Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DXo und andere Raw konwerter
Also nachdem ich jetzt so weit bin alles in Raw zu machen, Stellt sich jetzt die Frage nach den Raw Konverter.
Nachdem ich nun schon einiges Gesucht und gelesen habe, meine Fragen.
Ich habe heute Probiert mit mehreren Programme und Workflows Versucht Iso 6400 Bilder zu bearbeiten.
Klar ist das Bearbeiten Kameraintern und mit Noiseware ist nicht Gut.
Auch der neue Sony Konverter ist zwar besser als der alte, aber immer noch zu Viel rauschen .
So bin ich jetzt bei DXO gelandet, ich suche jetzt den Unterschied zwischen DXO Pro 6 und DXO Elite, und werde nicht daraus schlau ob der Mehrpreis sich lohnt !
Wemm die Bilder Intressiert, kann ich Sie ja mal zusenden
Zwischen DxO Pro Standard und DxO Pro Elite gibts funktional keinerlei Unterschied.
Die Standard-Version unterstützt halt nur weniger Kameras als die Elite-Version. Insbesondere die Vollformatkameras werden nur in der Elite-Version unterstützt.
Also bei Alpha 850 und Alpha 900 braucht man die Elite-Version ansonsten reicht die Standard-Version.
Ich persönlich bin übrigens nicht davon überzeugt, daß DxO wirklich besser entrauscht als die Kombi aus einem guten Raw-Konverter und einem guten Entrausch-Tool. DxO Version 5 jedenfalls hat kräftig Details vernichtet. Allerdings soll die V6 besser sein, was ich aber nicht getestet habe.
Und denke dran. Auch bei Raw die Kamera-Rauschunterdrückung ausschalten!
Rainer
konzertpix.de
01.04.2010, 22:22
Ich nutzte bislang Lightroom plus bei Bedarf Photoshop Elements 8 sowie Imagenomic Noiseware und war damit bislang eigentlich immer sehr zufrieden. Mit DXO hatte ich es auch mal probiert, doch gefallen hatte es mir eher nicht.
Ok, in der Zwischenzeit bin ich allerdings umgestiegen auf Aperture 3 und brauche kaum mehr PSE und noch seltener Noiseware ;) Aperture ist aber wohl nichts für dich, das gibt es nur für Macs.
LG, Rainer
Ich nutzte bislang Lightroom plus bei Bedarf Photoshop Elements 8 sowie Imagenomic Noiseware und war damit bislang eigentlich immer sehr zufrieden. Mit DXO hatte ich es auch mal probiert, doch gefallen hatte es mir eher nicht.
Ok, in der Zwischenzeit bin ich allerdings umgestiegen auf Aperture 3 und brauche kaum mehr PSE und noch seltener Noiseware ;) Aperture ist aber wohl nichts für dich, das gibt es nur für Macs.
LG, Rainer
Nein kein mac
Hat eigentlich mal beim Punkt entrauschen jemand Nik Dfine verglichen mit den neuen RAW-Konvertern?
Das soll ja vor allem sehr elegant sein wenn man das Bild in Teilbereichen entrauschen will ... und angeblich auch vollautomatisch gut funktionieren ..
Läuft übrigens auch als Plugin in Lightroom z.B.
wolfram.rinke
01.04.2010, 23:00
Also der RawConverter im LightRoom 3 Beta 2 ist sensationell. Die High-ISO NR sollte aber in der Kamer ausgeschaltet werden. Die Ergenisse sind super. Leider ist diese NR Software nicht in der Kamera fix eingebaut.
Gruß, Wolfram
Also ich verwende jetzt seit einiger Zeit DxO und bin damit sehr zufrieden. Besonders gut gefällt mir der Workflow bei DxO und die Rauschunterdrückung, die m.M.n. sehr gute Ergebnisse abliefert. Allerdings find ich die Standardeinstellung manchmal (bei High ISO) schon etwas zu heftig, so dass ich hier den Regler von Hand etwas zurückziehe.
Die Entrauschung mit NIK Dfine2.0 hab ich mal mit Neat Image verglichen und festgestellt, dass NIK einen Hauch mehr Details glattbügelt als Neat Image. Aber wirklich nur einen Hauch, der eigentlich nur auffällt wenn man gezielt danach schaut.
Ich nutze auch DxO und bin sehr zufrieden. Wichtig ist allerdings, dass man am Anfang etwas Zeit für die eigenen Einstellungen und Präferenzen aufbringt. Danacht braucht man meist nur viel Rechenzeit ;)
Allerdings bin ich manchmal echt überrascht, dass ich mit DxO erheblich stärker für ein nicht glattgebügeltes entrauschtes Bild kämpfen muss, als wenn ich im Anschluss mit ImageNomic Noiseware entrausche. Ich habe beides lizensiert, habe bis jetzt aber noch nicht klar bekommen, bei welchem Ausgangsmaterial und welcher Anforderung welcher Weg besser ist. Bzgl. Rauschentfernung bieten beide exzellente Ergebnisse.
Gruß,
Markus
PS: Mit DxO wird das 16-105 auch am unteren Ende richtig gut ;)
plampa65
02.04.2010, 07:28
Also der RawConverter im LightRoom 3 Beta 2 ist sensationell. Die High-ISO NR sollte aber in der Kamer ausgeschaltet werden. Die Ergenisse sind super. Leider ist diese NR Software nicht in der Kamera fix eingebaut.
Gruß, Wolfram
Hallo,
wirkt sich die High-ISO NR wirklich schon auf die raws aus? Ich dachte nur auf die entwickelten jpgs?
Gruß
...
wirkt sich die High-ISO NR wirklich schon auf die raws aus?
...
Ja, tut es.
Rainer
Versucht es doch mal mit Bibble 5.2 . Der Konverter ist bestens für Sony Raw geeignet.
Die Matscherei mit Lightroom ist dann vorbei.:cool:
Frohe Ostern allen Sony Usern den anderen natürlich auch
Hat eigentlich mal beim Punkt entrauschen jemand Nik Dfine verglichen mit den neuen RAW-Konvertern?
Das soll ja vor allem sehr elegant sein wenn man das Bild in Teilbereichen entrauschen will ... und angeblich auch vollautomatisch gut funktionieren ..
Läuft übrigens auch als Plugin in Lightroom z.B.
Verglichen nicht aber ich nutze es auch als Plug in und bin voll zufrieden! :top:
Ernst-Dieter aus Apelern
02.04.2010, 11:07
Welcher Raw Konverter ist denn am einfachsten zu bedienen, bei gutem Gesamtergebnis.Gibt es auch Konverter die Objektive unterstützen?
Ernst-Dieter
Versucht es doch mal mit Bibble 5.2 .
Wieso empfiehlst Du jemanden Software Version die noch gar nicht gibt???
5.0.3a wäre korrekt und völlig ausreichend :D
Welcher Raw Konverter ist denn am einfachsten zu bedienen, bei gutem Gesamtergebnis.Gibt es auch Konverter die Objektive unterstützen?
Ernst-Dieter
Das Problem ist an der Stelle - jeder Mensch findet was anderes Einfach (und das ist auch gut so)
Die oben genannte Bibble Pro gehört zu den Programmen wie übrigens - LR, Aperture DxO die etwas mehr als Konverter sind. Das bedeutet aber, dass man sich mit jeder der Software selbst mehrere Tagen beschäftigen muss um ein Urteil abgeben zu können.
Was die Unterstützung für Objektive angeht, das kann definitiv Bibble und sogar sehr gut. Linsen die nicht von der Software "mitgeliefert" werden, kann man selbst hinzufügen (Beschreibung ist im Bibble Forum zu finden).
Ein weiterer Vorteil der Software sind die Plug-Ins. Es gibt inzwischen gar nicht so kleine Sammlung an Plug-Ins die man sich dazu kaufen (Kosten je nach Plug-In so um die 15-20 EUR) kann oder aber wenn man Programmieren kann, kann man sich selbst ein Plug-In programmieren. Das ist ein Feature was selten genannt wird, führt aber dazu dass die Sachen die von den Leuten erstellt werden eben entweder ganz Kostenlos oder für kleine Beiträge zr Verfügung gestellt werden.
Definitiv ein Alleinstellungsmerkmal.
Ein weiterer Vorteil - es gibt mit einer Lizenz 3 Versionen (WIN, Linux, OSX).
Fast vergessen - bereits mit der billigster Noise Ninja Lizenz ist sie im vollen Umfang in Bibble integriert. Eine kostenlose Version ist immer bei Bibble dabei.
