Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fotografieren wir alle für die Tonne?
Hallo Fotofreunde,
gestern abend habe ich durch Zufall auf Phoenix die Dokumentation "Hilfe, wir verschwinden" gesehen. Dort wurde thematisiert, dass von unserem digitalen Zeitalter aufgrund der Dateninkompatibilität nach kürzester Zeit nur noch ein historisches schwarzes Loch übrig bleiben wird.
Es wurde z.B. die Überlegenheit einer 100-jährigen alten Dame, die ein Fotoalbum mit uralten Schwarzweissfotos besitzt, gegenüber einem Familienvater, der sich extra zur Geburt seines Kindes eine digitale Videokamera gekauft hat, dargestellt: Die alte Dame bringt historische und persönliche Erinnerungen in die Zukunft, der Sohn des Familienvaters wird die Videos wahrscheinlich schon nicht mehr anschauen können, wenn er erwachsen ist.
Sehr überzeugend dargestellt wurde das mit vielen Beispielen, bei denen heute schon System- und Softwareinkompatibilitäten die Nutzung vorhandener Datenspeicher verhindert (5 1/4 Floppies, Betamax-Videos, Stasi-Magnetbänder u.v.m.)
Einziges Rezept wäre eine ständige Datenportierung, die aber einen extrem hohen Aufwand erfordert und auch begrenzt ist.
Nun hat mir diese Reportage doch ein wenig Angst gemacht - knipse ich seit Jahrzehnten nur für die Tonne?
Habe mich heute sofort daran gemacht, mein digitales "Archiv" hervorzuholen, um meine Kodak-Photo-CD's nach jpeg zu konvertieren (mir ist sowieso schon aufgefallen, dass das PCD-Format schon von vielen Programmen gar nicht mehr unterstützt wird).
Nun der Schock: Tatsächlich haben schon zwei Photo-CD's (aus den Jahren 1991 und 1993) nicht behebbare Lesefehler! Eine Kodak Picture-Disc von 1996 hat sich schon irgendwie innerlich aufgelöst und ist auch hin. Dabei werden sie immer perfekt gelagert. Die Bilder sind also auf ewig futsch (...denn die Negative habe ich damals eingestampft). Zum Glück habe ich die Bilder (Babyfotos meiner Tochter) aber noch im Fotoalbum.
Es scheibt also wahr zu sein: Digital ist doof, oder? Selbst wenn die Datenträger heile bleiben, gibt es eines Tages kein Programm mehr, um das Datenformat zu lesen - von meinen schönen bunten Bildern bleiben dann nur noch haufenweise Nullen und Einsen...
Was macht ihr, um wenigstens die besten Aufnahmen an eure Kinder weitergeben zu können?
:?:
doubleflash
06.07.2004, 20:41
Was macht ihr, um wenigstens die besten Aufnahmen an eure Kinder weitergeben zu können?
Kinder kommt ja erst noch, aber die Bilder von selbigem werde ich ausbelichten lassen und dann nach Omas Methode weiterreichen. Ansonsten hilft immer mal wieder umkopieren. Jetzt z.B. von CD auf DVD.
Dimagier_Horst
06.07.2004, 21:04
Ausbelichtungen werden Dir auch nichts nutzen. Die Bilder von meiner Hochzeit werden gelb, weil man damals unbedingt nach einem modernen Farbverfahren ausbelichten liess :lol: :P . Aber wozu sollte ein Bild von mir in 50 Jahren noch gut sein :shock: Und nur weil eventuell vielleicht soll ich wieder mit dem Silberquatsch anfangen :?: :?: :?:
Noch zur Info:
Die Sendung wird am Donnerstag, den 08. Juli um 08:15 auf Phönix wiederholt.
Hilfe, wir verschwinden!
"Das digitale Desaster"
In einigen Jahren wird keiner mehr "Windows 2000" öffnen können, die digitalen Daten werden nicht mehr zugänglich sein. Wissenschaftler und Philosophen warnen vor diesem Problem, dem "Digital Dark Age". Wenn wir unsere Kultur und Geschichte nicht für die Nachwelt retten, werden wir unsere Identität verlieren. Was können wir tun, um dies zu verhindern?
Grüße
Jürgen
jetzt mal unabhängig von Bildern, die man vielleicht in 50 oder 100 Jahren nicht mehr sehen will, das Problem ist durchaus da (und gar nicht mal nur bei Bildern), zumal viele der heute genutzten Archivierungsmaterialien einfach eine arg begrenzte Lebensdauer haben (z.B. CD's, DVD's).
Nach allem, was ich gehört habe, ist für für wirklich sensible Daten immer noch Mikrofilm das Maß der Dinge... also packt mal schön alle 0en und 1en eurer Bilder auf Mikrofilm - in der Hoffnung, dass daraus noch mal später irgendwer Bilder basteln kann - also die Formatbeschreibung auch drauf :cool:
Bilder direkt tatsächlich mit der altbewährten Silbertaktik - aber man kann ja für den Hausgebrauch zur mittelfristigen Langzeitlagerung auch Dias anfertigen oder Negative sehr sehr gut lagern :lol:
Ganz nebenbei: das Problem ist nicht wirklich neu, sowas gab es schon mal bei der Umstellung von Steintafeln auf dieses neumodische dünne Zeug, wie heisst es doch gleich :?:
doubleflash
06.07.2004, 21:33
Ausbelichtungen werden Dir auch nichts nutzen. Die Bilder von meiner Hochzeit werden gelb, weil man damals unbedingt nach einem modernen Farbverfahren ausbelichten liess :lol: :P . Aber wozu sollte ein Bild von mir in 50 Jahren noch gut sein :shock: Und nur weil eventuell vielleicht soll ich wieder mit dem Silberquatsch anfangen :?: :?: :?:
Wie lange ist das her?
Und eigentlich ist das vergilben doch gar nicht so schlimm. Es wirkt so schön nostalgisch :P .
das ist ein Thema, das in letzter Zeit immer wieder auf kommt und zu recht. Das lässt sich aber nicht ändern.
Zu den CDs. Ich habe folgende Erfahrung gemacht, weil ich auch CDs verloren habe, die gerade mal 3 Jahre alt waren. Eine hatte ich zufällig gegen das Licht gehalten und gesehen, dass sie wie ein Sieb zerfressen war. Seit der Zeit sehe ich mir die CDs, die nicht mehr wollen, gegen Licht an. Sind sie einwandfrei, versuche ich sie zu retten. Beobachtet habe ich, dass CDs nicht immer auf alle CD Geräte lesbar sind. Ich habe einen ganz aktuellen und einen 4 oder 5 Jahre alten Brenner. CDs die auf dem neuen nicht lesbar sind, sind es meistens auf dem alten. Da brenne ich eine Kopie. Und nachdem sie auf beiden nicht lesbar waren, habe ich es in einem PC versucht, da konnte ich dann eine Kopie machen, die auf meinem Rechner problemlos gelesen wird. Käufliche CDs sind meisten sehr viel widerstandsfähiger als selbst gebrannte, weil die Laser stärker sind und die Oberfläche mit einer zusätzliche Schicht geschützt werden. Also nicht jede CD, die nicht mehr lesbar ist, ist verloren. Man sollte es auf andere Rechner versuchen.
Ich glaube wir denken da etwas anders als unsere Vorfahren. Ich glaube nicht, dass unsere Vorfahren etwas gemacht haben, damit es für die Nachkommen erhalten bleibt, sondern weil sie für ihre Zeit das Beste schaffen wollten. Und das ist erhalten geblieben. Die Menschen aus der Antike haben sicher nicht geahnt, dass ihre Kunstwerke erhalten bleiben werden. Sonst hätten sie keine Ton-, Wachtäfelchen und Papyrus benutzt. Sie haben viel Glück gehabt. Unsere Politiker regieren, weil sie hoffen in die Geschichtsbücher einzugehen. Daran hat früher sicher kein Regent gedacht.
Nehmen wir die Musik von vor 50 Jahren. Die Musik ist noch langsam aufgebaut worden. Pink Floyd, Beatles, Stones und Co hätten heute keine Chance mehr. Heute weiß man, dass CDs vielleicht 50 Jahre halten. Danach können wir alles vergessen. Es ist ja nicht umsonst, dass unsere Kunst Eintagsfliegen produziert. Das Geld muss heute verdient werden. Es interessiert doch den Sony Chef nicht, was aus den heutigen Musikern in 50 Jahren wird. Früher hat man sich die Mühe gemacht, sie aufzubauen. Viele Verlage leben noch von vielen dieser Künstler und das sicher noch sehr gut. Ohne die alten Klassiker würden sie heute nicht mehr existieren. Wer hat schon das Glück 2x mal davon leben zu können, 1x als Vinyl und 1 mal als superteure CD.
Was in 50 Jahren aus meine Bilder wird, interessiert mich eigentlich recht wenig. Ich möchte heute einfach nur kreativ sein. Und wenn jemand mit meinen Bildern in 100 Jahren Millionen verdient, kann ich das auch nicht ändern. Das haben viele, wie Mozart durchmachen müssen. Sie müssen auch damit leben.
Die Menschen aus der Antike haben sicher nicht geahnt, dass ihre Kunstwerke erhalten bleiben werden. Sonst hätten sie keine Ton-, Wachtäfelchen und Papyrus benutzt. Sie haben viel Glück gehabt. Unsere Politiker regieren, weil sie hoffen in die Geschichtsbücher einzugehen. Daran hat früher sicher kein Regent gedacht.
nicht unsere Vorfahren haben Glück gehabt, wir haben Glück, dass wir soviel über sie wissen - obgleich wir es nicht immer zu unser aller Vorteil nutzen - aber Schwamm drüber. Das mit den Politikern hast du hübsch gesagt, zumal sie - kaum in den Geschichtsbüchern drin - diese aus Verfallsgründen wieder verlassen werden ;)
Nehmen wir die Musik von vor 50 Jahren. Die Musik ist noch langsam aufgebaut worden. Pink Floyd, Beatles, Stones und Co hätten heute keine Chance mehr.
mag sein, mag nicht sein - wir können aber getrost ein paar 100 Jahre zurückgehen, und siehe da, wir finden allerlei überlieferte Dinge - nur eben nicht auf Tonträgern. Dafür können wir immer noch darüber streiten, wie der eine oder andere Komponist seine Partitur denn selbst gehört haben mag.
