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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NAS-Server


Shooty
25.06.2010, 13:42
So ... ich mal wieder ;)

Bin gerade durch Alpha 900 Bilder am oberen Limit meiner Bilder Festplatte angekommen und würde gerne in irgendeiner weise erweitern. nun ist mir der "Nas-Server" über den weg gelaufen und ich war eigendlich ganz angetan.

Habe zudem dieses gerät gefunden:
Klick? (http://www.csv-direct.de/artinfo.php?artnr=A2700042&pva=geizhals&data=4tnsiD%2B7Mi5r0xDc%2FRCnVBlIY30YhGnkIOtGzuKwT mU6ZiFqXEnWtZMod5XQ45%2BVRCZFEzNP6yzkb3utF0xnlPwjL %2BPjdsLEjaDMJSSUHqzz%2BPyQA%2FsATKJrxRS66%2Fs%2B)

So wie ich das verstehe schließt man dort eine USB Festplatte an, die dann als Nas server im Netzwerk eingebunden ist?

Arbeitet jemand den mit solch einem Server?
Momentan sind die 1,5 TB Platten für rung 70€ zu bekommen.

Nun überlege ich entweder einen Wechselrahmen mit 1,5 Terra platte oder doch das NAS oder wie auch immer anzuschaffen.
Die Bilderflut ist sonst irgendwie kaum zu bewältigen ..... zudem sollte ja auch alles doppelt vorhanden sein um es zu sichern.

Villeicht könnt ihr ja mit Erfahrungsberichten Licht ins dunkel bringen...

Neonsquare
25.06.2010, 13:58
Das Problem mit den billigen NAS-Teilen ist die mangelnde CPU-Leistung, die wiederrum zu extrem schlechten Übertragungsraten führt. Die meisten NAS-Geräte arbeiten mit SMB als Netzwerk-Dateisystem - was ebenfalls nicht unbedingt schnell ist.

Eine möglicherweise interessante Alternative sind NDAS-Geräte wie die IOCell NetDISK. Diese werden über spezielle Treiber direkt im System eingebunden und erscheinen wie normale Festplatten (also kein Netzwerkfilesystem). Die Übertragungsraten sollen dabei deutlich höher sein.

Du schreibst, dass du am oberen Limit deiner Festplatte angekommen bist - heißt das, dass deine Bilder NUR auf dieser einen Festplatte gesichert sind? Mir ist erst letzte Woche eine externe WD-Festplatte mit Hardwarefehler abgeraucht - da ist man dann wirklich froh, wenn das noch auf einer anderen Platte ist.

Mein Tipp: Lass das mit dem Netzwerk sein - kauf lieber zwei gute externe Festplatten in ausreichender Größe und sichere abwechselnd auf beide Platten.

Gruß,
Jochen

stero
25.06.2010, 14:05
lass es!!!! Es gibt leider viel zu viele Bastelloesungen die unter dem Begriff NAS angeboten werden aber langfristig NICHT gluecklich machen.
M.E sollte ein NAS IMMER Redundanz bieten, also Raid 0,1 oder 5. Das bedeutet mindestens 2 Platten. Um es kurz zu machen: ich nutze die NAS Systeme von Linksys Media Hub (cisco) und Buffalo Terrastation. Beide gibt es u.a. media Markt (auf bestellung).(Es gibt natuerlich auch andere gute) Es ist erstmal etwas teurer aber dafuer ZUVERLAESSIG und entspricht technischen Standards in Bezug auf protokolle.
Die Platten werden in beiden Faellen als Netzwerk Share im Explorer angezeigt, die Performance ist mehr als ausreichend, Staendiges umkopieren zum Sichern entfaellt bei Raid-konfiguration

http://www.linksysbycisco.com/DE/de/promo/Media-Hub
http://www.buffalo-technology.com/products/network-storage/terastation/

mrieglhofer
25.06.2010, 14:10
Ich kenne zwar das Gerät nicht, aber aller Voraussicht kannst du es ungeschaut kübeln. Hohe Wahrscheinlichkeit sehr geringer Durchsatz, Kompaitilitätsprobleme im CIFS u.a. , beschissene Verwaltungsfunktionen und wohl kein aktives, breites Userforum zum Support. Da sich die Welt ändert, ist das letztere ganz wichtig.

Das nächste Thema ist die Sicherheit. Die Lebenszeit der Platte = Daten ist die Zeitspanne zwischen 2 Ausfällen. 1,5 TB Bilder zu verlieren ist i.a. bitter.

Ich selbst habe ein Netgear früher Infrant NV, das ganz gut ist, würde aber nach mehreren Jahren Betrieb eher ein Synology NAS empfehlen. Ich betreibe da eines bei uns in der Pfarre und das läuft seit mehreren Jahren ohne irgendein Problem durch. Software ist sehr ausgereift, Firma reagiert schnell auf neue Anforderungen und die Bedienung ist dank Ajax fast schon windowsähnlich. Hat sogar eine eigene Firewall, um die Zugriff besser abzusichern.

Je nach Gehäuse kannst du dann 2 bis 4 Platten reingeben. ich würde ein Gehäuse mit 2 Platten empfehlen, da du die einfacher mal ohne Datenverlust gegen größere austauschen kannst. Heute wohl 2 *1,5 TB im Raid 1. Damit hast du schon mal eine große Sicherheit gegen einen Plattenschaden, der früher oder später sicher auftritt. Bei Ausfall der Syn kannst du das Raid1 i.a. relativ einfach noch lesen (ich betone relativ!!). Die Syn kann auch die Papierkorbfunktion, was die Sicherheit gegen Benutzerfehler deutlich erhöht ;-) Softwarefehler von Anwendungsprogrammen können aber trotzdem die Dateien löschen oder beschädigen.

Daher brauchst dazu noch eine ext. Festplatte zur Sicherung (m.E. wöchentlich ausreichend) und ev. eine weitere ext. Festplatte an einem anderen Standort (z.B. Büro), die monatlich getauscht werden. Damit wäre das System dann schon recht sicher und die Bilder würde wohl den Weg noch zu den Erben finden. Nebenbei kannst du das Backup, das eh von der Syn regelmäßig automatisch erstellt wird, unter Windows mit einem ext2 Treiber lesen. Falls mal die Syn stirbt oder so.

Tutti completto soviel wie die Kamera mit Kit, aber deutlich wertvoller ;-)

Shooty
25.06.2010, 14:22
Ich habe momentan eine 500 GIG und als sicherrung eine 1 TB Platte als externe USB Platten dran hängen (die meistens ausgeschaltet ist).
Die 500 GiG Platte ist halt nun fast (noch 11 gig über) voll und ich will eigendlich alles doppelt haben. das mache ich momentan auch immer von Hand ... irgendwie hab ich noch keine gescheite Lösung gefunden wie das automatisch abgeglicken werden kann.

Bzw Backup Service Home 3 schau ich mir gerade an, aber der sichert ja immer zu verschiedenen Daten und irgendwie alles ... das ist bei 500 gig einfach bissi unpraktisch.
Muss mir das Programm (Freeware) aber nochmal genauer ansehen.

Also was ich hier so rauslese ist ein Echtes NAS system dann wohl eher sinnig.
die Lösung mit 2 1,5 TB Platten hatte ich auch angedacht, jeweils das beide gespiegelt werden und "nur" 1,5 TB zur verfügung stehen.

Oder ich Kauf mir nen Wechselrahmen für eine 1,5 TB platte und verzichte ganz auf das NAS

Tom D
25.06.2010, 14:30
Hallo Markus,

zu dem von die angefragten NAS-Gerät kann ich nur sagen "Finger weg". Selbst, wenn es gescheit funktionieren sollte (die angesprochene Transferrate, Zuverlässigkeit etc.) ist es immer noch nur eine Festplatte, auf die du da schreibst. Ist die platt, sind die Daten weg.
Besser wäre ein NAS-Server, der mind. zwei Platten in einem RAID-Verbund verwalten kann - ist aber auch nicht gerade billig.

Ich habe es bei mir so gelöst, dass ich in meinem PC einen RAID-Controler eingebaut habe, dann zwei Festplatten (zur Zeit 3x 320GB), die dann als RAID 1 (also gespiegelt) angesteuert werden. Somit habe ich hier schon mal eine Redundanz, wenn eine Platte ausfällt, kommt eine neue rein und fertig, die Daten sind ja noch auf der nicht defekten. Sollte der unwahrscheinlich Fall eintreten, dass beide Festplatten gleichzeitig ausfallen, mache ich noch eine tägliche (inkrementell, basierend auf ein FullBackup) Sicherung auf eine externe USB-Festplatte und ab und zu mal wieder ein neues FullBackup.

Also, ich kann gut schlafen damit ;)

Wenn es dir "nur" um das Auslagern geht, dann reichen auch, wie bereits vorgeschlagen, zwei externe Festplatten auf die du entweder abwechselnd oder gleichzeitig (eben auch gespiegelt) sicherst.

Gruß
Tom

mrieglhofer
25.06.2010, 14:38
Hängt davon ab, was du willst.

Wenn du der einzige Nutzer bist, ist ein NAS relativ sinnlos. Außer du willst quer durch die Welt auf die Daten zugreifen ohne den PC einzuschalten.

Wenn du mit einer Platte arbeitest, ist halt alles, das du noch nicht am Backup hast weg. Wenn du also die RAW drauf kopiert, die Speicherkarte löscht und dann alles bearbeitest und dann die Platte abraucht, hast du Pech.

Wenn du die RAW raufkopierst, alles bearbeitest, die Ergebnisse auf die externe Platte sicherst und dann die Speicherkarte löscht, bis du schon sicher. Also hängt das schon von dir ab.

Du kannst auch - und da gibt es genügend Freeware - zeitverzögert um ein paar Minuten Dateien aus bestimmten Verzeichnissen auf die ext. Platte schreiben. Und diese periodisch auf eine weitere Platte kopieren und die an einen anderen Ort bringen.
Dies wegen Einbruch / Brand / .....

Oder
Kannst aber auch z.B. von Dawicontrol eine kleine Karte hinten auf die int. Platte tun und da ein 2. Platte anhängen. Dann spielt das Raid 1 in Hardware und OS unabhängig. Stirbt der Raidcontroller, kannst du jede Platte weiterhin ganz normal lesen. Und das dann auf die externe sichern.

Oder noch billiger
So wie oben. Eine Platte intern, eine 2./3. Platte im Wechselrahmen und dann monatlich umstecken. Das Raid synchronisiert dann jeweils die neue Platte und du hast immer 1 Backup als Reserve, da du an einen anderen Ort bringen kannst.

Shooty
25.06.2010, 14:39
Ich hab mir hier alles nochmal genau angesehen und ich hab ja noch eine Interne 1 TB platte.

Bin gerade dabei die unwichtigen Dateien von denen ich kein Backup brauche umzukopieren und will dann die beiden 1TB platten vorerst als gespiegelten Speicher nutzen.

Denke die anschaffung eines "echten" NAS ist mir momentan einfach zu teuer.

Trotzdem hätte ich das ganze aber doch mit einer Software erledigt.

Neonsquare
25.06.2010, 14:52
Bitte RAID nicht mit Backup verwechseln. Ein RAID hilft dir nur, Ausfälle mit Datenverlust unwahrscheinlicher zu machen. Bei diversen Softwarefehler, Nutzerfehler usw. nützt einem ein RAID1 nichts - die Platten synchronisieren den Verlust/Fehler freudig sofort untereinander.

Ich benutze momentan als ausgelagerte Arbeitsplatte ein WD MyBook Studio Edition II mit zwei WD Caviar Green Festplatten im RAID1 - was eine relativ günstige und halbwegs brauchbare Lösung ist. Auf dieser Festplatte liegt ein (Qrecall)-Backuparchiv, welches die Daten sämtlicher Rechner hier enthält. Gleichzeitig habe ich noch zwei andere externe Festplatten, die ebenfalls dieses Backuparchiv enthalten. Der RAID1-Verbund ist die meiste Zeit angeschlossen und wird auch aktiv zum arbeiten genutzt; je nachdem entweder direkt per USB/Firewire oder auch über die NAS-Funktion einer Airport Extreme. Für das tägliche Backup in der Nacht reicht sogar letzteres; auch der Nur-Lese-Zugriff auf die RAW-Files durch Aperture ist ok. Sollte eine der Platten ausfallen, kann ich ohne große Probleme und Datenverlust einen Ersatz einbauen. Jeden Tag läuft ein Vollbackup in das Backuparchiv auf dieser Festplatte. Einmal die Woche schließe ich eine der externen Festplatten an und sichere in dieses Archiv. Die zweite externe Festplatte ist im Büro. Dort sichere ich auch etwa einmal pro Woche. Ich kann auch ruhig schlafen ;).

Gruß,
Jochen

Shooty
25.06.2010, 14:57
Ja das Raid alles synchronisiert ist klar.

Aber ich habe eher angst vor Ausfällen der Festplatten. Gibts für Raid 1 nicht auch irgendeine gescheite Software lösung die automatisch Dateien von Festplatte 1 auf Festplatte 2 abgleicht?

Ditmar
25.06.2010, 14:59
Ich habe alle Daten auf einer externen USB- Platte gesichert, und zusätzlich einen Synology D710+ mit zwei Platten a 1TB, und denke das ich damit auf der sicheren Seite bin, weil ich zudem meine Daten auch im Rechner noch "doppelt" gespeichert habe.
Und nachdem ich einmal arbeiten "verloren" hatte durch einen Plattencrash, bin ich am Ende auf diese Lösung gekommen.

Neonsquare
25.06.2010, 15:06
Ja das Raid alles synchronisiert ist klar.

Aber ich habe eher angst vor Ausfällen der Festplatten. Gibts für Raid 1 nicht auch irgendeine gescheite Software lösung die automatisch Dateien von Festplatte 1 auf Festplatte 2 abgleicht?

Naja genau das macht ja ein RAID1 - Daten auf beiden Platten spiegeln. Als Software würde ich irgendwas für inkrementelle Backups empfehlen. Ich nutze QRecall, dass ist eine sehr geniale Software, mit der inkrementelle Backups trivial sind und bei der gleiche Dateien sogar zwischen unterschiedlichen Rechnern im Archiv nicht doppelt Platz belegen. Sogar noch krasser - selbst wenn eine große Datei sich nur geringfügig ändert, werden nur die Änderungen zusätzlich gespeichert! Die meisten können das nur Datei-granular. Gelöschte oder geänderte Dateien kann ich aus dem Archiv jederzeit wieder restaurieren. Toole Sache - Allerdings ist QRecall Mac-only. Ich bin momentan nicht auf dem laufenden, was da bei Windows beliebt und gut ist.

Gruß,
Jochen

Shooty
25.06.2010, 15:08
Ja gut für Mac gibts ja die Timemashine ... die is sowiso klasse. Aber ich nix Mac ... ich windoof ^^

Neonsquare
25.06.2010, 15:11
Ja gut für Mac gibts ja die Timemashine ... die is sowiso klasse. Aber ich nix Mac ... ich windoof ^^

Timemachine ist leider auch Dateigranular - weshalb ich auf QRecall umgestiegen bin. Gerade große Dateien, die sich nur geringfügig ändern sind da merklich (Photoshopdateien!). Kennt jemand etwas vergleichbares für Windows?

Gruß,
Jochen

mrieglhofer
25.06.2010, 15:44
Trotzdem hätte ich das ganze aber doch mit einer Software erledigt
Genau das täte ich nicht. Software vernichtet Leistung und kann relativ leicht durch einen Absturz korrupte Daten hinterlassen.
Ein Dawicontrol dc-5200 (ohne jetzt Werbung zu machen; und das Ding ist weitab von pefekt), kostet 35€ und ist völlig OS unabhängig. Aufstecken, 2.te Platte anschließen und vergessen. na ja, ohne Lamperln rausgeführt, vielleicht doch die Überwachungsoftware installieren, damit ein Mail kommt, wenn die Platte kaputt ist.
Und wenn es den Controller zerlegt, hast du einfach 2 Platten mit gleichem Inhalt und kannst die halt so wieder anschließen, bis du Ersatz hast.

Ellersiek
25.06.2010, 15:54
...und ich will eigendlich alles doppelt haben. das mache ich momentan auch immer von Hand ...

Ich nutze dafür das kostenlose Microsoft-Tool SyncToy (http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?familyid=c26efa36-98e0-4ee9-a7c5-98d0592d8c52&displaylang=en) - simple in der Bedienung, schnell beim Sychronisieren.

Gruß
Ralf

Neonsquare
25.06.2010, 16:04
Genau das täte ich nicht. Software vernichtet Leistung und kann relativ leicht durch einen Absturz korrupte Daten hinterlassen.
Ein Dawicontrol dc-5200 (ohne jetzt Werbung zu machen; und das Ding ist weitab von pefekt), kostet 35€ und ist völlig OS unabhängig. Aufstecken, 2.te Platte anschließen und vergessen. na ja, ohne Lamperln rausgeführt, vielleicht doch die Überwachungsoftware installieren, damit ein Mail kommt, wenn die Platte kaputt ist.
Und wenn es den Controller zerlegt, hast du einfach 2 Platten mit gleichem Inhalt und kannst die halt so wieder anschließen, bis du Ersatz hast.

Ich hatte gedacht, dass mit Software keine "RAID-Software" gemeint ist, denn genausowenig wie ein Software-RAID ein sinnvoller Ersatz für ein Hardware-RAID ist, ist ein Hardware-RAID schon gleich gar kein Ersatz für eine Backup-Software.

Gruß,
Jochen

mrieglhofer
25.06.2010, 16:13
Stand was von wegen spiegeln -> deshalb.

Raid und Backup ist notwendig, steht eh durchgängig. Daher kein Einwand.

Shooty
25.06.2010, 16:26
hmmm okay ....

Gibt es eigendlich auch die Möglichkeit ein Archiv zu überprüfen?
Ich meine ... Wenn mir ein paar Bilder auf einer Festplatte weswegen auch immer kaputt gegangen sind. Das werd ich ja ewig nicht merken bis ich das Bild mal wieder brauche. und wenn ich dann das Backup mit dem neuen überschreibe, was ist dann?

gibt es irgendwas was beispielsweise JPG Dateien (bei Raws stell ichs mir schwierig vor) vergleichen kann oder sagen kann "dieses Bild ist nicht zu öffnen" ?

mrieglhofer
25.06.2010, 17:53
Ja, das ist das Problem. Das Backup kopiert und verifiziert problemos korrupte Dateien, solange die Prüfsumme stimmt. Jeder Vorgang auf OS Ebene schaut ja nur die Datei und nicht deren Inhalt an.

Denke, das wird mit einfachen Mitteln nicht gehen. Auch wenn die Datei sich öffnen lässt, heißt ja nicht, dass da nicht ein Strich quer drüber ist. Braucht nur ein Bit umgefallen sein.

Ich denke, wenn du sie mit einem guten Programm bearbeitest und dann sicherst und dann stichprobenweise prüfst, solltest du schon ein hohes Maß an Sicherheit haben. Vor allem, wenn das Problem bei dir noch nie aufgetreten ist. Nach einem Systemabsturz muß halt die letzten Arbeiten checken.

Von der Karte kopieren und dann nicht anschauen wäre halt riskant.

alberich
25.06.2010, 18:19
Gibt es eigendlich auch die Möglichkeit ein Archiv zu überprüfen?


MD5 checksum erstellen.
Machtman zum Beispiel mit sowas (http://www.winmd5.com/).

mrieglhofer
25.06.2010, 20:17
Habe ich vielleicht falsch verstanden, aber ich dachte der TO wollte die Dateien selbst überprüfen, ob die Darstellung noch korrekt ist.

Mit MD5 Hash kann ich feststellen, dass das Archiv sich nicht zwischenzeitlich verändert hat.

Shooty
25.06.2010, 20:21
Naja was heisst selbst überprüfen ...
Es macht schon sinn das ein defektes JPG oder so eventuell garnicht als defekt erkannt werden kann.
Die Datei weis ja nicht was sie selbst abbildet oder welche "reihenfolge" die richtige ist ...

Backbone
25.06.2010, 20:57
Jede gute Backup-Software enthält Funktionen um nach erfolgtem Backup zu überprüfen ob die Dateiel auf dem Backupmedium bit-identisch sind mit denen auf dem ursprünglichen.

Einer der klassischen Vertreter wäre hier Acronis. In der Homeversion (und die kann schon sehr viel) ist man für 50€ dabei. Ich meine mich zu erinnern, dass die sowas kann.

Backbone

stero
25.06.2010, 21:50
Ja , RAID 1 schreibt keinen Stripe über 2 platten sondern legt die Daten sozusagen dopplet ab. Wenn eine Platte mechanisch abraucht kannst mit einer Platte erstmal einfach weitermachen und dann die defekte tauschen. Diese wird dann automatisch aktualisiert. Der Nachteil ist halt das wenn die daten auf einer Platte korrumpiert werden und damit unbrauchbar dann wird auch dass auf beidenplatten so sein: Also daten weg, deshalb Backup. Sinnvoler finde ich ein Raid 5 in einem Gehaese mit weiteren freien slots (3 Platten braucht man zu anfang) diesen kann man entsprechnd den freien Slots erweitern und hat Datensicherheit gegen verlust durch Plattendefekt. Dummerweise hilft dann auch das Backup nur wenn s regelmaessig gemacht wurde. einigermassen sicher ist m.e. ur ein System mit 2 NAS wobei hier eine einseitige Backupunktionalitaet per chronejob, regelmaessig incremental eingerichtet ist.
Leider geht das schnell ins Geld.

EarMaster
25.06.2010, 23:01
Die bessere Investition, wenn es neben dem Speicherplatz auch um Ausfallsicherheit gehen soll, sehe ich in einer ordentlichen Stromversorgung. Sprich ein gutes Netzteil und am besten noch eine kleine USV, die effektiv gegen Überspannungen schützt.

Wenn du eine Datensicherung möchtest, dann spiele die Daten auf eine externe Platte und trenne diese nach der Sicherung vom PC. Wenn die Platte aus ist gehen normalerweise auch keine Daten verloren (es sei denn du springt übel mit ihr um).

Shooty
25.06.2010, 23:12
Naja gut abgesichert ist mein PC schon über eine extra Stromleiste. Keine ahnung was das taugt, fungiert aber auch als master und schaltet dann alle slaves aus.

Sonst hab ich ja externe Festplatten. Nur irgendwie breuchte man dann wenigstens eine Software die abgleiche und sichert. Weil per hand ist das eigendlich irrsinn ... wie oft man hier oder da nochmal ein Bild verändert ist schon heftig.

Zwerg009
25.06.2010, 23:37
Schau dich mal nach Acronis um.

Das wäre Softwaretechnisch eine Lösung die vermutlich das hat was du möchtest.

lüni
26.06.2010, 08:52
Maxtor Maxblast ist Acronis bloß kostenlos....

Server
Ich habe für mich beschlossen das sich ein Windows home Server lohnt.
Die Atom CPUs sind dafür okay, die Netzwerkgeschwindigkeit ist sehr gut.

Datensicherung: gelegentlich wird der Inhalt der Festplatte Kopiert und auch überprüft, danach nehme ich sie raus.

Steffen

frame
26.06.2010, 10:42
Das Problem mit den billigen NAS-Teilen ist die mangelnde CPU-Leistung, die wiederrum zu extrem schlechten Übertragungsraten führt. Die meisten NAS-Geräte arbeiten mit SMB als Netzwerk-Dateisystem - was ebenfalls nicht unbedingt schnell ist.



Das ist richtig, wobei es bei einem NAS als Bildergrab auch nicht unbedingt auf tolle Performance ankommt. Ich würde mir aber immr ein NAS mit internen Platten kaufen- USB-Platte anschliessen heisst dass da schon wieder zwei Geräte laufen und das mit ziemlicher Sicherheit noch viel langsamer ist.

Für nur einen rechner ist ein NAS wohl nicht wirklich sinnvoll, da sind externe Platten geeigneter. Wenn du es gleicheitig als Webserver, Medienserver oder sowas benutzen wolltest oder auch mal vom Notebook auf die Bilder zugreifen ohne den grossen Rechner einzuschalten ist es nützlich ...


M.E sollte ein NAS IMMER Redundanz bieten, also Raid 0,1 oder 5. Das bedeutet mindestens 2 Platten.

Raid 0 ist keine Redundanz sondern das Gegenteil.

da bin ich völlig anderer Meinung - ich habe alle halbwegs wichtigen Daten auf mindestens zwei Geräten (Rechnern oder NAS) an zwei Standorten. Die Redundanz einen einzelnen NAS schützt dich gegen den Ausfall einer Platte - was ist wenn das ganze Gerät ausfällt oder auch nur das Netzteil? Oder wenn du aus Versehen eine Datei löschst? Oder dein Haus abbrennt? Oder das NAS geraubt wird bei einem Einbruch?

Neonsquare
26.06.2010, 10:51
@frame
Der Vorteil einer getrennten Lösung ist vor allem die Flexibilität - man kann das Gerät dann sowohl als externe Festplatte, als auch als NAS betreiben. Bei Mac OS X wird dies noch dadurch verstärkt, dass die meisten NAS entweder FAT oder ext2fs oder gar ganz proprietär formatiert sind - das ist alles nicht ideal am Mac (unter Windows auch nicht). Indem ich mein HFS+ formatiertes RAID1-Gerät an die Airport Extreme hänge (die macht das mit), kann ich es im Netzwerk verfügbar machen. Genausogut aber als lokale HFS+-Festplatte nutzen. Ähnliches würde sonst nur durch NDAS-Geräte möglich, welche die Netzwerkverbindung unterhalb der Dateisystemschicht realisieren. Bei diesen sind allerdings parallele Zugriffe wieder eingeschränkt.

Gruß,
Jochen

Shooty
26.06.2010, 10:57
Also ich hab eine Externe Terraplatte nun erstmal frei geräumt.

Wenn ich dort alle Bilder drauf packe, und diese auf einem NAS mit einer Festplatte sichern würde ... das wäre doch dann auch sicher. (Dann hab ich die Möglichkeit noch weiter "upzudaten" aber es kostet erstmal nicht soo viel)

Okay wenn das Haus einstürtzt oder so natürlich nicht, aber ich glaube dann sind mir vorerst auch mal die Bilder egal ... ^^

frame
26.06.2010, 11:00
Okay wenn das Haus einstürtzt oder so natürlich nicht, aber ich glaube dann sind mir vorerst auch mal die Bilder egal ... ^^

weiss ich nicht - ich könnte mir vorstellen es gibt Dinge die man dann auch gerne noch hätte. Nicht nur Bilder, mein ganzes Leben ist auf einer Festplatte ...
Die einfachste Lösung wäre z.B. einmal im Jahr eine externe Festplatte zu den Schwiegereltern, Freunden oder so bringen oder im Büro deponieren ...

oder ein Service wie dropbox oder sowas für das allerwichtigste ...

mrieglhofer
26.06.2010, 11:01
Wenn du das machen willst, würde ich ein NAS mit einer Platte als Hauptgerät nehmen und die jetzige Platte als Backupplatte daran.
Dann brauchst du irgendwann nur ins NAS eine weitere Platte hineinschieben und du hast dort Redundanz und es ist schon alles so eingerichtet, wie du es haben willst (Zugriffsrechte, Zugriff von außen, Photostation,....)

Shooty
26.06.2010, 11:04
Ja gut recht hast du ^^

Ist eigendlich schon schlimm das heutzutage digitale "Werte" schon wirklich so viel wert sein können.

Ich denke durch so ein NAS kann man halt auch wirklich ganz nett im Netzwerk dinge hin und her schieben ... muss mich ma informieren was da was wirklich gescheites ist ....

edit: hab ich das richtig verstanden das man USB platten an das Nas schließen kann? .... also an ein "echtes"?

Weil ich hab in der beschreibung gesehen das einige USB haben ^^

RainerV
26.06.2010, 11:04
...Bei Mac OS X wird dies noch dadurch verstärkt, dass die meisten NAS entweder FAT oder ext2fs oder gar ganz proprietär formatiert sind

Welche Bedeutung hat den die Formatierung der Platten im NAS bei einem Zugriff übers Netzwerk? Die Aussage verstehe ich nicht.

Abgesehen davon kann man mittlerweile bei den meisten NAS auch per ISCSI zugreifen und damit dann auch mit dem rechnerspezifischen Dateisystem formatieren.

Ähnliches würde sonst nur durch NDAS-Geräte möglich, welche die Netzwerkverbindung unterhalb der Dateisystemschicht realisieren....

Sofern Du da dann die passenden Treiber bekommst. Vor allem wenn Du einen Mac mit 64-Bit OS besitzt.

Rainer

mrieglhofer
26.06.2010, 11:12
Na ja, du kannst halt auf die Platten selbst, wenn das NAS ausfällt, nur schwer zugreifen, so hätte ich das verstanden.