Neonsquare
02.04.2010, 12:40
Ein weiterer Vorteil der Software sind die Plug-Ins. Es gibt inzwischen gar nicht so kleine Sammlung an Plug-Ins die man sich dazu kaufen (Kosten je nach Plug-In so um die 15-20 EUR) kann oder aber wenn man Programmieren kann, kann man sich selbst ein Plug-In programmieren. Das ist ein Feature was selten genannt wird, führt aber dazu dass die Sachen die von den Leuten erstellt werden eben entweder ganz Kostenlos oder für kleine Beiträge zr Verfügung gestellt werden.
Definitiv ein Alleinstellungsmerkmal.
Es ist ein tolles Feature, aber definitiv kein Alleinstellungsmerkmal. Auch Aperture kann mit einer Vielzahl von Plugins erweitert werden; unter anderem mit dem sehr guten Noise Ninja, welches ja zumindest in einer abgespeckten Version bei Bibble dabei ist. Im Mi-Fo hatte ich ein Beispielbild mit Noise Ninja Plugin unter Aperture gezeigt:
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&showtopic=25820&view=findpost&p=257895
Auf dem Mac war Bibble für mich keine Alternative zu Aperture - unter Windows sieht das allerdings anders aus.
Generell ist das ganze sicherlich sehr subjektiv behaftet. Die Geister scheiden sich ja schon darin, was als intuitive Bedienung empfunden wird; nicht im subjektiv empfundenen Qualitätsanspruch der Bildergebnisse. Für mich war da Aperture der Idealfall. Ich habe auch Capture One, Bibble 5 und Lightroom getestet - das wäre vermutlich auch in etwa die Reihenfolge meiner Bewertung - mit Lightroom wurde ich überhaupt nicht warm.
Gruß,
Jochen
mrieglhofer
02.04.2010, 14:00
Bibble ist halt recht schnell im Vergleich zu anderen Konvertern und braucht relativ wenig Ressourcen. Also bei älteren Computern durchaus interessant. Sonst halt noch nicht ganz fertig. Aber das sind ja andere auch nicht ;-)
Es ist ein tolles Feature, aber definitiv kein Alleinstellungsmerkmal.
Mit Alleinstellungsmerkmal war nicht alleine Verfügbarkeit von Plug-Ins gemeint. Viel mehr, dass man diese selbst Programmieren kann, da das Interface "offen" ist. Es wäre mir jetzt neu wenn das auch bei Aperture ginge.
Es ist ein tolles Feature, aber definitiv kein Alleinstellungsmerkmal. Auch Aperture kann mit einer Vielzahl von Plugins erweitert werden; unter anderem mit dem sehr guten Noise Ninja, welches ja zumindest in einer abgespeckten Version bei Bibble dabei ist. Im Mi-Fo hatte ich ein Beispielbild mit Noise Ninja Plugin unter Aperture gezeigt:
Naja, die sogenannten "Plugins" für Aperture oder Lightroom sind in Wirklichkeit externe Editoren, die eben nur automatisch mit TIFFs vom Rawkonverter aus aufgerufen werden und die ihre Ergebnisse wieder automatisch an den Konverter zurückgeben. Da werden keine Entwicklungsparameter gespeichert, änderst Du irgendeinen Parameter in der Raw-Entwicklung mußt Du alles neu machen, etc. etc. Batchmäßig alles nochmal entwickeln geht auch nicht.
Die sind NICHT in den Entwicklungsprozeß integriert. Und nachher hast Du auf der Platte überdies noch einen ganzen Haufen riesiger TIFF-Dateien, die Du nicht löschen darfst.
Bibble integriert die Plugins so als wären sie integraler Bestandteil des Konverters. Sprich es speichert "einfach" die Parameter, die Du einstellst und ruft dann beim Entwickeln das Plugin automatisch mit den entsprechenden Parametern auf.
Außerdem kann das Plugin vom Entwickler an verschiedensten Stellen des Entwicklungprozesses aufgerufen werden. Noise Ninja wird zum Beispiel auf die noch linearen Daten vor jeglicher Veränderung durch Tonwertkorrekturen etc. aufgerufen. Nachweislich der beste Moment eine Rauschkorrektur zu machen, da dann einfach die Profile perfekt passen. Kann so bei Aperture oder Lightroom nicht funktionieren, da das fertige Tiff (am besten wie bei LR vorher noch zwangsentrauscht!) übergeben wird, und zwar mit allen Anpassungen.
Bibble hat z.B. keine Möglichkeit perspektivische Verzerrungen zu korrigieren. Fehlt bekanntlich auch bei Lightroom. Ein Entwickler hat einfach ein entsprechendes Plugin programmiert. Und nun gibts das eben. Genau genommen gabs das, da es noch nicht auf die V5 angepaßt wurde. Aber das ist ein anderes Thema. Bei Lightroom ist der Wunsch, daß Adobe die Korrektur perspektivischer Verzerrungen endlich ermöglichen solle, so alt wie der Konverter selbst. Nur Adobe hört nicht, vielleicht soll man ja noch andere Tools kaufen ...
Bibble kennt Ebenen. Ein Entwickler hat neben den ohnehin vorhandenen Auswahlmöglichkeiten des Konverters wie Pfaden, Auswahl per Pinsel etc. einfach kostenlos ein Plugin bereitgestellt, das auch die Auswahl nach Farbe und Helligkeit ermöglicht und schon vereinfacht sich die Auswahl vielfach sehr stark. Das Blau des Himmels ausgewählt und dann noch eine ganz grobe Auswahl um den Himmel. Fertig.
Adobe hatte fürs Entwicklungsmodul anfänglich auch mal "echte" Plugins versprochen, bis heute aber nie eine Schnittstelle bereitgestellt. Soviel dazu.
Rainer
Bibble hat z.B. keine Möglichkeit perspektivische Verzerrungen zu korrigieren. Fehlt bekanntlich auch bei Lightroom. Ein Entwickler hat einfach ein entsprechendes Plugin programmiert. Und nun gibts das eben.
Da ich nicht alle kenne :) welches ist das?
Neonsquare
02.04.2010, 19:20
Mit Alleinstellungsmerkmal war nicht alleine Verfügbarkeit von Plug-Ins gemeint. Viel mehr, dass man diese selbst Programmieren kann, da das Interface "offen" ist. Es wäre mir jetzt neu wenn das auch bei Aperture ginge.
Nun :D man lernt nie aus. Die Plugin-Architektur ist seit langem offen und es gibt auch schon lange ein offizielles SDK von Apple.
@RainerV
Es ist korrekt, dass die bisherigen Apertureplugins destruktiv sind und deshalb üblicherweise vorher eine Version (Arbeitskopie) angelegt wird. Dennoch ist deine Darstellung der Aperture-Plugins falsch und irreführend. Aperture hat auch ein "Editieren im externen Programm" Feature - aber das ist etwas ganz anderes. Aperture-Plugins sind keine externen Programme sondern Codemodule die wirklich in das Hauptprogramm geladen werden und direkten Zugriff auf API-Funktionen haben. Was ein Plugin machen kann, ist natürlich durch die offizielle API beschränkt. Vor Aperture 2.1 gab es lediglich eine Exportschnittstelle; die sogenannten "Exportplugins". Seit 2.1 kam eine neue Schnittstelle hinzu, mit der die "Editplugins" möglich wurden. Was das kommende 3er SDK bringt wird sich noch zeigen. Ein 2.1er Editplugin kann unter anderem neue (bearbeitete) Bilder importieren aber auch Metadaten an Bildern in der Bibliothek ändern. Wer sich noch an die von Apple bereitgestellten ersten Edit-Plugins erinnert, wird in Aperture 3 eine Überraschung erlebt haben - diese wurden in massiv erweiterter Form als "Pinsel" in die Nicht-Destruktive Anpassungspipeline integriert. Für Aperture 3 ist bereits ein neues SDK angekündigt - natürlich wäre es toll, wenn man letztendlich als Entwickler einfach die Möglichkeit hätte, eigene Anpassungsblöcke zu schreiben.
Gruß,
Jochen
Hallo Jochen,
Nun :D man lernt nie aus. Die Plugin-Architektur ist seit langem offen und es gibt auch schon lange ein offizielles SDK von Apple.
