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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Biene mit MD 50 Macro


Moritz F.
23.06.2010, 20:53
Hallo zusammen,
ich wollte mal ein weiteres meiner Macros mit den alten MD Objektiven an der A700 zeigen. Wieder einmal mit dem 50er Macro, das definitiv das schärfste bei Offenblende ist (von denen, die ich habe^^).

820/DSC04848_2s.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=106117)

Mal wieder sehen wie ihr es findet ;)
LG Moritz

coolman1980
23.06.2010, 21:01
Sehr tolles Foto. Gut getroffen.

Welchen Adapter nutzt du denn?

Gruß

Martin

ingoKober
23.06.2010, 21:19
Ist allerdings keine Biene, sondern eine Schwebfliege.


Viele Grüße

Ingo

uwe1955
23.06.2010, 21:40
Ist allerdings keine Biene, sondern eine Schwebfliege.
Ingo

Hallo Ingo,
bist du dir da sicher?

Habe selber mal ein Bild von einer Schwebfliege hier eingestellt, und die sieht ganz anders aus.

Wenn der TO erlaubt, würde ich die hier auch zeigen.

RoDiAVision
23.06.2010, 23:02
Ich würde auch sagen das es sich um eine Schwebfliege handelt.
Typisch sind diese kleinen kurzen Fühler im "Nasenbereich".
Es gibt von den Schwebfliegen meines Wissens mehrere Arten, von klein und dünn bis pumelig und pelzig.

Nun zum Bild: Mir gefällts sehr gut, ein wunderschöner Schärfeverlauf.
Echt mit Blende 1 :eek:

Moritz F.
23.06.2010, 23:13
Hallo mal wieder ;)
Ja, ich war mir da auch nicht sicher, was es genau für ein kleines Tier war, Biene habe ich mal ganz allgemein dafür benutzt :D
Mir ging es dabei auch eher um das Bild selbst und das Objektiv. Ich fände es aber auch nicht schlimm, hier ein Bild einer Schwebefliege zu sehen, solange die vielen Insekten sich dann nicht hier bekämpfen ;)
Zur Technik: Es war das wunderschöne Minolta MD 50mm f/3.5 mit dem Adapter ohne Zwischenlinse von enjoyyourcamera (man kann so halt nicht auf unendlich fokussieren). Durch die Adapterlösung erkennt die Kamera die Blende nicht, deshalb steht in den Metadaten f/1, in wirklichkeit war es die Offenblende f/3.5 :D
Der Vorteil dieser Objektive liegt klar in dem von euch erwähnten Schärfeverlauf. Die alten MD und MC Linsen sind halt nicht auf maximale Schärfe optimiert, sondern eher auf eine harmonische Bildwirkung mit einem schönen Bokeh.
Man gewöhnt sich an die Besonderheiten dieser Objektive, ich bleibe dran ;)
LG Moritz

uwe1955
24.06.2010, 00:06
Hallo Moritz.

dann stell ich mal meine Schwebfliege mit ein.
Das es da mehrere Arten von geben soll, war mir nicht bekannt.

Was mich beider deiner wundert, sind die blauen Augen.

Aber der Schärfeverlauf deines Bildes gefällt mir gut.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1016/DSC00448.JPG (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=84046)

ingoKober
24.06.2010, 07:10
Hallo Ingo,
bist du dir da sicher?

Habe selber mal ein Bild von einer Schwebfliege hier eingestellt, und die sieht ganz anders aus.


Ehrlich gesagt, bin ich immer wieder ziemlich enttäuscht über die Kenntnis selbst von Fotografen mit Insektenvorlieben über auch nur die häufigsten Tiere in seinem Vorgarten. Wenn jemand was gerne -oder überhaupt mal- knipst, meine ich, es wäre eigentlich genug Neugier da, um zu wissen, was man da geknipst hat.
Aber das ist offensichtlich naiv gedacht.
Wenn dann noch nicht einmal Allgemeingut ist, dass Fliegen zwei, Bienen aber vier Flügel haben, dann schaudert mich.
Aber egal...was nützt das jammern. Ich will auch niemanden beleidigen. Aber schade ists schon.
Wenigstens meine Kinder wissen auch heute noch über das wichtigste Bescheid, was da kreucht und fleucht oder grünt.

Aber bitte, gehen wir ins Detail:

"Schwebfliege" ist keine Artbezeichnung, sondern der Name einer ganzen Familie, Syrphidae, mit hunderten von Arten und schon in Deutschland gar nicht mal so wenigen davon. Von klein bis groß, von zierlich bis bullig, von wespenartig über bremsenartig bis hummelartig.
Und wenn Ihr es wirklich genau wissen wollt, das eingangs abgebildete Tier ist ganz ohne Zweifel eine Hummelschwebflege der Gattung Volucella. Wohl Volucella bombylans. Die gibts in etlichen Farbformen aber ohne den ganzen Hintzerleib zu sehen, kann man die genaue Art nicht mit letzter Sicherheit angeben. Das letzte Bild ist etwas schwieriger, da es von den zarten wespenartigen etliche Arten aus verschiedenen Gattungen gibt und es hier wichtig wäre, den gesamten Hinterleib scharf zu sehen. Wahrscheinlich handelt es sich aber um eine Späte Frühlingsschwebfliege (Meliscaeva cinctella).

Viele Grüße

Ingo

uwe1955
24.06.2010, 11:51
Hallo Ingo,

sorry, ich wollte dir mit meiner Frage keineswegs zu nahe treten, oder dir irgendeine Fachkompetenz absprechen.
Wie könnte ich auch. Deine veröffentlichen Bücher zeigen das ja in beeindruckender Form.

Nur bitte ich zu Bedenken, dass der größte Teil der Hobbyfotografen, sicherlich gut und kompetent in ihren beruflichen Bereichen sind, sich aber nur an den Tieren und den Fotos erfreuen, ohne sich großartige Gedanken über Spezienvielfalt zu machen.

Die Suche nach exakten Abbildungen und den latainischen Namen der jeweiligen Gattung ist mir, und sicherlich auch den meisten anderen, einfach zu aufwendig, und so bleibt es bei einem rudimentären Halbwissen.

Folglich werden immer wieder Fragen in der Art "Was hab ich hier erwischt" oder ähnlich gestellt, in der Gewissheit, in dir einen sachkundigen User zu finden.

Um es mit den Worten von Herrn Wowereit zu beenden: "Und das ist auch gut so."

ingoKober
24.06.2010, 11:57
Ich sehs ja ein....sorry, wenn da persönliche Emotionen Platz finden, wo sie vielleicht nicht hingehören.
Ich finde es halt schade, traurig und ehrlich gesagt sogar erschreckend wenn heutzutage selbst auf dem Land lebende Leute keinen Buchfinken oder Spatzen erkennen, Die Ulme nicht von der Linde und das Kaninchen nicht vom Hasen unterscheiden können oder eben eine Schwebfliege für eine Biene halten, dafür aber sämtliche Smartphonetypen auf 100m sicher identifizieren können.
Wobei ich es noch absolut nicht schlimm finde, wenn jemand offen feststellt: "Das kenne ich nicht".
Geht mir ja auch so und es gibt ja wirklich sehr viele Tiere und Pflanzen, die man nicht täglich oder auch nicht jedes Jahrzehnt sieht.
Aber wenn alles was fliegt und brummt Biene heisst oder man selbst den Vogel nicht mit Namen kennt, der seit Jahren jeden Frühlingsmorgen vor dem eigenen Schlafzimmerfesnter singt.... na ja.
Unsere heimische Natur ist dem Durchschnittsmenschen offenbar irgendwann unwichtig geworden.
Das gibt mir echt zu denken.

Viele Grüße

Ingo

BeHo
24.06.2010, 12:02
Ein schönes Makro, bei dem ich nichts auszusetzen habe. :top:

@Uwe: Mir geht es ja oft ähnlich. Ingo meint natürlich nicht, dass jeder eine exakte Artbestimmung beherrschen muss. Ihm geht es nach meiner Erfahrung nur darum, dass in diesem Bereich das Allgemeinwissen doch oft sehr zu wünschen übrig lässt (wovon ich mich teilweise nicht ausnehmen möchte). Stichworte sind z.B. Zweiflügler vs. Vierflügler, sechsbeinige Insekten vs. achtbeinige, Maus vs. Ratte, Spatz vs. Braunelle etc.. Wenn dann noch falsche Angaben im Netz stehen, werden diese auch noch ab und zu weiterverbreitet.

Gruß
Bernd

hpike
24.06.2010, 12:17
Ingo ich kann dich da wirklich voll verstehen !!

Ich will jetzt nicht behaupten das ich nun deeeer Biologe bin ;), aber wenn ich mich schon mit der Fotografie von Tieren , Insekten usw. beschäftige , dann sollte ich wenigstens ein gewisses Grundwissen besitzen .

Natürlich kommt es vor das auch der absolute Laie mal Fotos von Insekten , Tieren usw. macht von denen er null Ahnung hat , aber das IT ist mittlerweile so ausreichend mit Infos versorgt das es in der Regel nun nicht so schwierig ist da die richtigen Informationen zu bekommen . Zumindest grobe Infos !!
Das muss jetzt nicht unbedingt die genau Artenbestimmung sein , aber eine Wespe von der Schwebfliege zu unterscheiden , sollte dann doch schon drin sein ;)

Das Bild von der Schwebfliege is jetzt nicht so mein Ding , weils eben nicht genau erkennbar ist um was für ein Tier es sich dabei handelt . Für mich ist das eine der Grundvoraussetzung für ein gutes Tierbild . Es sollte erkennbar sein um was es sich genau handelt .

erik
24.06.2010, 14:05
Das Bild von der Schwebfliege is jetzt nicht so mein Ding , weils eben nicht genau erkennbar ist um was für ein Tier es sich dabei handelt . Für mich ist das eine der Grundvoraussetzung für ein gutes Tierbild . Es sollte erkennbar sein um was es sich genau handelt .

Siehst du, so unterscheiden sich die Betrachter. Für mich darf ein solches Bild auch mal künstlerisch daherkommen anstatt dokumentarisch. Und hier stand eben nicht im Vordergrund, genau diese Art von Schwebefliege zu dokumentieren, sondern ein Bild mit einem schönen weichen Schärfeverlauf zu machen. Das hat für mich mindestens die selbe Daseinsberechtigung wie ein Foto für's Biologie-Schulbuch.


Aber nun zum Bild selbst (d.h. dem von Moritz): wie schon gesagt, der Schärfeverlauf ist klasse. Schade nur, dass der schärfste Punkt einen Tick daneben (d.h. nicht auf den Augen) zu liegen scheint. Aber bei Offenblende (und manuellem Fokus) ist das ja auch besonders schwierig. Hast du denn irgend eine Form von AF-Bestätigung bei der Aufnahme mit diesem Objektiv?

hpike
24.06.2010, 14:36
Siehst du, so unterscheiden sich die Betrachter. Für mich darf ein solches Bild auch mal künstlerisch daherkommen anstatt dokumentarisch.

Das ist ja auch vollkommen ok , ich hab ja auch nur für mich geschrieben und nicht für irgendjemand anderen ;) Es ist meine persönliche Meinung , sonst nichts ;)