Stempelfix
04.05.2010, 22:26
Ich habe es früher nie fertig bekommen ausgelesene Fotozeitschriften wegzuwerfen, sondern alles weggepackt und ab und zu mutiert heute eines dieser Heftchen zu einer Art Apothekerzeitschrift oder Bäckerblume für Fotobegeisterte... :lol:
Was haben wir hier... eine Color-Foto aus dem Jahre 2003, der Titel zeigt die EOS 10D...
Wahnsinn - 6 Megapixel für 2200 Euro!
Nebenbei lustig ist, daß das Heft auch noch viel Werbung ziert, in der die letzten analogen Aufofokus-SLR angepriesen werden.
Doch zurück zur 10D, von der ich auch heute noch (wieder und dank Minoltapit) ein vorzügliches Exemplar besitze.
Jedem, der die Kamera kennt, müssen die Ausführungen über die Geschwindigkeit der Kamera Tränen der Erheiterung in die Augen treiben. Gelobt wird sie als 1100 Euro billigere und dabei in vielen Punkten (vornehmlich Bedienung und Gehäuse) bessere Nachfolgerin der EOS D60, von der sie den Bildsensor geerbt hat.
2200 Euro (aber das ohne Batteriegriff), das ist ein Preis für den man heute eine A900 bekommt... Oder ein EOS 7D Kit! Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen.
Die Kamera ist nach heutigen Maßstäben ein Fall fürs Technikmuseum, obwohl ich sie immer noch gerne hervorhole, speziell wegen ihres Charmes (Auslösegeräusch, kaum Spiegelschlag, tolles Anfassgefühl und dabei saubere 100 und 200 ISO), aber auch ein Bedienkonzept sieht heute etwas anders aus. Allein das Zoomen und das Navigieren in den vergrößerten Ausschnitten bei der Bildwiedergabe, aber auch die selektive Wahl von AF-Feldern treibt uns Verwöhnten heute Schweissperlen und Schmunzeln ins Gesicht. Was rede ich - allein das Wiedergeben von RAW-Bildern am Kameramonitor ist eine Geduldsprobe. Obwohl hier ein JPG "eingebettet" war, dauert es eine gefühlte halbe Ewigkeit das Bild auf dem kleinen Monitor sichtbar zu machen.
Aber immerhin: es war bereits Canon´s zweite "bezahlbare" DSLR für den ambitionierten Fotografen. Was kurz darauf folgte war die EOS 300D, die verstümmelte 10D im silbernen Plastikkleid... und damit ging der Boom erst richtig los!
Währenddessen pfriemelte man bei Minolta IMHO noch zu lange am AS für die D 7D herum, und als sie endlich erschien war der Zug schon abgefahren und die 20D mit etwas über 8 Megapixeln lugte um die Ecke.
Die meisten von der Warterei entnervten Minoltafotografen waren derweil zu Nikon und zu Canon übergelaufen, und in dieser Zeit wurde der Grundstein gelegt für so manchen Traumpreis, der heute für alte Minoltaobjektive gezahlt wird. Man hätte damals alles aufkaufen sollen... man wäre heute reich.
Ich finde es richtig spannend, mal einen Blick in die alten Hefte zu werfen... eine Zeitreise, nicht einmal 10 Jahre zurück und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Apropos: ich habe hier noch ein Heft zu liegen mit einem Testbericht zur analogen Dynax 7! :shock: :lol:
Grüßle Uwe
P.S.: heute reiche ich ausgelesene Fotohefte immer flugs weiter, um nicht noch mehr Papierberge zu züchten, wenn sich das mal nicht als Fehler entpuppt... in gut 7 Jahren habe ich dann auf dem Thron keinen Lesestoff mehr. :eek:
Was haben wir hier... eine Color-Foto aus dem Jahre 2003, der Titel zeigt die EOS 10D...
Wahnsinn - 6 Megapixel für 2200 Euro!
Nebenbei lustig ist, daß das Heft auch noch viel Werbung ziert, in der die letzten analogen Aufofokus-SLR angepriesen werden.
Doch zurück zur 10D, von der ich auch heute noch (wieder und dank Minoltapit) ein vorzügliches Exemplar besitze.
Jedem, der die Kamera kennt, müssen die Ausführungen über die Geschwindigkeit der Kamera Tränen der Erheiterung in die Augen treiben. Gelobt wird sie als 1100 Euro billigere und dabei in vielen Punkten (vornehmlich Bedienung und Gehäuse) bessere Nachfolgerin der EOS D60, von der sie den Bildsensor geerbt hat.
2200 Euro (aber das ohne Batteriegriff), das ist ein Preis für den man heute eine A900 bekommt... Oder ein EOS 7D Kit! Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen.
Die Kamera ist nach heutigen Maßstäben ein Fall fürs Technikmuseum, obwohl ich sie immer noch gerne hervorhole, speziell wegen ihres Charmes (Auslösegeräusch, kaum Spiegelschlag, tolles Anfassgefühl und dabei saubere 100 und 200 ISO), aber auch ein Bedienkonzept sieht heute etwas anders aus. Allein das Zoomen und das Navigieren in den vergrößerten Ausschnitten bei der Bildwiedergabe, aber auch die selektive Wahl von AF-Feldern treibt uns Verwöhnten heute Schweissperlen und Schmunzeln ins Gesicht. Was rede ich - allein das Wiedergeben von RAW-Bildern am Kameramonitor ist eine Geduldsprobe. Obwohl hier ein JPG "eingebettet" war, dauert es eine gefühlte halbe Ewigkeit das Bild auf dem kleinen Monitor sichtbar zu machen.
Aber immerhin: es war bereits Canon´s zweite "bezahlbare" DSLR für den ambitionierten Fotografen. Was kurz darauf folgte war die EOS 300D, die verstümmelte 10D im silbernen Plastikkleid... und damit ging der Boom erst richtig los!
Währenddessen pfriemelte man bei Minolta IMHO noch zu lange am AS für die D 7D herum, und als sie endlich erschien war der Zug schon abgefahren und die 20D mit etwas über 8 Megapixeln lugte um die Ecke.
Die meisten von der Warterei entnervten Minoltafotografen waren derweil zu Nikon und zu Canon übergelaufen, und in dieser Zeit wurde der Grundstein gelegt für so manchen Traumpreis, der heute für alte Minoltaobjektive gezahlt wird. Man hätte damals alles aufkaufen sollen... man wäre heute reich.
Ich finde es richtig spannend, mal einen Blick in die alten Hefte zu werfen... eine Zeitreise, nicht einmal 10 Jahre zurück und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Apropos: ich habe hier noch ein Heft zu liegen mit einem Testbericht zur analogen Dynax 7! :shock: :lol:
Grüßle Uwe
P.S.: heute reiche ich ausgelesene Fotohefte immer flugs weiter, um nicht noch mehr Papierberge zu züchten, wenn sich das mal nicht als Fehler entpuppt... in gut 7 Jahren habe ich dann auf dem Thron keinen Lesestoff mehr. :eek: