatEi

Leerlaufspannungen sind das nicht.
Das Messen von Leerlaufspannungen wäre nutzlos.

Es sind Entladekurven.
Diese wurden bei einem Laststrom von 1,2A gemacht.
Und bei diesen 1,2A Laststrom wurden eben die Kapazität und die Spannung ermittelt. Das ist ein deutlich höherer Wert, als der von den Akkuherstellern für die Akkus verwendete Normwert, nachdem die Nennkapazität ermittelt wird.
Damit sind sie für Digitalkameras, auch für die Dimage, durchaus als solide Werte verwendbar.

Was die kleinste Mindestspannung für die Bauteile der Dimage ist?
Das spielt in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle.
Die Digitalkameras benötigen wie alle "Computer" feste und stabile Spannungen. Daher sind sie mit Schaltreglern bestückt, die während der permanent fallenden Entladekurve der Primärzellen, NiMH Akkus oder Li-Ion Akkus dafür sorgen, daß die Spannung für die Kamera konstant bleibt.

Wenn du die D7xx über ein Netzteil betreibst, anstatt über Akkus/Primärzellen, dann läßt sie sich bei einer Spannung um die 4,2V noch einschalten und funktioniert bis zu einer Spannung von nur noch ca. 3,0V.
Damit zeigt sich, daß die Akkuspannung selbst nicht das Problem ist.

Außerdem ist es ja widersinnig, wenn:
- NiMH Akkus eine Nennspannung von 1,2V haben,
- es bekannt ist, daß NiMH Akkus und Primärzellen bis 0,8V entladen werden dürfen
- und es normal ist, daß die Spannung langsam bis etwa 1,0V, dann schneller abfällt,
und dann die Kamera schon bei ca. 1,17V je Zelle nicht mehr eingeschaltet werden kann.

Allgemeine Messkurven zu diversen Akkutypen, aber wohl immer direkt nach dem Aufladen, sind > hier < (http://www.accu-select.de/Vergleichsmessungen.htm) zu sehen.

Die von mir angesprochene Tabellen und Kurven möchte ich nicht ohne das Einverständnis der Person veröffentlichen, die diese Messungen gemacht und mir zur Verfügung gestellt hat.
Nur diese Eckwerte:
Nach 21 Tagen liegt die Zellenspannung bei 1,2A zunächst 1,16V damit geht die Dimage nicht mehr einzuschalten.
Sie fällt zwar recht schnell auf 1,1V steigt dann aber wieder bis 1,12V an, um dann erst bei 1800mAh die 1V Grenze zu unterschreiten.

Man könnte mit diesen Akkus also auch mit einer D7xx noch ziemlich lange fotografieren. Da sie im Betrieb ja dann wenigstens bis 4,0V, also 1,0V je Zelle läuft.
Nur kann ich eben damit nicht fotografieren, weil ich sie nicht mehr einschalten kann.

hosand
12.07.2004, 13:15
Hi,

der entscheidene (techn.) Nachteil der NiMh-Akkus ist doch die geringere Energiedichte gegenüber den Li-Ion-Akkus. Bei gleicher Kapazität sind diese schwerer und benötigen mehr Volumen. Sicher die Kamerahersteller könnten hier noch viel bezügl. NiMh optimieren, aber Li-Ion machen hinsichtlich Kapazität bei gleichen Volumen das Rennen.

Optimal wäre eine Kombination aus beiden, d.h. im Batterieschacht passen herstellerspezifische Li-Ion rein und alternativ handelsübliche NiMh-Zellen (allerdings vernünftig entladen wie von Andy beschrieben). In einigen Kameras gibt es die Möglichkeit.

KM könnte weiterhin seine "preiswerten" Originalakkus verkaufen und weitere Käufer wegen den normalen AA/AAA-Akkus gewinnen. Ursprünglich war dies für mich ein K.O.-Kriterium bei der Kamaraauswahl im Mai (bis ich gemerkt habe, dass ich dann bei meiner Ricoh bleiben müsste.)



Ooops, ich sehe gerade das Thema des Threads war eigentlich ein anderes :oops:

Dat Ei
12.07.2004, 13:19
Hey Andy,

1200mA mögen viel klingen, sind aber nicht das Maximum dessen, was eine Dimage zieht, wenn auch nur kurzfristig. Wie verhält sich die Akkuspannung unter kurzfristiger, aber deutlich höherer Belastung als 1200mA? Wieviel Volt benötigt der Spannungsregler mindestens? Welche thermischen Auswirkungen hat ein Betrieb der Kamera, wenn die Akkus nur 1V pro Zelle bringen? Durchläuft der Strom eines Netzteiles die gleiche Strecke wie der von Akkus? Oder besteht hier in der Schaltung seitens Minolta die These, daß eine Netzversorgung auch bei Last spannungsstabil im Vgl. zur Akkuversorgung bleibt? Die Meßkurven wurden mit recht hochkapazitiven und neuen Akkus gemacht. Welches Verhalten zeigen die Akkus, die beim Erscheinen der D7 aktuell waren (sprich max. 1650mAh)?

Dat Ei

Andy.R
12.07.2004, 17:10
Hallo

@hosand
Der entscheidende Nachteil der Li-Ion ist ihre geringere Lebenserwartung bei hoher Energiedichte.
Es ist richtig, daß diese durchaus 2x so hoch sein kann, wie bei NiMH.
Allerdings ist diese nur so hoch, wenn die Akkus neu sind. Wie an Notebooks und Handys allgemein festgestellt werden kann, ist sie nach 1 Jahr oft nur noch halb so hoch, wie am Anfang, weil Li-Ion einfach altert.
Damit ist der Vorteil nach 1 Jahr oft nicht mehr vorhanden und nach 2 Jahren geht er mehr als deutlich an die NiMH Akkus, die dann bei einem guten Ladegerät immer noch (zumindest fast) die Neukapazität haben können.

Die Variante es den Usern freizustellen, was sie benutzen, indem sowohl AA Zellen, als auch die CRV3 LiMnO2 Primär, als auch Li-Ion Akkus reinpassen, das wäre ja ideal.
Es wäre sogar genial. Leider sehen das die Hersteller meist nicht so.
Minolta hat es bei der D7xx ja noch nicht einmal fertiggebracht das Batteriefach so zu formen, daß man 2x CRV3 reinstecken könnte.

Ein weiterer Nachteil der spezifischen Li-Ion Akkus sind Regionen weit ab von der "Zivilisation", in denen der Fotograf unterwegs sein könnte.
Für AA-Zellen gibt es problemlos genügend Ladegeräte, die an 12V funktionieren. Und selbst AA Primärzellen sind im Notfall besser, als gar keine Fotos machen zu können.

@DatEi
Vielleicht wäre es sinnvoll den Thread weiter oben aufzusplitten, also ein paar Postings noch hier drin zu lassen, aber auch schon als neuen Akkuthread zu kopieren.

1200mA sind zwar nicht der Maximalwert der D7xx, aber entsprechen schon wohl ziemlich gut der Dauerlast.
Die Dimage soll relativ konstant um die 1-1,5A ziehen, außer wenn der Blitz geladen wird, dann werden es bis 2A.

Daß die Dimage an sich nicht so ein brutales Strommonster ist, zeigen ja auch die enorm hohen Bildmengen, die einige User machen konnten, wenn sie frisch geladene Akkus in sehr kurzer Zeit leer geknipst haben.
In diesem Fall greift die Einschaltspannungschwelle der Dimage nicht mehr als Hemmschuh.

Wieviel Volt der Spannungsregler benötigt habe ich dir doch beantwortet. Am Netzteilanschluß geht die Kamera noch bei 3,0V. Auch dort läuft das ja dann über den Schaltregler. Nur die Akkuspannungsprüfung greift dort nicht.

