PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausrüstung optimieren-aber wie?


roskf
23.04.2010, 21:06
Hallo zusammen,

ich nutze immer noch und im Prinzip gerne meine gute alte D7D. Ich liebe die Haptik und bin mit den Bildergebnissen auch wirklich zufrieden. Und dennoch gibt es ein paar Punkte, mit denen ich hadere. Diese würde ich gerne verbessern, bin mir aber unschlüssig wie. Was mich stört:


der Autofokus braucht lange trifft oft nicht oder pumpt hin und her und lässt mich oft verzweifeln

gerade meine Ofenrohre machen mir hier Kummer. Am meisten verwende ich das 28-85 das 70-210 und das 1,7/50. Das 35-70 gar nicht. Das 17-35 selten.


das Blitzsystem

Da die damaligen Originalblitze einen schlechten Ruf hatten, habe ich mir einen Metzblitz aus dem SCA System zugelegt. Der macht zwar sehr ausgewogene Bilder in der Metzautomatik, das nachlesen in 2-3 Bedienungsanleitungen nervt aber schon. (Anleitung zum Blitz-zum SCA Adapter-und noch die Kameranleitung) Zu Analogzeiten hatte ich immer recht schlichte Originalblitze. Aufstecken-einschalten-Licht. Ich war immer zufrieden.


Nun stellt sich die Frage, ob es reicht, nur ein paar Objektive zu wechseln, z.B. Ofenrohr gegen Tamron 2,8/70-200 bzw. vergleichbares Sigma mit HSM oder ob ein Wechsel der Kamera die geeignete Wahl ist. Oder bringt mich beides nicht nach vorne und es bleibt nur die große Lösung? Alles austauschen? z.B. Alpha 700 gebraucht kaufen und ein paar schöne Tamis/Sigmas? Ich hätte kein Problem damit Equipment gebraucht zu kaufen. Eine Kamera kleiner Alpha 700 kommt schon wegen des Anfassgefühls nicht in Frage.
Zu guter letzt stellt sich die Frage, wenn schon große Lösung, warum dann nicht einen Systemwechsel? Von der bloßen Anordnung der Knöpfe wirkt die Nikon D90 vertrauter als die Alpha 700.

Es gibt ja genügend alte Hasen hier im Forum, die den Wechsel lange hinter sich haben und sicher berichten können, welche Maßnahme den gewünschten Effekt bringt. Es geht nicht darum, das Ziel morgen zu erreichen. Aber ein Systemwechsel währe ja eine andere Dimension als ein sukzessiver Austausch mit verbleib im System. Ich freue mich schon auf Eure Meinungen und Anregungen.

MemoryRaider
23.04.2010, 21:14
So wie Du es beschrieben hast, macht ein Systemwechsel imo Null Sinn. Ich weiß allerdings nicht wirklich, was Dich bewegt.

Herauslesen konnte ich in erster Linie Unzufriedenheit mit der AF-Zuverlässigkeit der 7D. Ausserdem hast Du selbst die Argumentation ziemlich eng in Richtung alpha 700 festgelegt. Viel Spielraum bleibt da nicht.

Gebrauchtkauf finde ich in Deinem Fall sehr vernünftig. Einen Austausch des Objektiv-Parks hingegen nicht. Was sollte da besser werden?

Natürlich hat ein kompletter Wechsel einen gewissen Reiz des Neuen. Eine wirkliche Verbesserung würde ich aber nicht erwarten. Deine Unzufriedenheit mit dem Minolta-Blitzsystem kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Die Argumentation mit den vielen Anleitungen allerdings auch nicht, irgendwann beherrscht man seine Ausrüstung doch, egal ob Minolta- oder Fremdblitz; es sei denn, man fotografiert nur alle zwei Monate mal.

