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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Macros immer mit SVA???


chkircher
14.04.2010, 07:31
Hallo, Macro-Spezialisten.

Im DSLR-Forum schieb wer, dass er bei Macros "immer" mit SVA (bei der a700) arbeitet. Egal, ob mit oder "ohne" Stativ.

So ganz verstehe ich das nicht; auch bei "ohne" Stativ??? Bei den kritischen Belichtungszeiten um die 1/5tel mag das ja zutreffen, nur dann benötige ich ein Stativ egal ob Macro oder nicht.

Ich bin ein bisschen irretiert....:oops::cry:

Nach logischen Empfinden finde ich das völligen Quatsch, den SVA mit Macro in einen Topf zu schmeissen. Den Bezug zu den Belichtungszeiten kann ich aber nachvollziehen.

Ich mit meiner a300 und dem Minolta 100 2,8 macro mache das so:
- Belichtungszeiten über 1/100stel mit SSS und mal mit mal ohne Stativ je nach Situation
- Belichtungszeiten unter 1/100stel ohne SSS und immer mit Stativ
- Bei Grenzfällen in der Belichtung spiele ich mit dem ISO Bereich 100 bis 400, so komme ich nicht an die 1/5tel oder muss auch nicht sofort das Stativ auspacken

Was ist eure Erfahrung?

Alexander Hill
14.04.2010, 07:54
Lass dich nicht verrückt machen.

Makros in der Natur mache ich meist aus der Hand. Und da waren schon einige dabei, die nicht in den Müll gewandert sind.

Unbewegliche Makromotive mache ich dann allerdings meist mit Stativ und SVA, weil da die Schärfe eben doch einen Tick besser ist. Und da stelle ich auch mit Lifeview die Schärfe richtig ein. Ist so ziemlich die einzige Gelegenheit, wo ich LV verwende.

Wenn du mit deiner Methode Ergebnisse erzielst, die dir gefallen, hast du alles richtig gemacht.

Alex

reeve
14.04.2010, 08:30
Hallo Christoph

Ich hatte vor meiner A850 eine A350, welche auch keinen SVA hat. Damit lassen sich auch richtig gute Makros machen! Die SVA kann Dir noch das letzte Quantchen an Qualität bei kritischen Bildern bringen. Ich hatte z.B. mit der A350 immer Probleme im Bereich um der Verschlusszeit von 1/3s (mit Stativ), was jetzt mit SVA kein Problem mehr darstellt.

Dein Vorgehen ist vollkommen korrekt!

Zählt schlussendlich nicht das Resultat?

Schöne Grüsse
Donath

pianofranz
14.04.2010, 10:15
Hallo
Also ich kann aus meiner bescheidenen Erfahrung mir schlecht vorstellen SVA zu benutzen wenn man aus der Hand fotographiert. Während der 2 Sekunden Wartezeit bewegt man doch und dann ist ja ein unscharfes Foto vorprogrammiert. Oder habe ich etwas nicht verstanden :?:

Mir scheint Deine beschriebene Vorgehensweise plausibel.

Viel Spass noch

Francis

reeve
14.04.2010, 10:38
Hallo
Also ich kann aus meiner bescheidenen Erfahrung mir schlecht vorstellen SVA zu benutzen wenn man aus der Hand fotographiert. Während der 2 Sekunden Wartezeit bewegt man doch und dann ist ja ein unscharfes Foto vorprogrammiert. Oder habe ich etwas nicht verstanden :?:

Mir scheint Deine beschriebene Vorgehensweise plausibel.

Viel Spass noch

Francis

Hallo Francis

Stimme Dir zu! Zudem kann sich das Objekt ja aus dem Fokus-/Schärfebereich bewegen oder man bewegst sich raus ;) Sieht man ja alles nicht, wenn der Spiegel 2s hochgeklappt ist :?

Gruss
Donath

pianofranz
14.04.2010, 11:32
Hallo Francis

Stimme Dir zu! Zudem kann sich das Objekt ja aus dem Fokus-/Schärfebereich bewegen oder man bewegst sich raus ;) Sieht man ja alles nicht, wenn der Spiegel 2s hochgeklappt ist :?

Gruss
Donath

Hallo Donath,

Stimmt, und das ist substanziell vor allem wenn man sich vor Augen führt, wie klein manchmal der Schärfentiefenbereich ist. Manchmal genügt ein Windhauch um Blätter mit Tropfen etc trotz Stativ und allem Pipapo so weit zu bewegen, dass das Objekt auch mit Blende 11 oder so nicht mehr scharf ist. Von Insekten, die rumkrabbeln ganz zu schweigen...

Viele Grüsse aus Luxemburg

Francis

BadMan
14.04.2010, 11:55
Manchmal genügt ein Windhauch um Blätter mit Tropfen etc trotz Stativ und allem Pipapo so weit zu bewegen, dass das Objekt auch mit Blende 11 oder so nicht mehr scharf ist.
Nicht nur manchmal, sondern eigentlich immer.

Ich denke, der Gedanke, der dahinter steckt, die SVA auch bei Freihandaufnahmen zu verwenden ist, dass dadurch Unschärfen durch Verreissen der Kamera vermieden werden sollen. Das mag bei "normalen" Fotos vielleicht sogar funktionieren, bei Makros aus den schon genannten Gründen wohl eher nicht.
Da würde ich eher auf Dauerfeuer stellen. Sollte das erste Foto verrissen sein und dadurch Bewegungsunschärfe aufweisen, sind die nachfolgenden Bilder möglicherweise besser. Andererseits ist man durch das Verreissen beim Auslösen evtl. auch wieder aus der Schärfeebene verrutscht. Dann werden die folgenden Bilder der Serie auch wieder nichts.

pianofranz
14.04.2010, 12:23
Nicht nur manchmal, sondern eigentlich immer.

Ich denke, der Gedanke, der dahinter steckt, die SVA auch bei Freihandaufnahmen zu verwenden ist, dass dadurch Unschärfen durch Verreissen der Kamera vermieden werden sollen. Das mag bei "normalen" Fotos vielleicht sogar funktionieren, bei Makros aus den schon genannten Gründen wohl eher nicht.
Da würde ich eher auf Dauerfeuer stellen. Sollte das erste Foto verrissen sein und dadurch Bewegungsunschärfe aufweisen, sind die nachfolgenden Bilder möglicherweise besser. Andererseits ist man durch das Verreissen beim Auslösen evtl. auch wieder aus der Schärfeebene verrutscht. Dann werden die folgenden Bilder der Serie auch wieder nichts.

Ja da geb ich Dir Recht. Ich hab SVA benutzt Freihand, bei Abend- und Low-Light Fotos, weil ich merkte, dass ich dann weniger verwackelte Resultate erreichte. Z.B. in einer grossen Tropfsteinhöhle.

Dauerfeuer benutze ich auch regelmässig in den genannten Situationen.

Gruss

Francis

wwjdo?
14.04.2010, 12:40
Um mit längeren Brennweiten in einem kritischen Zeitkorridor die bestmögliche Schärfe zu erzielen, ist eine SVA unbedingt notwendig.

Wer mit einem 100mm Objektiv arbeitet oder einen Bohnensack nutzt, kann auch ohne SVA auskommen...

clint10
14.04.2010, 12:44
Wenn ich den Sinn der SVA richtig verstanden habe ist sie doch dafür da, dass die die Schwingungen bei Spiegelschalg voll bis zur Aufnaheme ausklingen.
Dann würde diese aber bei Aufnahmen aus der Hand keinen/kaum Sinn machen, da Verwacklungen der Hand deutlich stärker sind, wie die vom Spieglschlag.

BadMan
14.04.2010, 12:47
Um mit längeren Brennweiten in einem kritischen Zeitkorridor die bestmögliche Schärfe zu erzielen, ist eine SVA unbedingt notwendig.
Auch bei Freihandaufnahmen? :P

Aber ansonsten kann ich das nur voll unterscheiben.

wwjdo?
14.04.2010, 13:12
Auch bei Freihandaufnahmen? :P

Aber ansonsten kann ich das nur voll unterscheiben.

Klar, alles Training...;)

Im Ernst, ich mach gar keine Freihandaufnahmen mehr.

pianofranz
14.04.2010, 13:43
Klar, alles Training...;)

Im Ernst, ich mach gar keine Freihandaufnahmen mehr.

Hab grad mein neues Manfrotto bestellt, und dann werd ich dazu auch übergehen, vorfreu :D

wwjdo?
14.04.2010, 13:43
Hab grad mein neues Manfrotto bestellt, und dann werd ich dazu auch übergehen, vorfreu :D

Glückwunsch. Du wirst merken, damit kan man ganz anders arbeiten! :top:

pianofranz
14.04.2010, 13:45
Glückwunsch. Du wirst merken, damit kan man ganz anders arbeiten! :top:

Danke, ich freu mich schon. Ich hoffe nur, dass ich auch ohne Kreuz-Schlitten (oder wie das heisst) auskomme. Hab mir den Junior Geared Head 410 bestellt, das sah universell benutzbar aus. Bisher hatte ich nur ein sehr billiges Stativ, und das ging jetzt kaputt.

Francis

wwjdo?
14.04.2010, 13:58
Danke, ich freu mich schon. Ich hoffe nur, dass ich auch ohne Kreuz-Schlitten (oder wie das heisst) auskomme. Hab mir den Junior Geared Head 410 bestellt, das sah universell benutzbar aus. Bisher hatte ich nur ein sehr billiges Stativ, und das ging jetzt kaputt.

Francis

Mit Manfrotto kenn ich mich nicht aus, da ich von Anfang an auf Arca Swiss Kompatibilität geschaut habe.

Aber ein guter Kopf ist m.E. wichtiger als ein Schlitten. Ich selber habe zwar einen Novoflex Schlitten, benutze den aber kaum, da ich nicht zu viel Gewicht herumschleppen möchte (unter 10 kg sind es ohnehin selten)...:roll:

Die Präzision mit Schlitten ist zwar größer aber ich habe ein relativ leichtes Gitzo-Stativ, dass ich dann auch ein wenig ausrichte, wenn es sein muss und im Notfall schneide ich eben ein wenig an den Rändern bei der EBV...

BadMan
14.04.2010, 14:06
Ich habe bisher auch ohne Schlitten gearbeitet.
Wie Matthias schon sagte, kann aber ein vernünftiger Kopf entscheidend die Nerven schonen, wenn er nach der Ausschnittswahl nicht nachsackt und alle Arbeit für die Katz' war.

Dieses Jahr möchte ich aber mal meinen Castel-Q probieren; Insekten-DFF stelle ich mir recht spannend vor. :D

pianofranz
14.04.2010, 14:32
Dank Euch beiden,

Ich werd mich, jetzt wo die Saison für Makros ja richtig losgeht, dann mal wieder dran machen und wenn ich was Präsentables rauskriege, dann zeig ichs Euch. Bisher war ich der Meinung dass wegen des Freihand-Shootings sehr viele Bilder daneben gingen, da einfach nicht scharf genug, oder da scharf wo ich nicht wollte.

Ich habe ja auch noch keine Erfahrung mit "richtigen" Stativen, denn das Hama-Teil das ich hatte, hat in allen Richtungen immer nachgegeben und war de facto unbrauchbar.

Inwiefern mein Rücken sich beim Neuen über das zusätzliche Gewicht freuen wird, werden wir sehen...:D

Gruss

Francis

pianofranz
14.04.2010, 14:34
Dieses Jahr möchte ich aber mal meinen Castel-Q probieren; Insekten-DFF stelle ich mir recht spannend vor. :D

Was meinst Du mit DFF ? - dass muss eine Abkürzung sein die mir, der aus dem deutschen Sprachraum seit Studiumszeiten etwas rausgekommen bin, nicht geläufig ist...:oops:

Habe mir grad den Schlitten angekuckt - sieht super aus. Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen damit !

BadMan
14.04.2010, 14:42
Was meinst Du mit DFF ?
DFF = deep focus fusion, manchmal auch als stacking bezeichnet.
Durch Überlagerung und Verrechnung mehrerer Fotos mit unterschiedlicher Schärfeebene erhält man ein Foto mit erweiterter Schärfentiefe.
Und dafür ist dann ein Einstellschlitten äußerst praktisch.

Hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Focus_stacking) steht noch etwas dazu mit weiteren Links.
Ich verwende als Software Combine ZM.

pianofranz
14.04.2010, 14:44
DFF = deep focus fusion, manchmal auch als stacking bezeichnet.
Durch Überlagerung und Verrechnung mehrerer Fotos mit unterschiedlicher Schärfeebene erhält man ein Foto mit erweiterter Schärfentiefe.
Und dafür ist dann ein Einstellschlitten äußerst praktisch.

Hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Focus_stacking) steht noch etwas dazu mit weiteren Links.
Ich verwende als Software Combine ZM.

Cooool, davon hab ich noch nie gehört !
Ich werde das mal genauer nachlesen, auf jeden Fall vielen Dank für den Link und die Erklärung !

Gruss
Francis

BadMan
14.04.2010, 14:51
Noch als Ergänzung:
Mit Insekten habe ich das bisher noch nie probiert. Denn so eine Aufnahmeserie dauert natürlich ein wenig und je mehr Aufnahmen man macht, desto besser. Einer meiner ersten Versuche (http://www.eisfeldweb.de/galerie/details.php?image_id=3563) besteht z.B. aus 20 Einzelaufnahmen.
Und während der ganzen Zeit darf sich natürlich nichts bewegen.

gruhle
14.04.2010, 14:56
Hallo zusammen,

der renommierte und leider viel zu früh verstorbene Naturfotograf Fritz Pölking hat vor einigen Jahren im Werkstattbuch auf seiner Homepage einen interessanten Artikel zur (Aus)Wirkung der Spiegelvorauslösung veröffentlicht (http://www.fritz-poelking.de/wbuch/scharf/index_d.htm). Das ist zwar nun zehn Jahre her und in der Kameratechnik hat sich sicherlich einiges getan, aber die Basics sollten noch immer stimmen.

Viel Spaß beim Lesen.

Reiner

pianofranz
14.04.2010, 15:07
Hallo zusammen,

der renommierte und leider viel zu früh verstorbene Naturfotograf Fritz Pölking hat vor einigen Jahren im Werkstattbuch auf seiner Homepage einen interessanten Artikel zur (Aus)Wirkung der Spiegelvorauslösung veröffentlicht (http://www.fritz-poelking.de/wbuch/scharf/index_d.htm). Das ist zwar nun zehn Jahre her und in der Kameratechnik hat sich sicherlich einiges getan, aber die Basics sollten noch immer stimmen.

Viel Spaß beim Lesen.

Reiner

Hallo,
Danke für diesen Hinweis, es sah - auf die Schnelle überflogen - sehr interessant aus. Ich hab noch viel zu lernen...
Francis

wwjdo?
14.04.2010, 15:20
Hallo zusammen,

der renommierte und leider viel zu früh verstorbene Naturfotograf Fritz Pölking hat vor einigen Jahren im Werkstattbuch auf seiner Homepage einen interessanten Artikel zur (Aus)Wirkung der Spiegelvorauslösung veröffentlicht (http://www.fritz-poelking.de/wbuch/scharf/index_d.htm). Das ist zwar nun zehn Jahre her und in der Kameratechnik hat sich sicherlich einiges getan, aber die Basics sollten noch immer stimmen.

Viel Spaß beim Lesen.

Reiner

Hallo,

ja, die Seite kenne ich.

Es wurde aber auch schon argumentiert, dass die analogen Gehäuse oft einen stärkeren Spiegelschlag hatten, als manche Gehäsue heute. Aber grundsätzlich ist diese Theorie schon in Ordnung...

wwjdo?
14.04.2010, 15:22
Noch als Ergänzung:
Mit Insekten habe ich das bisher noch nie probiert. Denn so eine Aufnahmeserie dauert natürlich ein wenig und je mehr Aufnahmen man macht, desto besser. Einer meiner ersten Versuche (http://www.eisfeldweb.de/galerie/details.php?image_id=3563) besteht z.B. aus 20 Einzelaufnahmen.
Und während der ganzen Zeit darf sich natürlich nichts bewegen.

Schaut gut aus.

Ich habe das auch schon bei Pilzen gemacht aber man muss wirklich aufpassen, was aus dem HG und den Rändern um die Pilze wird. Da können leicht Doppelräder oder bei wechselnden Lichtverhältnissen im HG andere Störungen entstehen...

BadMan
14.04.2010, 15:30
Schaut gut aus.
Danke


Ich habe das auch schon bei Pilzen gemacht aber man muss wirklich aufpassen, was aus dem HG und den Rändern um die Pilze wird. Da können leicht Doppelräder oder bei wechselnden Lichtverhältnissen im HG andere Störungen entstehen...
Ja, manuelle Nacharbeit ist idR schon erforderlich.

Jetzt driften wir aber langsam vom eigentlichen Thema ab.
Um den Bogen wieder zu spannen: Auch hierfür ist die SVA natürlich von Vorteil. :D

pianofranz
14.04.2010, 15:41
Noch als Ergänzung:
Mit Insekten habe ich das bisher noch nie probiert. Denn so eine Aufnahmeserie dauert natürlich ein wenig und je mehr Aufnahmen man macht, desto besser. Einer meiner ersten Versuche (http://www.eisfeldweb.de/galerie/details.php?image_id=3563) besteht z.B. aus 20 Einzelaufnahmen.
Und während der ganzen Zeit darf sich natürlich nichts bewegen.

Das sieht sehr schön aus !
Ich glaube ich habe grad etwas Neues entdeckt zum Ausprobieren diesen Frühling & Sommer ! Denn sehr oft ist die fehlende Schärfentiefe ein Problem, auch bei Insekten, da hat man dann nur einen Teil der Augen scharf und der Rest verschwimmt. Und morgens sind die Insekten ja oft quasi unbeweglich, da es noch zu kalt ist. Vielleicht kann man da ansetzen und das ausprobieren ?

Geht das auch ohne Schlitten, dass man nacheinander Fotos macht und zwischendurch leicht umfokussiert ?

Francis

wwjdo?
14.04.2010, 15:47
Geht das auch ohne Schlitten, dass man nacheinander Fotos macht und zwischendurch leicht umfokussiert ?

Ja, tut es aber man muss wirklich aufpassen, dass man nur ganz vorsichtig manuell scharf stellt und keineswegs etwas "verrückt"...;)

Dieses Bild ist z.B. auch gestackt worden:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/865/08-10-22_141748__R5_S6vksufend.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=65948)

pianofranz
14.04.2010, 15:51
Ja, tut es aber man muss wirklich aufpassen, dass man nur ganz vorsichtig manuell scharf stellt und keineswegs etwas "verrückt"...;)

Dieses Bild ist z.B. auch gestackt worden:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/865/08-10-22_141748__R5_S6vksufend.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=65948)

Schön !
Ich werde das unbedingt probieren, mit und ohne SVA !
Francis

pianofranz
14.04.2010, 15:56
Gelöscht

el-ray
14.04.2010, 16:47
Also ich hab jetzt mit der a550 und dem 100er Makro ohne SVA keine Probleme bei Stativaufnahmen. Hab ein Manfrotto 055xprob mit Spiekefüßen, einen Feisol CB-70d Kugelkopf und den Castel Q Schlitten.
Hab aber noch nicht richtig rumprobiert, die Insektensaison lässt hier im bayrischen Wald noch auf sich warten...mit der a200 hatte ich aber vorher auch keine Probleme.

BadMan
14.04.2010, 17:10
Also ich hab jetzt mit der a550 und dem 100er Makro ohne SVA keine Probleme bei Stativaufnahmen.

Wer mit einem 100mm Objektiv arbeitet oder einen Bohnensack nutzt, kann auch ohne SVA auskommen...
Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Mit dem 180er Tamron sieht es dann aber anders aus, v.a. im kritischen Zeitenbereich. Da sieht man es sogar im Sucher wackeln, wenn der Spiegel wieder zurück klappt (jedenfalls bei der A700).

Horst
14.04.2010, 18:25
Auf dem Stativ immer mit SVA bei Makroaufnahmen. (wenn es geht).
Wenn es auf den genauen Moment ankommt, dann ohne. Das z.B. im Freien bei leichten Winden, um den günstigsten Moment abzupassen.