Daß die Kamera wärmer wird, wenn die Akkuspannung sinkt, ist (mir) bekannt. Das zeigt auch, daß der Schaltregler mehr Strom zieht, um die Kameraspannung zu halten.
Deswegen wehre ich mich ja nicht gegen eine Abschaltspannung über 0,8V. Aber es müssen eben icht 1,0V sein oder gar 1,1V wie es auch bei manchen Kameras vorkommt.
Der große Frevel ist aber die hohe Einschaltspannung.
Bei meiner Kamera kommt das rote Warnsymbol bei 4,72V. Damit wird gleichzeitig der UHS Modus gesperrt.
Nicht mehr Einschalten kann ich meine Kamera bei 4,65V.
Und dabei muß man immer berücksichtigen, daß 4,8V die Nennspannung bei 4x AA Akkus ist :!:

Endgültig aus geht sie dann bei 4,00V.
Diese Werte habe ich mehrfach mit 2 parallel geschalteten Meßgeräten und einem Labornetzteil - an den Batterieklemmen der D7i - überprüft und kam mit einer Toleranz von 0,01V immer auf die gleichen Ergebnisse.
Bei anderen mir bekannten Messungen liegen die Werte leicht anders, im Bereich von 0,01-0,03V. Hier spielen sicher Messungenauigkeiten und auch Serienstreuung der D7xx eine Rolle. Diese sind aber so minimal, daß sie dem Ergebnis keinen Abbruch tun. Immerhin reden wir hier von Mess-Toleranzen im Bereich von maximal 0,04V - also 0,01V je Zelle.

Was Akkus mit weniger Kapazität angeht und auch was Akkus angeht, die von vornherein mit schlechteren Spannungswerten daherkommen, als die guten von Sanyo:
Genau weil solche Akkus zum Zeitpunkt der D7xx Entwicklung aktuell waren und weil das mitgelieferte Ladegerät den Verschleiß der Akkus fördert, ist es doch umso deutlicher, daß Minolta hier geschlampt hat.

Sie müssen sich doch an das Material halten, was den Kunden und damals auch ihnen zur Verfügung steht und sie haben sich gefälligst an die Spezifikationen der Akkutechnik zu halten.
Warum versuchst du das jetzt quasi zu entschuldigen?
Wenn Akkus eine Spannungskurve haben, die bei ca. 1,4V bis 0,8V je Zelle liegt, dann muß das Gerät in diesem Rahmen auch funktionieren.

Wenn ich meine besten 2300mAh Sanyo, die bei 1,2A auf ausgemessene 2220mAh kommen, nehme, und diese frisch geladen in die Kamera mache und dann an einem Tag leerknipse, dann sind da nur noch 50mAh Rest drin. Liegen die gleichen Akkus aber 1 Woche rum, dann haben sie noch ca. 400mAh drin, wenn die Dimage sich abschaltet. Liegen sie länger herum, dann habe ich das Risiko, daß ich die Kamera nicht einmal mehr einschalten kann. Worin besteht bitte da der Sinn?

Wie gesagt, habe ich ja nichts gegen eine Sicherheitszone.
Wenn die Warnung bei 4,2V kommt, die Kamera bei 4,0V nicht mehr angeht und sich bei 3,8V von selbst abschaltet, dann wäre das innerhalb der Toleranz von NiCd und NiMH Akkus akzeptabel.

hosand
12.07.2004, 19:40
Der entscheidende Nachteil der Li-Ion ist ihre geringere Lebenserwartung bei hoher Energiedichte.
Es ist richtig, daß diese durchaus 2x so hoch sein kann, wie bei NiMH.
Allerdings ist diese nur so hoch, wenn die Akkus neu sind. Wie an Notebooks und Handys allgemein festgestellt werden kann, ist sie nach 1 Jahr oft nur noch halb so hoch, wie am Anfang, weil Li-Ion einfach altert.
Damit ist der Vorteil nach 1 Jahr oft nicht mehr vorhanden und nach 2 Jahren geht er mehr als deutlich an die NiMH Akkus, die dann bei einem guten Ladegerät immer noch (zumindest fast) die Neukapazität haben können.
Hi Andy,