In diesem Sinne, alpha 7oo oder Nikon, aber ... ganz ehrlich, ich könnte und kann auch immer noch mit einer 7D glücklich sein (habe sie auch immer noch neben meiner 900) und kam auch mit ihrem AF zurecht. Es wird Dich imo alles nicht wirklich voranbringen.

roskf
23.04.2010, 22:05
es sei denn, man fotografiert nur alle zwei Monate mal.
:oops:Ich fotgrafiere in der Tat eher selten. Aus diesem Grunde habe ich als Digitaleinstieg eine Kompakte gekauft, die eigentlich meine SLR ersetzen sollte. Das hat mich aber nicht wirklich glücklich gemacht, da ich oft unter schlechten Lichtbedingungen fotografiere. Unsere Kinder in der Kirche, bei Schulveranstalltungen in der eher dunklen Aula, usw. Dann noch diverse Geburtstage und natürlich im Urlaub. Zu mehr komme ich in der Regel nicht. Die Kompakte hat immer noch ihre Berechtigung als Ergänzung. Die DSLR macht aber mehr Spaß, so das die Kompakte erher mitkommt, wo die Dicke stören würde.

Ich weiß allerdings nicht wirklich, was Dich bewegt.

Vorrangig ist es in der Tat der AF, der mich nervt. Die Frage ist, welche Variante bringt den größeren Effekt. Was nutzt eine neue Alpha, egal welche, wenn das Problem eher das Objektiv ist, bzw. gibt es Objektive, die auch an der D7 schnell, sicher und präzise scharf stellen?

Yukon
23.04.2010, 22:21
Egal was du machst, du wirst dich auf jeden Fall verbessern......eigentlich schön, oder? Das AF - Modul der D7d ist im Vergleich zur A700 eine ganze Ecke unzuverlässiger und langsamer. Das der Nikon D90 ist aber noch eine Spur besser. Für deinen Zweck würde die A700 aber sicher genügen. Ob ein Systemwechsel Sinn macht, ist in erster Linie eine Budget- und Zufriedenheitsfrage. Wenn du mit der D7d zufrieden warst, wird dir die A700 in jedem Fall auch gefallen. Bei einem Systemwechsel legst du in jedem Fall drauf. Du kannst deine Linsen zwar gebraucht verkaufen, aber neue und qualitativ gute Gläser sind bei Nikon nicht gerade günstig.

Die Blitzerei gefällt mir bei Nikon definitiv besser. Schon nur, dass der SB-900 bei Nikon bis 200mm gezoomt werden kann und eingebaute Farbfilter hat.

MemoryRaider
23.04.2010, 22:52
:oops:Ich fotgrafiere in der Tat eher selten.

^^ kein Grund, sich zu schämen, komme berufsbedingt manchmal auch mehrere Wochen nicht dazu.

JU
23.04.2010, 22:59
"Früher" gab es gar keinen AF.
Und er läßt sich immer noch abschalten.
Tut aber anscheinend kaum noch jemand.
Für Landschafts- oder Makroaufnahmen brauche ich bestimmt keinen.
Nur 'mal so als Vorschlag.

Jürgen

Yukon
23.04.2010, 23:13
"Früher" gab es gar keinen AF.
Und er läßt sich immer noch abschalten.
Tut aber anscheinend kaum noch jemand.
Für Landschafts- oder Makroaufnahmen brauche ich bestimmt keinen.
Nur 'mal so als Vorschlag.

Jürgen

Früher gabe es in Autos auch kein ABS und keine Airbags. Trotzdem kommt heute wohl niemand auf den Gedanken, die Dinger auszuschalten.....Weshalb sollte man (ausser vielleicht bei Makros) auf den AF verzichten?

JU
23.04.2010, 23:18
Weil roskf wohl am meisten der Autofokus an seiner Kamera stört.

JU
23.04.2010, 23:21
Yukon - mal eine andere Frage:
Wie lange fotografierst Du schon?
Mußt Du jetzt aber auch nicht drauf antworten.

Und wann macht AF Sinn?