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Für Aperture 3 ist bereits ein neues SDK angekündigt - natürlich wäre es toll, wenn man letztendlich als Entwickler einfach die Möglichkeit hätte, eigene Anpassungsblöcke zu schreiben.
Gruß,
Jochen
hopla, dann ist u.U Aperture doch noch ein Blick für mich wert :D. Besser zu dem "restlichen Kram" passt es auf jedem Fall. Na mal sehen.
Da ich nicht alle kenne :) welches ist das?
Percy: http://nexi.com/147
In der Bibble 5.0.x ist die Schnittstelle wohl noch nicht so weit gediehen, daß man das Plugin anpassen kann.
Aber Bibble 5.0.x ist in einigen Aspekten eben noch hinter der V4 hinterher. So ganz fertig ist es eben noch nicht.
Rainer
...Dennoch ist deine Darstellung der Aperture-Plugins falsch und irreführend....
Naja, meine Beispiele bezogen sich im wesentlichen auf Lightroom, da ist das so. Aber wie auch immer es in Aperture gelöst ist, wenn ich Deine Ausführungen richtig interpretiere wird auch heute in der Regel eine Arbeitskopie angelegt und der Effekt ist für den Anwender eben genau der, den ich geschildert habe. Egal ob da nun ein eigener Editor aufgerufen wird, oder Codemodule ins Hauptprogramm geladen werden.
Dein ursprüngliches Beispiel war der Aufruf des Noise-Ninja-"Plugins". Und wie ist das "integriert"? Bearbeitete Version als TIF und dann Noise Ninja aufrufen? Also wie ich vermutet habe?
Gibt es denn für Entwickler die Möglichkeit eigene Plugins so zu erstellen, daß sie in Aperture so integriert werden können wie es in Bibble möglich ist? Und wenn ja, gibt es solche Plugins auch?
Verstehe mich nicht falsch. Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn so etwas bei Aperture zukünftig möglich wäre. Aber so ganz klar geht mir das aus Deiner Antwort nicht hervor. Was heißt "wäre es toll eigene Anpassungsblöcke schreiben zu können". Kann man also nicht? Oder mit dem angekündigten SDK doch? Oder vielleicht aber keiner weiß genaues?
Rainer
Na ja, also was mit dem SDK möglich werden wird, ist noch offen. Und zwar weil es für Aperture 3 noch gar nicht verfügbar ist.
Umfang der Möglichkeiten bei der Version 2.1 ist eher bescheiden.
Also wie immer - alle kochen nur mit Wasser :D was für mich erst mal doch heißt - Bibble.
Neonsquare
03.04.2010, 01:20
@RainerV
Naja - Lightroom tangiert mich peripher ;-)
Ob ein Editplugin eine Arbeitskopie macht oder nicht hängt von der Implementierung ab - das gibt Aperture nicht vor! Wie ich bereits erwähnte kann ein Editplugin beispielsweise auch Metadaten bestehender Bilder verändern - auch eigene hinzufügen. Das wird zum Beispiel von Plugins für Geotagging benutzt. Eine der Möglichkeiten eines Editplugins ist neue Bilder zu importieren. Weil es besonders einfach ist, sind bilddatenverändernde Plugins mit der momentanen API deshalb meist so gestrickt, dass im Plugin eine Arbeitskopie destruktiv bearbeitet wird. Das Plugin kann auch auf die RAW-Daten direkt zugreifen wenn es das möchte! Das ist jedoch wie gesagt alles nicht fix vorgegeben. Mit genügend Enthusiasmus seitens der Entwickler wäre auch ein nichtdestruktives Editplugin technisch möglich.
Es wäre aber dennoch nicht als "Anpassungsblock" in Aperture integriert, weil dieser Teil der API noch nicht offengelegt wurde. Wenn Apple es hinkriegt für das Aperture 3 SDK (oder ein späteres) ihre API diesbezüglich zu öffnen, wäre das insbesondere für die Entwickler eine riesige Erleichterung.