die Haltbarkeit ist schon ein Manko, wobei die gängige Praxis beim Lagern und ständigen nachladen (Handy in der Ladeschale, Laptop mit Akku am Netz ...) da sein übriges tut. In der Praxis ist der Unterschied aber vielleicht nicht so gravierend. Trotz vernünftigen Ladegerät (Conrad ChargeMan. 2000 und 2010) habe ich seit Jahren mit meinen NiMh selten eine Lebensdauer von wesentlich mehr wie 2 Jahren erreicht und muß regelmäßig neu kaufen (hab' so 30 AA im Umlauf). Meine Handy- und Laptop-Akkus halten ähnlich lange. Eine entsprechende Pflege beachte ich normalerweise schon. Unterm Strich haben beide für mich ihre Einsatzgebiete, wobei ich eher die LiIon bevorzuge. (Gewicht,Größe, Ausdauer), die höheren Kosten nehme ich in Kauf (auch wenn das bei den KM weh tut).

Mit vernünftigen Preisen, standardisierte Bauformen und angemessenen Pflegehinweisen wären die Li-Ion Akkus oftmals die eindeutig bessere Wahl.
Ein weiterer Nachteil der spezifischen Li-Ion Akkus sind Regionen weit ab von der "Zivilisation", in denen der Fotograf unterwegs sein könnte.
Für AA-Zellen gibt es problemlos genügend Ladegeräte, die an 12V funktionieren.
Für's Auto gibt es doch 12/220-Volt Wandler. Die kann man sogar noch zum Kaffee kochen nutzen...

Andy.R
13.07.2004, 07:06
Hallo datEi
Die Meßkurven wurden mit recht hochkapazitiven und neuen Akkus gemacht.
Dazu wollte ich noch was schreiben.
Es stimmt, daß auf der verlinkten Seite nur Akkus mit mehr als 2000mAh Nennkapazität zu finden sind.
Speziell die Varta 2100 dort haben dabei aber - im Vergleich zu den Sanyo 2300 - eine sehr schlechte Spannungslage.
Obwohl sie immer noch um die 1900mAh bei 1,2A liefern können, würde ein D7xx User damit totunglücklich werden, weil die D7xx auf genial hochwertige Phantasieakkus ausgelegt ist, die in der Praxis nicht existieren.

Ein Gerät, daß in der Praxis eingesetzt werden soll, muß aber auch auf die in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten hin konstruiert werden.

Andy.R
13.07.2004, 07:30
Hallo
die Haltbarkeit ist schon ein Manko, wobei die gängige Praxis beim Lagern und ständigen nachladen (Handy in der Ladeschale, Laptop mit Akku am Netz ...) da sein übriges tut.
Das dachte ich auch einmal. Das ist aber ein Trugschluß. Klick mal in meine Signatur und gehe dort zum Abschnitt Li-Ion.
Li-Ion altern und damit schrumpft ihre Kapazität. Sie altern ab dem Zeitpunkt der Produktion. Es gibt nur einen Fakt, der das Altern beeinflußt. Das ist die Temperatur. Wenn sie warm werden, altern sie schneller. Das ist ein Problem bei vielen Notebook, in denen die Akkus beim Laden oder auch wenn sie voll sind und das Notebook einfach benutzt wird, warm werden. Dann schrumpft ihre Lebenszeit noch zusätzlich.
Da Li-Ion aber keine Memory-Effekte kennt und auch keinerlei Erhaltungsladung oder Überladung zulässig ist, macht es ihnen nichts aus, wann sie wieviel nachgeladen werden. Das ist unbestritten einer der Vorteile von Li-Ion.

Trotz vernünftigen Ladegerät (Conrad ChargeMan. 2000 und 2010) habe ich seit Jahren mit meinen NiMh selten eine Lebensdauer von wesentlich mehr wie 2 Jahren erreicht und muß regelmäßig neu kaufen
Der Conrad CM-2000 ist für NiMH leider nicht so geeignet, sondern einer der typischen NiMH Akkubräter. Beim CM-2010 sollte man wohl nicht unbedingt blind auf die Automatik vertrauen, sondern eher die Kapazität und damit den Ladestrom vorgeben - dann funktioniert er wohl recht zuverlässig.
Allerdings habe ich diese Geräte nicht selbst. Ich habe diese Grundaussage aber schon mehrfach an verschiedenen Stellen von verschiedenen Leuten gelesen.
Unter anderem erst kürzlich > hier < (http://forum.penum.de/showthread.php?id=12119):
- der Beitrag von rascal, 08.07.2004, 13:20:35
- der Beitrag von Alfred, 09.07.2004, 11:03:58
- der Beitrag von Thomy, 09.07.2004, 12:04:10, erster Absatz

Mit vernünftigen Preisen, standardisierte Bauformen und angemessenen Pflegehinweisen wären die Li-Ion Akkus oftmals die eindeutig bessere Wahl.
Bei der Pflege kannst du bei Li-Ion leider nicht viel machen, außer zu hoffen, daß der Hersteller des Ladegerätes dieses auch wirklich perfekt an die Li-Ion Akkus ausgelegt hat, für die das Ladegerät ist.
Daher ist es auch schwierig, wenngleich nicht unmöglich, eine standardisierte Bauform zu realisieren, die austauschbar wäre. Die Akkus und Ladegeräte der verschiedenen Hersteller müßten dann nämlich exakt gleiche Kennwerte haben. Das ist aber in unserer "Wettbewerbsgesellschaft" von den Herstellern in aller Regel nicht gewünscht.

Für's Auto gibt es doch 12/220-Volt Wandler. Die kann man sogar noch zum Kaffee kochen nutzen...
Klar, es gibt immer irgendeine Lösung.
Ein 12V/230V Konverter hat aber allein schon einen schlechten Wirkungsgrad. Dieser wird in der Kette 12V Kfz -> 230V Wandler -> Ladegerät -> 7,2V Li-Ion Akku am Ende nur noch schlechter.
Es wird also sinnlos Energie verheizt, die bei einem direkten 12V Ladegerät erst gar nicht benötigt wird.
Diese Lösung ist also möglich. Sie ist aber weder ökonomisch, noch ökologisch besonders gut.

hbert
13.07.2004, 08:44
Ich äh ... hüstl ... wegen der Chips ... räusper ... aber die Akkus ... in diesem Thread ... aha ... und tschüß - ich glaub ich stell die Frage wo anders nochmal. Das mir aber dann keiner den Thread zumacht (von wegen war schon mal da oder so)!

Gruß Heinz

Andy.R
13.07.2004, 09:04
Hallo Heinz

Ich habe ja @DatEi schon gebeten, den Thread aufzutrennen.
Sinnvollerweise sollte das bei dem Beitrag von mir Verfasst am: 12.07.2004, 13:13 passieren. Der müßte dann inhaltlich aufgetrennt werden, das der obere Teil hier bleibt und der Akkuteil als Start eines neuen Thread genommen wird.

Das wäre jedenfalls sinnvoller, als wenn du jetzt nochmal einen neuen Thread aufmachst.

hbert
13.07.2004, 09:14
Hallo Andy!

Ich seh schon: Akkus sind wohl deine Leidenschaft ;)

Aber ich glaube, das Thema CCDs kann ich diesem Thread nicht wieder beleben. Dafür sind wir hier zu weit abgedriftet.

Gruß Heinz

Andy.R
13.07.2004, 09:40
Hallo Heinz

Akkus sind eine "Leiden"schaft geworden, weil sie einfach Leiden schaffen.
Wenn ich mich dann erst einmal intensiv mit etwas beschäftige, dann eben intensiv. ;)
Und wozu sind Foren da, wenn nicht Andere auch was davon haben können.