Läßt sich irgendwie nicht so richtig mit ABS und Airbags vergleichen.
Finde ich.

mrieglhofer
23.04.2010, 23:52
Klar, neuere Kameras haben einen schnelleren, bessere AF. Nur kann das nur bei dynamischen Motiven ein echtes Problem sein. Ein statisches Motiv kriegst du mit der 7D genauso scharf wie mit einer 900er. Und ehrlich gesagt, ist der Fortschritt überschaubar. Heißt, auch bei der 900/850 wünscht du dir einen besseren AF.

Das Blitzsystem wurde auch verbessert. Trotzdem hast du Schlafzimmeraugen und du hast weiterhin nicht immer vorhersehbare Blitzbelichtung. Dahingehend hat der Metz nicht ausgedient.

Umsteigen wären z.B. wegen Ersatzteile, Wartung usw. zu überlegen, wenn das ein Problem werden könnte. Auch sind die alten Kameras im Vergleich zu den neueren langsamer, das Display kleiner. Wenn ich nach der 850er die 7D in die Hand nehme, stört mich das Displaybild und die langsame Reaktion aller Funktionen.

Wenn du dir was Neues gönnen willst, warum nicht. Wenn du bisher mit der Bildqualität zufrieden warst, wirst du auch bei einem Neukauf nicht allzuviel Verbesserung merken.

Yukon
24.04.2010, 00:01
Yukon - mal eine andere Frage:
Wie lange fotografierst Du schon?
Mußt Du jetzt aber auch nicht drauf antworten.

Und wann macht AF Sinn?

Läßt sich irgendwie nicht so richtig mit ABS und Airbags vergleichen.
Finde ich.

Roskf stört nicht der AF an seiner Kamera sonder dass der AF nicht sehr schnell und bei schlechten Lichtverhältnissen nicht sehr zuverlässig ist. Und zum anderen Teil deiner Frage.....ich fotografiere seit 25 Jahren, brauch noch heute regelmässig analoge Minoltakameras der X-Serie, der SRT -Serie, Messsucherkameras und einen Mamiya 220C. Du bist nicht der Einzige hier, der noch Kameras ohne AF bedienen kann.

JU
24.04.2010, 00:16
Nein - so wollte ich es jetzt auch nicht verstanden wissen.
Es gibt Menschen, die sich ein Leben ohne AF nicht vorstellen können.
Oder das es Festbrennweiten gibt.

Ok - und was spricht jetzt dagegen, den AF 'mal auszuschalten?
Gerade bei der 7D.

Talon
24.04.2010, 02:53
Ich entschuldige mich im Vorhinein für diesen Beitrag, aber ich habe selten so gut gelacht...

roskf, wenn du einen bei dynamischen und/oder schwierigen Motiven zuverlässigen und 100% treffsicheren AF suchst/brauchst, bist du bei Sony derzeit leider falsch. Bei meiner jetzigen fotografischen Hauptbeschäftigung, der Konzertfotografie, muss ich tatsächlich immer wieder auf den manuellen Fokus umschalten und auf mein Auge vertrauen. Das kann zu Erfolg führen, da ich aber Bilder abliefern muss kann ich mich nicht darauf verlassen, somit ist das Gerät unzuverlässig. Auch ich muss bis ich ausreichend Geld habe mit dieser Tatsache leben.
Um ein funktionierendes AF-System zu schildern: Mein Kollege, der im gleichen Einsatzgebiet wie ich fotografiert, hat den AF/MF-Umschalter und den Fokusring an seinem Nikon 70-200/2.8 VR I mit Klebeband zugeklebt, damit er nicht aus Versehen den Autofokus deaktiviert.
Am Blitzsystem könnte ich genug aussetzen, dass die reine Automatikfunktion, ohne sich mit Anleitungen oder dem Blitz selbst ausführlich auseinanderzusetzen, perfekt arbeitet, würde ich aber über kein mir bekanntes System sagen.

Ob ein Systemwechsel für dich in Frage kommt, musst du mit deinem Budget und deiner Art zu fotografieren abwägen. Wechsel sind immer teuer und bedeuten immer, dass man sich in ein vollständig neues System einarbeiten muss, um ein Gefühl für die neuen Eigenheiten im positiven und negativen Sinn zu bekommen.
Mein bester Tipp: Leih dir die in Frage kommenden Konkurrenzprodukte (und natürlich auch die A700) aus und lass dich vom richtigen Gerät überzeugen.

roskf
24.04.2010, 05:56
Hallo zusammen,

danke zunächst für die vielen schnellen Reaktionen. Zu dem Thema AF abschalten. Früher gab es aber auch einen Schnittbildindikator und die Objektive waren von der haptik her dafür ausgelegt. Und in ständig wechselnden Situationen bei den beschriebenen Anlässen, möchte ich daran eben keinen Gedanken verschwenden, sondern mich verlassen können. Genau damit bin ich zur nicht zufrieden.

Fangen wir mal anders an und nehmen das Ofenrohr. Also das 70-210. Es daut nicht nur lange bis es das Ziel findet, sondern pumpt auch gerne ein paar mal hin und her. Das ist für das gute Stück nicht ungewöhnlich, wie ich hier Forum schon oft gelesen habe. Arbeitet es schneller an einer modernen Sony bzw. wird ein anderes Objektiv an meiner D7 je schneller arbeiten können?

mic2908
24.04.2010, 06:21
das Blitzsystem

Da die damaligen Originalblitze einen schlechten Ruf hatten, habe ich mir einen Metzblitz aus dem SCA System zugelegt. Der macht zwar sehr ausgewogene Bilder in der Metzautomatik, das nachlesen in 2-3 Bedienungsanleitungen nervt aber schon. (Anleitung zum Blitz-zum SCA Adapter-und noch die Kameranleitung) Zu Analogzeiten hatte ich immer recht schlichte Originalblitze. Aufstecken-einschalten-Licht. Ich war immer zufrieden.
[/LIST]



Welchen Metz Blitz benutzt du denn?

Ich habe den Metz 54 MZ-3 an der 7D, gerade im Automatikmodus funktioniert das eigentlich ziemlich problemlos. Fuer TTL, HSS und wireless musst du zwar ein paar Sachen nachlesen und beachten, aber das musst du auch fuer jeden anderen Systemblitz, egal welcher Marke.

Ich habe vor mehr als einem Jahr meine Minolta 70-210 und 75-300 Ofenrohre durch das Sony 70-300 SSM ausgetauscht. Wunder bewirkt der SSM Antrieb an der 7D auch nicht, aber es arbeitet sich angenehmer und es ist optisch ein klein wenig besser.

bono
24.04.2010, 06:30
Sicher bringt ein SSM/HSM-Objektiv oft mehr Geschwindigkeit, aber zu erheblichen Kosten.

Wenn du in schwierigen Lichtbedingungen Fotos machen möchtest, würde ich mir die Alpha 450/500/550 mal ansehen. Die stehen auch in vielen Planeten- und Blödmärkten. Einfach mal ein Ofenrohr mitnehmen und daran testen. Dann weißt du, ob es besser wird. Mit den Alphas hast du auch den Vorteil, dass Bilder bei ISO 1600 noch sehr gut brauchbar sind, die Kameras bieten im Sony-Lineup momentan wohl das beste Rauschverhalten.

roskf
24.04.2010, 07:53
Welchen Metz Blitz benutzt du denn?

54MZ4 mit der Eigenautomatik bin ich auch zufrieden. Im Nahbereich überblitzt er aber gerne mal. (z.B. Portrait mit dem 50er)


Bei einem Fotohändler testen werde ich sicher noch tun. Aber die kurzen Momente geben sicher nur einen Eindruck. Deswegen wollte ich mal hier nachfragen, wie eure Erfahrungen so sind.
Im Freundes- und Bekanntenkreis gibt es leider niemanden, der heute noch eine SLR verwendet.

klabo
24.04.2010, 13:02
Ich besitze und benutze dei D7D und die A700. Im direkten Vergleich ist der AF der A700 etwas schneller und deutlich treffsicherer. Die A700 hat auch ein echtes AF Hilfslicht - kein Blitzgewitter. Obwohl die D7D eine damals recht rauscharme Kamera war kann man die A700 noch bei höheren ISO werten benutzten -trotz höherer Sensorauflösung. Wo die Schmerzgrenze liegt muss jeder selbst entscheiden - ich beteilige mich nicht an den endlosen Rauschdiskussionen und ob ein Bild glatt wie ein Kinderpopo besser wirkt als ein Bild mit dezentem!! Rauschen ist fraglich. Obwohl ich die Bedienung der D7D sehr schätze ist die A700 nach Eingewöhnung noch besser und schneller zu händeln und das Display ist wirklich Klasse.
Fazit: Mit einer guten gebrauchten A700 wirst Du Dich bestimmt verbessern.
Viele Grüße
Klaus

MattiHH
25.04.2010, 09:38
Thema Ofenrohr: Meine rein subjektive Meinung:
An der A450 hab ich das Ofenrohr nicht wieder erkannt. Es fokussierte ne Ecke schneller und hat auch weit weniger gepumpt als mit der A200 vorher.
:shock:

Vielleicht Einbildung, aber erster Gedanke war bei der Kombination: Oha, das geht besser!

dbhh
26.04.2010, 09:21
(...) Fangen wir mal anders an und nehmen das Ofenrohr. Also das 70-210. Es daut nicht nur lange bis es das Ziel findet, sondern pumpt auch gerne ein paar mal hin und her. Das ist für das gute Stück nicht ungewöhnlich, wie ich hier Forum schon oft gelesen habe. Arbeitet es schneller an einer modernen Sony bzw. wird ein anderes Objektiv an meiner D7 je schneller arbeiten können?
Hi.
Meiner Erfahrung nach mit dem 28-85 und 75-300 1.Generation "pumpt" nicht das Objektiv sondern unser zuverlässig unschlüssiges AF-Modul in der D7D. Trotz ihres Namens hat sich ja gerade _nicht_ das leistungsfähige AF-Modul der analogen Dynax7 geerbt, sondern irgendwas aus der Dynax 60 Klasse.
An der a700 kommt es weniger zum "Pumpen", wenngleich es immer noch auftritt. Das "Phänomen" beobachtet man aber je nach Motiv und Lichtsituation hoch bis zum SAL-2470Z, 70300G und 70200G. Auch die a700 hat manchmal keine _eindeutige_ AF-Entscheidung. Mehrfaches Halb-Durchdrücken fordert eine neue CAM-Entscheidung zum AF heraus.
Aber: mit der a700 wird das systembedingte Leiden auch mit den Linsen der 1.Generation spürbar gelindert.
Und auch ich mache selbst in optimalen Objekt- und Lichtsituationen die Erfahrung, das auch die a700 _keine_ CAM für schnell bewegte Motive ist.

Der Kauf eine a700 könnte für dich ein günstiger Upgade-Weg sein.

Gruß

mrbrown
28.04.2010, 13:03
Kann nicht sooo viel zu dem Thema D7D, 700 und evtl 550 sagen, aber:

Ich habe das 70-200 f4 demletzt direkt im Vergleich bei einem Freund mit einer D7D und dann an meiner 350 gehabt und muss sagen, da war schon ein Unterschied in Sachen Treffsicherheit und Geschwindigkeit sichtbar!!!

Von daher kann es durchaus sein, das nen neuerer Body ne ganze Ecke besser ist. Ist halt die Frage, was du sonst brauchst.
Die 700 ist von der Bedienung sicher der 450,550 überlegen. Letztgenanntere haben angeblich besseres Rauschverhalten, aber teilweise andere Funktionen nicht.
Brauchst du Spiegelvorauslösung, Abblendtaste, die 2 einzelnen Räder für Blende und Belichtungszeit. evtl Life-View?


Ggf. kommen dann noch andere Bodys in Betracht, aber wechseln würde ich an deiner Stelle nicht. Wenn du nicht gerade Profi-Ambitionen hast, dann wird dir der Vorteil bei Nikon nicht sooo viel bringen. Fotografieren können muss man mit jeder Kamera ;)

Spies
02.05.2010, 20:35
Hi.
Meiner Erfahrung nach mit dem 28-85 und 75-300 1.Generation "pumpt" nicht das Objektiv sondern unser zuverlässig unschlüssiges AF-Modul in der D7D. Trotz ihres Namens hat sich ja gerade _nicht_ das leistungsfähige AF-Modul der analogen Dynax7 geerbt, sondern irgendwas aus der Dynax 60 Klasse.
An der a700 kommt es weniger zum "Pumpen", wenngleich es immer noch auftritt. Das "Phänomen" beobachtet man aber je nach Motiv und Lichtsituation hoch bis zum SAL-2470Z, 70300G und 70200G. Auch die a700 hat manchmal keine _eindeutige_ AF-Entscheidung. Mehrfaches Halb-Durchdrücken fordert eine neue CAM-Entscheidung zum AF heraus.
Aber: mit der a700 wird das systembedingte Leiden auch mit den Linsen der 1.Generation spürbar gelindert.
Und auch ich mache selbst in optimalen Objekt- und Lichtsituationen die Erfahrung, das auch die a700 _keine_ CAM für schnell bewegte Motive ist.

Der Kauf eine a700 könnte für dich ein günstiger Upgade-Weg sein.

Gruß

Bist du dir mit dem AF Modul aus der Dynax 60 sicher?
Ich hatte vor der Alpha 200 die Dynax 60 und hatte immer das Gefühl dass das AF Modul der Dynax deutlich treffsicherer war, kann natürlich auch Einbildung sein...


Generell würde ich sagen, dass in diesem Fall probieren über studieren geht, einfach Mal in nem Markt oder beim Händler die potentiellen Kandidaten mal in die Hand nehmen und das Bauchgefühl entscheiden lassen...



Gruß aus dem Saarland,


Heiko

stevemark
05.05.2010, 17:33
Hallo zusammen,

ich nutze immer noch und im Prinzip gerne meine gute alte D7D. Ich liebe die Haptik und bin mit den Bildergebnissen auch wirklich zufrieden. Und dennoch gibt es ein paar Punkte, mit denen ich hadere. Diese würde ich gerne verbessern, bin mir aber unschlüssig wie. Was mich stört:


der Autofokus braucht lange trifft oft nicht oder pumpt hin und her und lässt mich oft verzweifeln

gerade meine Ofenrohre machen mir hier Kummer. Am meisten verwende ich das 28-85 das 70-210 und das 1,7/50. Das 35-70 gar nicht. Das 17-35 selten.


das Blitzsystem

Da die damaligen Originalblitze einen schlechten Ruf hatten, habe ich mir einen Metzblitz aus dem SCA System zugelegt. Der macht zwar sehr ausgewogene Bilder in der Metzautomatik, das nachlesen in 2-3 Bedienungsanleitungen nervt aber schon. (Anleitung zum Blitz-zum SCA Adapter-und noch die Kameranleitung) Zu Analogzeiten hatte ich immer recht schlichte Originalblitze. Aufstecken-einschalten-Licht. Ich war immer zufrieden.


Nun stellt sich die Frage, ob es reicht, nur ein paar Objektive zu wechseln, z.B. Ofenrohr gegen Tamron 2,8/70-200 bzw. vergleichbares Sigma mit HSM oder ob ein Wechsel der Kamera die geeignete Wahl ist. Oder bringt mich beides nicht nach vorne und es bleibt nur die große Lösung? Alles austauschen? z.B. Alpha 700 gebraucht kaufen und ein paar schöne Tamis/Sigmas? Ich hätte kein Problem damit Equipment gebraucht zu kaufen. Eine Kamera kleiner Alpha 700 kommt schon wegen des Anfassgefühls nicht in Frage.
Zu guter letzt stellt sich die Frage, wenn schon große Lösung, warum dann nicht einen Systemwechsel? Von der bloßen Anordnung der Knöpfe wirkt die Nikon D90 vertrauter als die Alpha 700.
...

Zum Systemwechsel kann ich nicht viel sagen - ich hab nach der Dynax 9 eine Zeitlang mit der Nikon D1 fotografiert, kam dann aber auf die Dynax 7D, die A700 und A900 zurück. Das Minolta/Sony-Bedienkonzept ist mir WEIT lieber. Aber das ist persönlich, und schlussendlich musst Du wissen, was Dir mehr liegt.

Ein Wechsel der Objektive bringt - ausser der Lichtstärke natürlich - nicht sehr viel. Der AF der D7D ist, ebenso wie die Blitztechnik, nicht ausgereift - Punkt. Nach Ankunft der A700 habe ich die D7D kein einzeiges Mal mehr im realen Einsatz gehabt; die A700 ist so viel ausgereifter. Und nochmal einen riesigen Schritt weiter ist die A850/A900. Darum mein ganz klarer Ratschlag: Objektive behalten, eine A850 kaufen und - allenfalls - mit einigen kleineren oder grösseren Aufträgen finanzieren. Du wirst hell begeistert sein, trotz Deiner "alten" Objektive. Es sind ja gerade einige Threads hier zu dem thema am laufen ... Die A850/A900, die ich seit ihrem Erscheinen (Okt 08) mit >30 MinAF/Sony/Zeiss-optiken nutze, ist für mich die erste "richtige" DSLR, und ich werde sie wohl fünf Jahre lang nutzen können. AF, Kontrastumfang, Sucher usw. sind um Welten besser als bei der Dynax 7D (mit der ich übrigens auch viele Bilder im Kunstdruck publiziert habe).

Ich entschuldige mich im Vorhinein für diesen Beitrag, aber ich habe selten so gut gelacht...

roskf, wenn du einen bei dynamischen und/oder schwierigen Motiven zuverlässigen und 100% treffsicheren AF suchst/brauchst, bist du bei Sony derzeit leider falsch. Bei meiner jetzigen fotografischen Hauptbeschäftigung, der Konzertfotografie, muss ich tatsächlich immer wieder auf den manuellen Fokus umschalten und auf mein Auge vertrauen.
Öh-äh ... jetzt komme aber ICH nicht mehr mit. Der AF der A900 gilt i. a. gerade mit lichtstarken Optiken und dem zentralen AF-Sensor als präziser als derjenige der Konkurrenz. Oder redest Du vom "grossen" AF-Feld mit den - richtig! - bei f1.4 ... f2.8 eher unpräzisen Liniensensoren??? Dann versuch's mal mit dem zentralen Sensor ... ich habe damit - gerade bei übelsten Lichtverhälnissen - sehr gute Erfarungen gemacht und käme NIE auf die Idee, mit MF zu arbeiten. Linsen? MinAF 1.4/50, MinAF und Zeiss 1.4/85mm, MinAF 2/100mm, Zeiss 1.8/135mm, MinAF 2.8/200mm APO, MinAF/Sony 2.8/70-200mm APO G SSM, MinAf 2.8/300mm APO usw.

Ein mir bekannter Fotograf setzt gerade die A900 mit MinAF 2.8/80-200 APO für ein Buch über den Schweizer Profifussball ein ;). Nur mit dem zentralen AF-Sensor, versteht sich.