Normal laufen die ja mit Ext3 und LVM. Ab er z.B. Netgear hat da intellegenterweise die Reihenfolge in den Bytes anders, was dann schon mal auch gute Linux Kenner überfordert, die Platten dann auszulesen.

bei den meisten NAS auch per ISCSI zugreifen und damit dann auch mit dem rechnerspezifischen Dateisystem formatieren.
Ja, aber wenn das NAS kaputt ist, dann ist halt noch mehr vorbei als sonst ;-)

hab ich das richtig verstanden das man USB platten an das Nas schließen kann? .... also an ein "echtes"?
Na ja, an ein echtes (Enterprise NAS) nicht ;-) Aber an die Home NAS geht meist USB, eSATA.
Schau dir mal Synology an. Aus meiner Sicht in dieser Preisklasse einzigartig. Ich habe selber ja ein anderes (Netgear), aber betreibe in der Pfarre eins. Da kannst Photos im Internet prsäentieren, Audio in der Wohnung verteilen, Files ohne PC Downloaden, hat eine eingebaut Firewall, kann iSCSI Zugriff, kannst auch einen Drucker als Netzwerkdrucker verwenden. Also schlichtweg die eierlegende Wollmilchsau. Und große Community dazu.

Shooty
26.06.2010, 11:28
Das mit dem Netzwerkdrucker klingt verführerisch ^^

Ich find da allerdings verschiedene Versionen von ...
Welches ist den nun das richtige? ^^ Und 200€ naja ... ich mein ... is okay denk ich, aber für mal schnell so kaufen gerade unpraktisch :(

(steht mehr oder weniger unter "Zeitdruck" weil wir in den Ferien in einer Woche für paar Wochen weg fahren und ich dann mit komplett gefüllten Speicherkarten wieder kommen werde ^^.

Idealerweise wollt ich diese Woche noch alles fertig machen *G*)

gugler
26.06.2010, 11:38
Wenn du ein bischen basteln willst, kannst du dir ein eigenes NAS selber bauen.
Google mal danach da findet man relativ viel.

Ein alter Rechener, ein paar Festplatten und 'freeNAS' ist eigentlich ausreichend.
Und der Vorteil ist du kannst es selbst gestalten und zusammenbauen wie du es brauchst.:top:


Ich möchte es auf jedenfall mal ausprobieren. ;)

Shooty
26.06.2010, 12:09
ah cool danke für den tipp!

Hab hinten sowiso noch meinen alten Fileserver mit einigen Festplatten stehn ^^
Den hatte ich damals auch selbst gebaut.
Najs ist aber trotzdem ein Unterschied, weil der vermutlich einiges mehr an Strom verbraucht. aber trotzdem mal schauen! ;) Danke

Neonsquare
26.06.2010, 12:37
Welche Bedeutung hat den die Formatierung der Platten im NAS bei einem Zugriff übers Netzwerk? Die Aussage verstehe ich nicht.


1) Schreib mal eine 10 GB Filmdatei auf ein NAS mit Festplatten im FAT32-Mode.
2) Ausfall des NAS -> leichter Zugriff auf die Daten
3) Viele Macwerkzeuge nur mit HFS+ sinnvoll nutzbar:
a) Datenrettung
b) Defragmentierung
c) Umpartitionieren ohne Datenverlust
d) Spotlight Metadaten wie Tags
e) Transparente Dateisystemkomprimierung
f) ...


Abgesehen davon kann man mittlerweile bei den meisten NAS auch per ISCSI zugreifen und damit dann auch mit dem rechnerspezifischen Dateisystem formatieren.

Sofern Du da dann die passenden Treiber bekommst. Vor allem wenn Du einen Mac mit 64-Bit OS besitzt.


"Die meisten" ist vielleicht etwas gewagt - aber bestimmt viele. Oder eben NDAS oder SAN whatever. Ich hab das NDAS-Zeug erst vor kurzem gefunden und noch nicht probiert - klingt aber wirklich interessant.

Gruß,
Jochen

mrieglhofer
26.06.2010, 19:48
1) Schreib mal eine 10 GB Filmdatei auf ein NAS mit Festplatten im FAT32-Mode.
Niemand redet von Fat. NAS haben meist intern Ext3. Limitierend ist die LAN Anbindung und da nutzt dir iSCSI nichts. Übrigens Syn 710+ 10 GB -> 100sec;-)

iSCSI ist blockorientiert und ermöglicht einer Datenbank, bei Satzänderungen einen oder mehrere Blöcke statt des gesamten Files zu schreiben. Von der Geschwindigkeit ist es sonst egal ob das Filesytem im NAS sitzt und dir Filelevel Zugriffe gibt oder am PC und das gleiche tut.

2) Ausfall des NAS -> leichter Zugriff auf die Daten
Für Laien keine Chance. Neues Gehäuse kaufen = 200€. Oder Backup mit Ext3 und passendem Treiber unter Win mounten. Notfalls Linux Live CD.
Sonst halt unter Linux mit LVM mounten.

3) Viele Macwerkzeuge nur mit HFS+ sinnvoll nutzbar:
Ohne Bashing, wer Mac hat ist selber Schuld ;-)
Aber auch mit CIFS kann es mit NAS Probleme geben, da MS immer wieder Änderungen implementiert. Aber für Fotos nicht zutreffend.

a) Datenrettung
wie oben, über Backup. Sonst mounten als Ext3 mit LVM. Geht auf fast jeder Kiste.

b) Defragmentierung
Ist ein Thema, aber normal im NAS nicht notwendig. Zumindest hat es m.W. keines. Aber nachdem das eh unter Linux läuft, ist das kein prinzipielles Problem. Notfalls Backup einspielen. Aber die Diskussion gibt es in den Foren.

c) Umpartitionieren ohne Datenverlust
Wozu? Das macht das NAS OS eh für mich. Ich habe Shares und das war es. Wird der Platz eng, kommt zuerst die 1. Platte größer rein, dann die 2.te und das Ding expandiert sich ohne Datenverlust.

d) Spotlight Metadaten wie Tags
Keine Ahnung, wozu ich das bei einem Foto brauchen würde. Vor allem, wenn das dein Filesystem unterstützt, dann kannst das danach sicher nicht mehr mit einem anderen System auslesen. NAS ist normal OS unabhängig.

e) Transparente Dateisystemkomprimierung
ist meist nicht implementiert, weil das ein Restrisiko darstellt, die CPU auf Stromeinsparung optimiert wird und damit das Ding langsamer werden würde. Aber wenn du weißt, was du brauchst, kannst du das NAS OS auch patchen. ist eh normales Linux mit Samba.

f) ...

Der Reiz eines NAS liegt halt für mich drin, dass ich nahtlos und gleichzeitig mit Windows, Linux, Mac auf die gleichen Dateien zugreifen kann. Mit iSCSI nicht ohne. nd vom Internet gehts auch von jedem anderen Rechner ohne große Problem. Bereitstellen über https://.

Welches ist den nun das richtige
ohne Geld: syn 210j ab 164€ mit Geld: Syn 209 ab 220€ mit viel Geld: DS 710+ ab 385€ (über 100MByte/s Lese- und Schreibgeschw. und erweiterbar derzeit über bis zu 14 TB. Das sollte normal einige Zeit reichen. Ich würde nur ein 2 Bay nehmen. Raid 5 ist beim Erweitern viel aufwändiger. Und ich tausche halt alle 2 Jahre die Platten auf größere.

Neonsquare
26.06.2010, 21:41
@mrieglhofer
Meine Erklärung diente ja dazu, zu erklären, warum auch das Dateisystem auf einer NAS-Platte wichtig sein kann.

1) Schreib mal eine 10 GB Filmdatei auf ein NAS mit Festplatten im FAT32-Mode.
Niemand redet von Fat. NAS haben meist intern Ext3.


Genau das meine ich ja - entweder FAT-Horror oder Linuxfrickeleien. Auf sowas hab ich zumindest daheim keine Lust mehr. Mac funktioniert einfach.


2) Ausfall des NAS -> leichter Zugriff auf die Daten
Für Laien keine Chance. Neues Gehäuse kaufen = 200€. Oder Backup mit Ext3 und passendem Treiber unter Win mounten. Notfalls Linux Live CD.
Sonst halt unter Linux mit LVM mounten.


Oder eben einfach HFS+-formatierte Festplatte an beliebigen Mac anschließen und direkt nutzen. Selbst für Laien ist das trivial.


3) Viele Macwerkzeuge nur mit HFS+ sinnvoll nutzbar:
Ohne Bashing, wer Mac hat ist selber Schuld ;-)
Aber auch mit CIFS kann es mit NAS Probleme geben, da MS immer wieder Änderungen implementiert. Aber für Fotos nicht zutreffend.


AFS läuft trotzdem besser - da brauch ich kein CIFS. Mac-Bashing hin oder her - man kann natürlich auch CIFS, NTFS, ext3fs oder was auch immer nutzen - es ist halt einfach genauso PITA wie unter Linux oder Windows. Darauf hab ich keinen Bock - meine Zeit ist mir wichtiger.


a) Datenrettung
wie oben, über Backup. Sonst mounten als Ext3 mit LVM. Geht auf fast jeder Kiste.


Also PITA.


b) Defragmentierung
Ist ein Thema, aber normal im NAS nicht notwendig. Zumindest hat es m.W. keines. Aber nachdem das eh unter Linux läuft, ist das kein prinzipielles Problem. Notfalls Backup einspielen. Aber die Diskussion gibt es in den Foren.


Ist seltenst sinnvoll - aber ein paar Ausnahmefälle gibt es noch.


c) Umpartitionieren ohne Datenverlust
Wozu? Das macht das NAS OS eh für mich. Ich habe Shares und das war es. Wird der Platz eng, kommt zuerst die 1. Platte größer rein, dann die 2.te und das Ding expandiert sich ohne Datenverlust.


Z. B. weil ich darauf ein paar Testsysteme aufsetzen möchte - mit jeweils eigener Systempartition zum starten. Oder weil die Partitionen sehr unterschiedliche Nutzungsmuster haben? Es gibt schon Anwendungsfälle dafür.


d) Spotlight Metadaten wie Tags
Keine Ahnung, wozu ich das bei einem Foto brauchen würde. Vor allem, wenn das dein Filesystem unterstützt, dann kannst das danach sicher nicht mehr mit einem anderen System auslesen. NAS ist normal OS unabhängig.


NAS ist in erster Linie mal netzwerkweit verfügbar - OS-Unabhängigkeit ist ein Nebenaspekt, der nicht einmal bei allen Varianten trägt.


e) Transparente Dateisystemkomprimierung
ist meist nicht implementiert, weil das ein Restrisiko darstellt, die CPU auf Stromeinsparung optimiert wird und damit das Ding langsamer werden würde. Aber wenn du weißt, was du brauchst, kannst du das NAS OS auch patchen. ist eh normales Linux mit Samba.


Oder eben nicht.


Der Reiz eines NAS liegt halt für mich drin, dass ich nahtlos und gleichzeitig mit Windows, Linux, Mac auf die gleichen Dateien zugreifen kann. Mit iSCSI nicht ohne. nd vom Internet gehts auch von jedem anderen Rechner ohne große Problem. Bereitstellen über https://.


Für mich liegt der Reiz hauptsächlich darin, von mehreren Macs aus auf die gleichen Daten zugreifen zu können bzw. mehrere Macs einfach auf den geteilten Speicher sichern zu können. Andere Betriebssysteme tangieren mich da peripher.

Gruß,
Jochen

mrieglhofer
26.06.2010, 22:16
Ganz verstehe ich dein Problem noch immer nicht. Bist du sicher, dass du die Funktion eines NAS kennst. Ein NAS ist zum Booten als Systempartition ungeeignet, weil der Zugriff erst geht, wenn das OS gebootet hat.

