Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Minolta 100mm macro Ofenrohr Gen.
Melodylion
11.03.2010, 21:44
Salut miteinander.
Ich habe eine frage: Wie gut ist dieses Objektiv, und wie viel würdet ihr dafür zahlen?
Leider finde ich (diese Version) es nicht in der Datenbank.
Danke und Gruss
Christoph
http://bin.staticlocal.ch/market/fb/fba96b5f709809f4b72dd8e9f56121e0a028a387/fullsize.jpg
http://bin.staticlocal.ch/market/5d/5d46da4158d5cf4f0f0fb14a6187326725f92766/fullsize.jpg
Eines der besten Objektive im Portfolio. Scharf, schönes Bokeh, detailreich, gute Farben.
Preis: ca. 300 (normal) - 350 (etwas teuer).
optisch baugleich und mit gleicher Leistung mit allen anderen nachfolgenden Generationen bis hin zum Sony 100.
schau mal selbst:
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=28&cat=7
vergrösser mal die erste Aufnahme von dem Macro und leg es neben deiner 2ten. Ist die gleiche Linse mit dem Unterschied das dein Macro noch das UV-Filter aufgeschraubt hat.
Melodylion
11.03.2010, 21:51
Euro?
chkircher
11.03.2010, 21:51
Servus.
Ich habe mir die zweite Generation gebraucht über eBay sehr günstig zugelegt.
Die erste, würde ich mal tippen: 300 ... 350,-
Die Zweite: 380 ... 430,-
Die dritte (D-Version mit ADI-Übertragung und besserer Bedienbarkeit, weil der Fokusring breiter ist): 400 ... 480,-
Ich bin mit der zweiten sehr zufrieden, hätte natürlich lieber die D-Version.
Christoph
Wie gut ist dieses Objektiv
Sehr gut, wie praktisch alle Makros.
und wie viel würdet ihr dafür zahlen?
Die Frage ist so ein bisschen schlecht gestellt fürchte ich, denn manche Spezialisten hier antworten dann so sinngemäß "50 Euro". Klar, für 50 Euro würde ich drei nehmen, nur ist das halt eher unrealistisch. Die Frage ist eher, zu welchen Preisen das Objektiv so gehandelt wird und da lautet die Antwort "ca. 300 Euro" (plus minus 30 vielleicht, abhängig von Zustand, Lieferumfang usw.). In der Schweiz ist das Preisniveau für Minoltasachen m.W.n. allgemein niedriger als hier.
Leider finde ich (diese Version) es nicht in der Datenbank.
Die Version, die in der DB zu finden ist, ist in punkto Optik baugleich, d.h. die Aussagen kannst du getrost übertragen. Die zweite Version unterscheidet sich vor allem durch den gummierten Fokusring, der Ring der ersten Version ist rel. schmal und geriffelt. Das wäre auch meine Hauptkritik an dem Objektiv: der schmale, nicht sehr handliche Fokusring - Makros fokussiert man viel manuell, daher ist das in dem Fall schon ein wenig störend. Darum habe ich mir auch die "D" Version dieses Objektivs gekauft: optisch ebenfalls gleich, aber mit breitem, automatisch auskuppelndem Fokusring. Wird allerdings nochmal deutlich teurer gehandelt (eher 400+).
Wenn du eine Alternativen hören willst: Tamron 90mm /2,8, ist auch ein sehr beliebtes Makro. Hat den besseren Fokusring und ist optisch ebenbürtig (ich habe das Tamron mal mit meinem 100er D Makro verglichen), allerdings wirkt es nicht so wertig wie das Minolta. Weitere Alternative: Sigma 105mm /2,8. Kenne ich auch, ist optisch ebenfalls top, allerdings sind da Berichte über gelegentliche Getriebeschäden zu erwähnen, weshalb ich von den beiden dann eher das Tamron empfehlen würde (auch noch wegen ein paar anderer Kleinigkeiten).
