Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleine Umfrage: euer kreativ-Prozess
hitfidelity
25.03.2010, 11:32
Hallo Forum,
nach vielen Umwegen bin ich gerade mal wieder bei der wohl wichtigsten Frage angelangt, die wir Bildschaffenden uns stellen können:
:?:Wie komme ich eigentlich am ehesten zu Bildern, die mir gefallen?:?:
Manchmal macht man sich einen Riesenkopp um Thema, Bildaussage und Vorgehensweisen und raus kommt Murks, manchmal "knipst" man auch einfach drauf los und entdeckt später, dass man soeben das "Bild des Jahrhunderts" gemacht hat, womöglich noch mit dem Handy, manchmal isses umgekehrt...
Mich interessiert also, was euch im Einzelnen zu Bildern geführt hat, mit denen ihr zufrieden ward. Daher will ich es etwas pointierter fassen und an einem Beispiel festmachen:
:!:Bitte beschreibt beispielhaft einen kreativen Prozess, der euch zu einem Bild brachte, mit dem ihr zufrieden ward:!:
Das kann evtl. ganz knapp sein, wenn´s eben so war...so wie in meinem Beispiel:
Die Idee zu der Serie, aus der das Bild stammt, kam in diesem Fall nicht von mir. Es gab die Themenstellung "GRÜN" für eine offene Kunstausstellung an unserer Schule, zu der mir die Idee kam, uns grün zu dekorieren und zu fotografieren - vorzugsweise als Portrait. Haupt-Augenmerk galt dann dem "Verkleiden", was jeder ganz individuell und liebevoll durchführte. Ich bastelte derweil ein improvisiertes Studio, wollte dabei soviel seitliches Tageslicht wie möglich und einen dezenten, naturfarbenen Hintergrund und dann ging´s schon los...
Dabei wurde auch ein Maskottchen dekoriert, das zu den Bildern gestellt werden sollte, und das zeige ich mal (weil ich für die anderen Bilder noch keine Freigabe habe).
843/Verkleinerung-2.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=100178)
Kurz: in diesem Fall bin ich so ziemlich zufällig zum Bild gekommen, die Idee war nur z.T. von mir und viele Einflüsse hatte ich überhaupt nicht in der Hand. Aber diese Serie gefiel mir persönlich am Ende wirklich sehr...
Ich würde mich sehr über einige Beispiele von euch freuen, um meinen Tellerrand ein wenig abzuflachen:D
Viele Grüße, Tobby
NitroTrinker
25.03.2010, 12:39
Mir passiert oft, das ich mich an einen Ort setzte mit denke: Hier bleibe ich und einfach drauf knipse wenn mir was gefällt.
So ging es mir bis jetzt immer.
So ging es mit in Budapest;
http://www.flickr.com/photos/nitrotrinker/4458070094/
Auf einem Winterspaziergang;
http://www.flickr.com/photos/nitrotrinker/4317089012/
eines frühen Morgens;
http://www.flickr.com/photos/nitrotrinker/4202942895/
oder auch mal Abends;
http://www.flickr.com/photos/nitrotrinker/4116895855/
um Mitternacht;
http://www.flickr.com/photos/nitrotrinker/4101627876/
oder in einem botanischen Garten
http://www.flickr.com/photos/nitrotrinker/3934856214/
Man kann die Schönheit der Welt nicht im Vorbeilaufen/fahren erfassen, man muss sich Zeit lassen sie zu sehen ;).
Gruß Max
Ich für meinen Teil nehme mir Zeit zum Fotografieren. Manchmal wird aber auch nur "geknipst".
Wenn ich fotografiere, dann suche ich mir ein Motiv. Ich umkreise das Motiv und suche nach Perspektive und Blickwinkel. Bei viel Zeit warte ich vielleicht noch eine Veränderung im Licht ab. Manchmal merke ich mir das und komme mal morgens oder abends wieder. Manchmal erkenne ich aber auch, dass ein Motiv für mich kein Motiv ist.
Tja, und manchmal hat man einfach Glück und ist zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle, hat das richtige Objektiv auf der richtigen Kamera und alles paßt einfach.
Aber ganz ehrlich: Kein Bild geht bei mir ohne Bildbearbeitung durch die Qualitätskontrolle meiner Frau. ;)
Grüße,
Jörg
hitfidelity
25.03.2010, 19:02
Ich fänd es ganz schön, wenn ganz konkret (mögl. nur) ein Beispiel genannt wird, möglichst mit einem Bild, das für euch wirklich ein Highlight war.
Ich hoffe entweder auf interessante Hinweise für zielführende Standard-Vorgehensweisen (wie von Nitro-Trinker: verweilen, Zeit lassen, sich einlassen-wenn ich dich richtig verstanden habe - übrigens superschöne Bilder!) oder auf neue Ideen, wie man die Sache eben auch mal angehen könnte.
alberich
25.03.2010, 19:41
... wie man die Sache eben auch mal angehen könnte.
Mal ein Buch lesen.
Zum Beipiel einen Klassiker zum Thema von Mihaly Csikszentmihalyi (http://www.amazon.de/Kreativit%C3%A4t-Unm%C3%B6gliche-schaffen-Grenzen-%C3%BCberwinden/dp/3608917748/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1269538552&sr=1-3)
felicianer
25.03.2010, 19:48
Mein persönliches Highlight ist dieses Bild:
1018/DSC04394klein.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=95627)
Ich bin da bewusst losgezogen um ein paar schöne Bilder zu machen und das ist aber eher zufällig enstanden, aber mein persönliches Lieblingsbild.
Ich fänd es ganz schön, wenn ganz konkret (mögl. nur) ein Beispiel genannt wird, möglichst mit einem Bild, das für euch wirklich ein Highlight war.
Also gut. Ich nehme mal dieses, weil es zur Zeit mein absolutes Lieblingsbild ist.
836/DSC07874.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=94694)
Ich bin an diesem Morgen früh los in den Wald und auf die Heide. Auf dem Rückweg nach Hause habe ich dieses Motiv in der Entfernung gesehen. Ich bin stehen geblieben und habe mir überlegt, wie ich die Situation einfangen kann. Mir war wichtig, dass mich die Schafe nicht bemerken und in die Kamera schauen - Schafe haben immer so einen Schafsblick :). Also angeschlichen, Belichtung gemessen, ausgelöst. Zu Hause habe ich dann nur noch den Beschnitt gewählt.
Grüße,
Jörg
Ich fänd es ganz schön, wenn ganz konkret (mögl. nur) ein Beispiel genannt wird, möglichst mit einem Bild, das für euch wirklich ein Highlight war.
Ein Beispiel, wobei ich bei sehr vielen Bildern teilweise eine lange Entstehungsgeschichte habe:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/47/vom_Stdel_01.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=67273)
Ich habe Frankfurt schon aus vielen Perspektiven fotografiert, ging oft unten am Main entlang und mich störte die niedrige Position. Von der Straße oben stören die Bäume (auch im Winter) den Blick und so hielt ich Ausschau nach einem Dach am Mainufer, am besten eines öffentlichen Gebäudes, das auch Verständnis für Kunst aufbringen sollte. Das Städelmuseum war dann genau das richtige. Der Pförtner hat mich dann zur Hausverwaltung gebracht. Denen habe ich eine vorgeschriebenes Blatt überreicht, dass ich auf eigene Gefahr, absolut schwindelfrei und nicht selbstmordgefährdet usw. und dann ist es mir gelungen zu vereinbaren, kurzfristig aufs Dach zu dürfen wenn das Wetter entsprechend mitspielt. Und irgendwann war es dann soweit....
edit: hier noch ein making of beim warten auf das richtige Licht (ich hab dieses Beispiel gewählt, auch wenn es schon alt ist, aber die Bilder waren bereits in der Galerie drin ;) ):
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/6/_01_3.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=67335)
viele meiner Bilder sind erst nach Monaten so geworden, wie ich es mir vorstellte.
viele Grüße
aidualk
hitfidelity
27.03.2010, 11:22
Mal ein Buch lesen.
Zum Beipiel einen Klassiker zum Thema von Mihaly Csikszentmihalyi (http://www.amazon.de/Kreativit%C3%A4t-Unm%C3%B6gliche-schaffen-Grenzen-%C3%BCberwinden/dp/3608917748/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1269538552&sr=1-3)
IchIch lese eigentlich meist eher zu viel.... den. Autor Kenne ich noch aus dem Studium „der Flow„ ist mir noch ein Begriff. Aber das Buch scheint die Sache doch eher sehr grundlegend und wissenschaftlich anzugehen: ich wollte es doch lieber ganz konkret.
Warum findest du das Buch so gut?
Fotografieren ist wie Fischen.
Ökonomisch betrachtet völliger Unfug, weil es einfacher und billiger ist, den Fisch in der Fischhandlung zu kaufen.:mad:
Trotzdem ist mann/frau stundenlang, oft ganz alleine draußen, pflegt seine Ausrüstung und Technik, liest alles Mögliche und Unmögliche übers Fischen, fährt weiß Gott wohin, weil es dort super zum Fischen sein soll,...
....und wird von seiner Umgebung für etwas verrückt gehalten.:roll:
Denn die Ausbeute wird von unseren Mitmenschen (wenn überhaupt) nur rasch "hinuntergewürgt". Nur mann/frau selbst genießt die Qualität des Fanges würdig. :top:
Aber das alles ist Ruhe, Entspannung, Insiration, Zeit für Dich selbst ..
..und vor allem Freude und Stolz darüber, einen soooooo großen oder sooooo seltenen Fisch zu fangen.:D
Das alles habe ich beim Fotografieren und ich liebe es.
Einen Fisch habe ich auch schon gefangen.
http://www2.pic-upload.de/thumb/08.04.10/1otbhdp67m2d.jpg (http://www.pic-upload.de/view-5233890/ESch-Foto-Gallery-A900-091026-00105.jpg.html)
Mit dem 135/1,8 Zeiss.
Gruß aus Wien.
erich
Hansevogel
08.04.2010, 20:17
Genau so ist es. :top:
Und ich liebe es genau so. :D
Gruß aus Hamburg: Joachim
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/47/vom_Stdel_01.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=67273)
Ein wundervolles Bild. Direkt mal schoen das ganze aus der Nichtuferperspektive zu sehen.
Der Aufwand hat sich voll gelohnt
Also bei mir ist das meistens so:
Ich gehe mit offenen Augen durch die Welt und sehe viele Sachen. Viele sind für mein Empfinden uninterresant aber manche stechen sofort ins Auge. Diese Fotografiere ich dann und meistens wird was draus!
hitfidelity
10.04.2010, 17:22
Fotografieren ist wie Fischen.
Ökonomisch betrachtet völliger Unfug, weil es einfacher und billiger ist, den Fisch in der Fischhandlung zu kaufen.:mad:
Trotzdem ist mann/frau stundenlang, oft ganz alleine draußen, pflegt seine Ausrüstung und Technik, liest alles Mögliche und Unmögliche übers Fischen, fährt weiß Gott wohin, weil es dort super zum Fischen sein soll,...
....und wird von seiner Umgebung für etwas verrückt gehalten.:roll:
Denn die Ausbeute wird von unseren Mitmenschen (wenn überhaupt) nur rasch "hinuntergewürgt". Nur mann/frau selbst genießt die Qualität des Fanges würdig. :top:
Aber das alles ist Ruhe, Entspannung, Insiration, Zeit für Dich selbst ..
..und vor allem Freude und Stolz darüber, einen soooooo großen oder sooooo seltenen Fisch zu fangen.:D
Das alles habe ich beim Fotografieren und ich liebe es.
Einen Fisch habe ich auch schon gefangen.
http://www2.pic-upload.de/thumb/08.04.10/1otbhdp67m2d.jpg (http://www.pic-upload.de/view-5233890/ESch-Foto-Gallery-A900-091026-00105.jpg.html)
Mit dem 135/1,8 Zeiss.
Gruß aus Wien.
erich
Sehr schöner Fisch - äh schönes Bild - also, dein Fischbild und die Fischen-Metapher, meine ich!! :D
@Joachim: komme grad aus Franken - und mag es da wirklich sehr gerne (vor allem das Bier;). Aber von der Organisation habe ich noch nichts gehört:?:
@cm_medd: Bei "in die Augen stechen" fällt mir ein, dass ich aus diesem Grunde früher das Foten immer gerne bewusst anderen überlassen habe, weil ich meinte, sonst immer nur durch Objektiv-Augen auf die Welt blicken zu müssen...hatte wohl zuviel "HOMO FABER" gelesen (trotzdem ein Superbuch)... Ist aber tatsächlich manchmal noch heute so, dass ich etwas sehe und erst dann Ruhe habe, wenn ich mir die nötige Zeit dafür genommen und es fotografiert habe, und dann gibt´s lecker Fisch für die ganze Fammillisch.
Hallo!
Bei mir ist es meistens so, das ich einfach unwillkürlich losziehe. Bzw. ich habe meine Kamera Zwecks Baubestandsaufnahme eigentlich immer dabei.
So kommen schon die ein oder anderen super "Schnappschüsse" so im vorbeigehen mit der bauaufsicht zustande.
Viele heruntergekommene alte Bauten - sowas reizt mich.
Wenn ich zu Hause bin poste ich noch was.
Hallo!
Ich kann mich Erich nur anschließen! :top:
Grüße nach Österreich!
Wobei mein fang immer sehr mager ist. :D
Grüße aus der Schweiz
Roli
ach ja,
830/CIMG0466a.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=80194)
powerded
12.04.2010, 09:53
Eigentlich sollte man schon vorher eine Idee haben, aber bei mir klappts auch fast nie. So werden die Fotos durch Spantanität durch anders wie geplannt :D
Moin
man kann auch Bilder...konstruieren:top:
gemeint ist (in meinem Bereich) das es immer wieder vorkommt,
das ein Auftraggeber zwar ein "schönes Bild" haben möchte, aber...
nicht mal im Ansaz vorformulieren kann, wie das aussehen soll :roll:
da helfen dann die üblichen Verdächtigen wie Zeichenblock+Bleistift :top:
habe das neulich bei einem Anfängerworkshop so gemacht...
der Probant(Blitz+DSLR-NewBee) sollte(wollte) eine Kamera(schwarze DSLR) abbilden, hatte aber keine Peilung WIE.
hab ihm dann einen "fiktiven Auftrag erteilt" und ihn aufgefordert die Einzelschüsse zu layouten,
er hat sich dann daran versucht und schnell gemerkt WO und WIE es gehen könnte...
ich habe zwischendurch immer mal Hilfen gegeben und im "die Augen geöffnet"...
herauskam dann ein Stellungslayout mit 6 Bildern...das wurde von uns beiden diskutiert,
leicht geändert und optimiert, dann bin ich mit dem Köter um den Block gegangen...
und er wurde allein gelassen, muste diesen "Job" abarbeiten,
war nach ca einer halben Stunder fertig und hatte alles im ordentlich Kasten...
war aber dann total verwundert, denn ähnliches hatte er vorher nicht mal in 8 Stunden geschafft :cool:
Mfg gpo
Etwas vorbereiten tue ich mich eigentlich nur bei Insektenmakros. Dann studiere ich die Wettervorhersage, schaue, wann Sonnenaufgang ist und inspiziere schonmal vorher meine Makrowiese, was dort so los ist.
Ist dann Windstille vorhergesagt, geht es vor Sonnenaufgang auf die Wiese.
Hatte man auch noch eine kühle Nacht, erwischt man schon mal ein Tier mit ordentlich Tautropfen.
1361/DSC02790.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=101405)
Natürlich ist auch dann noch eine gehörige Portion Glück dabei, wenn man auch noch eine Wanze beim Beutezug erwischt.
1361/DSC02826.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=101406)
Letztens im Wildgehege lag der Luchs ziemlich müde herum. Eigentlich ein langweiliges Bild. Aber ich dachte mir, irgendwann wird er schon aufwachen, also habe ich gewartet. Nach einer halben Stunde war es dann soweit.
1023/DSC05449.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=101407)
Ähnlich vorbereitet würde ich auch gerne mal Landschaftsaufnahmen machen. Die mache ich aber meistens nur im Urlaub und dann ist es eben das typische im-Vorübergehen-Geknipse.
Ein Bild mit Vorgeschichte ist eher das, Platz erkundet, Beobachtet, Versuchsweise Probiert, und dann der Schuss.
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1014/4955_Kopie.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=87178)
fallobst
12.04.2010, 14:22
Letztens im Wildgehege lag der Luchs ziemlich müde herum. Eigentlich ein langweiliges Bild. Aber ich dachte mir, irgendwann wird er schon aufwachen, also habe ich gewartet. Nach einer halben Stunde war es dann soweit.
1023/DSC05449.jpg
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=101407)
Ähnlich vorbereitet würde ich auch gerne mal Landschaftsaufnahmen machen. Die mache ich aber meistens nur im Urlaub und dann ist es eben das typische im-Vorübergehen-Geknipse.
Da sprichst du einen wichtigen Aspekt zwei Mal an.
Einmal hast du Zeit (weil du allein los bist) und kannst eine halbe Stunde warten, mach' das mal wenn deine Frau innerhalb von 5 Minuten drei Mal fragt, ob du endlich fertig bist.
Beim zweiten Mal musst du genau dann ein Foto machen - im Vorübergehen - wenn du passend oder unpassend zur Zeit sprich Licht und Stimmung an einem fotogenen Ort bist. Da fehlt dann die Zeit auf den optimalen Zeitpunkt zu warten.
Darunter leiden dann auch sehr viele der hier gezeigten Landschaftsfotos.
Aber mir geht es genauso.
Ich nehme mir oft vor, zu einem besseren Zeitpunkt noch einmal an einen Ort zurück zu kommen, aber zu oft geht es nicht und ich mir bleiben nur meine beiläufig entstandenen unvollkommenen Bilder.
Es grüßt Matthias
Mal so, mal anders.
Meistens ziemlich ungeplant.
Die guten Bilder gelingen mir nur, wenn ich locker und entspannt bin. Wenn ich den Augenblick, das Leben geniesse. Dann "sehe" ich "es" eben.
Dies Taktik bringt aber manchmal gar nichts. Das weiss ich.
Darum bin ich wohl kein Profi. :D
Horst
man kann auch Bilder...konstruieren:top:
da helfen dann die üblichen Verdächtigen wie Zeichenblock+Bleistift :top:
Mfg gpo
Funktioniert bei mir gar nicht.
Inspirieren statt konstruieren.:cool:
http://www2.pic-upload.de/thumb/12.04.10/7fcb4cp66of7.jpg (http://www.pic-upload.de/view-5278770/ESch-Foto-Gallery-A900-090707-00080.jpg.html)
Mir helfen auch die üblichen Verdächtigen nicht, weil ich über Strichmännchentechnik nie hinausgekopmmen bin.
Industrieller, systematisierter Fischfang ist nicht meine Sache.
Aber ich muss auch zum Glück nicht davon leben, irgendwelche Bilder für irgenwelche Auftraggeber zu konstruieren.
Ich habe mit mir, als meinem einzigen Auftraggeber, neben all den anderen (Foto)Fischern auf dieser Erde schon genug Kreativstress:lol::lol::lol:
http://www2.pic-upload.de/thumb/12.04.10/4miurbqjnqc.jpg (http://www.pic-upload.de/view-5278714/ESch-Foto-Gallery-A350-090928-00121.jpg.html)
Gruß aus Wien.
erich
Roland Hank
12.04.2010, 23:28
Ich antworte darauf erst mal mit einem Zitat von Ansel Adams:
"Fotografie ist kein Zufall - sie ist Konzept."
Das trifft es für mich ziemlich genau. Ich bin ja in erster Linie Reisefotograf und ich bereite mich schon zu Hause auf die Location die ich ablichten möchte vor. Dazu gehört vor allem Standpunkt und Tageszeit, bei der das optimale Licht herrscht.
Das dies natürlich nicht immer bis ins letzte Detail planbar ist, sollte auch klar sein. Aber ein Konzept kann man auch noch beim Blick durch den Sucher entwickeln.
Ich überlege mir oft schon beim Blick durch den Sucher einen Titel für das Bild. Das hilft mir, mich auf die wesentliche Bildaussage zu konzentrieren und diese auch hervorzuheben. Das klappt natürlich nicht immer und manchmal ist der Titel im Kopf auch nur grob umrissen, aber ich denke diese Vorgehensweise hat mich in Bezug auf die Bildgestaltung einen Schritt nach vorne gebracht.
Gruß Roland
hitfidelity
13.04.2010, 20:12
Das ist wirklich sehr interessant wie sich die Herangehensweisen eben doch unterscheiden. Ich persönlich finde es ganz wichtig immer klar zu haben, dass es das eine richtige [B] Vorgehen sicher nicht gibt - von daher mag ich Formulierungen wie die von der Amsel Adans;) nicht besonders...was das Spektrum der Möglichkeiten meiner Meinung nach supi offenlegt ist Erichs Vergleich mit dem Fischen - was ja auch von einigen wiederholt wurde. Natürlich kann man auch wie ein(e) Amsel zum Fischen gehen- muss man aber nicht. Und wer die Bilder eh lieber eher selber anguckt (oder den Fisch sogar meist wieder ins Wasser schmeisst), dem kann eh keiner sagen "wie man das zu machen hat", ausser man Fischt in verbotenen Gewässern...
Ich selber schwanke beim fotografieren oft hin und her (zum Glück gibt´s steadyshot), manchmal kreativgestresst mit genauen Vorstellungen vom Fang, manchmal total relaxed nur :oops:knipsen:oops:, zur Zeit geht´s mir gar nicht um den Fisch sondern vielmehr um die Fischtechnik (LR3 lässt grüßen)...und finde es immer sehr spannend, noch eine neue Art des Fischens kennen zu lernen!
Klasse, dass sich jetzt auch einige zu Wort melden, die ausgefeilte Vorgehensweisen entwickelt haben. Einmalig fand ich dein Bild, [B]Badman, vom :top:Tropfenkäfer:top: mitsamt der Geschichte von der Wettervorhersagen-Studie...darauf war ich noch nicht gekommen (habe aber schon mal zur Sprühflasche gegriffen :oops:). Genau wie Rolands Tipp mit dem Titel: MEHR DAVON!! (Aber Roland: haste mal ´n Bild - oder wenigstens ´n Titel?:D)
@Horst: ein ganz wichtiger Aspekt, wie ich finde. Wer Musik macht, versteht das sofort und diesem Medium merkt man´s (wie ich finde) auch schneller an, wenn´s nicht "relaxed" entstanden ist...beim Foten merkt man eher an der Motivwahl wie locker (oder eben nicht) jemand die Welt betrachtet...
@gpo: haste mal ´n Bild?
@Roli: Matterhorn, oder?
Besten Fang bzw. frohes Fischen wünscht Tobby
mitsamt der Geschichte von der Wettervorhersagen-Studie...darauf war ich noch nicht gekommen
Das ist reiner Selbstschutz.
Das bewahrt mich davor, bei Sturmwarnung zu unchristlicher Zeit den Wecker zu stellen. Denn gerne stehe ich so früh nicht auf. Da müssen die Chancen auf eine halbwegs vernünftige Ausbeute schon recht gut stehen.
Aber selbst dann kommt man gelegentlich mit praktisch leerer Chipkarte wieder zurück oder man wacht auf und die Baumwipfel bewegen sich im Wind, trotz vorhergesagter Windstärke Null.
:D Ja, Matterhorn.
Ist nicht so weit weg für mich, aber die Zeit ist der limitierende Faktor...........:(
Für mich ist es auch spannend zu lesen, wie die Herangehensweisen unterscheiden.
Aber heute ist hier ein herrlicher, kühler Sonnenfrühlingstag und sollte am Nachmittag noch annehmbares Wetter sein, werde ich meine Angel (Marke Sony) schnappen und nach Fischen Ausschau halten. :cool:
Grüße aus der Schweiz
Roli
ach ja,
830/CIMG0466a.JPG
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=80194)
Kommen die starken Artefakte am Matterhorn von der Verkleinerung, oder hat da die Kamera schon rumgemurkst?
Das sollte man dem schönen Berg nicht antun.
Horst
Kommen die starken Artefakte am Matterhorn von der Verkleinerung, oder hat da die Kamera schon rumgemurkst?
Das sollte man dem schönen Berg nicht antun.
Horst
Der Himmel sieht auch sehr schlimm aus, eigentlich das ganze Bild. Ich denke es ist eine Kombination von beidem: Die Kamera ist, sorry, eine "Ritsch-Ratsch-Klick" und das Bild ist mit 160KB schon wirklich stark komprimiert. Da ist die sehr schwache technische Qualität eigentlich nicht überraschend.
viele Grüße
aidualk
Der Himmel sieht auch sehr schlimm aus, eigentlich das ganze Bild. Ich denke es ist eine Kombination von beidem: Die Kamera ist, sorry, eine "Ritsch-Ratsch-Klick" und das Bild ist mit 160KB schon wirklich stark komprimiert. Da ist die sehr schwache technische Qualität eigentlich nicht überraschend.
viele Grüße
aidualk
Ich habe da eben "schneebedeckte Bänder" gesehen, welche es gar nicht gibt. :D
Horst
Alsooooooo,
bitte nicht so streng mit mir sein :D
Der schöne Berg und der schöne Himmel waren zufällig da als ich dienstlich in der Ecke zu tun hatte und nur die Ritschratschbaustellenkamera dabei hatte. Tja............
Und ich bin leider so gar kein Bearbeitungsheld.
Um im Fisch-Angel-Fang-Bild zu bleiben (und damit beim Thema des Threads):
da seh ich einen schönen Fisch schwimmen und bastele schnell eine Hilfsangel mit Bordwerkzeug...............................:D
Bei dem schönen Berg entschuldige ich mich an dieser Stelle mal speziell.
Grüße aus der Schweiz
Roli
Um im Fisch-Angel-Fang-Bild zu bleiben (und damit beim Thema des Threads):
da seh ich einen schönen Fisch schwimmen und bastele schnell eine Hilfsangel mit Bordwerkzeug...............................:D
Roli
Genau.:top:
Denn als verrückter Fischer hat mann/frau immer zumindeste eine Leine mit dabei.
Bei mir ist das die Sony W290 als kompakte Hosentaschen Cam.
Gruß aus Wien.
erich