Unser Problem ist, dass wir heute mit einer vielfach höheren Informationsflut zu kämpfen und diese auch zu archivieren haben - ein wirklich nicht neues Problem. Niemand hat wirklich eine echte Spur von Ahnung, was davon in ein paar 100 oder gar 1000 Jahren noch verfügbar sein wird, insofern unterscheiden wir uns gar nicht zu sehr von unseren Vorfahren.
Was macht ihr, um wenigstens die besten Aufnahmen an eure Kinder weitergeben zu können?
Kinder kommt ja erst noch, aber die Bilder von selbigem werde ich ausbelichten lassen und dann nach Omas Methode weiterreichen. Ansonsten hilft immer mal wieder umkopieren. Jetzt z.B. von CD auf DVD.
Möchte dazu mal was sagen: Ein Freund hatte seine Diplomarbeit als Sicherung auf eine DVD gebrannt, nach 14 Tage war die DVD hin und die Sicherung war futsch. OK für ihn war das in diesem Augenblick nicht sonderlich problematisch, aber es hätte auch eine wichtige Sicherung sein können.
Flens
Was in 50 Jahren aus meine Bilder wird, interessiert mich eigentlich recht wenig. Ich möchte heute einfach nur kreativ sein.
Mich sehr wohl.
Ich bin nebenbei auch noch Hobby-Genealoge und habe in den letzten Jahren meine Familiengechichte bis ins 17 Jahrhundert aufklären können. Dabei habe ich einerseits die Haltbarkeit von alten Schwarzweissaufnahmen kennen gelernt - und andererseits den Nutzen von Aufzeichnungen (Kirchenstammbüchern, Personenstandsregistern). Für mich persönlich wie auch viele andere in meiner Familie war das eine sehr wichtige Angelegenheit, die aber nur möglich war, weil es überhaupt etwas zu erforschen gab - und seien es auch nur die halbverkohlten Bücher nach einem Kirchenbrand in Ostpreussen, die auch noch in altdeutscher Schrift verfasst waren und durch die Mormonen auf Mikrofilm gebannt wurden.
Ich bin nicht so vermessen zu glauben, dass meine Fotos so wichtig seien, dass sie in ein paar Jahren noch jemand interessieren oder für jemand wichtig sind - ganz im Gegenteil. Aber einerseits gibt es dennoch hier auf meiner familiären Ebene einzelne Aufnahmen, die ich mit meinem genealogischen Forschungswerk weitergeben möchte, andererseits meine ich dieses Thema auch "Gesamtgesellschaftlich" oder besser Gesamtkulturell und nicht nur auf Bilder bezogen.
Mal ehrlich - wer kann sich mit dem Gedanken anfreunden, dass seine gesamte Knipserei, für die er mit viel viel Geld eine exzellente Ausrüstung auf dem Stand der Technik anschafft und pflegt, nur für die Tonne ist?
Ausbelichtungen werden Dir auch nichts nutzen. Die Bilder von meiner Hochzeit werden gelb,
Na immerhin - besser verblasste, farbstichige Bilder als ein NICHTS...
Wozu die Bilder später gut sein sollen?
Also erstmal ist das irgendwie ja die prinzipielle Frage, wozu Geschichte gut ist: Sie hilft, Lebensumstände, Handlungen und Personen aus der Vergangenheit kennenzulernen und dadurch Lehren für die Gegenwart zu ziehen. Sie schafft eine kulturelle und familiäre Identität, die erst eine Weiterentwicklung und den Fortschritt möglich macht (...ohne die Geschichte der D7 keine A2 ;-) ).
Durch Fotos lässt sich Geschichte perfekt transferieren...
Ich denke dass das auch für deine Bilder gilt, die persönlich-familiären wie auch die kunstvoll-allgemeininteressierenden.
Ich habe sogar - hier in der Foren-Galerie - Bilder gesehen, von denen ich glaube, dass sie erhalten werden müssen, weil sie mehr als wertvoll sind. Nur ein Beispiel: Nimm die Galerie von zacki: Die Bilder von Frankfurt geben einen absolut überzeugenden Blick auf das Frankfurt unserer heutigen Zeit. Sie sind für die Stadtgeschichte in einigen Jahrzehnten, Jahrhunderten ein Kleinod, weil sie mehr aussagen, als der Fotograf vielleicht heute selber sieht (ich denke da an die wirtschaftsgeschichtliche Aussage der Bankenskyline). Was denn, wenn niemand für den Fortbestand solcher genialen Kunstwerke sorgt?
Dimagier_Horst
07.07.2004, 09:12
als ein NICHTS...