Die Brennweitenunterschiede sind vernachlässigbar und einen wirklichen Fehler macht man mit keinem von den genannten. Wie gesagt, richtige Makroobjektive (also Festbrennweiten, die mindestens Maßstab 1:2 schaffen) sind optisch eigentlich immer sehr gut bis hervorragend.
komiko31
11.03.2010, 21:53
Ein Spitzenobjektiv, unkaputtbar, etwas schwer. Der Preis von 300-350 € geht in Ordnung. Für etwas mehr bekommt man aber schon die neueren Versionen.
Die D-Version wird bei DXO auch als Korrektur-Modul angeboten.
Gruß
Thomas
chkircher
11.03.2010, 21:54
Ach ja.
Ich habe damit sehr viel Spaß und es bereitet mir Freude!
:top:
Siehe auch mal hier:
http://www.dyxum.com/lenses/results.asp?IDLensType=2
Ganz rechts auf der Homepage kannst du entsprechend filtern. Die 3 100er Minoltas sind ganz weit oben.
Aber Jens_N hat das wichtigste schon gesagt.
Melodylion
11.03.2010, 22:00
Danke für die schnellen, und vielen Antworten =)
Habe es mir reservieren lassen, für ca 270 Euro, da kann man ja kaum reklamieren ;)
Gruss
Christoph
EDIT: Sch***** Dyxum habe ich ganz vergessen gehabt vor nervosität :-P
Und ich bräuchte das Objektiv eher als Portraitlinse, und weniger für Macros. Bin bei Portraits mit meinem 24-70 2.8 immer am Anschlag ;)
also ich hab meins leider verkauft
und trauer dem Objektiv schon nach:cry:
absolut super scharf, geile Farben und tolles Bokeh
echter Panzer ,unkaputtbar,
habs auch als Tele eingesetzt
300-350€ Tendenz steigend
werden immer seltener in gutem Zustand:!:
und für Portrais is es zu scharf
oder die Models dürfen nicht älter als 24 sein:D
EDIT: Sch***** Dyxum habe ich ganz vergessen gehabt vor nervosität :-P
Und dann gibt's z.B. auch noch www.kurtmunger.com
Und ich bräuchte das Objektiv eher als Portraitlinse, und weniger für Macros.
Da könnten jetzt manche (ich gehöre nicht dazu) einwenden, Makros seien schon ZU scharf (IMO Unsinn, zu scharf gibt's nicht, denn "weicher" machen kann man nachträglich immer noch, umgekehrt geht das nicht so gut) und der AF zu langsam für Portraits. In der Praxis ist letzteres aber auch kein Problem, denn wenn man vom AF keine Sprünge von Nahgrenze zu unendlich (oder umgekehrt) verlangt und wenn es nicht anfängt zu pumpen, dann ist der AF durchaus schnell. Ich hab's auch erst nicht glauben wollen, bis ich mein 100er Minolta mal mit dem als sehr schnell geltenden 24-105 verglichen habe: wenn es nur um kleine Änderungen geht (wie sie in der Portraitpraxis gängig sind), kann das Makro sogar schneller sein :shock:
chkircher
11.03.2010, 22:40
... Und ich bräuchte das Objektiv eher als Portraitlinse, und weniger für Macros. Bin bei Portraits mit meinem 24-70 2.8 immer am Anschlag ;)
Ich habe da ein Minolta 35-105 3,5-4,5 (http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=135&cat=4). Meines hier ist schön scharf, auch offenblendtauglich. Und saugünstig zu bekommen. Ca. 45-50,-€. Leider ist die Naheinstellgrenze recht weit...
...ist jetzt kein Macro, aber eine Top-Portraitlinse, wenn die Entfernung passt.
turboengine
12.03.2010, 00:15
...ist jetzt kein Macro, aber eine Top-Portraitlinse, wenn die Entfernung passt.
Sprichst Du von der Ofenrohr-Generation oder von der zweiten Generation die mit der 7000i rauskam?
Eigentlich drängen sich mir jetzt beide nicht gerade für den Zweck auf, da sie ausser der passenden Brennweite (an Crop) nichts haben, was eine Portraitobjektiv auszeichnet. Insbesondere kein schönes Bokeh oder hohe Lichtstärke.
Also "Top-Portraitlinse" ist schon ein wenig hoch gegriffen, oder?
Andreas L.
12.03.2010, 08:28
Also Portraitlinse käme auch noch das alte 2,8/135er iin Betracht. O.k., am Crop vielleicht etwas lang, je nach Vorliebe...
Andreas
Also Portraitlinse käme auch noch das alte 2,8/135er iin Betracht. O.k., am Crop vielleicht etwas lang, je nach Vorliebe...
Die ist aber dem 100Makro in allem, außer Fokusgeschwindigkeit und Größe, unterlegen. Und wenn man das Makro für 270 bekommt, für das 135 auch schon um die 230 hinlegen muss, sollte die Wahl nicht schwer fallen ;)
turboengine
12.03.2010, 09:37
Die ist aber dem 100Makro in allem, außer Fokusgeschwindigkeit und Größe, unterlegen. Und wenn man das Makro für 270 bekommt, für das 135 auch schon um die 230 hinlegen muss, sollte die Wahl nicht schwer fallen ;)
Stimmt auffallend. Das 2.8/135 ist leider an den Digicams nur "mittelprächtig" obwohl es analog ganz gute Ergebnisse zeigte z.B. im Vergleich zum 2.8/200 APO.
Das 100er Makro würde ich zum Portraitieren auch unabhängig vom Preis klar bevorzugen. Bevor das 2.8/70-200 oder gar das 135 Zeiss kam, war das 100 Makro bei mir die "mittellange" Portraitlinse im Lineup. Gegen das Zeiss hat es aber keine Chance.
Die gewünschte "Weichheit z.B. des Teints bei Beibehaltung der Details wie Wimpern und Brauen bekommt man auch nur durch geeignete Filter/Maskierungstechniken in Photoshop hin, wenn man überzeugende Ergebnisse haben möchte.
Ein insgesamt "weichgezeichnetes Bild" wie z.B von einem Rodenstock Imagon entspricht m.E. nicht mehr den heutigen Sehgewohnheiten. Extra ein bei Offenblende flau zeichnendes Objektiv würde ich nicht kaufen. Das unten genannte Minolta 35-105 (insbesondere die zweite Version) gehört klar in diese Kategorie.
Mal ein Beispiel, das ich mit dem 100er Makro der Ofenrohrgeneration gemacht habe:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/1012/DSC09376rawbearbcforum.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=88768)
Bearbeitung quasi nicht vorhanden, da das Objektiv superschöne Farbe und eine einmalige Schärfe bietet. Bei Makros ist eher das Problem, zu lernen, wie man mit seiner Technik umgeht (physikalische Zusammenhänge usw).
Ich hab 390€ bezahlt. Das war aber auch zu einer Zeit, wo Makros merkwürdigerweise selten angeboten wurden. Mir wars das wert. Heute kannst du es schon ab 300€ bekommen :top: Wird ja oft genug angeboten, so dass du einfach ein Schnäppchen abwarten kannst.
Ich freu mich schon, wenn alles wieder blüht und ich wieder mehr mit dieser Linse arbeiten kann!
LG, Melanie
rainerte
12.03.2010, 12:25
Ein preiswerter Einstieg ist, so man es erwischt, die Kaffemühle, das 3,5/100 mm von Cosina, Soligor, Vivitar, sogar Voigtländer. Viel Plastik, lautes AF-Getriebe, aber beachtliche Performance und schön klein und leicht. Bei einem Budget von 300 Euro ist dann gleich noch ein 50er Macro (gebraucht) drin ...
Sehr gut, wie praktisch alle Makros.
Die Version, die in der DB zu finden ist, ist in punkto Optik baugleich, d.h. die Aussagen kannst du getrost übertragen. Die zweite Version unterscheidet sich vor allem durch den gummierten Fokusring, der Ring der ersten Version ist rel. schmal und geriffelt. Das wäre auch meine Hauptkritik an dem Objektiv: der schmale, nicht sehr handliche Fokusring - Makros fokussiert man viel manuell, daher ist das in dem Fall schon ein wenig störend. Darum habe ich mir auch die "D" Version dieses Objektivs gekauft: optisch ebenfalls gleich, aber mit breitem, automatisch auskuppelndem Fokusring. Wird allerdings nochmal deutlich teurer gehandelt (eher 400+).