Noise Ninja geht den einfachen weg und modifiziert destruktiv eine Arbeitskopie. Da Noise Ninja jedoch wiederum ein 16-Bit Bild zurückführt ist das bei den gegebenen Bordmitteln in Aperture nicht wirklich schlimm: Anpassungen lassen sich ja schließlich äußerst leicht von einem auf beliebig viele andere Bilder überführen. Üblicherweise überprüfe ich bei jedem RAW-Bild zuerst die RAW-Parameter - die müssen eigentlich später praktisch nie mehr geändert werden und sind bei Aperture als getrennter Block realisiert (Wir sprechen hier von sieben Parametern, von welchen alleine zwei für Apertures eigenen Rauschfilter stehen - also effektiv in diesem Fall nur fünf interessante). Dann entrausche ich mit Noise Ninja (falls überhaupt nötig). Ich habe dann also eine Version in der effektiv nur die RAW-Parameter angepasst wurden und zusätzlich ein speziell entrauschtes Bild. Durch die Noise Ninja Anwendung entsteht also effektiv ein zweites "Original". Dieses wird dann genauso weiterverarbeitet als ob es direkt aus der Kamera kommt. Möchte ich wirklich einmal die RAW-Parameter umstellen, dann ist das kein Weltuntergang: ich ändere einfach die RAW-Parameter, entrausche erneut mit Noise Ninja und kopiere alle späteren Anpassungen vom ersten entrauschten Bild auf das Ergebnis - ich muss also nicht händisch wieder alle Anpassungen durchführen und Noise Ninja wird auch nicht erst am Ende der Pipeline angewendet. Ja - ein "Noise Ninja"-Anpassungsblock wäre noch bequemer, aber so schlimm wie Du es dargestellt hast ist es definitiv nicht - deshalb die Klarstellung :D. Die gesamte Bedienung ist in Vergleich zu Bibble (Kraut und Rüben) einfach durchdachter und besser - das macht dieses kleine Manko für mich 1000mal wett :top:
Gruß,
Jochen
...Ja - ein "Noise Ninja"-Anpassungsblock wäre noch bequemer, aber so schlimm wie Du es dargestellt hast ist es definitiv nicht - deshalb die Klarstellung :D....
Es geht mir nicht darum Bibble besonders gut darzustellen oder Aperture schlecht darzustellen. Für mich gibt es bis heute gute Gründe (z.B. das Highlight-Recovery), Bibble nicht einzusetzen. Aber das Plugin-Konzept ist in meinen Augen eben sehr viel besser als bei der Konkurrenz.
Und wenn ich Deine langen Texte richtig interpretiere, wird eben genau wie bei einem externen Editor eben doch jedesmal ein Tif erzeugt. Egal wie es technisch gelöst ist, das interessiert mich als Anwender erst mal nicht. Im Falle Noise Ninjas ist die Bearbeitung eines entwickelten TIFs dadurch nicht nur unbequemer sondern auch der "schlechtere" Zeitpunkt.
Und genau das ist der Nachteil einer solchen Lösung. Solch ein Plugin ist ein Bruch in dem was die nichtdestruktive Raw-Bearbeitung ausmacht. Es ist eben faktisch doch eine der Rawentwicklung nachgelagerte Bildbearbeitung und ist nicht in den Rawentwicklungsprozeß integriert.
Metadatenbearbeitung und Geotagging hat in meinen Augen nichts mit der Rawentwicklung zu tun. Klar, daß man kein Tif erzeugen muß, wenn man die Bilddaten gar nicht anfasst.
Ob ein nichtdestruktives Edit-Plugin technisch möglich wäre, wie Du sagst oder nicht. Wenn ichs recht verstehe, gibt es keines. Also ...
Rainer
An der Stelle muss ich Reiner wohl Recht geben.
Wenn man von einem RAW-Konverter spricht dann darf das Bildmaterial nicht in eine Datei wie tiff, jpeg usw. umgewandelt werden. Sonst wird in dem Moment eben der Konverter "verlassen".
Wie schlimm jemand es empfindet, steht natürlich auf ganz anderem Blatt, so wie Du Jochen es selbst dargestellt hat, hört sich leider nach alles aber nicht nach einem wirklich durchdachten Konzept :flop: Mag natürlich auch sein dass Du es nicht besser beschreiben kannst :D
Ich selbst nutze zwar Bibble und in großen und ganzen bin ich damit zufrieden auch wenn einige Dinger noch nicht implementiert sind. Eine 100% Lösung wird man eh nie finden, somit muss einfach jeder für sich entscheiden welchen Kompromiss er/ sie eingeht.