Von Hand aber sicher nie. In den 2 Sekunden, in denen ich mich konzentrieren muss, den Bildausschnitt nicht zu verschieben, fängt meine Hand zu zittern an.

Das ist dann sicher um Längen schlimmer als der Spiegelschlag.

Horst

chkircher
14.04.2010, 21:38
Bis hier hin Danke.
Habe die Tabellen von Fritz Pölking kurz gesichtet... den Rest muss ich noch durchlesen. Auch das mit dem Stacking nehme ich mit...

Mit dem Abschweifen finde ich übrigens gar nicht so schlimm. Eher spannend.

Dann mache ich erst einmal weiter so. Mit "ohne" SVA und "Nichtverwendung" der kritischen Zeiten.
:top:

clint10
15.04.2010, 16:51
Ja, tut es aber man muss wirklich aufpassen, dass man nur ganz vorsichtig manuell scharf stellt und keineswegs etwas "verrückt"...

Ich habe leider keine Erfahrung mit so einem Makroschlitten, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich der Bildausschnitt beim verschieben der Kamera auf dem Schlitten eher ändert als beim umfokusieren. Kann sich da ein Makroexperte mal zu äußern?

fermoll
15.04.2010, 17:34
Zu dem Problem folgende Seiten:
Thomas Harbich (http://www.mikroskopie-mikrofotografie.de/welcome/main_frame.htm) Das Kapitel Makroskop

und
Jetzt wird es richtig groß (http://www.makro-forum.de/ftopic40317.html)
Das Unterforum -Das Arbeitsgerät - ist ebenfalls zu empfehlen.
In allen Fällen wird die Bildweite verändert, d.h. Makroschlitten. Bei starken Vergrößerungen > 5:1 wird das Objekt bewegt mit Schrittweiten von 1/100 bis 1/1000 mm und die Kamera fixiert. Auf keinen Fall die Fokussierung verändern.

BadMan
15.04.2010, 20:15
ich könnte mir vorstellen, dass sich der Bildausschnitt beim verschieben der Kamera auf dem Schlitten eher ändert als beim umfokusieren. Kann sich da ein Makroexperte mal zu äußern?
Du änderst mit beiden Methoden den Abbildungsmaßstab.
Ich habe schon beide Methoden probiert, allerdings jeweils bisher nur vereinzelte Aufnahmen. Ich denke aber, dass es eigentlich keinen Unterschied macht.
Vielleicht kann das ein Experte ja sogar noch physikalisch untermauern (oder widerlegen).

Mit einem Makroschlitten geht es aber auf jeden Fall wesentlich einfacher. Man kann den Fokuspunkt einfach millimetergenau setzen und verschieben. Und das Ganze blitzschnell und die Gefahr, dabei den Ausschnitt zu verschieben, ist rel. gering, ein stabiles Stativ natürlich vorausgesetzt.

Dreht man dagegen am Objektiv, ist das Ganze nur Pi mal Daumen. Und auch wenn der Fokusweg eines Makroobjektives länger als bei anderen Objektiven ist, ist die Einstellmöglichkeit gegenüber einem Makroschlitten doch recht grob.
Ich denke, mein Beispielbild aus 20 Einzelfotos hätte ich ohne Schlitten so nicht gemacht.

wwjdo?
15.04.2010, 20:22
Ich habe leider keine Erfahrung mit so einem Makroschlitten, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich der Bildausschnitt beim verschieben der Kamera auf dem Schlitten eher ändert als beim umfokusieren. Kann sich da ein Makroexperte mal zu äußern?

Auch da ist meine Erfahrung, dass man den Schärfebereich nur minimal bzw. so weit als nötig ausdehnen sollte. Je größer der Stackingbereich wird, desto wahrscheinlicher kommt es zu Bildfehlern (auch Rändern, etc.).

clint10
15.04.2010, 22:45
Hört sich sehr kompliziert und aufwändig an. Bisher habe ich nur einmal ein Bild von eim Frosch gesehen, welcher ab "nur" aus 3 Bildern zusammengesetzt war.

fermoll
16.04.2010, 21:05
Es lohnt sich wirklich, mal die beiden Links zu lesen.

Stealth
18.04.2010, 16:53
Wirklich klasse Links - sehr zu empfehlen.