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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Farb- und Helligkeitswiedergabe bei Prints


Alphafetisch
16.06.2010, 07:29
Auf meinem Drucker zu Hause werden die Bilder meiner Meinung nach viel zu dunkel (HP Photosmart). Ich habe aus Veruschszwecken im Büro das gleiche Bild auf einem MFC Drucker von Epson ausgedruckt, um es vergelichen zu können.
Das Bild aus dem Büro wurde mit dem MFC Epson deutlich heller. Geschätzte 20 % mehr Helligkeit.

Rein visuell kommt der Druck aus dem MFC Gerät der Darstellung am Monitor sehr Nahe.

Beim Print des HP Drucker ist die Zeichnung in den Tiefen nicht mehr ganz so deutlich.
Obwohl der HP Drucker 5 Farbtanks plus Schwarz hat, schneidet er schlechter ab als der Epson MFC Drucker mit nur 4 Patronen. Woran liegt dieser Unterschied ?

Am Papier kann es auch nicht liegen, habe ich schon ausprobiert.

Welchen Drucker könnt ihr empfehlen ? Kann auch ein A3+ Drucker sein. Die Preise spielen keine Rolle.

Gromitt
17.06.2010, 11:31
Moin moin,

interessant zu wissen wäre vielleicht auch, mit was und welchem Farbraum die Bilder erstellt/bearbeitet und gedruckt wurden. Welches Dateiformat hattest Du verwendet?

Weiterhin glaube ich zu wissen, dass man nicht nur die Monitore sondern auch die Drucker kalibrieren kann und sollte.

Sonst sind die Ergebnisse immer wieder überraschend. ;-)


Grüße,
Jan

alberich
17.06.2010, 11:36
Weiterhin glaube ich zu wissen, dass man nicht nur die Monitore sondern auch die Drucker kalibrieren kann und sollte.


Ja. Und auch die jeweiligen Papiere mit den jeweiligen Tinten. Das ist ein sehr weites Feld. Hier nur mal eben ein Link zur Verdeutlichung. http://elmar-baumann.de/fotografie/ebv/farbmanagement-09.html

Einfach nur einen schönen Foto-Drucker (http://www.amazon.de/Epson-Stylus-Photo-Tintenstrahldrucker-5-760x1-440/dp/B001A4YR2C/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1276770831&sr=8-1) kaufen, aufs Knöpfchen drücken und fertig is' nich'. :)

NWatlantic
17.06.2010, 12:59
Thema ist einigermassen komplex.

Ich kenn mich in -D- nicht mit Haendlern aus, habe einfach mal bei meinem alten Haendler geschaut, und diese Kombi gefunden. Am besten mal Preise vergleichen.

http://www.imaging-one.de/Fotodrucker/Epson/Stylus_Photo_R2880__X-Rite_Eye-One_Display_2.htm

Spielt Geld keine Rolle, wuerde ich den Epson 3880 A2 empfehlen, ich habe den kleinen selber hier im Einzatz als Vorgaengerversion, excellenter Drucker.

Dann wuerde ich mal auf dieser site hier rumstoebern.

http://shop.colourconfidence.com/index.php?xCmd=cl&xLang=5

Du brauchst ja noch nen vernuenftigen Monitor, da kommt es ebenso drauf an was du willst. Ich geh mal davon aus, dass dein Computer einigermassen aktuell ist.

Ein guter Einstig in das Thema:

http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/color-management1.htm

Wenn du deine Papiere nicht selber profilieren moechtest, dann erzielst du mit den Profilen des Herstellers Hahnemuehle Papiere sehr gute Ergebnisse. Ich kenne den technischen Leiter dort und der weiss wovon er spricht.

Das funktioniert im Prinzip so, dass du deinem System sagst was du gerade fuer ein Papier geladen hast, indem du ein sogenanntes ICC http://www.color.org/index.xalter profil laedst was du bei Hahnemuehle dann downloaden kannst.

Zu guter letzt, mach dich auf eine Lernkurve gefasst, das Thema hat viele Stolpersteine, und kann am Anfang verwirrend sein.

Viel Erfolg
Georg

turboengine
18.06.2010, 20:24
Thema ist einigermassen komplex.

Ich kenn mich in -D- nicht mit Haendlern aus, habe einfach mal bei meinem alten Haendler geschaut, und diese Kombi gefunden. Am besten mal Preise vergleichen.

http://www.imaging-one.de/Fotodrucker/Epson/Stylus_Photo_R2880__X-Rite_Eye-One_Display_2.htm



Ja, ein weites Feld...

Ich habe auch gerade den Epson oben verlinkten EPSON R2880 mit XRITE Colorimeter gekauft. Bin bisher sehr zufrieden -- bis auf die Druckkosten. Hier schiesst EPSON einfach den Vogel ab, wobei der 2880er laut CT noch im Mittelfeld der Druckkosten mit Standardtinte ist.

Ich habe daher nun auch noch bei Fotodesign Winkler 100ml Tintenflaschen, Nachfüllkartuschen mit Reset-Chip mitsamt Profilierungsservice eingekauft.

Da gibt es neun Tintenfüllungen vom Preis von drei Originalpatronen-Garnituren plus Profiling. Die Tinten sollen laut Rückmeldungen im Netzt hervorragend sein und sich im Ausdruck nicht vom Original unterscheiden lassen. Schau'n mer mal - ich werde berichten.

Dass EPSON Anfang 2009 einfach mal so über Nacht die Tinten-Preise um 30% erhöht hat, muss man m. E. nicht unterstützen. Offenbar haben sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

HP bietet zwei Modelle die eine ähnliche Leistung wie EPSON bei geringeren Kosten bringen sollen. Aber mit HP habe ich beim Support schreckliche Erfahrung gemacht und ich bin nachtragend...:evil::evil::evil:

Edit: Ach ja, die Hauptsache hätte ich ja fast vergessen: Die Farbtreue.

Wenn man einen einigermassen gut kalibrierten Monitor hat und das Soft-Profilling von Fotoshop nutzt, kann eigentlich nichts schiefgehen. Zum Ausdruck mache ich eine Kopie des Bildes und ordne die Fenster nebeneinander an. Nun stelle ich eines der beiden Fenster auf "Proofing" (Ctrl + Y) und Stelle im "Proof-Setup" die richtie Kombination aus Drucker, Tinte und Papier ein.
Dann ändere das Bild so lange mit Helligkeits- und Sättigungsregler (und was auch immer) bis sich beide Bilder so gut als möglich gleichen. Dann drucke ich das Bild, indem ich nur das Farbmanagement von Photoshop nutze (Schwarztinte und Papierweiss-Simulation stelle ich an). Im Druckertreiber das Farbmanagement von EPSON ausschalten nicht vergessen.
Die Ergebnisse auf dem Papier entsprechen dann sehr gut dem Softproof auf dem Bildschirm.

Hier (http://www.luminous-landscape.com/tutorials/soft-proofing.shtml)
ist das ganze Procedere sehr schön beschrieben

NWatlantic
18.06.2010, 23:27
Das mit den Druck/Tinte Kosten ist natuerlich ein Thema. Ich arbeite seit 2 Jahren auf dem 11880 und 3800, natuerlich sind die kosten auf dem 11880 deutlich niedriger, aber dafuer ist auch der Anschaffungspreis hoeher und er ist auch als Produktionsmaschine ausgelegt.

Ich stelle an meine Drucke die hoechsten Ansprueche, daher kann und will ich nicht auf Fremdhersteller und andere Tinten gehen.

Im Prinzip kann man schon sagen je kleiner der Drucker umso groesser die Abzocke wenn es um das Nachfuellen geht.

Auch deshalb hab ich zu dem 3880 geraten, der ist ausgewogen was die Tintenkosten angeht und erzeugt hervorragende Ergebnisse die noch vor ein paar Jahren kaum denkbar gewesen waeren.

Ich wuerde wirklich nochmal die Ausgabegroesse ueberdenken, ich persoenlich finde A3 zu klein fuer viele Sachen.

Uerbigens fuer die Windows Leute unter euch hier, QIMAGE... http://www.ddisoftware.com/qimage/ muss man einfach haben!

turboengine
18.06.2010, 23:36
Das mit den Druck/Tinte Kosten ist natuerlich ein Thema. Ich arbeite seit 2 Jahren auf dem 11880 und 3800

Ach Du Schreck: Das sind ganz klar Profigeräte, wobei schon der 3800er den Preisrahmen für die allermeisten Amateure sprengen dürfte.

Andererseits: Wenn man sieht was man so für Objektive ausgibt, um dann seine Fotos in kauernder Haltung am Bildschirm anzuschauen oder mit 2MP am Fernseher oder Beamer...

NWatlantic
19.06.2010, 22:01
Den 3800er, bzw. den aktuellen 3880 wuerde ich auch als Einstieg in die wirklich ernst zu nehmende Epson Klasse sehen. Obwohl der wirklich ein Plastikbomber ist wuerde ich mich nicht davon abschrecken lassen. Ich habe Marathon Drucke darauf laufen lassen ueber zwei Wochen, jeden Tag 4-5 Stunden, bis auf Patronen wechseln ;), alles kein Thema. An so einem Drucker sollte man wirklich jahrelang Freude haben.

Ich finde auch, wer auch nur eine einzige Optik in der +1K Klasse sein eigen nennt, sollte zum 3880 greifen, abgesehen von A2 und wahrscheinlich oekonomischerem Tintenverbrauch als die A3 Drucker, ist der fuer cut sheets einfach unschlagbar.

Danach kommt dann auch schon Rolle mit der 4er Serie.

Der 11800, naja, das ist wirklich ein Raumschiff und kein Drucker. So verrueckt das klingt, es macht mir irren Spass den in Aktion zu sehen, das ist immer wieder ein Erlebnis. :lol: