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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minolta MD Rokkor 50mm 1.7


artzuk
01.06.2010, 10:45
Hallo,

kennt jemand dieses? Es ist ein MF Objektiv mit MD Anschluss (Bajonett?).

Würde gern wissen, ob das Objektiv gut oder schlecht ist. Kann in der Objektivdatenbank leider nichts finden.

Danke schon mal :)

Oldy
01.06.2010, 10:58
Das ist ein altes, manuelles (kein AF) Objektiv aus analogen Zeiten und hat kein A-Bajonett. Es lässt sich nur mit einem Adapter an einer Alpha betreiben und dann auch nur mit manueller Scharfstellung.

lg
Uwe

roskf
01.06.2010, 11:00
Hallo,

Es ist ein MF Objektiv mit MD Anschluss (Bajonett?).

Danke schon mal :)

Hallo artzuk,

ist in der Tat ein MF Objektiv. Passt also nicht an Alphas. Es gibt zwar Adapter, soll sich aber nicht lohnen, da die Bildqualität leidet.

Edit:
(zu langsam:lol:)

artzuk
01.06.2010, 11:07
Ich habe das Objektiv mit Adapter und bekomme nur gelegntlich scharfe Bilder hin. Nun will ich, genauso wie schon in den anderen Thread, wissen, ob ich das Objektiv in die Tonne werfen sollte, oder fleißig weiter üben :)

Yukon
01.06.2010, 11:24
Das Objektiv ist grundsätzlich nicht schlecht......wenn du es an einer analogen, manuellen Kamera betreibst. Es gab von Minolta zu den alten Kameras diverse 50mm in unterschiedlichen Versionen. Dein MD dürfte wohl eine der letzten Versionen sein, mehr Plastik als Metall und optisch den älteren eher etwas unterlegen. Aber schlecht ist anders.....das Problem bei dir wird nicht das Objektiv sonder die Adapterlösung sein. Wenn du wirklich wissen willst, was das Objektiv kann, schnall es auf eine X-700 oder so....

Edit: Kleine Korrektur....wenn es noch den Schriftzug Rokkor trägt, handelt es sich nicht um eine der "neusten" Versionen sondern um eine etwas ältere. Sollte von der Bildqualität her durchaus super Bilder liefern

artzuk
01.06.2010, 11:30
Ist auch aus ordentlich Metall, mit etwas Gummi am Fokusring, damits schön griffig ist.

Also liegt es wohl am Adapter, dass die Quali schlecht(er) wird? Der Adapter hat ja auch eine Linse. Ohne Linse, könnte in bei Unendlich nicht scharf stellen. Alles schade ...

WB-Joe
01.06.2010, 11:31
Hallo,

kennt jemand dieses? Es ist ein MF Objektiv mit MD Anschluss (Bajonett?).

Würde gern wissen, ob das Objektiv gut oder schlecht ist. Kann in der Objektivdatenbank leider nichts finden.

Danke schon mal :)
Es gibt keinen MD-Anschluß.;)
Dieses Objektiv besitzt das Minolta-SR-Bajonett aus der vor AF-Zeit. Die Objektive besitzen keinen AF-Antrieb und sind (zumindest die meisten) optisch überholt. Heute verwendet noch Seagull in China dieses Bajonett, bei Minolta wurde es wohl Mitte der 90er Jahre endgültig eingestellt.

hpike
01.06.2010, 12:17
Es gibt keinen MD-Anschluß.;)

Aber die Objektive nannten sich definitiv Minolta MD auch wenn das eigentliche Bajonett wohl ein SR war .

WB-Joe
01.06.2010, 12:20
Aber die Objektive nannten sich definitiv Minolta MD auch wenn das eigentliche Bajonett wohl ein SR war .
Es gab MC und MD-Objektive, wenn ich mich richtig entsinne war der Unterschied irgendwo beim Blendenmitnehmer (da bin ich mir aber jetzt nicht ganz sicher, das war vor meiner Minolta-Zeit).

hpike
01.06.2010, 12:32
Richtig die MC waren meiner Erinnerung nach die älteren und die MD waren für zum Beispiel die x700 um dort die Programmautomatik nutzen zu können . Damit wurde dann die Blende arretiert um ein versehentliches Verstellen der Blende zu verhindern .

mintracer
01.06.2010, 12:34
lass doch mal was sehen, also von deinen Versuchen... :)

ich hatte mal das Vergnügen mit dem 50mm 1.2 und dem 1.4

@flickr (http://www.flickr.com/photos/foto-shoot/sets/72157623560352674/)

tom90
01.06.2010, 14:46
ICh stelle mal eine Frage in Deinem Thread: kennt jemand eine Webseite, die die alten Minolta Objektive zusammenfasst mit bewertung etc? Also an Analogen Kameras, nicht Digital adaptiert.
Mir ist eine quasi neue, alte x300s in die Hände gekommen...möchte wissen, welches 50iger oder so was taugt.
Ich weiss, alles manuell etc...aber herrlich entspannend, mal 'entschleunigt' zu fotografieren.

mic2908
01.06.2010, 14:58
ICh stelle mal eine Frage in Deinem Thread: kennt jemand eine Webseite, die die alten Minolta Objektive zusammenfasst mit bewertung etc? Also an Analogen Kameras, nicht Digital adaptiert.



http://rokkorfiles.com/

hpike
01.06.2010, 15:04
Das ist ja mal ne krasse Seite :top: da konnt ich mir endlich nach Jahren meine alte
X700 mal wieder anschauen und dazu noch die alten Original Prospekte waren da zu sehen :D geil :top:

tom90
01.06.2010, 15:05
Danke...klasse Seite!
:top:

artzuk
01.06.2010, 20:48
Ich glaube echt, dass der Konverter einiges an Qualität nimmt. Ich versuche mal, paar Bilder von einen Problem zu machen, und lass dies dann mal im Forum diskutieren, wenns ok ist :) (Es geht um überstrahlte Kanten)
Vielleicht werde ich auf die Scharfstellung im Unendlichen verzichten und einen linsenlosen Adapter kaufen.

Hier mal eine Blume
6/DSC03256.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=104943)

Da die Bilderqualität hier im Forum echt hoch ist, finde ich spontan keins, dass mal das Bokeh schön zeit. Find ich irgendwie sehr speziell. Falls gewünscht, würde ich das bei Gelegenheit nachliefern.

Die Zeitmessung kann man mit diesen manuellen Objektiven teils nutzen (liegt evtl. auch am Adapter mit Chip). Ich nutze die Zeitautomatik und stelle versuchsweise irgendeine Blende an der Kamera ein. Am Besten arbeitet Sie, wenn Sie von einer Blende 2 ausgeht, egal was am Objektiv eingestellt ist.

erwinkfoto
01.06.2010, 22:08
Ich hab von einem Freund ein adaptiertes Rokkor 58mm f1.2 (noch MC, jedoch keine Berg & Tal Version) ausgeliehen.

Mit der A700 nehme ich immer die Mittelfeldmessung, und belichte oft mit +0,3 und +0,7EV.

Als Modi verwende ich das M-Modus und das A-Modus (Zeitautomatik).

Es handelt sich um einen Rokkor mit ein Modifiziertes Bajonett, mit AF-Confirm und Exif Werte (LENS-ID) von einem 50mm mit Blende f1.4
(deswegen +0,3 & +0,7EV, aber nicht immer, es hängt vom Motiv ab).
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Kommentar: Die f1.4-Programmier-Grenze beruht auf die LENS-ID
vom lichtstärksten Objektiv mit 50mm Brennweite im AF-System.
Es gab nie ein f1.2 Objektiv im AF-System, deswegen gibt es auch keine
zuordnbare LENS-ID für lichtstärkere 50er oder 58er.
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Mit meiner D5D habe ich ab und zu aus Kompaktkamera-Schrott selber Objektive gebaut (gaaaanz miese, macht aber Spaß), da habe ich nur das M Modus benutzt,
da ich gar kein Bajonett benutzte (habe sie nicht eingeflanscht).


Grüße,

Erwin

hfdxg
01.06.2010, 22:25
....

Es handelt sich um einen Rokkor mit ein Modifiziertes Bajonett, mit AF-Confirm und Exif Werte (LENS-ID) von einem 50mm mit Blende f1.4
(deswegen +0,3 & +0,7EV, aber nicht immer, es hängt vom Motiv ab).
....

Hey erwin,

soweit ich weiß hat die Exifinformation keinerlei Einfluss auf die Belichtung und hängt nur von dem ermittelten max. Helligkeitswert zusammen. Daher müsste doch eig. auch f8 im Chip stehen können?!

Gruß,
edgaa

erwinkfoto
01.06.2010, 22:29
Hey erwin,

soweit ich weiß hat die Exifinformation keinerlei Einfluss auf die Belichtung und hängt nur von dem ermittelten max. Helligkeitswert zusammen. Daher müsste doch eig. auch f8 im Chip stehen können?!

Gruß,
edgaa

Hallo Edgaa :D

...ähh und dabei Fotografiere ich meistens erst ab f2...

Naja, vielleicht ist es so, weil ich immer mit dem Mittelfeld messe... blöde Gewohnheit von mir.

Ich werde sehen, ob es mit Matrixmessung/Mehrfeldmessung keine Korrektu nötig ist ;)

Mehr dazu morgen :mrgreen:

Grüße,

Erwin

mrbrown
03.06.2010, 18:13
Soweit ich weiß, wird bei Offenblende gemessen und dann umgerechnet und auf die Arbeitsblende eingestellt. Dazu braucht die Kamera meine ich aber den korrekten Offenblendwert.

Was passiert, wenn du auf der Kamera im A Modus f8 einstellst, beim objektiv direkt auch und dann die Kamera die Zeit berechnet? Ist das Bild dann korrekt belichtet (+- 0,3) oder ist es um mehrere Blendenstufen unterbelichtet?

artzuk
03.06.2010, 21:29
Bei mir ist es dann absolut unterbelichtet. Auch wenn ich das Maginon am Adapter dran habe. Das hat größte Blende von 4, an der Kamera muss ich aber f2 einstellen, damit er die Zeit richtig misst.

T.Hein
04.06.2010, 09:59
Im A-Modus muss die Blende an der Kamera immer auf 1,4 stehen, sonst gibts Überbelichtung. Egal welche Lichtstärke das Objektiv hat und welche Blende am Objektiv eingestellt ist. Die Kamera muss auch nicht die Anfangsöffnung der Optik kennen. Der Adapter, von dem Erwin hier spricht, hat keinen speziell programmierten Chip. Kann sein, dass die Hersteller diesem Fall immer die lens-Id vom 1,4-50 verwenden.

ddd
04.06.2010, 11:14
moin, Es handelt sich um einen Rokkor mit ein Modifiziertes Bajonett, mit AF-Confirm und Exif Werte (LENS-ID) von einem 50mm mit Blende f1.4
(deswegen +0,3 & +0,7EV, aber nicht immer, es hängt vom Motiv ab).
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Kommentar: Die f1.4-Programmier-Grenze beruht auf die LENS-ID
vom lichtstärksten Objektiv mit 50mm Brennweite im AF-System.
Es gab nie ein f1.2 Objektiv im AF-System, deswegen gibt es auch keine
zuordnbare LENS-ID für lichtstärkere 50er oder 58er.
----------------------------------------------------------------------------------------------------


soweit ich weiß hat die Exifinformation keinerlei Einfluss auf die Belichtung und hängt nur von dem ermittelten max. Helligkeitswert zusammen. Daher müsste doch eig. auch f8 im Chip stehen können?!

Das ist alles nicht wirklich richtig!

- Korrekt, es gab/gibt z.Zt. kein A-Bajonett-Objektiv mit einer Anfangsöffnung >f/1.4, aber die Blendenreihe in den ROMs geht definitiv bis f/0.7, und zumindest f/1.0 ist laut Doku ausdrücklich vorgesehen. Die AFconfirm-Chip-Hersteller haben das Objektiv-Protokoll nie komplett dekodiert...

- definitiv enthalten die ROMs mehrere Korrekturwerte, die nur für die Belichtungssteuerung (AE) notwendig sind und nix mit dem AF zu tun haben, das STF hat jedenfalls ein gut gefülltes ROM und ist bekanntlich das einzige native Original-Objektiv, welches nur als MF benutzt werden kann und auch einen Arbeitsblenden-Modus (STF-Blende) mit Blendenring hat. Daher kommen die teilweise deutlichen Abweichungen, obwohl die korrekte Blende vorgegeben wird. Nur bei Spot-Messung sollten diese Probleme nicht auftreten, Matrixmessung ist ohne ROM unmöglich und mit unpassendem ROM liefert sie falsche Ergebnisse. Mittenbetont liegt irgendwo dazwischen...

- die Max. Blende dagegen wird nur benötigt, um die Springblende zu steuern. Der Blendenhebel in der Kamera arbeitet relativ zur Anfangsöffnung, nicht absolut. Da alle mir bekannten adaptierte Objektive aber keine Blendenübertragung/Steuerung haben, arbeiten sie wie das STF mit der manuellen Blende einfach als Arbeitsblenden-Objektive. Und das funktioniert problemlos, egal was im ROM/EXIF steht und am Objektiv eingestellt ist, wenn im ROM die korrekten Korrektur-Koeffizienten eingetragen sind (was aber nie der Fall ist).

artzuk
07.06.2010, 23:56
Ich wollte nur mal noch ein Bild einstellen, dass mit diesen (Titel-)Objektiv gemacht wurde. Könnt ihr diese Wölbung in der Mitte erkennen? Die hat mir schon manch Bild kaputt gemacht, da die Schärfentiefe zu gering war und deshalb auch Teile vom Hauptmotiv verdreht waren. Ist das eine Eigenheit vom Objektiv, oder vom Adapter?

6/Minolta.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=105276)

duncan.blues
08.06.2010, 09:56
Ich wollte nur mal noch ein Bild einstellen, dass mit diesen (Titel-)Objektiv gemacht wurde. Könnt ihr diese Wölbung in der Mitte erkennen? Die hat mir schon manch Bild kaputt gemacht, da die Schärfentiefe zu gering war und deshalb auch Teile vom Hauptmotiv verdreht waren. Ist das eine Eigenheit vom Objektiv, oder vom Adapter?


Sieht ja wirklich sehr merkwürdig aus.

Ich habe jahrelang an meiner X-700 (also ohne Adapter) ein MC Rokkor 50/1.7 und ein MD 50/1.4 im Einsatz gehabt und habe auch viele Aufnahmen mit Offenblende gemacht. Ein derartiger Effekt ist mir dabei nie aufgefallen. Die Minolta 50mm Festbrennweiten für das SR Bayonett sind eigentlich alle sehr gut, sofern dein spezielles Objektiv keinen Defekt hat, würde ich definitiv auf den Adapter tippen.

ddd
08.06.2010, 10:22
moin,

die Verzeichnungen/"Wölbungen", überstrahlte Kanten und weitere Bildfehler liegen an der Billiglinse im Adapter.
Das Grundobjektiv kenne ich seit 1979, und habe es ewig an der XD5 benutzt, das hat diese Fehler nicht.

Da das MD Rokkor 50mm f/1.7 sehr robust sind, ist ein Defekt praktisch unmöglich. Selbst bei unsachgemäßer Reparatur (verölte Blende) ist es nahezu unmöglich, das Teil falsch zusammen zu bauen, justieren kann und muss man nix.
komplette Liste aller SR-Original-Objektive incl. Varianten (http://minolta.eazypix.de/lenses/index.html)
Wenn Du genau wissen willst, ob Du nun die Variante 94, 95 oder 96 hast:
94+95 haben 55mm Filtergewinde, nur 96 hat 49mm Filtergewinde.
94 ist im Frontring beschriftet mit: MD ROKKOR 1:1.7 f=50mm MINOLTA LENS MADE IN JAPAN
95 ist im Frontring beschriftet mit: MINOLTA MD ROKKOR 50mm 1:1.7 LENS MADE IN JAPAN Ø55mm (liegt vor mir)
Optisch unterscheiden sich die drei und auch das "plain MD" (97) oder MC Rokkor (93) nicht bzw. nur in geringfügigen Modifikationen der Vergütung. Die mechanischen Unterschiede erkennt man am Gewicht, zum Ende hin wurde es leichter (mehr Plastik, dünnere Metallteile). dafür kam die MD-Lasche dazu, zuletzt auch noch die Verriegelung bei kleinster Blende.

Ein Umbau des 50/1.7 auf A-Bajonett lohnt nicht. Nur für die teuren 58/1.2 und 50/1.2 gibt es Umbaukits (ca. 80 €). Ein linsenloser Adapter erlaubt nur die Nutzung als schwaches Makro.

Alle Adapter wirken -mit Linse- wie ein Telekonverter (typisch ca. 1.2x) oder -ohne Linse- wie ein Zwischenring (typisch 10mm).
Es gibt die Linsenadapter mit einer achromatischen verkitteten Doppellinse, die sind etwas besser, aber immer noch nicht wirklich gut; oder einer Einfachlinse, einen solchen hast Du wohl.
Ein ordentlich aufgebauter Adapter bräuchte aber mindestens 4-5 Linsen (vgl. 1.4x Original-Telekonverter) und wäre teurer als ein neues Original Sony AF 50mm f/1.4 aus dem Laden (ca. 350 €).
Die minolta Original-SR-AF-Adapter waren sogar 2x-Telekonverter (abgelitten von den SR-Telekonvertern 300S und 300L), sauteuer und extrem selten. Am APS-C-Body würde das 50/1.7 damit zum 100/2.5 und hätte den Bildwinkel eines 150mm-Objektive. Wenn Du das möchtet, versuche ein AF100/2.8 aufzutreiben, das ist viel billiger (selbst neu als SAL100M28), viel leichter aufzutreiben und garantiert optisch besser als die Kombi MD50/1.7+SRAF2xS ....

Das adaptieren von SR(MC,MD)-Objektiven lohnt wirklich nur für die Edelteile, beliebt sind 58/1.2, 24/2.8VFC oder 600/6.3. Schon beim 85/1.7 ist es grenzwertig, das 135/2.0 nicht wirklich gut usw. Zooms "gehen gar nicht", und Standardobjektive (28/2.8, 35/2.8, 50/1.4, 50/1.7, 135/2.8) umzubauen ist nur was zum Üben. Richtig umgebaut (also Bajonett austauschen, keinen Adapter dahinter) sind die optisch durchaus gut, der Aufwand ist aber erheblich.

T.Hein
08.06.2010, 10:38
Das adaptieren von SR(MC,MD)-Objektiven lohnt wirklich nur für die Edelteile, beliebt sind 58/1.2 oder 600/6.3. Schon beim 85/1.7 ist es grenzwertig, das 135/2.0 nicht wirklich gut usw. Zooms "gehen gar nicht", und Standardobjektive (28/2.8, 35/2.8, 50/1.4, 50/1.7, 135/2.8) umzubauen ist nur was zum Üben. Richtig umgebaut (also Bajonett austauschen, keinen Adapter dahinter) sind die optisch durchaus gut, der Aufwand ist aber erheblich.

Das funktioniert aber, ohne Fräsarbeiten am Objektiv, nur bei ganz wenigen Optiken, weil nur ganz wenige diesen Distanzring hinterm Bajonett haben.
Ich weis nicht genau, bei welchen das so ist, das 1,7-85 und 2,0-135 hatte ich, damit gehts sicher nicht.
Sonst hat ddd absolut recht. Ich hatte den zweilinsigen Adapter, auch damit sind alle Objektive über Blende 5,6 praktisch nicht brauchbar.

duncan.blues
08.06.2010, 11:13
Tja, hilft nur eins: Minolta X-700 kaufen, Objektiv draufpacken, Kodak Ektar 100 einlegen, fotografieren, entwickeln, hochauflösend einscannen. :mrgreen:

artzuk
08.06.2010, 11:31
Ich habe die 96 :-)
Vielen Dank für die ausführliche Doku! Das hilft mir ungemein bei meiner Entscheidung, ob ich das Objektiv so in der Art weiter nutzen werde. Ganz klar: nein :cry:

