Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sinnvolle Erweiterung?
Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe auch gleich mal eine Frage an euch :D
Ich habe im Moment die Kit-Objektive Sony DT 18-55mm F/3.5-5.6 SAM und Sony DT 55-200mm 4,0-5,6 SAM, mit denen ich ganz zufrieden bin. Diese sind für ihren Preisbereich wirklich gut.
Nun denke ich über eine Erweiterung des Brennweitenbereichs nach, der aber nicht sehr teuer sein darf (bin Student ;) ). Ich habe dabei zunächst auch keine hohen Ansprüche.
Ich hab mal etwas bei älteren Minolta-Objektiven gestöbert und bin u.a. über das Minolta AF 100-300mm gestolpert. Gebraucht gibts das weit unter 100 Euro.
Nun ist die Frage: Lohnt sich das für die 100mm mehr Brennweite ein neues Objektiv (bei vergleichbarer Lichtstärke) zu kaufen, oder ist die alte Optik evtl. deutlich schlechter als beim SAL-55200, so dass ich lieber weiter mit dem fotographiere und gegebenenfalls anschließend nen Ausschnitt vergrößere?
Mit was für Einschränkungen muss ich generell bei diesen eher lichtschwachen Objektiven leben? Also abgesehen davon, dass ich spätestens im Bereich 200-300mm definitiv ein Stativ brauche.
Ich freu mich schon auf eure Antworten, danke schonmal im Vorraus!
Ich würde eher darauf verzichten und lieber eine Festbrennweite kaufen, z.B. das Minolta 50 1,7.
Das gibt es für um die hundert Euro!
Vom 100- 300mm gibt es mehrere Versionen. Als gut gilt eigentlich nur die APO - Version, die dürfte aber kaum für 100 Euro zu finden sein.. Die anderen (xi usw.) sind wohl definitiv keine Spitzengläser. Aber für die Preise kannst du das auch nicht erwarten. Wenn du keine hohen Ansprüche stellst, wirst du wohl mit jedem Objektiv glücklich.
Alternativ zum 100 - 300 wäre noch das grosse, alte Ofenrohr 75-300 oder ein neues Sony 70-300. Beide stehen den 100 - 300mm sicher nicht nach.
Ob du dir statt dem Tele besser ein 50/1,7 holst, musst du selbst entscheiden. Kommt halt ganz drauf an, was du damit machen willst. Ein Tele und eine Festbrennweite im 50mm Bereich haben definitiv nicht den selben Verwendungszweck.
Hi Seph,
grundsätzlich musst du dir die Frage stellen was du
a) willst/ brauchst und
b) bezahlen kannst
Es gibt etliche Objektive, die du zwischen 50 und 150€ gebraucht kaufen kannst und zum selben wieder verkaufen kannst. Damit steht deinen Test nichts im Wege, so du flüssig genug bist.
bydey
Moonklif
27.04.2010, 13:15
In der Bucht steht gerade ein Cosina AF 100-400mm F4.5-6.7 für 179.- sofortkauf drin.
Lässt sich sicher auch auf knapp über 100.- drücken.
Könnte doch was für dich sein, oder?
ist Baugleich zu dem hier:
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=217&cat=all
Ein gutes und günstiges Tele für den Einstieg in solche Bereiche ist das Tamron 70-300.
http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/106840.html
Da gibts momentan auch 5 Jahre Garantie drauf :top:
Wenn du dann doch mal was besseres willst, dann kannst du es relativ verlustarm wieder abgeben.
kastnwol
27.04.2010, 13:29
Also zu Deiner Frage nach "bringens die 100mm mehr": Das kommt drauf an, was Du für Motive hast. Im Zoo z.B. sind 100mm schon eine tolle Sache, für anderes wieder reichen die 200.
Ich hab als erstes Tele das Sigma 70-300 APO (jedoch die alte - mE bessere - Version, nicht die neue mit dem roten Ring) gekauft. Das war erschwinglich und hat mich von der Leistung positiv überrascht. Ist natürlich kein Lichtriese und kein AF-Weltmeister, aber immerhin bei gutem Licht sehr gut zu gebrauchen!:top:
Powderjoe
27.04.2010, 13:29
also ich persönlich finde den Unterschied zwischen 200 und 300 mm Brennweite nicht wirklich groß. Wenn du also mit deinem Objektiv zufrieden bist behalte es erstmal. Brennweitenvergleich zum anschauen findest du hier http://www.tamron.eu/de/objektive/brennweitenvergleich.html
Das stinknormale 100-300er Minolta ist nicht toll, das hatte ich. Das 100-300xi soll etwas besser sein, genauso wie die 75-300er. Vom Cosina würde ich die Finger lassen, auch mit den Tamrons habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Von der Tendenz her würde ich es beim 55-200er belassen und tatsächlich lieber eine Festbrennweite oder ein Macro oder etwas ähnliches kaufen, das den Objektivpark wirklich in eine weitere Richtung ergänzt.