Wenn du eine Alternativen hören willst: Tamron 90mm /2,8, ist auch ein sehr beliebtes Makro. Hat den besseren Fokusring und ist optisch ebenbürtig (ich habe das Tamron mal mit meinem 100er D Makro verglichen), allerdings wirkt es nicht so wertig wie das Minolta. Weitere Alternative: Sigma 105mm /2,8. Kenne ich auch, ist optisch ebenfalls top, allerdings sind da Berichte über gelegentliche Getriebeschäden zu erwähnen, weshalb ich von den beiden dann eher das Tamron empfehlen würde (auch noch wegen ein paar anderer Kleinigkeiten).
Die Brennweitenunterschiede sind vernachlässigbar und einen wirklichen Fehler macht man mit keinem von den genannten. Wie gesagt, richtige Makroobjektive (also Festbrennweiten, die mindestens Maßstab 1:2 schaffen) sind optisch eigentlich immer sehr gut bis hervorragend.
Habe sowohl das Tamron als auch das Minolta in der D Version und das Sigma probiert/getestet, Preise beobachtet. Als Ergebnis kann ich jedes Wort von Jens bestätigen.
Allerdings ist die Haptik, Geli, MF Fokus, etc ist jeweils deutlich anders. Schau ob Du alle drei mal in die Finger bekommst, und entscheide dann was
Dir besser in der Hand liegt.
Ich habe mich dann für das Minolta entschieden.
Punkto Schärfe gibt es keinen Unterschied. Zu den CAs kann ich leider nichts sagen, da ich das damals nicht vergleichen habe. Mein Minolta neigt aber bei Glitzerlicht (zB im Schnee) zu stärkeren CAs.
Gruß aus Wien
erich
Integral
12.03.2010, 14:28
Auch ich möchte meinen "Senf" :lol: dazu abgeben ( um nebenbei auch meinen
Zähler in Richtung "200" zu bewegen :D ) =>
Ich hatte ( als reiner Sammler und "exzessiver" Objektiv-Tester ) im Laufe der Zeit bereits
insgesamt 6 Stück des Objektives:
>>> Minolta AF Macro 100mm/2.8 ( 1986 )
Dabei ist mir bei meinen RAW-Blenden-Testreihen ( unter immer konstanten Lichtbedingungen ) sofort aufgefallen:
Es gibt Varianten mit unterschiedlicher Vergütung Hinterlinse / Vorderlinse.
z.B.:
grün / rosa
gelb / violett
Mein "Eindruck" ( selbe CAM, selbe Einstellungen, selbes Licht, selbes Objekt ) =>
vorne rosa => neutrale Farben, leicht "kühl"
vorne violett => etwas weniger ( im 2-5 %-Bereich ) Kontraste, etwas "wärmer"
Ebenfalls Gruß aus Wien,
Andreas
Es gibt Varianten mit unterschiedlicher Vergütung Hinterlinse / Vorderlinse.
Das ist bei allen Objektiven von Minolta der Fall. Auch beim 85er, wo jeweils immer unterschiedliche Vergütungen vorhanden sind zwischen den jeweiligen Baureihen, aber auch innerhalb einer Reihe (z.B. Ursprungsversion). Jedoch lässt sich keine generelle Regel ableiten, wie sich die Vergütung auf die Farbcharakteristik des Bildes auswirkt. Auch beim Minolta zeigen sich je nach Lichtsituation andere Ergebnisse, es ist nicht zwangsläufig immer "wärmer", "kälter", oder entsprechend der Vergütungsfarbe. Unter klar definierten und reproduzierbaren Lichtverhältnissen zeigen sich jedoch durchaus ein paar Unterschiede in der Bildwiedergabe, wenn auch marginale.
Andreas L.
12.03.2010, 19:32
Stimmt auffallend. Das 2.8/135 ist leider an den Digicams nur "mittelprächtig" obwohl es analog ganz gute Ergebnisse zeigte z.B. im Vergleich zum 2.8/200 APO.
Hm, ist mir noch nicht aufgefallen. Da ich beide habe, werde ich mal demnächst d'rauf achten, aber bislang bin ich mit den 135er an meiner 900 sehr zufrieden! :lol:
Andreas