Wenn du so viel über das Objektiv weißt, vielleicht kannst du mir noch eine Info geben, damit ich endgültig weiß, was ich damit mache :top:
1. Wenn ich den linsenlosen Adapter nehme, bis wie viel Meter Entfernung kann ich scharf stellen?
2. Du sagst, dass ein linsenloser Adapter das Objektiv zum schwachen Makro macht. Wenn ich jetzt noch Zwischenringe hinzufüge, wirds dann zum "starken" Makro, oder ist auch das sinnos?

Schade, dass der Umbau so komplex ist. Ist wirklich ein cooles Objektiv, gefällt mir einfach von seinen äußeren. So klein, extrem robust / unzerstörbar, riesen Blendenöffnung..

duncan.blues
08.06.2010, 11:48
Schade, dass der Umbau so komplex ist. Ist wirklich ein cooles Objektiv, gefällt mir einfach von seinen äußeren. So klein, extrem robust / unzerstörbar, riesen Blendenöffnung..

Dann schau mal ob du ein Minolta AF 50/1.7 (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=70&cat=3) aus der "Ofenrohrgeneration" bekommst, dann hast du quasi das gleiche in Autofokus. Auch super robust, scharf, lichtstark, gutes Bokeh.
Musst nur drauf achten dass die Blende nicht verölt ist. Frag einfach hier mal im "Suche" Brett, vielleicht has du Glück. Ich persönlich würde nicht in der Bucht kaufen.
Einzig manuell scharfstellen lässt es sich nicht ganz so schön, weil der Fokusring recht klein und kurz übersetzt ist.

ddd
08.06.2010, 12:10
moin, Das funktioniert aber, ohne Fräsarbeiten am Objektiv, nur bei ganz wenigen Optiken, weil nur ganz wenige diesen Distanzring hinterm Bajonett haben.
Ich weis nicht genau, bei welchen das so ist, das 1,7-85 und 2,0-135 hatte ich, damit gehts sicher nicht.
Sonst hat ddd absolut recht. Ich hatte den zweilinsigen Adapter, auch damit sind alle Objektive über Blende 5,6 praktisch nicht brauchbar.ich habe bisher nur MC58/1.2, MD24/2.8VFC und M?600/6.3 mit umgebautem Bajonett gesehen. Beim VFC und beim 600er geht das nur mit Fräsen, also irreversibel!

Soweit ich weiß, ist das 58/1.2 (und das 50/1.2?) das einzige Objektiv, welches reversibel (also zurückbaubar) umgebaut werden kann, Pete Ganzel bietet ein Umbaukit dafür an. Möglicherweise geht es auch mit weiteren, aber wenig interessanten Objektiven, ich habe noch nix dazu gefunden.

Wenn du so viel über das Objektiv weißt, vielleicht kannst du mir noch eine Info geben, damit ich endgültig weiß, was ich damit mache :top:
1. Wenn ich den linsenlosen Adapter nehme, bis wie viel Meter Entfernung kann ich scharf stellen?
2. Du sagst, dass ein linsenloser Adapter das Objektiv zum schwachen Makro macht. Wenn ich jetzt noch Zwischenringe hinzufüge, wirds dann zum "starken" Makro, oder ist auch das sinnos?

Schade, dass der Umbau so komplex ist. Ist wirklich ein cooles Objektiv, gefällt mir einfach von seinen äußeren. So klein, extrem robust / unzerstörbar, riesen Blendenöffnung..ich weiß das, weil ich vor 1,5 Jahren überlegt habe, ob ich meine alten SR(MC,MD)-Objektive an der a900 nutzen könnte. Ich habe es nicht versucht, da schnell klar war, dass es nicht wirklich lohnt. Eines der Edelteile habe ich nicht, und bei den "gewöhnlichen" lohnt der Aufwand nicht.

