Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ARW Raw-Konverter unter Linux
wolfram.rinke
20.06.2010, 21:35
Hallo Forumgemeinde!
Hat jemand von Euch eine Lösung für RAW-Konverter unter Linux bzw. ARW/MRW Dateiviewer?
Alles, was auf UFRaw aufsetzt.
Gimp
DigiKam
Rawtherapee
....
lg
Uwe
wolfram.rinke
20.06.2010, 22:06
Danke, werde mir die Programme näher ansehen.
wolfram.rinke
20.06.2010, 22:06
Wie sind die Erfahrungen mit dem Entrauschen?
Rainer Zufall
21.06.2010, 07:51
dcraw von Dave Coffin ist selber nur ein Konsolenprogramm ohne GUI wird aber auch von vielen anderen Konvertern ( selbst einigen kommerziellen ) als RAW-Engine eingesetzt, und m.W. kann es auch Sony-RAWs lesen:
http://www.cybercom.net/~dcoffin/dcraw/
auf der Seite befinden sind auch viele Links zu anderen RAW-Konverter
fiefbergen
21.06.2010, 09:03
dcraw von Dave Coffin...
Ich habe relativ umfangreiche Vergleiche (allerdings unter WIN7) zwischen dcraw und Capture One gefahren und da fällt dcraw massiv zurück. Die Ergebnisse unter C1 waren ausnahmslos deutlich besser. Zumindest für die RAWs aus der 850 kann ich den Konverter nicht empfehlen.
Wenn es auch etwas kosten darf, Bibble5 Pro.
Läuft bei mir unter Mandriva 2010.0 Powerpack mit AMD Phenom™ II X4 945 Rattenschnell.
Für den Zweitrechner ohne Extra Lizenz. Auf meinem MacBook setze ich es auch ein.
Unterstützt Linux, Mac OSX und sogar Windows.
... im übrigen läuft der IDC3 von Sony auch wunderbar unter Wine.
lg
Uwe
boo70200
31.10.2010, 15:01
Wie s. die Erfahrungen mit dem Entrauschen?
http://www.picturecode.com/ ... the one and only ;-)
Hallo Forumgemeinde!
... für RAW-Konverter unter Linux
Bibble
rolandx1
02.11.2010, 14:29
http://www.picturecode.com/ ... the one and only ;-)
gibts nur für 32bit oder?
ich hab ein paar Vergleiche gemacht zwischen Bibble und ufraw, da liegt Bibble auf jeden Fall vorne, ob man dafür allerdings über 100 Euro ausgeben will ist ne andere Frage :)
beide verlieren meiner Meinung nach gegen LR, was aber wieder paar Euro mehr kostet ;)
Nach langem Suchen, entschied ich mich mal auch Bibble Po 5 auszutesten.
Doch bevor es mein heiliges Linux betreten darf, musste es zuerst an meinem Power Mac G5 getestet werden. Und da muss ich sagen, ich komm mit dem Programm nicht klar. In der Bildanzeige zeigt es mir die bilder immer einen Tick falsch belichtet an, der Farbraum passt nicht, obwohl sRGB eingestellt ist, es zeigt extremes Rauschen an und die Bilder sind immer etwas Unschärfer. Wenn ich es im ImageData von Sony lade, sind die Bilder so wie sie sein sollten und passt alles.
Kennt da jemand vielleicht nen Rat? 150€ sind doch einfach zu viel, wenn man nicht Gewiss ist, ob es Richtig läuft.
In der Bildanzeige zeigt es mir die bilder immer einen Tick falsch belichtet an, der Farbraum passt nicht, obwohl sRGB eingestellt ist, ...
Hi
lass mal sehen ob man dir helfen kann :). Bibble zeigt die Bilder immer recht unbearbeitet an, das heißt in der Regel z.B. dunkler und mit weniger Kontrast als es die Kamera tut, damit man eine gute Basis für die Bearbeitung hat. Ob man das gut findet ist Geschmackssache, man kann es aber leicht ändern:
1. Stell den Arbeitsfarbraum (im Reiter "Color", nicht in der Voreinstellungen) auf ProPhotoRgb und im Ausgabebatch auf sRGB (nicht "Arbeitsfarbraum", sonst bekommst du jpgs mit ProPhoto was keinen Sinn macht)
2. Such dir das passende Ansichtsprofil heraus (im ersten Reiter recht weit oben), voreingestellt ist glaube ich Portrait oder sogar "Portrait reduced" also mit reduzierter Farbsättigung, mir sind die zu flau, ich nehme immer "Produkt" außer selten bei Motiven mit extremen Kontrasten.
3. Wenn das Bild zu dunkel ist, gibt ein bisschen Belichtung hinzu
4. Pass den Weißabgleich an, ich mach ihm oft einen Tick wärmer.
5. Auch eine bisschen Kontrasterhöhung tut oft gut – Geschmackssache
6. Jetzt noch ein bisschen mit "Vibrance" spielen für die Farbsättigung
7. Wenn du zufrieden bist wähle das Thumbnail des Bildes und mach Strg+C - das kopiert die Einstellungen. Mit Strg-V kannst du es auf andere Bilder übertragen um mal zu gucken wie die dann aussehen. Strg+Z ist wie üblich "undo".
8. Wenn die die Einstellungen gefallen kannst du sie entweder als Preset speichern, um sie in Zukunft mit einem Klick anzuwenden, oder gleich (über das Kontextmenü des Thumbnails) as Voreinstellung für alle künftigen Raws festlegen.
Wenn du noch Fragen hast – schreib wieder oder lad mal ein raw + jpg irgendwohin hoch, dann kann ich dir als Vorschlag Einstellungen zurückschicken.
Was das Rauschen angeht, Bibble entrauscht in der Grundeinstellung nicht, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, aber das macht ohne Bildbeispiel wirklich wenig Sinn.
Gruß,
Alison
hans-peter
07.11.2010, 13:32
... und dann gibt's noch Rawtherapee (das ich recht gerne verwende):
http://www.rawtherapee.com/
Ich verwende hier noch die schon etwas ältere "stable" Version 2.4.1
und - noch recht einfach, aber schon brauchbar - Rawstudio: http://rawstudio.org/
Auch darktable sieht interessant aus: http://darktable.sourceforge.net/; ich komme aber damit nicht zurecht.
ufraw, dcraw und der Sony-Konverter in Wine wurden ja schon erwähnt. Mit Bibble konnte ich mich nicht anfreunden.
Gruß HP
Ich würde auch Bibble empfehlen - und die Einstellungen von Alison decken sich weitgehend mit den meinigen.
Und für Quick and Dirty eignet sich "Pefektly Clear" - in Bibble integriert ganz gut.
HH.
Urbanrunner
28.11.2010, 02:26
Ich empfinde LightZone und dessen Funktionsumfang ebenfalls als geeignet, um es an dieser Stelle zu nennen.
Darktable ist in der Version 0.7 erschienen (Linux).
Kameraunterstüzung ung Funktionsumfang sind erweitert worden. Teste es gerade, bis jetzt läuft alles stabil und die Ergebnisse sind beeindruckend.
Nur mit dem Bedienkonzept hadere ich noch, aber daran kann man sich gewöhnen. Ausserdem wird es von Update zu Update besserer.
Wenn das so weitergeht, wird es bei mir Rawtherapee ablösen.
lg
Uwe
Wie installiere ich darktable am besten unter Ubuntu? Ich habe die PPA hinzugefügt und was nun? Ich sehe nicht durch...
Sofern du die PPA in den Paketquellen korrekt eingebunden hast, die Quellen noch einmal neu einlesen lassen.
Danach taucht Darktable in den Repos auf. Benutze die Suchfunktion in Synaptic.
lg
Uwe
Leider taucht sie nicht auf, obwohl ich alles glaube ich eingebunden habe. Ich finde nur Darkroom.
Dann machst du etwas verkehrt.
Mach doch mal einen Sreenshot der eingebundenen Quellen und zeige ihn uns.
lg
Uwe
Ich finds für alle Linuxer unter uns ne Spuer Sache, dass da so ne Bomben Resonanz kommt.
Ich freue mich schon auf den Tag an dem ich Windows Goodbye sagen kann...
Urbanrunner
28.11.2010, 21:21
Ich freue mich schon auf den Tag an dem ich Windows Goodbye sagen kann...Das ist der falsche Ansatz. Die meisten, (95%), die sich von Windows verabschieden, haben von Windows keine Ahnung. Das macht es für die Linux-Community zumenehmend schwierig, diese Leute abzufangen. :(
Die meisten, (95%), die sich von Windows verabschieden, haben von Windows keine Ahnung.
Lässt sich das irgendwie belegen?
Ich war immer der Meinung, dass es gerade jene User sind, welche die Schwächen von Windows kennen und deshalb zu Linux wechseln. So wie ich.
Ich war Windowsuser der ersten Stunde (Win 3.01) und kenne das Betriebssystem sehr gut. Viele, mit dene ich z.B. im Ubuntuforum Kontakt habe, sind Windowskenner und gerade dewegen auf dem Linuxpfad.
lg
Uwe
Argh, habe meinen Fehler gefunden. Man musste auf show technical items unten klicken :P
War das schon immer da? Bestimmt erst seit 10.10
Trotzdem danke für den Hilfsversuch!
Die meisten, (95%), die sich von Windows verabschieden, haben von Windows keine Ahnung.
Wie kommst du auf so was? Genau das Gegenteil ist doch der Fall. Linux auf dem Heimrechner nutzen fast ausschließlich nur Leute, die sich zutrauen ein Betriebssystem zu installieren und das sind sehr wenig Leute, vor allem die, die sich mehr mit computern beschäftigen und diese haben vor Linux Windows genutzt und somit kennen sie sich sehr wohl mit Windows aus.
Ich gebe zu, dass ich mich bei Windows 7 nicht so gut auskenne, da ich seit mehr als einem Jahr ausschließlich Ubuntu benutze, aber die grundlegende Sachen müssten Vista ähnlich sein.
Urbanrunner
29.11.2010, 11:14
Belegen lässt sich das natürlich nicht. Es ist eine subjektive Empfindung, die ich mit vielen Leuten teile, mit denen ich damals zur Schule & Ausbildung war.
Diejenigen, die am lautesten über Windows schreien, sind meist diejenigen, die mit dem System am wenigsten umgehen können. Oft folgt dann der Wechsel zum "offensichtlich genialen" Linux. Ein Trugschluss. Nach wenigen Tagen, und viel Geschrei, kommt dann meist der Frust und der Rückwechsel zu Windows.
Eine Behauptung, die auf Erfahrung (in unserem Umfeld & unserer Gegend) beruht. Andere Länder, andere *itten. Das kann sich wo anders, in eine ganz gegensätzliche Richtung entwickelt haben.
Aber (fast) genug Offtopic: Mein eigentlicher Ansatz zu diesem Gedankenstoß war, dass die meisten mit Linux Besserung geloben, aber die Vorteile eines Linux-Systems nie ansetzen und ausschöpfen werden. Klicken wollen sie. Und Prozesse falsch abhandeln, wobei daraus kein Fehler resultieren darf. Einzige Lösung ist da, meiner Meinung nach, Mac OS X. Doch vielen ist die Apple-gebundelte Mac OS X Hardware zu teuer. Und ein Hackbook / Hackintosh, was bei niedrigen Kosten vllt. die richtige Lösung wäre, erfordert widerrum Können, Wissen und ein paar grundlegende Sachen.
Bei Windows wieder angekommen, wird das Geweine über Windows natürlich nicht besser. Aber das Geschrei über Linux, nach einer scheinbar unlösbaren, drei-tägigen Expedition zu diesem System, ist noch viel größer. (Stichwort: Frickelei).
Ich hoffe, niemanden angegriffen zu haben. Mein Wort zum Montag. So lasset die Woche erfolgreich beginnen. :top:
rolandx1
29.11.2010, 12:43
ich mag darktable soweit auch, aber wie schonmal erwähnt muss ich mich noch einarbeiten. Muss allerdings auch feststellen dass ich mit der NEX 5 nur noch relativ selten in Raw fotografier ;)
Oh da habe ich ja mit einem Satz ne Diskussion angetoßen...
Also ich nutze beides, und kenne mich auch sicher in beiden Welten ganz gut aus.
Und es ist nunmal so, für einige Aufgaben gibts in der Linux Welt kein Pendant zu Windows.
Aber für den 08/15-Surfer, eMailer und Briefeschreiber der sonst nicht viel am PC macht hat m.E. Linux riesige Vorteile, vor allem die zentrale Softwareverteilung (vor allem hinsichtlich Updates).
Und (normalerweise) kann man nicht so schnell was kaputt machen wie unter Windows (OK, dafür brauch man dann auch wirklich jemanden der sich damit auskennt um das wieder grade zu ziehen).
Ich würde Oma, Opa, Onkel und allen anderen Wenignutzern das deshalb installieren, denn dafür reicht das Softwareangebot dicke aus.
So.
"Off-Topic-Modus"-aus....
Ich nutze nun seit Redhat 7.2 ausschließlich Linux auf meinem Desktop PC.
Da es leider immer noch Programme gibt, die partout unter Linux nicht laufen wollen, z.B. ELSTER, das Programm für meine Steuererklärung von unserer lieben deutschen Finanzverwaltung, lasse ich es eben in der VirtualBox von Oracle laufen. Dort kann Windows keinen Schaden anrichten, da es in dem Image gefangen ist und nicht ausbrechen kann.
Tempo Probleme gibt es damit auch nicht bei meinem AMD Phenom II X4 945 System mit 8 GB RAM
Urbanrunner
29.11.2010, 23:53
Irgendwie bin ich der Meinung, dass ich ELSTER mal mit Wine zum Laufen bekommen habe.
Aber eine VM ist natürlich "ähnlich komfortabel".
Hi,
hier wurde mehrfach erwähnt, dass die Sony-Software unter Wine funktionieren soll. Bei mir kann ich die Software zwar installieren, schmiert beim Verarbeiten von Rohdaten von der A900 jedoch reproduzierbar ab (Ubuntu 10.10, 64-Bit, 8 GB RAM), daher habe ich diese Richtung nicht mehr weiter verfolgt; kann hier jemand bestätigen, dass die Sony-Software unter Wine tatsächlich die 24MP-Datenmengen der A850/A900 verdauen kann?
Bei UFRaw würde mich interessieren, ob sich irgend jemand mal die Mühe gemacht hat, die Basiskurve an Alpha-Kameras (oder womöglich sogar der A900) anzupassen, und welche ICC-Profile ihr zum Kalibrieren der Kamera verwendet (in der Sony-Software habe ich vier gefunden). Falls ihr das GIMP-Plugin verwendet: Nehmt ihr dann zur Weiterverarbeitung GIMP oder Cinepaint (16 Bit, Farbmanagement), oder noch etwas anderes?
Generell würde mich auch mal interessieren, wie es die anderen Linuxer eigentlich mit der Kalibirerung halten. Nutzt ihr beispielsweise die GNOME-Farbprofile, und mit welcher Kalibrierungshardware arbeitet ihr?