Das stinknormale 100-300er Minolta ist nicht toll, das hatte ich. Das 100-300xi soll etwas besser sein
Wie das? Optisch sind die Xi Versionen vorhandener Objektive (100-300 oder 28-105) mit den non-Xi identisch, die Unterschiede liegen nur bei der Fassung, also der Mechanik (mit der man sich bei Xi Objektiven erst mal anfreunden muß).
perlenfischer
27.04.2010, 17:45
Ich würde eher darauf verzichten und lieber eine Festbrennweite kaufen, z.B. das Minolta 50 1,7.
Das gibt es für um die hundert Euro!
Wenn er doch aber seinen Brennweitenbereich erweitern will? Da hilft die Festbrennweite mit 50mm überhaupt nicht!
Als preiswertes Tele um die 100 Euro kann ich das 55-200 von Tamron empfehlen. ... und damit stehe ich nicht allein. Mechanisch mutet es etwas billig an und hat nur einen sehr dünnen, unpraktischen Fokusring, aber dafür ist es optisch hervorragend, extrem leicht und passt perfekt "auf" deine 18-55er Kitlinse. :top:
Und wieder 5 Euro bei Tamron verdient
ps: UND: Neu = 5 Jahre Garantie!
Wenn er doch aber seinen Brennweitenbereich erweitern will? Da hilft die Festbrennweite mit 50mm überhaupt nicht!
Als preiswertes Tele um die 100 Euro kann ich das 55-200 von Tamron empfehlen. ... und damit stehe ich nicht allein. Mechanisch mutet es etwas billig an und hat nur einen sehr dünnen, unpraktischen Fokusring, aber dafür ist es optisch hervorragend, extrem leicht und passt perfekt "auf" deine 18-55er Kitlinse. :top:
Und wieder 5 Euro bei Tamron verdient
ps: UND: Neu = 5 Jahre Garantie!
Dein Tip hilft ihm aber auch nicht wirklich weiter ;)
Er hat ja schon ein Sony DT 55-200.......
Ich werfe dann mal noch das Tamron 200-400 ins Rennen, http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=132&cat=6
gibts mit etwas Glück für um die 200.- Euro
Gruß Bernd
perlenfischer
27.04.2010, 18:40
Stimmt. Das hatte ich glatt falsch gelesen.
Ich glaub, ich brauch' ne Pause. :shock:
dingodog
27.04.2010, 23:09
Hallo, ich bin neu hier im Forum und habe auch gleich mal eine Frage an euch :D
Nun denke ich über eine Erweiterung des Brennweitenbereichs nach, der aber nicht sehr teuer sein darf (bin Student ;) ). Ich habe dabei zunächst auch keine hohen Ansprüche.
Ich hab mal etwas bei älteren Minolta-Objektiven gestöbert und bin u.a. über das Minolta AF 100-300mm gestolpert. Gebraucht gibts das weit unter 100 Euro.
Nun ist die Frage: Lohnt sich das für die 100mm mehr Brennweite ein neues Objektiv (bei vergleichbarer Lichtstärke) zu kaufen, oder ist die alte Optik evtl. deutlich schlechter als beim SAL-55200, so dass ich lieber weiter mit dem fotographiere und gegebenenfalls anschließend nen Ausschnitt vergrößere?
Mit was für Einschränkungen muss ich generell bei diesen eher lichtschwachen Objektiven leben? Also abgesehen davon, dass ich spätestens im Bereich 200-300mm definitiv ein Stativ brauche.
Erstmal ein warm welcome!
Wenn ich das richtig verstehe, geht es um eine Erweiterung nach oben = Tele; damit geht einher, dass die Lichtschwäche chronisch wird und bei billigen Linsen die optische Leistung spürbar einbricht. Wer in diesem Bereich aufrüsten will, muß einiges an Geld in die Hand nehmen.