Das Dateisystem des NAS ist absolut uninteressant, es gibt ja auch mehrere. Windows Home Server z.B. hat NTFS, die meisten Home NAS Linux aus Lizenzgründen und damit ext3 oder Reiser FS oder so. Es gibt sie aber auch mit ganz anderen OS und Filesystemen. Aber du hast ja ohne Bastelei und/oder Ausbau der Platten ja gar keinen Zugriff darauf. Das NAS stellt dir entsprechend dem aktivierten Protokoll Files über CIFS, NFS, http, AFP usw. zur Verfügung. iSCSI können sie heute auch, hat aber bestimmte Einschränkungen, da der Zugriff dann mit http usw nicht mehr geht.

Wie du deine Backup machst, bleibt dir überlassen. Du kannst das mit Fat32, NTFS, Ext3 oder was das Dinge halt unterstützt machen. Und je nachdem kannst du das auch lesen. Nur ist halt meist Ext3 das leistungsfähigste Filesystem.

Das was ich geschrieben habe, sind Möglichkeiten, direkt Daten von den eingebauten Platten zu lesen, wenn die Kiste tot ist. Das sollte man aber eh nur tun, wenn man weiß was man tut. Sonst holt man sich eine Austauschkiste und gibt die Platten rein und arbeitet ohne Datenverlust weiter.

Wenn du isoliert in der Mac Welt leben willst, wirst du sicher jede Menge propriäterer Lösungen finden. Du kannst ja auch vom Mac mit den eigenen Protokollen auf NAS zugreifen, mit AFP oder NFS oder sogar mit iSCSI oder was weiß ich, was der Mac kann. Hängt halt davon ab, was im NAS implementiert ist. Ich kenne mich nur mit Mac nicht so aus.

OS unabhängigkeit ist halt NAS spezifisch und auch wichtig für den Einsatzzweck, wenn du Daten bereitstellen willst, da es ja ein vollständiges autonomes System ist, das ein Filesystem mit unterschiedlichsten Zugriffsprotokollen bereitstellt. Wenn du das nicht brauchst, könntest du ja auch mit NDAS (Ximeta) arbeiten. Das ist halt propriätär und dürfte wohl der von dir angesprochenen Mac Lösung entsprechen. Aber das ist eine andere Baustelle.
Ein NAS ist die universellste Lösung für Verteilung von Daten in einem Netz, da es praktische alle sinnvollen Zugriffsverfahren für alle Rechner mit unterschiedlichem OS bereitstellt. Dazu gehört auch z.B. der Zugriff über den Webbrowser.

Neonsquare
26.06.2010, 23:13
@mrieglhofer
Dann sind wir ja schon zwei, ich verstehe nämlich dein Problem mit meiner Lösung nicht :D. Ich finde es ja nett, dass du helfen willst - ich habe aber gar kein Problem. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich kein reines NAS benutze sondern RAID-Gehäuse, die ich u. a. auch mal an NAS-Geräte wie das Airport Extreme anschließe. Egal welches NAS du benutzt - FW800 lokal angeschlossen ist phänomenal schneller. Und ich genieße beide Vorteile: Für tägliche inkrementelle Backups von sämtlichen Macs in das QRecall-Backup-Archiv reicht die Verbindung über Gigabit-Ethernet zum RAID am NAS. Wenn ich aber nun beispielsweise mit QRecall das Backup-Archiv prüfen lasse oder ähnliche Operationen die mal eben ein 600 GB-Archiv lesen und verarbeiten sollen, dann schließe ich das Gerät einfach kurz per FW800 direkt an. Damit das reibungslos funktioniert muss es ein direkt lesbares Dateisystem sein. Beim Mac ist die erste Wahl dafür trivialerweise HFS+. Weder ext3, noch NTFS wären dafür eine sinnvolle Alternative - genauso wie HFS+ keine Alternative für ein Windows oder Linuxumfeld wäre. Weiterhin finde ich es praktisch, dass ich einzelne Platten einfach aus dem RAID-Verbund nehmen und durch eine neue ersetzen kann und ich die Entnommene nur lediglich mit einem SATA-Adapter an den Rechner anschließen muss um die Daten trivial auslesen zu können.

Auch mein NAS stellt das Archiv per CIFS zur Verfügung - Windows-Maschinen hätten direkt Zugriff darauf wenn es sowas hier gäbe - aber für meine Zwecke ist das genausowenig wichtig wie die Fileserver in meiner Firma, die in einem homogenen Windowsumfeld stehen.

Ist das jetzt ein wenig klarer?

Gruß,
Jochen

mrieglhofer
27.06.2010, 00:47
Ja, kann schon folgen. Klar, ist Bestandssystem. Wird man nicht ändern. Und wenns nur für Mac sein muß, passt das ja.Aber so vorteilhaft sehe ich das heute nicht mehr.

Zusammengefaßt hast du vorne einen NAS-Head, dahinter ein Raid als Storage, sozusagen NAS Teile getrennt statt gemeinsam und halt Mac Filesystem drauf. Und halt 2 Netzteile usw. ;-) Und wenn du dass sicher haben willst, wirst hinten noch sichern müssen.

Dass du mit FW800 am Raid direkt schneller als GB Eth bist, kann protokollbedingt schon sein. IP basierende Protokoll haben schon einige Prozent an Overhead. Aber mit den neuen Syn. NAS gehen ca. 100MByte/s = netto 800MBit/s, da sehe ich den Geschwindigkeitsvorsprung von FW800 mit 800 MBit/s theoretisch jetzt nicht so gravierend. Bei meinem alten NAS sinds erst 16-20 MB/s, da war es anders. Und die billigen NAS Head lagen noch deutlich drunter so bei 1 MB/s. Da war deine Lösung sicher vorteilhaft.

Und ob ich jetzt im Fehlerfall das Raid zerreisse (geht ja eh nur bei RAid 1) oder das Backup mounte, sollte bei so einer Katastrophe auch nicht viel ausmachen. Damit sollte eigentlich ein NAS mit eingebautem Raid heute auch nicht viel Unterschied machen.