Welchen Abbildungsmaßstab und welche "Ferngrenze" Du ohne Linse im Adpater erreichst, kann ich Dir leider nicht sagen. Du hast eine Auflagemaßdifferenz von 1mm + die Dicke des Adapters (SR=43.5mm, AF=44.57+-0.1mm Auflagemaß), damit kann man die Verkürzung der Naheinstellgrenze berechnen, und sicher auch die "Ferngrenze". Einfach mal auf Makroseiten rumlesen, dort sind die Formeln und oft auch WebRechner vorhanden. Link habe ich jetzt nicht ad hoc zur Hand, da wissen andere hier sicher besser Bescheid.
Du kannst übrigens, notfalls mit roher Gewalt, die Linse aus dem Adapter entfernen, sie taugt eh nix. Ehe Du Dir noch einen zweiten kaufst...

Ansonsten würde ich auch dazu raten, versuche ein AF50/1.7 zu bekommen, wie duncan.blues es vorgeschlagen hat.

T.Hein
08.06.2010, 12:26
[QUOTE=ddd;1027772]Beim 600er geht das nur mit Fräsen, also irreversibel!

QUOTE]

Schon krass so ein Teil zu schreddern. Ich stand mal vor der Entscheidung meinem
8/100-500 APO so was anzutun. Habs dann lieber verkauft.

Stuessi
08.06.2010, 13:22
...Soweit ich weiß, ist das 58/1.2 (und das 50/1.2?) das einzige Objektiv, welches reversibel (also zurückbaubar) umgebaut werden kann, Pete Ganzel bietet ein Umbaukit dafür an. Möglicherweise geht es auch mit weiteren, aber wenig interessanten Objektiven, ich habe noch nix dazu gefunden...

Hallo,

dieses Objektiv habe ich reversibel umgebaut.http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/Umbau.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=28154)

Gruß,
Stuessi

ddd
08.06.2010, 14:05
moin,

ok, ergänze oben in der Liste der reversibel umbaubaren Rokkore:
- minolta Shift CA Rokkor 35mm f/2.8

Das gute Stück dürfte zu den seltensten und teuersten überhaupt gebauten SR-Objektiven gehören, zusammen mit dem 600/6.3 und dem 7.5/4. Ich hatte noch keinen Umbau gesehen, schön das es reversibel möglich ist.
(Mist, das treibt die eh schon absurden Gebrauchtpreise für die Teile noch weiter hoch :evil: )

T.Hein
08.06.2010, 14:24
moin,

ok, ergänze oben in der Liste der reversibel umbaubaren Rokkore:
- minolta Shift CA Rokkor 35mm f/2.8

Das gute Stück dürfte zu den seltensten und teuersten überhaupt gebauten SR-Objektiven gehören, zusammen mit dem 600/6.3 und dem 7.5/4. Ich hatte noch keinen Umbau gesehen, schön das es reversibel möglich ist.
(Mist, das treibt die eh schon absurden Gebrauchtpreise für die Teile noch weiter hoch :evil: )
Donnerwetter, wie hast Du das gemacht? Kannst Du das näher erklären?
Das hatte ich auch, hab aber keine Möglichkeit gesehen das Auflagemass anzupassen, ohne am Objektiv zu feilen.
Habs dann auch lieber am Stück verkauft.

Stuessi
08.06.2010, 15:09
Donnerwetter, wie hast Du das gemacht? Kannst Du das näher erklären?
Das hatte ich auch, hab aber keine Möglichkeit gesehen das Auflagemass anzupassen, ohne am Objektiv zu feilen.
Habs dann auch lieber am Stück verkauft.


Hallo T.Hein,

ich habe von einem AF-T2-Adapter mit 63mm Durchmesser mit Feile, Bandschleifer und Schmirgelpapier ca. 5mm abgeschliffen, so dass der Adapter nur noch 5,5mm dick war. Mit 4 Schrauben wurde der Ring dann nach Abnehme des MD-Bajonetts am Objektiv befestigt.

Gruß,
Stuessi

T.Hein
08.06.2010, 16:30
Hallo T.Hein,

ich habe von einem AF-T2-Adapter mit 63mm Durchmesser mit Feile, Bandschleifer und Schmirgelpapier ca. 5mm abgeschliffen, so dass der Adapter nur noch 5,5mm dick war. Mit 4 Schrauben wurde der Ring dann nach Abnehme des MD-Bajonetts am Objektiv befestigt.

Gruß,
Stuessi
So einfach war das? Das Auflagemass stimmt dann wieder?
Mist, zu früh verkauft.

erwinkfoto
08.06.2010, 17:47
(...)
- Korrekt, es gab/gibt z.Zt. kein A-Bajonett-Objektiv mit einer Anfangsöffnung >f/1.4, aber die Blendenreihe in den ROMs geht definitiv bis f/0.7, und zumindest f/1.0 ist laut Doku ausdrücklich vorgesehen. Die AFconfirm-Chip-Hersteller haben das Objektiv-Protokoll nie komplett dekodiert...
(...)
:shock::D Gut, das übersteigt mein Wissen, danke für die Info :top::)

I(...)Der Adapter, von dem Erwin hier spricht, hat keinen speziell programmierten Chip. Kann sein, dass die Hersteller diesem Fall immer die lens-Id vom 1,4-50 verwenden.

Hehehe, Insider halt :mrgreen: ...wobei man Adapter mit verschiedene Programmierungen bestellen kann (es gibt aber nicht so viel Auswahl).

So einfach war das? Das Auflagemass stimmt dann wieder?
Mist, zu früh verkauft.

:shock: ...also, DAS hättest du mir vor Ort zeigen müssen :twisted:;)
(Minolta Shift CA 2,8/35 mm VFC)

ddd
09.06.2010, 09:55
moin, Donnerwetter, wie hast Du das gemacht? Kannst Du das näher erklären?
Das hatte ich auch, hab aber keine Möglichkeit gesehen das Auflagemass anzupassen, ohne am Objektiv zu feilen.
Habs dann auch lieber am Stück verkauft.Du hast Stuessi doch schon vor gut zwei Jahren gefragt, wie er das gemacht hat. Erinnerst Du Dich?
Deine Frage (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=601977&postcount=5). Er hat Dir dasselbe geantwortet: Seine Antwort (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=601997&postcount=7).
:kopfkratz:

T.Hein
09.06.2010, 10:13
moin, Du hast Stuessi doch schon vor gut zwei Jahren gefragt, wie er das gemacht hat. Erinnerst Du Dich?
Deine Frage (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=601977&postcount=5). Er hat Dir dasselbe geantwortet: Seine Antwort (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=601997&postcount=7).
:kopfkratz:

Uhps, wie peinlich. Hatte ich absolut nicht mehr auf dem Schirm.
Allerdings war Objektiv da auch schon weg.

Noch mehr kopfkratz

erwinkfoto
09.06.2010, 13:54
Uhps, wie peinlich. Hatte ich absolut nicht mehr auf dem Schirm.
Allerdings war Objektiv da auch schon weg.

Noch mehr kopfkratz

:lol: Passiert, ich bin mit meine 22 Jahre auch vergesslich genug. ;)

red
21.07.2010, 13:40
Hi!
ich hab mal ne frage zu dem Objektiv: Meint ihr es eignet sich in Retrostellung als Makroobjektiv?

TONI_B
21.07.2010, 14:40
Ganz sicher sogar!

NORRITT
25.07.2010, 01:31
hey leute, gibt es jemanden mit etwas erfahrung, der das 1.2 / 58mm auf a-mount umbauen würde und falls ja, wie teuer wäre das?

FaKK
24.02.2016, 22:36
Ich hab ein Rokkor 50mm 1.7 an der a7 vollformat und an der a5000 APS-C gegen ein Minolta 50mm 1.4 getestet (f1.7, 2.0 2.8 4.0). Es ist sehr vergleichbar damit, teilweise ist die schärfe etwas anders verteilt (bei 1.7 sind die flares an den Rendern besser). Insgesammt ist es etwas wärmer als das Minolta.

Für den aktuellen Gebrauchtpreis und für den Spaß, selber zu Fokussieren und zu Belichten eine klare Empfehlung.