Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grau- & Polfilter für Langzeitbelichtungen
Hallo werte Sonygemeinschaft,
bevor die öffentliche Steinigung beginnt, ein kurzer Hinweis. Zu dem Thema habe ich bereits in diesem Forum und in anderen Foren gesucht. Ich habe einiges gefunden, aber generell ging es eher um die Verwendung der Filter. Ich habe nicht das gefunden, was ich wissen wollte.
Zum Thema. Ich würde gerne tagsüber längere Belichtungszeiten nutzen. Da dies ohne Filter oder Sonnenfinsternis nicht möglich ist, habe ich mich ein wenig zu dem Thema Graufilter angelesen. Mein Budget von maximal 100€ möchte ich nicht übersteigen. Von daher wäre ich, wenn konkrete Vorschläge kommen, dankbar wenn diese in diesem Rahmen bleiben.
Erstmal eine ganz allgemeine Frage: Ich habe zur Zeit für meine A500 die Kitlinse von Sony (18-55mm bei 55mm Durchmesser) und ein (bitte nich schlagen) Tamron 75-300 (Durchmesser 70mm).
Es gibt die Filter in verschiedenen Größen und die Preise unterscheiden sich dementsprechend. Sollte man in den "sauren" Apfel beißen (ich weiß Fotografie kann ein teures Hobby sein) und lieber zu dem 70mm Filter + Adapter für die 55mm greifen, oder sollte man den 55mm nehmen?
Folgendes Szenario: Ich nutze einen 70mm Filter (egal ob Pol oder Grau) mit Adapter auf meinem 55mm Objektiv. Gibt es irgendwelche Einschränkungen bei der Benutzung? So wie unsaubere Kanten, Vignettierungen o.ä.?
Zur den Graufiltern. Ich weiß das es verschiedene Stufen gibt, die die Belichtungszeit um den Faktor x erhöhen. Aber ich habe ein paar Fragen erstmal speziell zu den Graufiltern:
Wenn ich z.B. fließendes Wasser fotografieren möchte (schätzungsweise eine Verschlusszeit von rund einer Sekunde), welchen Graufilter müsste ich wählen?
Die Qualität bei den angebotenen Filtern geht offensichtlich ein wenig auseinander. Ein ND4 von Hama ist ab 25€ zu haben, ein Hoya ist auch ab 25€ zu haben, B&W geht ab gut 60€ los. Macht sich der Unterschied von der 25€-Ebene bis zur 60€ Ebene stark bemerkbar? Wenn ja unter welchen Umständen/Bedingungen?
Kann man Graufilter beliebig miteinander kombinieren? Also z.B. ND4 mit ND64?
Nun zu den Polfiltern. Hier gibt es zum einen Zirkulare und Lineare. Lineare sollen bei Kameras nur in Kombination mit Zirkularen verwendet werden (lt. Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Polarisationsfilter#Besonderheiten_bei_der_Fotogra fie) ). Hauptaufgabe soll das anheben der Kontraste sowie das Entfernen der Reflexionen auf Oberfläche sein. Wenn man jedoch die Polfilter gegeneinander dreht wird auch das "durchströmende" Licht verringert. D.h. es tritt ein Effekt wie beim Graufilter auf. Generell geht es mir um diesen Effekt:
Ersetzt die Kombination eines linearen und eines zirkularen Polfilters einen Graufilter?
Preislich geht es hier auch recht günstig los und steigert sich ordentlich. Gleiche Frage wie bei dem Graufilter. Auf welche "Marke" sollte man zurückgreifen um nicht später zwei Mal kaufen zu müssen?
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich möchte euch bitten, dies hier nicht in eine Grundsatzdiskussion über die Verwendung von Filtern ausarten zu lassen. Diese gibt es hier schon genug. Das soll euch aber nicht davon abhalten ausführliche Antworten zu schreiben :)
Bitte entschuldigt, falls die Fragen teilweise schon irgendwo in einigen Threads beantwortet wurden. Sollte dies der Fall sein, habe ich sie wohl überlesen.
Grüße
Chris
Dicker Daumen
11.08.2010, 15:01
So viel, wie Du hier im Forum über dieses Thema findest, kannst Du gar nicht lesen.
Bitte schau' Dich mal um und benutze die erweiterte Suche. - Danke.
Zu den Graufiltern:
Meiner Meinung nach gibt es nicht den Graufilter; es kommt immer auf die Lichtverhältnisse an.
Als ich vor derselben Frage stand, hat mir nachstehende Übergangslösung sehr geholfen.
Bei ibäh ergatterte ich für 20,00 einen Satz (6 Stk. verschiedene) COKIN-Scheiben.
Damit habe ich erst einmal getestet u. dabei die Scheiben ohne Halterung einfach direkt vor die Linse gehalten ...
Letztendlich bin ich bei COKIN hängen geblieben, weil Du hier die Möglichkeit hast, bei den Verlaufsfiltern die Verlaufsgrenze dem Objekt anzupassen.