In ein paar Jahren werden sie ein Nichts sein. Photos, die historisch bedeutsam werden, werden in den Archiven zu finden sein. Das wird nicht anders sein als mit den Dokumenten, auf die man heute zurückgreifen kann. Und lediglich elektronisch gespeicherte Informationen haben eine Chance, Jahrtausende zu überdauern - im Verhältnis zu den chemisch entwickelten Farbstoffbildern. Die sind ausserhalb der Archive nach hundert Jahren hinüber.
Die Inkompatibilitäten der Dokumentnverwaltungssysteme hat die Wissenschaft ja gerade erst sensibilisiert - und welche Bedeutung hat eine Lücke von vielleicht 50 Jahren? Keine. Noch dazu, wo andere Länder mit vernünftigen Gesetzen (säurefreies Papier) bereits gegensteuern.
Hallo wieder,
nachdem ja hier für mein Problem unter'm Strich wenig Anregungen kamen, will ich euch sagen, was ich gemacht habe bzw. noch fortführen werde:
Ich habe mein gesamtes Foto-Archiv (soweit die CD's noch lesbar waren) auf die Festplatte kopiert (zusammen 24 GB digitaler Fotos) und bin nun dabei, das gesamte Material zu sichten, zu "entrümpeln" und zu optimieren. Mein Ziel ist, die Bilder durch strenge "Qualitätskontrollen" auf 2-4 GB zu schrumpfen, um eine einzige DVD damit beschreiben zu können.
Dabei ist mir aufgefallen, wie viel Müll sich doch so ansammelt....viele Bilder habe ich nach dem Archivieren weder angesehen noch präsentiert. Wenn man dann so eine Fotosammlung z.B. "Teneriffa 1989" von über hundert auf 25 aussagekräftige und gelungene Bilder reduziert hat, sieht das viel besser aus ;-)
Mein Ziel ist, mit möglichst wenig Datenträgern (optimal: 1) erreichen zu können, dass Sicherungskopien und turnusmäßiges Umkopieren die Lebensdauer des Archivs verlängert. Bei 60 Kodak Photo-CD's iss nix mit Sicherungskopie und Umkopieren ;-)
Außerdem werde ich die für mein "genealogisches Erbe" bestimmten, ausgewählten Fotos abziehen lassen und in einem Koffer aufbewahren. Weiss jemand, wie man Fotoabzüge heutiger Art am besten lagert (Silika-Gel?)?
Hallo Jürgen,
Datenmengen schrumpfen ist schon keine schlecht Idee...
Wieso willst Du aber 90% der Bilder wegschmeißen?
Eigentlich ist es ja egal, ob Du nun eine DVD oder 6-7 DVDs brennst.
Die Scheiben kosten ja heute nicht mehr die Welt...
Die DVDs und Fotos würde ich trocken, dunkel und kühl lagern. Ich habe mir ein Schliessfach bei der Bank gemietet :top:
Grüße
Jürgen
Datenmengen schrumpfen ist schon keine schlecht Idee...
Wieso willst Du aber 90% der Bilder wegschmeißen?
Eigentlich ist es ja egal, ob Du nun eine DVD oder 6-7 DVDs brennst.
Die Scheiben kosten ja heute nicht mehr die Welt...
Na ehrlich gesagt - ein großer Teil meiner Bilder ist Schrott ;-)
Aber davon ab: Ich möchte eben möglichst wenig Datenträger haben, um das mit dem "Portieren" länger durchzuhalten...
Hi
ich achte weiterhin darauf einen Marken - DVD-Brenner in Kombination mit einen zum Brenner passenden Markenrohling zu verwenden. Die Fehlerrate wird damit wesentlich besser und es existiert mehr Spielraum im Alterungsprozess der DVD.
Auf keinen Fall höhere Brenngeschwindigkeiten wie 4fach verwenden, die Rohlinge sind noch nicht so weit.
Am sicherersten sind Daten übrigens auf MO-Disks aufgehoben. Diese werden zwar magnetisch geschrieben, müssen aber zum löschen erst per Laser auf Curie-Temeratur gebracht werden. Haken an der Sache ist der Preis der Laufwerke und die Verfügbarkeit der LW in 50-100 Jahren.
Alternativ und auf den meisten DVD-LW lesbar sind DVD-RAM. Das Format ist auf Sicherheit getrimmt und hat eine dementsprechend wesentlich bessere Technologie zur Fehlerkorrektur. Gute Brenner für RAM kommen übrigen von LG.
Ach noch was, ja nicht die Scheiben mit irgendwelchen Labels bekleben - sieht vielleicht hübsch aus, taugt aber nach kurzer Zeit nur noch als Untersetzer.
Na ehrlich gesagt - ein großer Teil meiner Bilder ist Schrott ;-)
Aber davon ab: Ich möchte eben möglichst wenig Datenträger haben, um das mit dem "Portieren" länger durchzuhalten...
Na gut... Die würde ich auch löschen :lol:
Ich kann mir gut vorstellen, dass es da bald keine Probleme mehr geben wird...
Die nächste Generation der DVD wird bestimmt genug Kapazität für ein paar Bildchen haben, oder ? ;)
GRüße
Jürgen
Ein interessantes und überaus wichtiges Thema! Denn die sichere Archivierung wirklich wichtiger Informationen für die Nachwelt ist im Grunde ungelöst. Steintafeln aus Granit wären noch das beste!