Neonsquare
03.04.2010, 12:43
Woher will man denn Wissen ob Bibble in seiner Pipeline nicht auch einfach Noise Ninja an den Schluß der RAW-Entwicklungspipeline setzt - also wenn effektiv RGB Bilddaten vorliegen? Noise Ninja Standalone kann auch keine RAW-Dateien entwickeln:
JPEG
TIFF: Uncompressed 8/16-bit channels (24/48-bit pixels), RGB/monochrome.
Wieso sollte es das in Bibble integrierte plötzlich können? Ich würde mal behaupten, dass NN unter Bibble ebenfalls lediglich 8 bzw. 16 bit RGB Daten kriegt. Das wäre effektiv kein Unterschied zu dem was das Noise Ninja Aperture Plugin macht. In Aperture gibt es eine strikte Trennung zwischen den unzähligen Anpassungen wie "Kontrast", "Farben", "Belichtung" usw. und dem reinen RAW-Entwicklungsschritt - dazwischen kommt NN zur Anwendung. Ich frage mich außerdem, was wohl der Unterschied ist wenn RGB 16 Bit/Kanal Daten im Speicher vorliegen im Gegensatz zu einer 16 Bit TIFF-Datei - wieso sollte da irgendwas verlorengehen? Außerdem kann ich es nur nocheinmal wiederholen - Editplugins können auch RAW-Daten verarbeiten - welche es da womöglich schon gibt kann ich nicht sagen, da schon der Basisfunktionsumfang von Aperture für meine Zwecke kaum Wünsche offengelassen hat.
Gruß,
Jochen
Hallo Jochen,
natürlich bekommt Noise Ninja auch in Bibble 16-Bit-RGB-Daten vorgesetzt. Sonst müßte der Anwender ja die Parameter im "Blindflug" einstellen. Aber, wenn Du in Bibble die Parameter für Noise Ninja einstellst, dann wird schon für die Erzeugung der Vorschau Noise Ninja auf die linearen Daten angewendet, anschließend werden dann alle anderen Parameter - einschließlich anderer Plugins - angewendet und Dir das Ergebnis im Vorschaubild angezeigt. In dem Moment wo Du dann einen Parameter in Noise Ninja änderst beginnt das ganze von vorne. Kein Problem, wenn Du nach der Einstellung der Entrauschungsparameter in Noise Ninja nachher noch die Tonwerte änderst oder gar noch eine Maske definierst, die das Entrauschen auf bestimmte Bereiche beschränkt.
Ein Tif oder irgendetwas ist da nicht im Spiel und wird auch nie erzeugt. Intern speichert Bibble - wie bei allen anderen Einstellungen - einfach die Parameter, die Du eingestellt hast. Eben auch die aller Plugins.
Erst wenn Du am Schluß Deine Bilder entwickelst wendet Bibble in der vom Entwickler vorgegebenen Reihenfolge nacheinander alle Algorithmen an. Wie gesagt, der Entwickler eines Plugins kann frei entscheiden, wann sein Plugin aufgerufen werden soll. Ein Entrauscher sollte eben so früh als möglich aufgerufen werden, vor allem vor allen Aktionen, die massiv die Tonwerte verändern und natürlich auch vor allen Algorithmen, die Schärfen - mittels welcher Algorithmen auch immer. Ein Schärfungsalgorithmus sollte bekanntlich in der Regel ganz am Schluß angewendet werden. Aber wer will kann auch ein Pre-Sharpening-Plugin schreiben, das ganz am Anfang der Bearbeitung eine erste dezente Schärfung vornimmt. Und niemals wird irgendeine Dateikopie erzeugt, der Anwender kann seine Parameter - auch die der Plugins in beliebiger Reihenfolge einstellen. Eben genauso, als wenn die Plugins integraler Bestandteil des Konverters seien.
Noise Ninja in Bibble braucht eigene Entrausch-Profile, diejenigen die man mit einer Standalone-Version von Noise Ninja erstellen kann, sind nicht geeignet. Und zwar ganz einfach, da die letzteren eben erstellt wurden unter Zugrundelegung einer Standard-Tonwertkurve, während Noise Ninja in Bibble auf linearen Daten arbeitet, was einerseits in der Regel bessere Ergebnisse liefert, aber eben auch für lineare Daten erstellte Profile erfordert. Und deshalb kann man dann auch aus Bibble heraus eigene Profile für Noise Ninja erstellen, wenn man die mitgelieferten nicht verwenden will.