Bei den runden Schraubfiltern hast Du zwangsläufig diese Grenze immer mittig im Bild. (Und wer möchte das schon?!)
Hi Werner,
wie du schon sagst gibt es zu dem Thema doch reichlich Lesestoff und selbst die erweiterte Suche konnte die Auswahl der Threads nicht merkbar verkleinern. Zu dem habe ich konkrete Fragen die ich so bisher im Forum nicht gefunden habe.
Ich suche nicht DEN Graufilter. Ich suche allgemein nach Graufilter, deswegen die Frage nach den Kombinationsmöglichkeiten etc.
Die Cokinfilter habe ich hauptsächlich als "Bastelset" gefunden und da ich nicht weiß was sich im Moment für mich lohnt, habe ich gefragt welche Art von Filtermontage ich nutzen sollte. Wie gesagt ich habe zwei Objektive und weitere dürften wohl folgen. Und die Scheiben insofern sie einen Verlauf haben, direkt vor die Linse zu halten und dann eine Langzeitbelichtung durchzuführen dürfte vielleicht nur zu einem mäßigen Ergebnis führen. Ich möchte erstmal nur in Bezug auf die Langzeitbelichtungen die Filter nutzen. Kontrasterhöhungen oder Entspiegelungen sind erstmal sekundär.
Experimentieren ist schon was schönes, aber erstmal sollte ich am Anfang beginnen :) Aber danke für deine Antwort.
hennesbender
11.08.2010, 20:40
Schau mal drüben im dslr-Forum beim Thema "picture of the day"... da wird täglich ein Bild reingestellt, gemacht mit Polfilter, Graufilter, Graufverlaufsfilter oder alles zusammen... da wird sich auch umfassend zu den verschiedenen Systemen und Filtern ausgelassen. Da brauchste zwar etwas, bis du alles durch hast. Danach weißte aber Bescheid...
Drüben im DSLR-Forum? Insofern du ein Forum außerhalb vom SonyUserforum meinst, dürfte die Auswahl an anderen DSLR-Foren ziemlich groß sein. Im Endeffekt wird mich aber wohl genau das gleiche wie hier und in anderen Foren erwarten. Eine Hülle und Fülle an Threads wo vielleicht nach ewigen Lesen mal eine Antwort auf meine Frage kommt. Ich habe schon extra versucht meine Fragen zu konkretisieren, damit die Antworten kurzgehalten werden können. Aber wie es aussieht sollte ich das nächste mal schreiben "Suche Pol und Grafilter für Langzeitbelichtungen, wer kann helfen?". Ich weiß das alles irgendwo steht, das ist aber eben auch das Problem. Nirgends steht es mal übersichtlich zusammen, aber naja dann mach ich mich mal alleine auf die Suche.
Nein, nein. Hennes Tip war schon ein sehr konkreter Tip.
Er meinte einen Thread, in dem man eine Fülle an Informationen zu Deiner Fragestellung gewinnen kann und zwar anhand von Bildern und erläuternden Beiträgen: Klick! (http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=581636)
Ach ja, schau dann auch noch mal in die Signatur des Threaderstellers.
Rainer
294 Seiten. Bombe, dankeschön.
hennesbender
12.08.2010, 10:25
Tja. Das hier ist halt ein Forum und kein Dienstleistungsunternehmen... ;)
Und zur Konkretisierung: dslr-forum.de
Und hier noch der Link: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=581636
Und wenn du dich durch alles durchgelesen hast und richtig schlau geworden bist, dann kannst du hier ja einen Eintrag im Wiki hinterlassen. Der nächste spart sich dann die Mühe.
P.S.: Da war ich wohl etwas zu langsam... :)
[...]Und wenn du dich durch alles durchgelesen hast und richtig schlau geworden bist, dann kannst du hier ja einen Eintrag im Wiki hinterlassen. Der nächste spart sich dann die Mühe.[...]
:top: Vielen Dank dass meine Mühe bei der Threaderstellung adäquat zu den Antworten steht. Aber ich will keine Grundsatzdiskussion auslösen. Also ok, da ich sonst nix zu tun habe, les ich 300 Seiten.
hennesbender
12.08.2010, 11:20
Meinst du mit Mühe, dass du besonders viel geschrieben hast?!... :D
ob jetzt grad eben dieser 300 Seiten Thread sein muss ist schwer zu sagen. Musst es fürchte ich halt selber rausfinden :lol:
Kurz zum Thema Cokin vs. Schraubgewindefilter:
Da gehen die Meinungen weit auseinander. Cokin ist Flexibel, wird von vielen aber der Ausmaße wegen nicht gemocht. Wenn man ein paar Filter anschafft (und das kommt idR früher oder später eh), dann ist Cokin bei einer soliden Qualität der Filter selbst günstiger als jede Menge Schraubfilter.
Der gravierendste Vorteil von Cokin ist mMn aber, dass man Verlaufsfilter schieben kann, sodass nicht immer der Hell/dunkel Trenner in der Mitte des Bilds sein mus..
hennesbender
12.08.2010, 13:03
Man sollt das als workshop mit praktische Beispielen begreifen. Wenn man nur das liest, was die TOs schreiben, sind es noch 100 Seiten und davon 60 nur Bild... Und zu Cokin und warum ev nicht wird da alles gesagt... Kompakter bekommt man das mE nicht, zumindest noch nicht gesehen.
So nach bisher 101 Seiten habe ich einiges zusammengetragen, was ich gerne für andere bereitstellen möchte. Leider muss ich trotzdem sagen, dass man vielleicht die ersten 50 Seiten selbst durcharbeiten sollte um ein paar Tricks/Tipps herauszufinden. Das was nun folgt ist das was ich für mich herausgefiltert habe, was ich als wichtig empfand.
Zum verlinkten Thread an sich. Er liest sich solala. Natürlich ist der Thread an sich ein Showcase, aber gerade bei den ersten 50 Seiten werden div. Tipps gegeben die aber zwischen "Das was ihr macht ist super!", "Ich bin total neidisch auf euch" etc untergehen können. Ab Seite 50 neigen die User dazu auf Fragen "Was für Filter nutzt ihr", "Wie habt ihr das gemacht" die Antwort "Schau weiter vorne, da steht das" zu antworten. Ob nach Seite 101 noch etwas wichtiges kommt, poste ich dann, falls Interese besteht.
Also erstmal ganz allgemein. Für alle die sich noch nicht mit Filtern auseinander gesetzt haben. Generell unterscheidet man zwischen Schraubfilter (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:55mm_optical_filters.jpg&filetimestamp=20060620223657) die direkt auf das Objektiv geschraubt werden und Steckfilter (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Cokin-Filtersystem_01_08.jpg&filetimestamp=20081105114027) (beide Links aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Filter_%28Fotografie%29)).
Die Schraubfilter gibt es natürlich für alle gängigen Objektivdurchmesser. Empfohlen werden hierbei meistens die Hersteller B&W, Hoya, Käsmann etc., sprich das etwas höhere Preissegment.
Steckfiltersysteme gibt es von Cokin, Lee, HiTech, Singh-Ray etc. Cokin stellt hierbei die günstigere Alternative dar, die vielleicht für Anfänger eher interessant ist. Die höherklassigen Filterhersteller wie Lee oder HiTech setzen im Gegensatz zu Cokin auf Glasfilter mit entsprechenden Färbungen oder Tönungen. Cokin setzt Kunststoffscheiben (bis auf bei den Polfitern) ein, die u.U. Qualitätsverluste hervorrufen können, aber nicht müssen. Die Systeme gibt es in verschiedenen Größen. Ich bleibe direkt bei Cokin, da die Filter von z.B. Lee problemlos in das Z-System von Cokin passen. Neben dem Z-Filtern gibt es erstmal die A-Filter. Diese decken einen Objektivdurchmesser bis 62mm ab. Deweiteren gibt es die P-Filter die bis 82mm reichen. Hierbei kann es aber bei WW-Objektiven (WW = Weitwinkel, UWW = Ultraweitwinkel) schon zur Vignettierung kommen, weswegen man dort zu den Z-Filtersystemen greift die bis 100mm reichen. Darüber hinaus gibt es noch die Z-Pro-Filtersysteme die bis 118mm reichen. Die Millimeterangabe bezieht sich immer auf den Objektivdurchmesser. Quelle (http://www.cokin.com/ico15-A.html)
Die größte "empfohlene" Filtergröße liegt bei 100x150mm, die dementsprechend auf ein Z-System passen. Das dürfte zumindest für UWW ausreichen.
Ein Filtersystem kann direkt nicht empfohlen werden. Falls man über die Anschaffung eines Systems nachdenkt, sollte man abschätzen wieviel man ausgeben möchte und wieviel Erfahrung man sich selbst zuschreibt. So kann ein erfahrener Fotograf natürlich direkt zu den Z-Systemen greifen, wohingegen ein Anfänger wenn überhaupt erstmal zu den A-Systemen greifen sollte.
Vorteile der Schraubfilter:
schnelle Montage
kann ohne weitere Adapter (insofern sie auf das eigene Objektiv passen) nutzbar
bei Slim-Versionen der Filter ist die Gefahr der Vignettierung geringer (in Kombination mit Filterhalter)
Nachteile der Schraubfilter
bei mehreren Objektiven braucht man passende Schraubfilter oder passende Adapter
Nachjustierung unter Umständen problematisch
Vorteile vom Steckfiltersystem:
Die De-/Montage (insofern der Adapter einmal montiert ist) der einzelnen Filter geht zügig
Je nach Filtersystem müssen für das Objektiv nur passende Adapter gekauft werden
Filter können auch direkt vor die Linse gehalten werden
Nachteile
Komplettmontage mit Haltevorrichtung, Adapter und Filter etwas müßig
Adapterringe für Objektive sind bei Z-Systemen im Gegensatz zu A-Systemen recht teuer
Im verlinkten Thread aus dem DSLR Forum setzen die Threadersteller bei Polfiltern auf Schraubfilter. Da der Polfilter bei Cokin für ein Z-System auch recht teuer ist, dürfte das fast eine Geschmacksentscheidung sein. Die Verwendung von Farbfiltern oder Farbverlaufsfiltern ist dort ein wenig verschrieen und deshalb werden diese nicht benutzt. Hauptsächlich kommen Grauverlaufsfilter, Graufilter und Polfilter zum Einsatz.