Das Problem beschäftigt schon lange Archivare in Bibliotheken. Wie kann man wenigstens eine Teil unseres heutigen Wissens dauerhaft erhalten? Wenn ich auf elektronische Medien speichere, wie lange hält das Medium, wie lange noch gibt es passende Abspielgeräte, wie lange noch gibt es die zugehörige Software? Sind künftige Generationen in der Lage, unsere derzeitigen Medien zu entziffern, soweit diese Medien sich noch nicht längst aufgelöst haben?
Es ist ja noch gar nicht so lange her, dass ich meine Programme auf Lochstreifen stanzte und sie jetzt nach erst rund 40 Jahre nicht mehr lesen kann. Die Lesegeräte gibt es nicht mehr, die Programmiersprache ALGOL 60 habe ich verlernt...
Meine Korrespondenz habe ich etwas später unter dem Betriebssystem CP/M mit Wordstar auf 8"-Disketten geschrieben. Welche Rechner sind noch lauffähig und können 8"-Disketten in Wordstar unter CP/M lesen? (allerdings sind meine 8"-Disketten längst entsorgt...)
Das erste Geschrei und Gebabbel meiner Kinder habe ich vor bald 40 Jahren auf breites Spulentonband aufgenommen. Ich wollte jüngst alles auf digitale Medien überspielen. Ein uraltes Abspielgerät konnte ich jetzt noch zufällig auftreiben, aber die Bänder sind unbrauchbar geworden!
Meine ältesten Dias werden jetzt 50. Lediglich Kodachrome hat sich gehalten, Agfa weitgehend verfärbt oder ausgebleicht.
Digitale Bilder des ersten Kindes eines Verwandten auf einem HP-990Cxi auf Originalpapier ausgedruckt. Die Bilder waren nach wenigen Wochen total ausgebleicht, das Baby kaum mehr zu erkennen...
Ich sattle noch auf Steinmetz um...
Ich sattle noch auf Steinmetz um...
Und aufgrund unserer heutigen Umwelteinflüsse altern und zerfallen die Granitsteine wie nie zuvor..... :roll:
Und aufgrund unserer heutigen Umwelteinflüsse altern und zerfallen die Granitsteine wie nie zuvor..... :roll:
Aber wir sind ein hochkultiviertes Volk, das sogar zum Mars fliegt.
Ich sattle noch auf Steinmetz um...
Und aufgrund unserer heutigen Umwelteinflüsse altern und zerfallen die Granitsteine wie nie zuvor..... :roll:
Aber wir sind ein hochkultiviertes Volk, das sogar zum Mars fliegt.
... und für viel irdische Probleme noch keine Erklärung geschweige denn eine Lösung hat.
Aber wir sind ein hochkultiviertes Volk, das sogar zum Mars fliegt.
Nun, die Frage, die mich ja auch zu diesem Thema brachte, ist, ob wir der Nachwelt aber überhaupt noch übermitteln können, *dass* wir zum Mars geflogen sind - von den dort erhobenen Daten ganz zu schweigen...
Unsere digitale Informationsgesellschaft läuft ja nun Gefahr zum "dunklen Fleck" der Historie zu werden, wenn uns da nichts einfällt.
Meine ältesten Dias werden jetzt 50. Lediglich Kodachrome hat sich gehalten, Agfa weitgehend verfärbt oder ausgebleicht.
Das ist ja auch mein Erleben, wenn auch meine ältesten erst 25 Jahre alt sind. Deshalb hielt ich ja lange die Digitalisierung der Fotos für einen Ausweg - bis zur besagten Dokumentation, die der Auslöser dieses Threads war.
Aber ich arbeite ja dran...
Und ich denke: Besser ein vergilbtes oder ausgeblichenes Bild, als gar kein Erbe. Komischerweise befinden sich in meinem genealogischen Archiv erstklassig erhaltene SW-Fotos, die fast hundert Jahre alt sind - die farbigen, quadratischen Instamatic-Abzüge aus den Siebzigern dagegen sind kaum noch zu gebrauchen. Es ist also auch nicht Foto-Abzug gleich Foto-Abzug.
Ich hoffe ja, das meine Kodak-Ektar bzw. Premier-Abzüge auf Duralife-Papier auch hundert Jahre schaffen ;-)
Grüß Gott alle miteinander.
Jetzt muss ich mich doch noch zu Wort melden, denn was in diesem Thread imo fehlt, ist eine gesunde Portion Optimismus. Deshalb schreibe ich hier, wie ich die phantastischen Möglichkeiten, die wir - vor allem als Privatpersonen - heute zur Erhaltung von Fotos und deren Qualität besitzen, sehe.
Analoge Fotos und Dias verblassen und verlieren ihre Farbbrillianz, gute langsam, schlechte schneller, daran gibt es nichts zu rütteln. Solange man vom Negativ neue Abzüge herstellen kann, ist das zwar nicht schlimm, aber auch an Negativen nagt der Zahn der Zeit.