Wenn du aber eine andere Erfahrung machen möchtest - und das für rel. wenig Geld, dann probier mal AL (available light) und kauf dir - wie schon angeregt - ein 50 f 1,7 :top:
Für 100 Euro ist das ein Ausflug in eine Region, die du mit den Linsen, die du jetzt hast, noch nicht kennst. An crop gibt das ein leichtes Tele ab, aber du kannst noch im Hallbdunkel ohne Blitz fotografieren. Mit dem Antiwackeldackel unseres Systems ist das für mich der spannendste Bereich. Falls dir der Ausflug aber nichts gibt, kannst du das Glas ohne Wertverlust wieder verkaufen. Ich bin aber sicher, dass du Augen machen wirst, wie toll die Bilder mit diesem "Standardglas" werden können.
LG
Richard
Hallo,
auch ein Herzliches Willkommen von mir.
Ich denke, Dein vorhandenes Tele ist (optisch) so schlecht nicht...Mit dem *normalem* Minolta 100-300mm verbesserst Du Dich auf keinen Fall! Das gehört beileibe nicht zu den Sahneschnitten unserer Marke.
Es sei denn, Du schaust ein wenig tiefer in Deine Brieftasche und entscheidest Dich für eine gebrauchte Version mit dem APO-Zusatz. Mit oder ohne *D* ist ziemlich egal, das letztere ist die modernere Variante mit selbiger optische Leistung.
Das Minolta 100-300 (D) / APO 4,5-5,6 war früher hier bei Biete/Kaufe sehr oft erhältlich zu moderaten Preisen zwischen 200 und 350 Euro. Leider haben sich dbzgl. tlw. die Modalitäten geändert.
Der Preis ist durchaus angemessen, besonders bei 300 mm ist es eigtl. JEDEM Kokurrenzprodukt dieser Preisklasse (gebraucht u. tlw. neu) überlegen !
Der 2. große Vorteil ist die CA-Unempfindlichkeit - sogar besser als das hochgelobte Minolta 100 Macro, musste ich erst kürzlich feststellen...
Der 3. Vorteil sind die kleinen Abmessungen und das geringe Gewicht. Du kannst es immer dabeihaben und es trägt kaum auf.
Vielen Dank erstmal für eure schnellen und aufschlussreichen Antworten! :top:
Ich habe mir gerade noch einmal, wie von Powderjoe angeregt, die Brennweiten simuliert an Testbildern angeschaut, und denke dass das bisschen Vergrößerung von 200mm auf 300mm nichts bringt, was einen doch recht faulen Kompromiss wie das alte Minolta gegenüber meiner momentanen Linse rechtfertigt. Da ich eh nicht postergroß drucke, kann ich bei Bedarf auch einfach an den Rändern etwas das Bild beschneiden und vergrößern und habe denselben Effekt (oder besser ;) ).
Später kann ich ja über ein etwas besseres Tele nochmal nachdenken, da mich auch die Tierfotografie reizt und man zumindest in der Natur oft nicht allzu nah rankommt.
Interessant fand ich eure anderen Anregungen, insbesondere die 50er Festbrennweite.
Da ich gerne auch mal unter schlechterem Licht fotographiere, ist das definitiv eine Überlegung wert. Ich habe nur Angst, dass durch den Crop die 50mm indoor z.B schon wieder zuviel sind. Wie ist da eure Erfahrung? Wofür lässt sich eine solche Brennweite am Besten einsetzen?
Eine Möglichkeit, die ich hätte, ist so etwas an einer sehr alten SLR, die mein Vater neulich wieder ausgegraben hat, mit einem 50/f1,8 zu testen, aber bei dieser schlägt der Crop ja nicht zu.
Eine weitere, vlt etwas blöde Frage: Wo genau liegt der Unterschied von Makro-Objektiven zu normalen? Der Abbildungsmaßstab soll ja anders sein, aber kann mir das irgendwie nicht ganz vorstellen. Liegt die Naheinstellgrenze dann niedriger?
Liegt die Naheinstellgrenze dann niedriger?
so isses
Also, das 50 / 1,7 lässt sich auch drinnen prima nutzen, ist gut für Portrait geignet (dank des crops).
Richtig ist, daß man mit den Makros näher ran kommt.
Du könntest also auch überlegen, Dir ein Makro zu holen, die alte Sigma Variante ist ein 50 /2,8 und bildet im Massstab 1:1 ab, allerdings ist der Fokusweg am Objektiv deutlich länger, das heißt scharfstellen dauert auch länger. Fokussieren mit dem 50 / 1,7 ist sehr schnell!
erwinkfoto
28.04.2010, 09:45
Vielen Dank erstmal für eure schnellen und aufschlussreichen Antworten! :top:
Ich habe mir gerade noch einmal, wie von Powderjoe angeregt, die Brennweiten simuliert an Testbildern angeschaut, und denke dass das bisschen Vergrößerung von 200mm auf 300mm nichts bringt, was einen doch recht faulen Kompromiss wie das alte Minolta gegenüber meiner momentanen Linse rechtfertigt. Da ich eh nicht postergroß drucke, kann ich bei Bedarf auch einfach an den Rändern etwas das Bild beschneiden und vergrößern und habe denselben Effekt (oder besser ;) ).