Soviel zum Allgemeinen und btt.
Es ging mir ja primär um die Langzeitbelichtungen. Um eine Sekunde fließendes Wasser abzulichten, kann man keine direkten Aussagen über das benötigte Equipment machen. Vieles hängt natürlich vom Licht ab. So ist es am besten, über diverse Graufilter zu verfügen um entsprechend der Gegebenheiten seine Filter zu wählen. Dies ist natürlich ein finanzieller Aspekt. Aber man kann natürlich die Graufilter miteinander kombinieren. Kombiniert man ein ND4 mit einem ND8 erhält man ND32. Es kann natürlich vorkommen, dass je mehr Scheiben eingesetzt werden, die Qualität des Bildergebnisses abnimmt. Weniger ist in dem Fall mehr.
Zu den zwei gegeneinander gedrehten Polfilter habe ich bisher nichts gefunden. Diese Möglichkeit dürfte bei einem Filtersystem ohnehin nicht möglich sein, ich bin mir aber nicht sicher.
Nochmal kurz nicht ganz auf das Thema bezogen. Bei Filtern erhält man ein gutes Bild direkt OOC (out of camera). Sollte man keine Filter verwenden wollen, aber ein ähnliches Ergebnis haben möchte, dann kann man auf die Möglichkeit "Exposure Blending" zurückgreifen. Diese Methode ist natürlich eine EBV-Methode, was demensprechend mehr Postwork bedeutet. Hier eine Erklärung was das überhaupt ist: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Exposure_Blending) (Begrifferklärung deutsch), JD Smith (http://tir.astro.utoledo.edu/jdsmith/code/exposure_blend.php) (Anwendung englisch) und Photodoto (http://photodoto.com/exposure-blending-tutorial/) (Anwendung englisch). Exposure Blending ist natürlich ähnlich dem HDR. Auch hier verwendet man verschieden belichtete Aufnahmen. (Hat man nur die RAW eines Fotos was man mit der Methode verbessern möchte, dann kann man natürlich die Belichtung per Converter korrigieren und sich so die verschiedenen Aufnahmen erstellen). Hier aber nochmal ein kleiner Vergleich von HDR und Exposure Blending an einem Beispiel (http://blogs.ulrich-media.ch/2009/08/exposure-blending-vs-hdr.html).
Mit Exposure Blending kann man ein Stück weit die Filter ersetzen, was aber entsprechende EBV zur Folge hat. Es bleibt jedoch nicht ausgeschlossen, das die Qualität der Filteraufnahmen doch besser ist als die eines Exposure Blendings.
Grüße
Chris
hennesbender
13.08.2010, 12:20
:top:
Respekt!
Die Kombination, die die am häufigsten verwenden, ist Polfilter + vorgehaltenen Verlaufsfilter. Damit habe ich jetzt auch mal angefangen (Verlaufsfilter 0,9 und 1,2 von hitech, etwas größere; Polfilter von Marumi, etwas teurerere Variante) und das klappt eigentlich sehr gut (ein paar Bilder habe ich hier drin). Ist dann auch zunächst mal wahrscheinlich die preiswerteste Lösung und gleichzeitig zukunftsfähig (Filterhalterung usw.). Und nicht allzu fummelig. Der weitere Vorteil ist, dass man keine Probleme mit der Vignettierung durch den Filterhalter hat.
Graufilter habe ich auch (64er, 1000er), aber irgendwie noch keinen richtigen Einsatz gefunden (je nach Licht wirkt schon der Polfilter als Belichtungsverlängerung und sorgt für eine Glättung von Wasser). Mit denen wird es auch etwas fummeliger (Problem beim Fokussieren, Verlaufsfilter davor kann kaum noch abgeschätzt werden usw.). Die liegen bei mir noch ein bißchen, bis ich mich mit Pol und Verlauf ausgetobt habe...
Du kannst ja bei Gelegenheit mal ein neues Thema eröffnen und von deine praktischen Erfahrungen berichten. Finde ich auf jeden Fall absolut vorbildlich, dass du dir die Mühe gemacht hast, deine Erkenntnisse kompakt zusammenzufassen und hier zu präsentieren...
Danke für das Lob :) Hab theoretisch noch ein paar Tipps zur Kamera, wobei das halt eher für Anfänger ist, die nicht wissen wie die Blende stehen sollte etc. Beizeiten kann ich ja wirklich ein Thread aufmachen rum um das Thema Filter und Langzeitbelichtung. Aber vorher hab ich noch knapp 200 Seiten zu meistern :) Dazu habe ich mir erstmal ein A-Filtersystem hier über das Forum gekauft und kann dann quasi Live meine Ergebnisse weitergeben :D
Die HiTech sind aber auch nicht grad günstig wenn ich mich nicht irre. Grad der Import schlägt u.U auch gut zu Buche. Ist also auch eher was für den User der sich etwas mehr zutraut oder schon Erfahrung mit Filtern hat. Ich denk mal die Graufilter eignen sich dann wirklich bei sehr hellen Szenen, die man ja eigentlich vermeiden soll.
Deine Vorteile werde ich mal beizeiten oben mit übernehmen, wenn ich darf :)
hennesbender
13.08.2010, 13:19
Die Filter sind teuer. Das stimmt. Ich habe auch zunächst mit Cokin P angefangen und das hat bei 11 zu stark vignettiert. Wenn dann noch ein Pol mit Gewinde dazu kam, ging nix mehr. Zum halten sind die Scheiben zu klein. Also den Pol zurück geschickt und einen Slim sowie zwei größere Scheiben von Hitech. Ev hol ich mir demnächst noch die fehlende 0,9. Filterhalter spare ich mir. Ev bastle ich mal was zum bequemen Halten...
Das Cokin-Geraffel liegt jetzt hier rum...
hennesbender
13.08.2010, 13:23
Meine Ausführungen kannste natürlich übernehmen.
Ist das A-System nicht etwas klein?!
Ich habe ja nur die Kitlinse (Durchmesser 55mm) und ein Tamron (62mm) da passen die A-Filter grade noch so drauf. Also lt. Erfahrungsberichte anderer :D Ich werd es erst nächste Woche sehen. Wobei ich denke, dass ich mit dem Tamron (70-300mm) die Filter nicht soooo intensiv nutzen werde, da ich ja eher erstmal Landschaftsbilder machen wollte.
Ich hab es auch schon gelesen, dass die normalen Scheiben zu dick sind und dann zur Vignettierung neigen. Das sind dann aber Überlegungen die man machen sollte, wenn man vom Anfängersystem aufsteigt, oder direkt eine Klasse höher einsteigt.
Naja biete doch dein Cokin-Zeug an was du nicht mehr brauchst. :)
hennesbender
13.08.2010, 13:55
Joah. Is immer so mühsam...:D
Na wenn du aufsteigen willst, kannst du dich ja melden. Und glaub mir: der Wunsch nach nem SWW kommt schnell...:D
So nach längerer Pause hier, meld ich mich mal wieder zu Wort. Um nochmal insgesamt meine anfänglichen Fragen zu beantworten. Größtenteils fundiert mein Wissen noch immer auf den DSLR-Thread, da ich selbst bisher noch nicht die Hardware vergleichen konnte. Dieser Thread richtet sich vorrangig an Anfänger in Sachen Filtern. Darum ist manches etwas ausgiebiger Erläutert.
Erstmal eine ganz allgemeine Frage:
Es gibt die Filter in verschiedenen Größen und die Preise unterscheiden sich dementsprechend. Sollte man in den "sauren" Apfel beißen (ich weiß Fotografie kann ein teures Hobby sein) und lieber zu dem 70mm Filter + Adapter für die 55mm greifen, oder sollte man den 55mm nehmen?
Folgendes Szenario: Ich nutze einen 70mm Filter (egal ob Pol oder Grau) mit Adapter auf meinem 55mm Objektiv. Gibt es irgendwelche Einschränkungen bei der Benutzung? So wie unsaubere Kanten, Vignettierungen o.ä.?
Prinzipiell sollte man sich wie einige Posts (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1055780&postcount=13) vorher erwähnt, erstmal überlegen was man haben möchte. Es gibt die Schraub- und die Steckfilter. Einzelheiten dazu gibt es im verlinkten Post. Ich würde es zur Zeit bevorzugen einen wertigen Pol-Filter als Schraubfilter einzusetzen, da die Handhabung wesentlich einfacher ist als mit dem Steckfiltersystem. Ich nutze selbst wenn dann nur den Polfilter im Stecksystem. Der Filter sorgt nicht nur dafür das Reflexionen "verschwinden" sondern erhöht auch ganz gut den Kontrast gen Himmel, wenn man Landschaftsaufnahmen macht. Alle anderen Filter wie Grauverläufe oder Graufilter sollten als Steckfilter gekauft werden. Ob man diese nun vorne am System einsteckt oder einfach nur davorhält ist jedem selbst überlassen. Sprich wer nur ein paar Sekunden oder weniger belichten will, kann zumindest die Grauverläufe/Graufilter direkt vor die Linse halten (dabei drauf achten nicht an die Kamera zu kommen).