Und nun denkt mal dran, welch hervorragende Methoden wir heute zur Speicherung digitaler Daten und Erhaltung der Qualität haben. Eine digitale Bilddatei wird nie verblassen, farbstichig werden, oder zu schimmeln anfangen. Egal wie alt sie wird, sie büsst nichts an Qualität ein, und wir werden auf unseren Monitoren das Foto immer in der gleichen Qualität sehen, das es am Tage seiner Entstehung hatte. Es kommt noch besser, durch immer bessere Hardware (z.B. Monitor) und Software zur Bildbearbeitung lässt sich die Qualität sogar noch aufpeppen.
Dafür, dass wir das Foto durch Datenverlust nicht verlieren, können wir auf mehr oder weniger einfache Weise selbst sorgen, nämlich durch Datensicherung.
Vor 10 Jahren wurde im privaten Bereich auf Diskette gesichert, dann auf CD, heutzutage auf DVD. Immer wieder können wir durch Umlagern unserer Daten auf ein aktuelles Medium Sorge dafür tragen, dass sie erhalten, und - auch mit der neuesten Hardware - lesbar bleiben. Auch gegen den Verlust der Daten durch beschädigte oder alternde Medien können wir uns absichern, indem wir unsere Daten auf zwei unterschiedlichen Medien gleichzeitig speichern, etwa auf einer Festplatte und auf DVD, und diese Datenträger in bestimmten Zeitabständen auch erneuern.
Ich sehe auch keine Gefahr, dass wir irgendwann einmal unsere Dateien nicht mehr öffnen können, weil die neueste Software, die es für die entsprechenden Dateitypen (.doc, .jpg usw.) gibt, diese nicht mehr lesen kann. Neue Versionen einer bestimmten Software sind immer einige Versionen abwärtskompatibel, was uns erlaubt, unsere Dateien in ein neues Format zu konvertieren.
All diese wunderbaren Methoden blieben uns beim analogen Fotografieren - nicht nur da, auch z.B. beim Briefeschreiben - verwehrt.
Der einzig bittere Beigeschmack ist, dass ständiges Umkopieren, Konvertieren in ein neueres Datenformat, und die Tatsache, dass nur Mehrfachsicherungen wirklich sicher sind, mit einem hohen Aufwand an Arbeit verbunden sind, und zudem auch noch Geld kosten. Aber immerhin haben wir diese Möglichkeiten, und bezahlbar sind sie auch.
Also, Kopf hoch, wenn wir wollen, und Mühen und Kosten (die imo immer geringer werden, die Kosten) nicht scheuen, bleiben uns unsere Bilder noch sehr, sehr, sehr lange erhalten.
Ich bin zwar ein alter Pessimist (man merke: Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung!), aber gerade in dieser Sache sehe ich der Zukunft gelassen und mit Freude entgegen.
The Future is green!
So long.
Jornada.
So ist das alles sicher viel zu optimistisch gesehen. Ich habe als Archivierungsprogramm Cumulus, das ist ein professionelles Programm. Das archiviert PS 3 Bilder nicht mehr, das Format war vor 6 oder 7 Jahren. Natürlich könnte ich diese Bilder in einer neueren Version Umwandeln. Nur die Mühe mache ich mir nicht. Wer seine Bilder aus PS 7 und 8 nicht richtig sichert, kann sie schon heute nicht in manchen Programmen öffnen. Wer weiß noch in 5 Jahren, wie das ging?
Frag mal die NASA nach Daten der aller ersten Flüge? Beim Wechsel ins Jahr 2000, wer war noch in der Lage die alten Windows Programme umzuschreiben. Die alten Programmierer mussten mühsam zurückgerufen werden, damit diese Aufgabe gemeistert werden konnte. Solche Beispiele kann sicher jeder aus seiner Welt berichten.
Es geht ja nicht um unsere kleinen popeligen Daten. Wer fragt in fünf Jahren noch danach. Wie sollen denn die Massendaten der Weltraumflüge gesichert werden. Das Geld ist doch jetzt schon nicht für 100% Flugsicherung da.
So ist das alles sicher viel zu optimistisch gesehen. Ich habe als Archivierungsprogramm Cumulus, das ist ein professionelles Programm. Das archiviert PS 3 Bilder nicht mehr, das Format war vor 6 oder 7 Jahren.
Hey Andys,
ein Archivierungsprogramm, das sich um Dateitypen schert und nur gewisse Dateitypen sichert, ist kein professionelles Programm, sondern DV-technisch gesehen ein Schrotthaufen. Sorry, wenn ich das so hart sage, aber ein solches Programmverhalten hat mit ernsthafter DV nix, aber auch gar nix zu tun. Zehn Jahre sind heute ein Zeitraum, über die so manches Unternehmen garantieren muß (gesetzliche Regelung), daß es die Daten verarbeiten und zum Teil auch neu produzieren können muß. In einigen Bereichen gehen die Rewgelungen bereits heute über die 10 Jahre hinaus. In diesen Bereichen ist es ganz selbstverständlich, daß mit jedem Systemwechsel im Archivierungs- oder auch Anwendungsbereich eine Datenmigration erfolgt. Hinzu kommt, daß Hardware - teils mehrfach -redundant vorliegt, um auch von der Hardwareseite her gerüstet zu sein. Diesen Aufwand treibt kein Privatmann, wohl aber die professionelle DV.
Dat Ei
Hi Andys.
Der Threadtitel lautete "Fotografieren wir alle für die Tonne", und darauf bezog ich mich mit meinen Aussagen, also darauf, was die Erhaltung unserer privaten Fotos betrifft.
Ich sprach nicht von der NASA oder anderen Firmen, die Probleme mit inkompatibler alter Hard- oder Software haben. Auch wir in unserer Firma haben bereits Probleme, Prüfprogramme neu schreiben zu müssen, da sie auf neuen DV-Systemen nicht mehr funktionieren.
Diese Probleme sind mir sehr wohl bekannt, auch die Tatsache, dass sie den Firmen ein Vermögen kosten können.
Aber darum ging es nicht.
Die Archivierung unsrer privaten Dateien ist um ein vielfaches einfacher und billiger. Texdateien, die mit uralten DOS-Programmen vor 15 Jahren geschrieben wurden, können noch heute problemlos in .doc-Dokumente umgewandelt werden. Ich habe noch Briefe auf meinem aktuellen PC, die ich auf 8086er-Systemen geschrieben habe, und die ich mit modernster Textverarbeitung bearbeiten könnte, wenn ich wollte. Sie sind jedesmal, wenn ich mir einen neuen PC, oder auch nur eine neue Festplatte zugelegt hatte, mitgewandert. Ebenso kann ich 15 Jahre alte .bmp-Fotos auch heute noch mit jedem Bildbetrachter ansehen.
Wenn Du Dir - wie Du schreibst - die Mühe nicht machst, alte Dateiversionen in neue zu konvertieren, heisst das nicht, dass es nicht möglich wäre, und darum ging es mir, dass es möglich ist. Das ist imo der große Vorteil, den wir im Vergleich zu früher haben. Ist ein Negativ und alle Abzüge davon erst einmal farbstichig oder blass, hat man endgültig verloren.
Ich schrieb auch, dass es mit Aufwand verbunden ist, solche Massnahmen wie das Umkopieren auf neue Medien, oder das Konvertieren in eine neuere Dateiversion, umzusetzen, und wer nicht bereit ist, diesen Aufwand auf sich zu nehmen, hat das Nachsehen, das ist mir klar, da hast Du recht.
Ich werde diesen Aufwand jedenfalls betreiben, und ich bin mir sicher, dass ich meine Bilder so lange ich lebe auf meinem PC betrachten und bearbeiten werden kann, hoffentlich also noch sehr lange (etwa 50 Jahre würden mir genügen ;) .
Hi Jornada,
so gesehen hast du natürlich Recht. Dann musst du aber noch einen Schritt weiter denken. Wenn diese Bilder für Nachkommen erhalten bleiben sollen, müssen sie schon sehr früh eingewiesen werden, wo was zu finden ist. Es kann uns ja mal was passieren, wir können langsam anfangen alles zu vergessen... Wenn wir niemand eingewiesen haben, war alles für die Katze. Die Meisten werden sich wohl kaum die Mühe machen, sich durch unser Archiv zu arbeiten.
eine andere Alternative, bei der Du Deine Bilder nicht gleich in die Tonne hauen musst, ist das konvertieren in rar-files. Dort kannst Du eine Option namens "recovery record" eingeben, dass im Falle einer Beschädigung des Files dieses noch repariert werden kann, der Rest aber zumindest lesbar bleibt. In Verbindung mit einem turnusmässigen umkopieren auf neue Datenträger solltest Du Deine berechtigten Ängste zu 90 % im Griff haben.
Ich persönlich halte es zur Zeit noch so, dass alle Dateien auf meiner Festplatte sind, dieses Medium hat für heutige Verhältnisse eine recht lange Lebensdauer, bzw Fehler erkenne ich aufgrund der ständigen Nutzung und Überwachung durch Systemprogramme (Defragmentierung, etc) recht schnell und kann dementsprechend reagieren. Zusätzlich habe ich Backups auf CD (wird aufgrund der Datenmenge bald auf DVD umgestellt, Brenner liegt hier schon irgendwo rum :) ).
Aus deinen Beiträgen schliesse ich, dass Dir das alles zu viel zeitlicher Aufwand sein wird, Du andererseits aber ein sehr grosses Interesse an der Datensicherung hast. Eine etwas kostspieligere aber von der Pflege und Verwaltung her einfachere Alternative ist das Mirroring: Du benutzt eine Festplatte in deinem Rechner (je nachdem, um wieviel GB Daten es sich handelt auch mehrere) nur für Deine persönlichen Dateien (Bilder, Dokumente, alles was Dir wichtig ist). Zusätzlich baust Du eine 2. Festplatte (oder auch mehrere) ein, und lässt vom Betriebssystem gesteuert in regelmässigen Abständen die Platten spiegeln. Wenn jetzt nicht grade der Blitz einschlägt (kann man ja technisch auch absichern) oder Dein Rechner unter Wasser gerät, hast Du eine nahezu 100 % Sicherheit.