Später kann ich ja über ein etwas besseres Tele nochmal nachdenken, da mich auch die Tierfotografie reizt und man zumindest in der Natur oft nicht allzu nah rankommt.
Interessant fand ich eure anderen Anregungen, insbesondere die 50er Festbrennweite.
Da ich gerne auch mal unter schlechterem Licht fotographiere, ist das definitiv eine Überlegung wert. Ich habe nur Angst, dass durch den Crop die 50mm indoor z.B schon wieder zuviel sind. Wie ist da eure Erfahrung? Wofür lässt sich eine solche Brennweite am Besten einsetzen?
Eine Möglichkeit, die ich hätte, ist so etwas an einer sehr alten SLR, die mein Vater neulich wieder ausgegraben hat, mit einem 50/f1,8 zu testen, aber bei dieser schlägt der Crop ja nicht zu.
(...)
Ein Paar Bildbeispiele:
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=70&cpage=3
Such mal mein Beitrag, da gibt es ein Paar Bilder. (UNBEARBEITET!)
Grüße,
Erwin
dingodog
28.04.2010, 11:48
Interessant fand ich eure anderen Anregungen, insbesondere die 50er Festbrennweite.
Da ich gerne auch mal unter schlechterem Licht fotographiere, ist das definitiv eine Überlegung wert. Ich habe nur Angst, dass durch den Crop die 50mm indoor z.B schon wieder zuviel sind. Wie ist da eure Erfahrung? Wofür lässt sich eine solche Brennweite am Besten einsetzen?
Eine weitere, vlt etwas blöde Frage: Wo genau liegt der Unterschied von Makro-Objektiven zu normalen? Der Abbildungsmaßstab soll ja anders sein, aber kann mir das irgendwie nicht ganz vorstellen. Liegt die Naheinstellgrenze dann niedriger?
Es gibt (insbes bei Anfängern) keine blöden Fragen!
Das 50er ist gerade bei crop eine ideale Portraitbrennweite; Nutzer mit Vollformat sehen im 85er und im neuen 135er die besten Portraitlinsen - da bist du mit wesentlich weniger Geld dabei!
Ich habe selber kein ausgesprochenes Macro, aber nach meinen Wissensstand musst du mit einem wesentlich langsameren Autofocus rechnen, mit schlechteren Lichtstärken (Blenden 2,8 aufwärts) und einem deutlich sichtbar ausfahrenden Objektivtubus. Kurz: Macros sind Objektive mit speziellem Aufgabenbereich, als Universalgläser sind sie weniger geeignet, obwohl man mit Macros im Bereich 90 bis 105 auch Portraits machen kann (dort kann die große Auflösung alledings Pickel in Vulkane verwandeln) Die 180er Macros sind selten und unverhältnissmäßig teuer.
Generell sind Macro-Objektive auch gut für Portraits zu benutzen, wenn sie 50mm oder mehr Brennweite haben. Die Lichtstärke von meist 2,8 ist mehr als ausreichend, außerdem sind Macro-Objektive meist für ein schönes Bokeh optimiert. Natürlich fokussieren sie langsamer, aber einige Macro-Objektive haben einen Fokuslimiter, damit geht es dann etwas schneller.
mrieglhofer
28.04.2010, 19:43
Wobei AF im Porträtbereich soundso nicht so lustig. Wenn gerade zufällig ein Sensor aufs Auge paßt, geht das ja. Aber sonst, fokussieren, schwenken, Abstand ändert sich durch den Schwenk, Modell bewegt sich,.... oh, kanpp vorbei und im Unendlichen ;-)
Also ich stelle jetzt auf manuell, die Entfernung ändert sich ja nicht groß, justiere kurz auf die Speigelung im Auge nach, geht ja mit 2,8 recht gut und die meisten Bilder passen.
konzertpix.de
28.04.2010, 20:10
Also ich stelle jetzt auf manuell, die Entfernung ändert sich ja nicht groß, justiere kurz auf die Speigelung im Auge nach, geht ja mit 2,8 recht gut und die meisten Bilder passen.
Man lernt jeden Tag aufs neue gute Tips im SUF - vielen Dank dafür ! :top:
LG, Rainer