Rainer
P.S. Nicht daß wir uns falsch verstehen. Hast Du eine Noise Ninja Version auf Deinem Rechner installiert, dann wird diese von Bibble NICHT verwendet. Die entsprechende Noise-Ninja-Komponente wird von Bibble mitgeliefert. Bibble überprüft nur ob Du irgendeine Noise Ninja Lizenz besitzt und schaltet dann die Noise-Ninja-Registered-Regler in Bibble frei.
Rainer
Neonsquare
04.04.2010, 12:47
Hallo Rainer,
wie ich eingangs schon geschrieben habe ist das Plugin-Interface in Bibble ein tolles Feature - da brauchst Du mich absolut nicht davon überzeugen. Du hast natürlich mit dem Argument recht, dass insbesondere die verfügbaren Plugins über den Nutzen für "Endnutzer" entscheidend sind. Mir fehlt da auf jeden Fall bei Bibble die Kenntnis, was es gibt und wie gut es ist.
Mir ging es vor allem darum, zu zeigen, dass auch andere Programme - z. B. Aperture etwas derartiges bieten (Plugininterface). Auch in Aperture kann ich Tonwertanpassungen, Schärfe, Kontrast whatever erst nach Noise Ninja anwenden wenn ich möchte. Aperture trennt im Workflow das Dekodieren der Rohdaten (Demosaicing, Farbinterpretation) von den anderen Anpassungen deutlich (->RAW Finetuning) - in diesem Punkt ist Aperture sehr anders als Bibble oder auch Lightroom.
PictureCode hat zu den Unterschieden übrigens bestätigt, dass der Noise Ninja Algorithmus bei Bibble etwas früher erfolgt; quasi in die RAW-Konvertierung integriert ist. Diese Art der Integration sei "not necessarily better or worse for production quality images". Ich würde dennoch vermuten, dass Bibble auf diese Weise vielleicht ein paar bessere Möglichkeiten mit womöglich sogar messbar besseren Resultaten hat - allerdings ist das mit den "besseren Resultaten" in derartigen Vergleichen ja immer schon etwas schwierig gewesen. Ich will hier aber durchaus im Zweifel eher zugunsten Bibble sprechen. Fraglich ist für mich dann dennoch, ob die Integration von Noise Ninja in den RAW-Konverter durch die Bibble-Programmierer selbst genauso vergleichbar ist mit den Möglichkeiten die ein Fremdentwickler mit einem Plugin erreichen kann.
Noch einmal zu dem scheinbar als schädlich empfundenen "TIFF-Dateien". Man sollte sich dabei immer bewusst sein, dass TIFF bei Mac OS X einfach das native Format für RGB-Pixeldaten ist. Die Mac OS X API (Cocoa) benutzt TIFF als RGB-Rohdatenformat (Mac OS X Reference Library (http://developer.apple.com/mac/library/documentation/Cocoa/Reference/ApplicationKit/Classes/NSImage_Class/Reference/Reference.html#//apple_ref/occ/instm/NSImage/TIFFRepresentation)). Die erzeugten TIFF-Daten liegen in der Aperture-Datenbank - sind also Interna und eigentlich für den Benutzer irrelevant.
Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken ein "PhotoLine" Editplugin für Aperture zu programmieren. Man kann ja bereits PhotoLine als externer Editor benutzen. Geöffnet wird dann z. B. eine PSD-Datei die von Aperture erzeugt wird und das Resultat wird dann im PSD-Format wieder in der Datenbank gespeichert. Leider gehen im PSD-Format einige Features von PhotoLine verloren. Dabei soll nach "Editieren in PhotoLine" eine PhotoLine-Datei (PLD) als neuer Master erzeugt werden. Damit auch der normale Aperture Workflow weitergeführt werden kann müsste ich vermutlich zusätzlich entweder ein TIFF oder eine PSD-Datei aus PhotoLine in die Aperture-Arbeitskopie speichern. Beim erneuten editieren würde dann wieder die PLD-Datei geöffnet und beim Speichern die TIFF/PSD-Datei aktualisiert werden. Mal sehen ob das was wird. Interessenten dürfen sich gerne bei mir melden.
Gruß,
Jochen