Zum Thema "Kompabilität". Insofern man die Adapterringe hat, kann man problemlos größere Filter an kleineren Objektiven einsetzen. Vignettierung dürfte meines Wissens nach dabei nicht auftreten.
Zur den Graufiltern
Wenn ich z.B. fließendes Wasser fotografieren möchte (schätzungsweise eine Verschlusszeit von rund einer Sekunde), welchen Graufilter müsste ich wählen?
Die Qualität bei den angebotenen Filtern geht offensichtlich ein wenig auseinander. Ein ND4 von Hama ist ab 25€ zu haben, ein Hoya ist auch ab 25€ zu haben, B&W geht ab gut 60€ los. Macht sich der Unterschied von der 25€-Ebene bis zur 60€ Ebene stark bemerkbar? Wenn ja unter welchen Umständen/Bedingungen?
Kann man Graufilter beliebig miteinander kombinieren? Also z.B. ND4 mit ND64?
Zu dem ersten und letzten Teil bin ich bereits eingegangen, darum hier kein weiterer Kommentar.
Zu der Qualität der Filter. Es kann sein, dass man insofern man mehrere günstigere Filter verwendet Farbverfälschungen erhält. Wer sich ein wenig mit EBV auskennt, bekommt diese Farbstiche (bei Cokin gehen die in Richtung Magenta) mit ein wenig Arbeit wieder raus. Aber Ziel ist ja die EBV so gering wie möglich zu halten. Also sollte man vielleicht schon zu den preislich höheren Graufiltern greifen. Wie HiTech, Lee etc. (Leider alles Importware aus UK. Deutsche Händler bieten die Teile für ein Vielfaches an...) Werden die Filter einzeln verwendet, kann es bei den billigen Filtern natürlich zu Unschärfen kommen. Natürlich kann man im Billigsegment Glück haben. Meiner Erfahrung mit dem Glück zu folge, werde ich aber eher auf die höherklassigen Filter sparen :D
Nun zu den Polfiltern
Ersetzt die Kombination eines linearen und eines zirkularen Polfilters einen Graufilter?
Preislich geht es hier auch recht günstig los und steigert sich ordentlich. Gleiche Frage wie bei dem Graufilter. Auf welche "Marke" sollte man zurückgreifen um nicht später zwei Mal kaufen zu müssen?
Eine Kombination aus linearen und zirkularen Polfiltern ist totaler Murks. Weiß auch nicht was mich da geritten hat, aber das würde so nicht viel bringen. Sinnvoller ist hierbei eher zwei zirkulare Polfilter zu nutzen. Das gegeneinander verdrehen führt natürlich dazu, dass das einfallende Licht weniger wird. Je nach Qualität der Filter kommt es aber hierbei auch wieder zu Farbverfälschungen oder Unschärfen. Als temporäre Alternative zu den teureren Graufiltern sind die zwei Polfilter aber geeignet.
Wie auch bei den Graufiltern sollte man das Billigsegment meiden. Ideal sind aber Schraubfilter von B&W, Käsmann etc. Also alles was ab ca. 50€ losgeht. Hier "muss" man nicht auf Ware aus UK zurückgreifen.
Desweiteren sollte man die Slim-Varianten der Pol-Filter nutzen. Beim Einsatz von UWW-Objektiven kann es bei den normalen Varianten zur Vignettierung kommen. Also lieber ein wenig tiefer in die Tasche greifen, als später die Rennerei zu haben.
Generell mal was zur Anschaffung. Ich habe bereits einiges dazu gesagt und das soll hier keineswegs ein Verkaufsthread werden. Aber auch wie überall lohnt sich hier die Preise zu vergleichen. Sei es nur zwischen Amazon Deutschland und Amazon UK. Abgesehen von den angebotenen Sets unterscheiden sich die Preise merkbar zu denen in England. Ein weiterer Hinweis. Sollte jemand direkt bei Händlern (formatt, teamwork photographers, etc.) in UK bestellen wollen, wird er dafür höchstwahrscheinlich eine Kreditkarte brauchen. Wer diese nicht sein eigen nennen kann, kann in der Bucht schauen. Zwei Händler sind dort auch vertreten und bieten neben Überweisung die Zahlungsmöglichkeit Paypal an.
Noch etwas zum sonstigen Equipment. Ein Stativ ist logischerweise ein Muss. Dabei sollte auch hier nicht gegeizt werden. Ich selber habe nur ein 20€ Stativ (was an sich eigentlich ok ist), was aber entsprechend gut mitschwingt, wenn der Wind weht oder der Spiegelschlag einsetzt. Billige Stative mögen für den Einsteiger reichen, aber man sollte keine Wunder erwarten. Zum experimentieren reicht es alle mal und mit etwas Glück und Ausdauer bekommt man sogar ein brauchbares Ergebnis.
Falls Fragen sind, ich totalen Stuss erzähl oder jemand Kritik äußern möchte, kann er gerne posten :)
Grüße
Chris
Theo Marquardt
01.09.2010, 14:45
Zu den zwei gegeneinander gedrehten Polfilter habe ich bisher nichts gefunden. Diese Möglichkeit dürfte bei einem Filtersystem ohnehin nicht möglich sein, ich bin mir aber nicht sicher.
In diesem Falle löscht man immer mehr die Reflexionen von metallischen Oberflächen bis man irgendwann (fast) gar nichts mehr an Licht durchlässt.
LG
Theo
Danke für den Hinweis Theo.
Das irgendwann garkein Licht mehr durchkommt ist ja Sinn des Ganzem. Bzw. das so wenig Licht wie möglich durchkommt, man aber noch eine brauchbare Aufnahme erhält. Ich denke aber mal, das die Lösung mit zwei gegeneinander gedrehten zirkularen Polfiltern eher suboptimal ist.
Theo Marquardt
02.09.2010, 10:56
Guten Morgen,
natürlich mag es Situationen geben, in denen zwei Polfilter notwendig sind.
Für das was Du aber willst (Wasserfall) braucht es aber eine lange Belichtungszeit, die mitunter eben nur über einen Graufilter darstellbar ist.
Zu Bedenken ist dabei dass wieder zwei neue optisch wirksame Oberflächen ins System eingefügt werden. Also jede Menge Chancen für Reflexionen, Schmutz usw.. Dementsprechend sollte das Beste erst einmal gerade gut genug sein, um zumindest bei der Glasqualität keine oder nur wenig Abstriche machen zu müssen. Dreckig werden diese dann schon von selbst.
Was Du ausgeben willst hängt natürlich von Dir ab und von dem was Du bereit bist zu zahlen. Und ob Du nun Cokin-, Lee- oder was-weiß-ich-Scheiben oder Schraubfilter von Hama, B+W, Heliopan oder ... wählst hängt von Deinem persönlichen Gusto ab.
Ich verwende manchmal Cokin, aber meine Polfilter sind alle von B+W nach Käsemann. Graufilter dto.
LG
Theo
Ja sicher sind die Pol eigentlich nur gegen Reflexionen etc. Wie gesagt, als Behelfslösung oder zum Experimentieren kann man es probieren (wenn man welche rumliegen hat, ansonsten würde ich mir nicht zwei 60€ Polfilter zum testen kaufen, wenn ich für60€ ebenso die Graufilter bekomme)
Ich sehe im Moment von Schraubfiltern ab, da ich mir das Cokin A Filterset zugelegt habe. Dazu habe ich mir ein Set ND soft Grad Filter (0.3, 0.6, 0.9 P-Filter) von HiTech geleistet. Die habe ich mir aber nur für Landschaftsaufnahmen geleistet (angeregt durch den DSLR-Thread). Sollte ich demnächst ein paar Euros überhaben werde ich mal schauen ob ich nicht noch ein paar einfache ND-Filter bekomme. Aber nicht umbedingt von Hama. Die Cokins haben das Problem mit den Farbstichen, von daher werde ich wohl etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Aber vielleicht bkeomm ich auch noch ein "günstiges" Set. Die ND Grad von HiTech haben mich samt Import knapp 60€ gekostet. Ich denke einfache ND Filter fallen da ein wenig günstiger aus.
In meinem Cokin-Set war ein ND2 oder 4 Filter von Cokin. In Verbindung mit dem Pol von Cokin komm ich auf eine maximale Belichtungszeit von knapp 0,5-1 sek. ohne abblenden, aber mit geschlossener Blende (was in Sachen Schärfe nicht so gut ist, zumindest bei mir). Mit ca. f11 komme ich natürlich nicht auf die Belichtungszeit, darum hoffe ich bei den ND Filtern ein Schnäppchen schlagen zu können. Wobei ich dabei auch eher direkt auf die P-Filter zurückgreifen werde, gerade weil später sicherlich ein WW kommt und die A-Filter da nicht mehr passen dürften. Die Scheiben einfach vor die Linse zu halten ist ja nicht so sehr problematisch. Außer man belichtet länger als 5 Sek.
Sollte meine Objektivauswahl in Sachen WW oder sogar UWW stehen, werde ich mir auch sicherlich die passenden Pol-Schraubfilter von Käsmann oder B&W holen. Aber da ich noch nicht weiß, wo die Reise in Sachen Durchmesser hingeht möchte ich da jetzt nicht unnötig investieren. Könnte zwar pauschal ein 77mm oder so holen und dann per Adapter auf meinem 55mm Objektiv einsetzen, aber sollte ich später über 77mm brauchen hab ich den Zonk gezogen :)
Grüße
Chris
Theo Marquardt
02.09.2010, 11:54
... und dann per Adapter auf meinem 55mm Objektiv einsetzen
Hallo Chris,
sei Dir aber in Klaren darüber dass dann keine Geli mehr geht.