Bleibt das Problem der Dateninkompatibilität. In der Beziehung vertraue ich auf die Industrie. Überleg doch mal, wieviel Kohle in dem Bereich zu machen ist. Firmen wie IOmega etc existieren doch nur, weil Datensicherung schon heute einen grossen Stellenwert besitzt. Und selbst XP ist in der Lage meine Daten, die mit Word 2.0 (aus welchem Jahrhundert war das noch????) geschrieben wurden noch in Office XP zu konvertieren.
Aslo nicht alles so schwarz sehen, in dem Bereich gibt es Geld zu verdienen, die grossen Wohltäter werden uns also nicht im Regen stehen lassen
@andys: ich würde es so machen: In Windows die Funktion "nach Bildern, Fotos & Filmen suchen" nutzen. Da bräuchte niemand eine Einweisung :top:
eine andere Alternative, bei der Du Deine Bilder nicht gleich in die Tonne hauen musst, ist das konvertieren in rar-files.
Ob es das RAR-Format bzw. ein Entpacker später noch gibt :?:
Ich würde auf jeden Fall bei einem Bildformat wie jpg oder tiff bleiben. Ein Support in 20 Jahre ist dafür wahrscheinlicher wie für RAR.
@Bender
Ich kann Dir nur empfehlen, den DVD-Brenner bald einzubauen. Für mich war es eine richtige Wohltat, im Februar dieses Jahres die Anzahl meiner Backup-Datenträger (CDs) auf 1/6 (DVDs) reduzieren zu können.
@andys
Mit den Nachkommen hast Du natürlich recht, daran habe ich noch gar nicht gedacht :shock:
Natürlich könnte ich jetzt sagen "Nach mir die Sintflut", aber das will ich nicht, ich möchte meine Fotos schon irgendwie "unsterblich" machen. Mal sehen, ich denke darüber nach.
Hosand hat geschrieben:
Ob es das RAR-Format bzw. ein Entpacker später noch gibt
Solange, wie ich mein WinRar-Programm habe, werde ich in dem Format packen und entpacken können. Und solange ich es nutze, wird es das auch noch weiterhin geben. :D
Hey Bender,
das RAR-Programm ist doch nicht ansatzweise die Lösung des hier vorliegenden Falles. Das RAR-Format verpackt und komprimiert die Dateien nur in eine einzige Datei; es ist ein Container. Was nutzt es mir aber, wenn ich wohl den Container nach Jahren wieder auspacken kann, aber keine Applikation mehr habe, die diese ausgepackten Dateien wieder verarbeiten kann. Hier liegt der Hund begraben!
Dat Ei
Klaus.Opel
11.07.2004, 18:22
Hallo,
Jetzt z.B. von CD auf DVD.
wobei die DVDs anfälliger sein sollen als CDs.
Aussderdem: Wenn eine DVD den Geist aufgibt sind 7x so viele Bilder im Eimer wie bei einer CD.
Klaus
Hosand hat geschrieben:
Ob es das RAR-Format bzw. ein Entpacker später noch gibt
Solange, wie ich mein WinRar-Programm habe, werde ich in dem Format packen und entpacken können. Und solange ich es nutze, wird es das auch noch weiterhin geben. :D
Das ist auch nicht das Thema, so lange man selbst sich noch kümmern kann. Für die Nachommen aber u.U. schon. Das Program läuft dann mit Sicherheit nicht mehr, eine Nachfolger der dieses Format dann kennt gibt's dann auch nicht mehr. Die Chance für ein reines Bildformat wie jpg oder Tiff schätze ich da für wesentlich höher ein.
Was ist wenn die Nachkommen aber bei den Bildern aber ganz andere Prioritäten setzen, z.B. nichts für Fotografie übrig haben. Entweder ist man bereits bekannt genug, das die Öffentlichkeit ein gewisses Interesse hat oder der ganze Aufwand war umsonst....
Aussderdem: Wenn eine DVD den Geist aufgibt sind 7x so viele Bilder im Eimer wie bei einer CD.
Klaus
Hallo Klaus,
das Problem hat man immer... Je größer die Kapazität, je mehr kann auf einmal verschwinden ;)
Abhilfe schafft da eine Kopie der Kopie :cool:
d.h. man macht zwei Backups auf DVD und lagert jedes Backup an einer anderen Stelle.
Wenn sich nun ein neues Medium durchgesetzt hat, werden die Backups zweimal auf das neue Medium überspielt.
Somit bleibt man immer Up-to-Date und die Wahrscheinlichkeit für einen Datenverlust ist minimal... :top:
Grüße
Jürgen
P.S.: Hoffentich kommt man bei dem ganzen Aufwand überhaupt noch dazu,
neue Bilder zu produzieren ;)
Da wir nicht nur eine Digi im der Familie haben, machen wir es eigentlich fast wie in der analogen Zeit.
Ausbelichten lassen und anstatt dem Negativ werden die Orginale auf CD und DVD gesichert.
Da ich viele Wechselplatten habe, ist dort auch noch ein Duplikat drauf