Das kann zu Erfolg führen, da ich aber Bilder abliefern muss kann ich mich nicht darauf verlassen, somit ist das Gerät unzuverlässig.
Das Gerät oder Du ...? ;)


Mein bester Tipp: Leih dir die in Frage kommenden Konkurrenzprodukte (und natürlich auch die A700) aus und lass dich vom richtigen Gerät überzeugen.
Ja, und am besten v. a. die A850. Danach wirst Du nie wieder vom APS-C-Virus gequält ... die macht nämlich immun dagegen ;)

Gr Steve

urmeli-hd
05.05.2010, 18:34
Früher gab es aber auch einen Schnittbildindikator und die Objektive waren von der haptik her dafür ausgelegt. Und in ständig wechselnden Situationen bei den beschriebenen Anlässen, möchte ich daran eben keinen Gedanken verschwenden, sondern mich verlassen können. Genau damit bin ich zur nicht zufrieden.

Ich fotografiere ja "nur" mit einer A-100 und bin wenig darüber informiert, was so auf dem Markt alles angeboten wird. Und ich fotografiere bevorzugt mit Blendenvorwahl oder gar im manuellen Belichtungsmodus. Soweit bin ich vielleicht von gestern (aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste).

Aber genau der fehlende Schnittbildindikator bei den AF-Kameras ist für mich persönlich eines der grössten Mankos aktueller Systeme - dadurch wird ein manuelles Fokussieren der Objektive, mal abgesehen von der miserablen Haptik beim Einstellen fast unmöglich. Schade, dass es da wohl keine wirkliche Lösung gibt. Dafür gibt es, gerade im unteren und mittleren Preissegment immer mehr Automatikfunktion, die sicher nicht in jedermanns Sinn ist.

Mein Wunsch: Eine DSLR (natürlich von Sony) mit Schwerpunkt auf Manualfocus und manueller Belichtungseinstellung. Dazu dann bitte noch ein paar Festbrennweiten mit manuell gut bedienbarer Einstellung und langen Fokussierwegen.

O.K. - ist vielleicht nur ein Randthema, aber vielleicht liegt ja genau hier der Grund für die Unzufriedenheit von "roskf"

pianofranz
05.05.2010, 19:17
Ja, und am besten v. a. die A850. Danach wirst Du nie wieder vom APS-C-Virus gequält ... die macht nämlich immun dagegen ;)

Gr Steve

Ich entdecke grad auch die 850er, nachdem ich vorher "nur" die 700er hatte. Und ich kann das nur bestätigen bisher, allerdings sollte man auch bedenken, dass ggf auch in einen neuen leistungsfähigeren PC investiert werden muss, je nachdem wie alt der aktuelle ist... diese riesigen RAW Files werden von älteren Krücken jedenfalls nicht so ohne weiteres verdaut. Wie nennt man das anderweitig - collateral damage ?:D

Gruss

Francis

RREbi
06.05.2010, 07:06
...
Fangen wir mal anders an und nehmen das Ofenrohr. Also das 70-210. Es daut nicht nur lange bis es das Ziel findet, sondern pumpt auch gerne ein paar mal hin und her. Das ist für das gute Stück nicht ungewöhnlich, wie ich hier Forum schon oft gelesen habe. Arbeitet es schneller an einer modernen Sony bzw. wird ein anderes Objektiv an meiner D7 je schneller arbeiten können?

Nur mal so aus meiner Dynax 7D Zeit. Für das Ofenrohr setze ich ausschließlich den Spot-AF ein und richte auf einen Punkt aus, der eine AF-Einstellung der Kamera erleichtert - also z.B. keine Fläche ohne Kontraste. Bei schlechtem Licht wird die ISO erhöht. Und siehe da, kein Pumpen, der AF stellt schnell und präzise scharf.
Manchmal muß man einfach seine Kamera kennenlernen und "Macken" mit Kreativität und Ideen zu kompensieren versuchen, was zugegeben für einen Gelegenheitsfotografen nicht so leicht ist; auf jeden Fall dranbleiben!
Insofern ist auch der Tipp, den AF einfach mal auszuschalten, Gold wert - ich mache das bei verschiedenen Sportveranstaltungen mittlerweile auch mit überzeugenden Ergebnissen.

RREbi