LG
Theo
Das Problem habe ich leider jetzt schon wenn ich das Cokinsystem nutze. Da gibt es zwar sowas wie ein Geli dazu, aber die sieht man dann natürlich bei geringen Brennweiten. Was bei WW-Aufnahmen eher kontraproduktiv ist.
Deswegen überlege ich ja später Schraub-Polfilter plus einen Geli zu nutzen und die Graufilter (Scheiben) davorzuhalten.
Aber ich bin der Idee, ein 77mm für mein 55mm zu nutzen ohnehin nicht angetan. Aber danke für den Hinweis :)
oberpaul
02.09.2010, 12:53
ein stativ für 20.- euro hat für solche zwecke keinen wert, ich spreche da aus erfahrung, angfangs war ich auch der meinung mein altes stativ aus analogen tagen reicht vollkommen für langzeitbelichtungen aus, nach einigem rumprobieren, mit vielen verschwommenen bildern hab ich dann eingesehen daß ein neues her muß.
man kann ewig suchen und findet zig stative, ich habe eine woche alle möglichen testberichte duchgelesen, foren durstöbert und hab mich dann für ein manfrotto enschieden und später noch einen getriebeneiger dazugekauft.
diese kombination hat sich als hervorragend herasusgestellt, ich kann das nur jedem empfehlen, der wert auf stabilität legt und mit dem neiger lässt sich wunderbar jedes motiv einstellen.
mfg.
freakbrother
02.09.2010, 13:44
Wird Kreuzpolblitzen noch angewandt? Die Suchefunkt. findet nichts darüber.
Hat das einen bestimmten Grund?
Danke an den TO übrigens für die Beiträge, habe auch gerade einen Pol- und ND8x Filter gekauft
und bin damit ganz am Anfang bzw benutze diese zum ersten mal.
Theo Marquardt
02.09.2010, 21:55
Wird Kreuzpolblitzen noch angewandt?
Guten Abend,
was ist den das? Meinst Du das Blitzen mit einer (farbigen) Polfilterfolie und gleichzeitiger Verwendung eines Polfilsters auf der Kamera?
LG
Theo
Guten Abend,
was ist den das? Meinst Du das Blitzen mit einer (farbigen) Polfilterfolie und gleichzeitiger Verwendung eines Polfilsters auf der Kamera?
LG
Theo
Laut Google ja. -> http://www.fotografen-welt.de/blitztechniken-kreuzpolblitzen.html
@freakbrother, gerne :) Falls Fragen sind einfach raus damit. Ansonsten viel Spaß damit :)
freakbrother
03.09.2010, 10:39
Genau durch den gleichen Link bin ich auf das Kreuzpolblitzen gekommen.;)
(Das Bild mit dem Koch: Da wäre wahrscheinlich bei normaler Blitzmethode der Schweiß auf seiner Stirn
besser sichtbar.)
Die Folie für den Blitz kostet ja kein Vermögen(15x15cm).
freakbrother
05.09.2010, 19:29
Heute habe ich mal meinen neuen Polfilter probiert.
Die Anwendung ist ja nicht so einfach wenn man es nie gemacht hat.
Die Angabe mit 30° zur Sonne ausrichten finde ich ein wenig schwammig.
Was mache ich z.B.,wenn ich die Sonne im Rücken habe?
Bei Pflanzen fällt der Effekt schon sehr auf, siehe Bilder hier:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/DSC08371_2.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=111269) http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/DSC08370.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=111267)
Ich nutze den Pol eher zum Reduzieren der metallischen Reflexionen wie z.B. am Wasser. Wie hier (http://fav.me/d2y5b0q) und hier (http://fav.me/d2wr5y9). Hab bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass es in Sachen Reflexionen einen großen Unterschied macht, ob die Sonne vor oder hinter dir ist. Wobei ich generell versuche die Sonne hinter mir zu haben, wenn ich keine (Grau-)Filter nutze.
Ich nutze den Pol eher zum Reduzieren der metallischen Reflexionen wie z.B. am Wasser...Ähm, Reflexionen an Wasser sind ok, denn die sind polarisiert und der Polfilter kann was bewirken. Reflexionen an Metall sind nicht polarisiert und der Polfilter ist machtlos...
Ah ok gut zu wissen. Dann machen wir ein "metall-ähnliche Reflexionen auf Nicht-Metallen" draus :) Danke für den Hinweis.
Theo Marquardt
08.09.2010, 18:05
Guten Abend,
nach meiner Erfahrung reduziert ein Polfilter (zirkular, nach Käsemann von B&W) Reflexion von metallischen Oberflächen auch etwas, wenngleich nicht in dem Maße wie z. B. von einer Wasseroberfläche oder Schaufensterscheibe.
LG
Theo
Das geht dann, wenn das Licht, welches auf das Metall trifft, bereits (teilweise) polarisiert ist. zB. Sonnenlicht, aber nicht direkt.