Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hyperfokale Distanz
Alphafetisch
10.03.2010, 14:18
Hallo zusammen
Ich mache viele Landschaftsbilder. In der Regel sollten die ja auch möglichst scharf sein und alle Details so gut wie möglich abbilden.
Zu diesem Thema liest man sehr oft von der sogenannten Hyperfokalen Distanz. Die Tiefenschärfe soll ja möglichst gross sein bei Landschaften.
Ich habe das mal ausprobiert und muss sagen die Unterschiede sind nur sehr marginal zu meiner früheren Vorgehensweise.
Zuvor habe ich einfach das breite Focusmessfeld eingesetzt, Blende 11-16 Stativ, Spiegelvorauslösung. Bei schwierigen Lichtverhältnissen eventuell noch eine Belichtungsreihe gemacht. Anschliessend bearbeitet in PS und fertig.
Meine Frage nun, wie geht ihr dabei vor, nutzt ihr auch die hyperfokale Distanz ?
Gruss René
Alphafetisch
11.03.2010, 09:12
Offenbar intersssiert dieses Thema niemanden. Vielleicht können auch nur ganz wenige etwas darüber schreiben.
Schade.
Unter hyperfokaler Distanz versteht man den Punkt auf den ich scharfstellen muß, damit meine Schärfentiefe von unendlich möglichst weit in den Vordergrund reicht. Das ist z.B. für Landschaftsaufnahmen mit Vordergrund wichtig bei denen Vordergrund und Hintergrund scharf erscheinen sollen (wirklich scharf ist ja immer nur die Ebene auf die man fokussiert). Die hyperfokale Distanz ist abhängig von Brennweite, Blende und Sensorformat und es gibt dafür Tabellen (man kann sie natürlich auch selber ausrechnen). Für KB Vollformat beträgt sie z.B. bei Brennweite 24mm und Blende 16 1,4Meter.
Nach vorn geht die Tiefenschärfe immer gerundet bis zur halben hyperfokalen Distanz, wenn man den typischen Zerstreuungskreis als Maß für Schärfe-Unschärfe ansetzt.
Beim o.g. Beispiel (KB Vollformat, 24mm, f=16) habe ich also einen Bereich von 0,7m bis Unendlich der auf dem Bild scharf wirkt. Sinnvoll ist das Arbeiten mit der hyperfokalen Distanz bei Weitwinkelobjektiven und kleinen Blendenöffnungen. Ich habe in meinem Fotorucksack eine kleine Tabelle mit den hyperfokalen Distanzen für Brennweiten von 16-35mm und Blenden von 11-22 und kann bei Landschaftsbildern mit Vordergrund schnell mal nachschauen worauf ich ungefähr fokussieren sollte. Natürlich kann ich die Tiefenschärfe auch mittels Abblendtaste beurteilen, bei Blende 22 und schlechtem Licht aber nur noch theoretisch.
Viele Grüße
Klaus
Es gibt z.B. für's Handy den Photographer's Screwdriver oder den DOFCalc. Die geben Dir neben dem Tiefenschärfebereich für Brennweite und Blende (Crop-Faktor wird auch berücksichtigt) auch die Hyperfokale Distanz, erfordern aber ein Handy welches Java kann.
Such' mal bei Google, wenn's was für Dich ist.
Grüße,
Jörg
theodor52
11.03.2010, 10:41
Ich habe in meinem Fotorucksack eine kleine Tabelle mit den hyperfokalen Distanzen für Brennweiten von 16-35mm und Blenden von 11-22 und kann bei Landschaftsbildern mit Vordergrund schnell mal nachschauen worauf ich ungefähr fokussieren sollte.
Hallo Klaus,
kannst du so eine Tabelle nicht mal fotografieren und hier einstellen, vielleicht noch auf 500 mm Brennweite ergänzen!!?? Das interssiert mich ebenfalls. Wäre super. Danke.
Gruß
Andreas. :cool:
Ein Tool, um eine Tabelle für hyperfokale Distanzen zu erstellen, gibt es hier.
http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm
Ich hab es aber bisher weder getestet, noch durchschaut. ;)
Aber vielleicht hilft es ja weiter... So ne Tabelle für die eigenen bevorzugten Brennweiten wäre schon praktisch...
Für KB kann man z.B. verwenden (Zwischenwerte einfach abschätzen man sucht ja in der Praxis seinen Fokuspunkt nicht mit dem Lineal)
Brennweite f=11 f=16 f=22
16mm 0,9 0,7 0,5
24mm 2,0 1,4 1,0
35mm 4,3 3,0 2,1
Man soll die Bedeutung der hyperfokalen Entfernung aber nicht überschätzen.
Wenn mir der Vordergrund bei einer Landschaftsaufnahme sehr wichtig ist fokussiere ich auf diesen und nehme in Kauf das der Hintergrund etwas unscharf wird -oder umgedreht.
@ Andreas: Für Teleobjektive hat die hyperfokale Entfernung keine praktische Bedeutung. Für Deinen Wunsch 500mm Brennweite Blende 5.6 liegt sie im Bereich von etwa 500km, d.h von 250km bis zum Mond ist dann alles scharf.
Viele Grüße
Klaus
Hier Dofmaster (http://www.dofmaster.com/) findet man einige Tools, darunter auch ein Progi um sich Hyperfocal-Tabellen zu erstellen.
LG
Gerhard
Ich habe damit immer Probleme, da die Schärfentiefe und damit auch die hyperfokale Distanz von der Betrachtung abhängt. Ich müsste also schon beim Erstellen den Bildes wissen, wie groß der Print nacher ist, und wie weit der Betrachter vom Print wegsteht.
Mal eine etwas ketzerische Frage:
Gibt es in Zeiten der Digitalfotografie überhaupt noch eine Hyperfokaldistanz bzw. einen durchgehenden Schärfebereich, wenn Jeder seine Bilder am Monitor in 300% Ansicht betrachtet? ;)
Oder anders gefragt: Unter welchen Betrachtungsbedingungen gelten diese Werte überhaupt?
...
wenn Jeder seine Bilder am Monitor in 300% Ansicht betrachtet? ;)
Gegen diese Pauschalisierung möchte ich aber entschieden protestieren. :)
Jörg
Hi,
ist es richtig, dass kein Motivprogramm in der Lage ist sich die Hyperfokale Distanz selbst zu errechnen.
Müßte doch möglich sein!?
bydey
Zur Bestimmung der Tiefenschärfe / hyperfokalen Distanz muss man sich über den Zerstreuungskreisdurchmesser klar werden, den man für zulässig hält.
Natürlich gibt es digital auch Tiefenschärfe und damit eine hyperfokale Distanz, spätestens wenn man die Auflösung des Sensors erreicht, zeigt auch eine 3000%-Ansicht keine Schärfeunterschiede.
Die hyperfokale Distanz ist hilfreich, wenn man auf die Schnelle und evtl. sogar ohne zu fokussieren Aufnahmen machen will (Street), in der Landchaftsfotografie sollte man sich in Ruhe überlegen, welcher Bereich scharf sein soll (und evtl. ob etwas z.B. im Vordergrund unscharf sein soll), die Blende entsprechend wählen und den Fokus passen legen, das kann man sicher theoretisch berchnen, man kann aber auch einfach abblenden und durch den Sucher schauen, Bilder machen und nach Blick aufs Display korrigieren oder einfach 3 Aufnahmen machen und daheim die beste auswählen.
Ein blendenabhängiger Fixfokus auf die Hyperfokaldistanz wäre sicher denkbar, aber wenn man damit wirklich gut arbeiten kann, genügt es i.d.R. auch grob per MF eine adäquate Entfernung einzustellen. Der Hyperfokal-Fixfokus-Automatik müsste man auch noch vorgeben, welchen Zerstreuungskreisdurckmesser man akzeptiert.
Jan
Offenbar intersssiert dieses Thema niemanden. Vielleicht können auch nur ganz wenige etwas darüber schreiben.
Schade.
Richtig....
mich als Berufsfotograf interessiert es nicht die Bohne :cry::top::cool:
ich mach ein Bild....
ich brauche eine Blende...
die stelle ich ein....feddich:top::top::top:
aber man kann natürlich in der Pampa...ein paar Tabellen mitschleppen,vielleicht noch einen Schlepptop mit Programm die das ausrechnen :top:
war aber nett mal drüber geredet zu haben :D
Mfg gpo
Mal eine etwas ketzerische Frage:
Gibt es in Zeiten der Digitalfotografie überhaupt noch eine Hyperfokaldistanz bzw. einen durchgehenden Schärfebereich, wenn Jeder seine Bilder am Monitor in 300% Ansicht betrachtet? ;)
Oder anders gefragt: Unter welchen Betrachtungsbedingungen gelten diese Werte überhaupt?
Die hyperfokale Distanz geht davon aus dass ein Betrachter mit normalen Sehfähigkeiten ein Bild aus einer Entfernung betrachtet die größer ist als die Bilddiagonale und dabei einen brauchbaren Schärfeeindruck hat weil benachbarte Bildpunkte vom Auge nicht mehr aufgelöst werden. So gesehen gilt die hyperfokale Distanz auch bei 300% Ansicht im digitalen Zeitalter. Man muß nur den entsprechenden Abstand vom Monitor einhalten. Bei 300% Ansicht, Monitor mit 72dpi und 12Mpixel sind das etwa 4 Meter. :lol:
Viele Grüße
Klaus
Richtig....
mich als Berufsfotograf interessiert es nicht die Bohne :cry::top::cool:
ich mach ein Bild....
ich brauche eine Blende...
die stelle ich ein....feddich:top::top::top:
aber man kann natürlich in der Pampa...ein paar Tabellen mitschleppen,vielleicht noch einen Schlepptop mit Programm die das ausrechnen :top:
war aber nett mal drüber geredet zu haben :D
Mfg gpo
Fokussieren solltest Du aber noch!:roll:
Tja GPO Du arbeitest halt unprofessionell, wer schaut schon durch den Sucher oder auf die Bilder, wenn man mit Zollstock und Rechenschieber die optimalen Einstellungen bestimmen kann ;).
Zum Thema scharfe Landschaftsbilder mit möglichst großer Schärfe / Tiefenschärfe meine Vorgehensweise:
- Ich wähle als Blende eine, die erfahrungsgemäß sinnvoll ist, also etwa - Sonne lacht, Blende acht - , bei mir ist das mit den meisten Objektiven Blende 11 oder 16 (es gibt vielleicht einen Wert, bei dem die Optik ihr Schärfemaximum erreicht und die förderliche Blende, bei der die Tiefenschärfe maximal wird ohne dass es zu Schärfeverlust durch Beugung kommt. Beides ist aber m.E. in der freien Wildbahn nur von theoretischer Bedeutung, bei Makros mag das anders aussehen).
- Dann fokussiere ich auf eine gut fokussierbare, relativ weit entfernte Struktur (drehen an den Unendlich-Anschlag ist bei den meisten Linsen nicht optimal), fertig.
Wie groß das Meßfeld ist, ob man das Zentrale nutzt und evtl. schwenkt oder nicht, was genau weit entfernt bedeutet etc., ist m.E. bei einer Landschaftsaufnahme völlig Wurscht. Lediglich wenn man bewust etwas im Vordergrund und alles dahinter scharf abbilden will, muss man sich ein paar Gedanken machen, evtl. blendet man auf 16 oder 22 ab, fokussieren würde ich dann nach Gefühl etwas hinter mein Vordergrundmotiv. Häufiger würde ich wohl aufblenden und auf mein Motiv fokussieren und mich freuen, dass es etwas freigestellt vorm unscharfen Hintergrund abgebildet wird.
@klabo: Fokussieren - nicht unbedingt, meine alten Sucherkameras (Rollei und Minox) hatten keinen Entfernungsmesser, bei Blende 11 und 35 mm kannst Du einfach auf z.B. den Entfernungsring auf Fixfokus 5 m stellen und Du bekommst optimal scharfe Bilder.
Jan
@klabo: Fokussieren - nicht unbedingt, meine alten Sucherkameras (Rollei und Minox) hatten keinen Entfernungsmesser, bei Blende 11 und 35 mm kannst Du einfach auf z.B. den Entfernungsring auf Fixfokus 5 m stellen und Du bekommst optimal scharfe Bilder.
Kein Wunder, die hyperfokale Distanz beträgt bei 35mm und Blende 11 reichlich 4 Meter.
Viele Grüße
Klaus
Die hyperfokale Distanz geht davon aus dass ein Betrachter mit normalen Sehfähigkeiten ein Bild aus einer Entfernung betrachtet die größer ist als die Bilddiagonale und dabei einen brauchbaren Schärfeeindruck hat
Danke, genau das wollte ich wissen.
So gesehen gilt die hyperfokale Distanz auch bei 300% Ansicht im digitalen Zeitalter.
[...]
Bei 300% Ansicht, Monitor mit 72dpi und 12Mpixel sind das etwa 4 Meter.
Jetzt weiß ich, warum ich idR Bildkontrollen nur bei 100% mache. Das erspart mir den Wanddurchbruch. ;)
BadMan, ganz so einfach ist es nicht, letztlich musst Du wissen, wie Du das Bild präsentieren willst, davon hängt der zulässige Zerstreuungskreis ab, den Du in Deinen Schärfetiefen-/Hyperfokaldistanz-Rechner fütterst.
Für einen 1,5x3m großen Abzug, den der Betrachter aus 50 cm Abstand anschauen soll, sozusagen um regelrecht ins Bild einzutachen, kommst Du zu ganz anderen Werten, als für A3-Bilder im Speisesaal eines Seniorenheims.
Jan
Für einen 1,5x3m großen Abzug, den der Betrachter aus 50 cm Abstand anschauen soll, sozusagen um regelrecht ins Bild einzutachen, kommst Du zu ganz anderen Werten, als für A3-Bilder im Speisesaal eines Seniorenheims.
Das ist schon klar.
Meine Frage zielte ja auch darauf ab, wie der in Software von z.B. Erik Krause verwendete Zerstreuungskreisdurchmesser zustande kommt, und damit natürlich auch die Werte für den Schärfebereich (und auch die hier in den Raum geworfenen Werte).
Und wie ich das jetzt verstanden, nimmt man dafür als Richtwert einen Betrachtungsabstand > Bilddiagonale.
edit: Sehe gerade, dass die bei Erik Krause auch so erklärt ist.
Um noch etwas Klarheit zu schaffen. Vor 30 Jahren hatten ordentliche Objektive eine Entfernungsskala und eine Skala für die Tiefenschärfe. Wenn ich die Unendlicheinstellung der Entfernungsskala auf den rechten Strich der Tiefenschärfeskala für die benutzte Blende gestellt habe dann hatte ich mein Objektiv hyperfokal gesehen optimal eingestellt und konnte am linken Strich der entspr. Blende ablesen bis wohin im Nahbereich ich mit Schärfe rechnen konnte.
Solche meist wundervoll in Metall grafierte Skalen sind für die meisten Objektivbauer von Heute ein Fremdwort geworden. Es wird eben alles besser.:flop:
Viele Grüße
Klaus
Vor 30 Jahren hatten ordentliche Objektive eine Entfernungsskala und eine Skala für die Tiefenschärfe.
Ich glaube, so lange ist das noch gar nicht her. Ich kenne solche Objektive nämlich auch noch und meine erste SLR habe ich 1983 bekommen. ;)
Richtig....
mich als Berufsfotograf interessiert es nicht die Bohne :cry::top::cool:
ich mach ein Bild....
ich brauche eine Blende...
die stelle ich ein....feddich:top::top::top:
Mfg gpo
Dein wie üblich lautstark zu Markt getragener "Profi-Pragmatismus" wird jetzt sicherlich einige Hobbyisten dazu verleiten, ein leises "oh Mann, hat der Gerd aber auch Recht" vor sich hin zu murmeln.
Leider ist das ziemlich kurz gedacht von Dir Gerd. Selbstverständlich interessieren mich bei einer normalen Landschaftsaufnahme die hier gewälzten Überlegungen nicht die Bohne.
Wenn man bewust etwas im Vordergrund und alles dahinter scharf abbilden will ist das aber sehr wohl ein Thema.
Stell ich auf den Vordergrund scharf, muss ich eventuell Abstriche an der HG-Schärfe machen und umgekehrt.
Man kann sich natürlich behelfen, und wie Jan schreibt, einfach irgendwo in die Mitte fokussieren.
Man kann es aber auch gezielt machen. Dazu sind ein paar Meterwerte und Vorkenntnisse nicht schlecht.
Wenn ich dann -als Hobbyist- Deine (GPO) professionelle Vorgehensweise aufgrund von "üben-üben-üben" irgendwann einigermaßen auf die immitieren kann, ja dann, genau dann kann ich nach der Methode "ich mach ein Bild....ich brauche eine Blende...die stelle ich ein....feddich" vorgehen.
Das unterscheidet m.E. den Hobbyfotograf vom Gelegenheitsknipser.
Leider ist das ziemlich kurz gedacht von Dir Gerd. Selbstverständlich interessieren mich bei einer normalen Landschaftsaufnahme die hier gewälzten Überlegungen nicht die Bohne.
Wenn ist das aber sehr wohl ein Thema.
Das unterscheidet m.E. den Hobbyfotograf vom Gelegenheitsknipser.
Moin
natürlich rufe ich immer mal in den Raum>>> HALLO schnachnasen AUFWACHEN:top::top::top:
anders ist es auch nicht gemeint ;)
nur wenn man weiterliest, könnte man den Umkehrschluss ziehen und denken...
der macht das 40 Jahre so...wieso haben ihn die Kunden nicht längst ins Nirwana
oder zurück auf die Reisfelder geschickt :top::roll::shock::D
klabol hats ja bestätigt...früher hatten Objektive eine Skala...
außerdem sollte ein Fotograf, auch Hobbyisten, die Grundlagen in den grauen Zellen haben...
der Wahnsinn fängt aber da an wo eine LED Wasserwaage sich erstmal ein Internet Update holen muss....umd waagerecht anzuzeigen :oops:
und schon vergessen.....eine richtige Schrittlänge ist "1 Meter lang"....
oder soll ich mal meine 40x Prüfungsformeln rauskramen...
von denen ich NIEWIEDER je eine im Job gebraucht habe :?::?::?:
aber ich bin ja einsichtig :roll: nehmt die Tabellen mit und einen Zollstock....
macht ja mehr Spass als....Motive enddecken :top:
Mfg gpo
***eigentlich müste nun kommen...hyperfocal Distanz und förderliche Blende(gehört zusammen!):top::shock::cool:
Brazoragh
11.03.2010, 14:48
Moin Gerd,
könnte Deine Einstellung vielleicht auch damit zusammenhängen, dass eben eher der Sachfotografie (die Du ja vor kurzem erst für uns definiert hast) huldigst und eben nicht der Landschaftsfotografie?
Bei Landschaftsfotos ist es oft förderlich etwas ansprechendes im VG haben (die Landschaft ist ja logischerweise im HG). Ist dieses Objekt im VG (z.B. ein Baum) aber ziemlich nah und die Landschaft im HG ziemlich weitläufig, hat mein ein Problem. Fokussiert man den HG ist der VG unscharf und umgekehrt. Würde man aber auf einen Punkt dazwischen fokussieren hätte man Beides scharf bekommen (alles bei gegebener Blende). Das weißt Du natürlich aber lässt es hier nicht als Argument zu - warum?
Und das ganze durch den APS-C Sucher zu beurteilen ist trotz Abblendtaste fast unmöglich...
Zum Thema scharfe Landschaftsbilder mit möglichst großer Schärfe / Tiefenschärfe meine Vorgehensweise:
- Ich wähle als Blende eine, die erfahrungsgemäß sinnvoll ist, also etwa - Sonne lacht, Blende acht - , bei mir ist das mit den meisten Objektiven Blende 11 oder 16 (es gibt vielleicht einen Wert, bei dem die Optik ihr Schärfemaximum erreicht und die förderliche Blende, bei der die Tiefenschärfe maximal wird ohne dass es zu Schärfeverlust durch Beugung kommt. Beides ist aber m.E. in der freien Wildbahn nur von theoretischer Bedeutung, bei Makros mag das anders aussehen).
- Dann fokussiere ich auf eine gut fokussierbare, relativ weit entfernte Struktur (drehen an den Unendlich-Anschlag ist bei den meisten Linsen nicht optimal), fertig.
Besser wäre auf eine relativ nahe Struktur zu fokussieren. Wohin genau kann man eben mit der Hyperfokalen Distanz ausrechnen. Man braucht es aber auch nicht rechnen - man braucht nur ein Diagramm mit sich führen und ablesen - das ist alles.
Ich gebe zu mir ist das oft auch zu umständlich die Tabelle rauszukramen wenn ich bei einer Wanderung kurz stoppe um ein Foto zu machen, aber so kommt man zu guten Ergebnissen - allerdings nicht mit dem Kit - denn da kann man nicht sinnvoll manuell fokussieren ;)
Gruß
Michael
Moin
natürlich rufe ich immer mal in den Raum>>> HALLO schnachnasen AUFWACHEN:top::top::top:
anders ist es auch nicht gemeint ;)
Ja, ja, ich beginne schon langsam zu merken, wie Du was meinst ... manchmal provoziert es mich halt zu einer deutlichen Antwort. ;) Ist auch nicht böse gemeint. Nur deutlich halt. Mit Manchem hast Du ja auch mal Recht. :cool:
außerdem sollte ein Fotograf, auch Hobbyisten, die Grundlagen in den grauen Zellen haben... Klar, aber woher nehmen, wenn nicht aus eigener Erfahrung. Und um die zu machen, sind ein paar vorgeschaltete Überlegungen nie falsch. Man muss deswegen ja nicht gleich zum Fotobürokraten werden.
oder soll ich mal meine 40x Prüfungsformeln rauskramen...
von denen ich NIEWIEDER je eine im Job gebraucht habe :?::?::?:
Ja, DU hast deine Prüfung. Andere noch nicht. DIE brauchen ihre "40 Formeln" noch.
aber ich bin ja einsichtig :roll: nehmt die Tabellen mit und einen Zollstock....
macht ja mehr Spass als....Motive enddecken :top:
Sicher nicht. Aber wer Ambitionen hat, muss halt auch mal das unangenehme oder weniger spassige machen, wenn es ihn denn weiterbringt, auf dem Weg zu göttlicher Perfektion. ;)
Und sind wir (hier) nicht alle ambitioniert??
@ gpo: Natürlich rennt keiner mit dem Zollstock durch die Landschaft um besser zu fotografieren wie Du uns einreden willst. Wenn ich mein 16mm Objektiv auf Blende 11 stelle und den Fokusring manuell auf ca. 1m stelle, weis ich das von 0,5m bis unendlich alles brauchbar scharf abgebildet wird. Nun rate einmal woher diese Erkenntnis wirklich kommt, von der Physik oder aus Deinem Bauch?
Viele Grüße
Klaus
Moin Gerd,
könnte Deine Einstellung vielleicht auch damit zusammenhängen, dass eben eher der Sachfotografie (die Du ja vor kurzem erst für uns definiert hast) huldigst und eben nicht der Landschaftsfotografie?
Gruß
Michael
Moin
im Studio....im nahem Bereich...ist es ja noch viel schlimmer:top:
vor allem mit "platten digis" gemeint ist ...keine verstellbaren!
bei Gf wiederum leicht, da biegt man sich die Schärfeebene hin wohin sie soll :cool:
und Landschaften...
ab f11 und ein paar Metern ist doch nach hinten sowieso alles scharf :P
wobei ich mit diesen (hier gezeigten) extremen kurzen Schärfeebenen nix anfangen kann...
99% der gezeigten Motive sind es nicht Wert sich Gedanken zu machen...
etwas anders liegt es bei Werbung und Titelfotografie nur....
dabei werden richtig langen Tüten verwendet um mit der Schärfe-Unschärfe zu spielen...
und dann sehen die Bilder eben auch ganz anders aus :top:
ich kann schlecht nachvollziehen worin der Reiz liegen soll....eine Landschaft hinten scharf abzubilden und....
die dritte Tanne von rechts vorne ist dann unscharf :?::?::?:
also nochmal andersrum....
ich habe nix gegen Techniklaberei nur....zeigt doch bitte mal die passenden Bilder
wo genau diese Effekte zu sehen sind :roll:...
alle spielen die beleidigte Leberwurst aber.....da kommt immer nix :top::cry::flop:
anderes Beispiel...die Gebrige von Robert(allgeier)...glaube kaum das der am kleinen Kitzelhorn...
eine Hypertabelle rausholt :shock::P:cool::top:;)
Mfg gpo
....zeigt doch bitte mal die passenden Bilder
wo genau diese Effekte zu sehen sind :roll:...
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/824/DSC00056_Forum.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=72873)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/824/DSC00043_k.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=67096)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/824/DSC00055_k.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=67097)
die waren z.B. alle mit "hyperfokaler Distanz" manuell fokussiert, allerdings nicht mit irgendeiner Tabelle, sondern pi mal Daumen, einfach aus der Erfahrung heraus und entsprechend die Blende dazu. Mir würde nie einfallen, eine Tabelle für sowas mitzunehmen, schon alleine, weil ich mit den "allgemein zulässigen Zerstreuungskreise" nicht konform gehe.
viele Grüße
aidualk
Moin
im Studio....im nahem Bereich...ist es ja noch viel schlimmer:top:
vor allem mit "platten digis" gemeint ist ...keine verstellbaren!
Mfg gpo
Tut mir leid, aber Du wirfst hier etwas durcheinander oder hast nicht wirklich begriffen worum es hier geht. Bei der hyperfokalen Distanz ist ein Festpunkt immer unendlich. Hat Dein Studio evtl. keine Rückwand????
Nochmal nur für Dich: Wenn ich z.B. ein Edelweis im Vordergrund scharf und gut sichtbar abbilden möchte und die Berge im Hintergrund und 5km entfernt sollen auch noch scharf abgebildet sein dann kann mir der Gedanke an die hyperfokale Distanz nützlich sein. Dann stelle ich beim 16mm Objektiv und f=22 auf 0,5m scharf und Edelweis und Berge sind beide scharf ( wenn mein Edelweis mindestens 25cm von der Sensorebene entfernt ist) und kann das auch mit der platten Digi machen wenn ich kein tild und shift Objektiv habe. Das ist übrigens völlig ohne Zollstock und Tabelle zu machen wenn ich nur ein paar Zahlen im Kopf habe oder kopfrechnen kann.
Viele Grüße
Klaus
Tut mir leid, aber Du wirfst hier etwas durcheinander oder hast nicht wirklich begriffen worum es hier geht.....
Viele Grüße
Klaus
Tja....kann schon sein....das ich begriffstutzig bin :P:shock::cry:
mir kommen gleich die Tränen...
vor allem wenn ich an das arme Edelweiß denken muss...und das mit dem Fisheye:top:
war aber nett das wir mal drüber geredet haben:D
Mfg gpo
Brazoragh
12.03.2010, 10:40
und Landschaften...
ab f11 und ein paar Metern ist doch nach hinten sowieso alles scharf
Das Beispiel von Klaus ist zwar relativ krass gewählt, aber solche Fälle gibt es halt manchmal - da brauchst Du Dich auch nicht drüber lustig machen :P;)
Z.B. die Bilder von aidualk - hier ist es kein konkretes Vordergrundmotiv sondern z.B. ein Geländer, welches über das gesamte Bild scharf sein soll...
die waren z.B. alle mit "hyperfokaler Distanz" manuell fokussiert, allerdings nicht mit irgendeiner Tabelle, sondern pi mal Daumen, einfach aus der Erfahrung heraus und entsprechend die Blende dazu.
Die Erfahrung muss man halt erst einmal haben. Entweder durch viel Try and Error, oder dadurch dass man die Theorie oft genug in die Praxis umgesetzt hat um dafür ein Gefühl zu bekommen. Ich bevorzuge letzteres :cool::lol:
Wobei ich bei diesem Punkt noch lange nicht angekommen bin :oops:
Mir würde nie einfallen, eine Tabelle für sowas mitzunehmen, schon alleine, weil ich mit den "allgemein zulässigen Zerstreuungskreise" nicht konform gehe.
Naja - bei dem Diagramm handelt es sich um eine Seite Papier - die wiegt fast nichts und nimmt auch keinen Platz in der Fototasche weg. Beim DOF-Master kannst Du den zugrundeliegenden Zerstreuungskreis und die eingezeichneten Blenden übrigens selbst wählen....
Gruß
Michael
(...)
ich kann schlecht nachvollziehen worin der Reiz liegen soll....eine Landschaft hinten scharf abzubilden und....
die dritte Tanne von rechts vorne ist dann unscharf :?::?::?:
(...)Mfg gpo
Dann fehlt es Dir an Phantasie oder Du hast nicht die richtigen Motive in deiner kleinen Welt. Die Beispiele kommen. Gleich, muss suchen...
Tja....kann schon sein....das ich begriffstutzig bin :P:shock::cry:
mir kommen gleich die Tränen...
vor allem wenn ich an das arme Edelweiß denken muss...und das mit dem Fisheye:top:
war aber nett das wir mal drüber geredet haben:D
Mfg gpo
Danke dass ich wieder von Dir dazu lernen konnte. Ich armer Amateur habe bisher nicht mal gewußt dass mein 16mm Objektiv ein Fisheye ist. Ich werde es gleich mal reklamieren weil es nicht die Fisheyebildwirkung bringt. Gut wenn Profis helfen.
Nochmals danke!
Klaus
Die Beispiele kommen. ...
Als da wären:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/838/_WEBDSC06486bBSS.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=99514)
oder:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/838/_WEBDSC06453aBSS.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=99513)
Bitte, ich weiß das die Bilder nicht perfekt sind. Ich hab auch (zu Hause) noch bessere Bearbeitungsversionen davon). Es geht nur um Beispiele, wo das hier diskutierte Thema durchaus eine Rolle spielt. Da fallen mir auf Anhieb noch viele weitere ein, die ich noch -und vor allem besser als diese hier- machen würde.
Edit: Bei Bild 1 ist nur der Vordergrund scharf. Das mag man am Bildschirm nicht so direkt sehen, ab einer Vergrößerung > als DIN A4 sieht man es aber. Da wäre es gut gewesen, auf die hyperfokale Distanz einzustellen, anstatt auf den Vordergrund. Bei Bild 2 ist es noch klarer. Da ist der Vordergrund offensichtlich unscharf. Klarer handwerklicher Fehler. Aber wie gesagt: Es geht nur um die Beispiele...
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/824/DSC00056_Forum.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=72873)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/824/DSC00043_k.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=67096)
http://www.sonyuserforum.de/galerie/data/thumbnails/824/DSC00055_k.jpg (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=67097)
die waren z.B. alle mit "hyperfokaler Distanz" manuell fokussiert, allerdings nicht mit irgendeiner Tabelle, sondern pi mal Daumen, einfach aus der Erfahrung heraus und entsprechend die Blende dazu. Mir würde nie einfallen, eine Tabelle für sowas mitzunehmen, schon alleine, weil ich mit den "allgemein zulässigen Zerstreuungskreise" nicht konform gehe.
viele Grüße
aidualk
Schöne Bilder zeigst Du bei denen man sieht worum es geht.
Der von der Analogfotografie stammende Zerstreuungskreis von 0,033mm erscheint mir für die A700 auch etwas groß. Ich rechne meist mit 0,02mm. Damit kann man die hyperfokale Distanz auch schnell im Kopf überschlagen. Es kommt ja hier auch nicht auf einen exakten Wert an sondern nur das man ein Gefühl bekommt wie nah fokussieren kann ohne das der Hintergrund schwammig wird.
Viele Grüße
Klaus
Hi
Bei Bild 2 ist es noch klarer. Da ist der Vordergrund offensichtlich unscharf.
Respekt! Was du als offensichtlich unscharf definierst. Auf meinem Monitor sieht ziemlich scharf aus. Ich bin aber durch meine D5D auch nicht gerade verwöhnt, was Schärfe angeht.
Darf ich noch einmal auf meine Frage von Seite 2 zurückkommen!? Warum ist es nicht möglich die Hyperfokale Distanz automatisch durch ein Motivprogramm der Kamera ausführen/-rechnen zu lassen?
bydey
Warum ist es nicht möglich die Hyperfokale Distanz automatisch durch ein Motivprogramm der Kamera ausführen/-rechnen zu lassen?
Haben nicht (einige) Canon-Kameras etwas ähnliches? Ich meine, sowas schon mal gelesen zu haben.
Dabei wird wohl die Blende so gewählt, dass es auf allen Fokussensoren ein scharfes Bild ergibt.
Hi
Respekt! Was du als offensichtlich unscharf definierst. Auf meinem Monitor sieht ziemlich scharf aus. Ich bin aber durch meine D5D auch nicht gerade verwöhnt, was Schärfe angeht.
Ich rede nicht von dem Rebstock rechts. Da hab ich halb drin gelegen. Ich denke, das bekommt man nicht richtig scharf, aber die beiden nach oben herausragenden Stöcke links, die sind nicht richtig scharf. O.K., es reicht schon so weitgehend aus, aber scharf ist anders. Das sieht man natürlich hier in der Galerie nicht wirklich gut.
Wie gesagt, es geht um Beispiele für Aufnahmesituationen, die Gedanken zur hyperfokalen Distanz rechtfertigen, ohne das man gleich als Vermessungstechniker durchgeht... ;)
Haben nicht (einige) Canon-Kameras etwas ähnliches? Ich meine, sowas schon mal gelesen zu haben.
Dabei wird wohl die Blende so gewählt, dass es auf allen Fokussensoren ein scharfes Bild ergibt.
Ja bei Canon gab ( gibt?) es eine Tiefeschärfeautomatikfunktion, ich kann Dir aber nicht sagen wie die gearbeitet hat aber sicher physikalisch nach dem hier diskutierten Prinzip über Brennweite, Blende, zulässiger Zerstreuungskreis.
Viele Grüße
Klaus
Haben nicht (einige) Canon-Kameras etwas ähnliches? Ich meine, sowas schon mal gelesen zu haben.
Dabei wird wohl die Blende so gewählt, dass es auf allen Fokussensoren ein scharfes Bild ergibt.
Laut MM-Verkäufer soll das bei A500 auch so sein. Im AF-Modus mit großem Feld leuchten mehere AF-Felder auf und es wird irgenwie eine Schärfenebene dazwischen gewählt.
Macht meine Powershot A710 auch so.
Aber das hat ja nichts mit hyperfokaler Distanz zu tun!?
bydey
Aber das hat ja nichts mit hyperfokaler Distanz zu tun!?
So, wie Du es beschreibst, nicht.
Wenn es aber so geht, wie ich es bei Canon verstehe, dann schon eher. Nehmen wir an, ein Fokusfeld liegt im Unendlichbereich (also z.B. irgendwo am Horizont), ein anderes vorne auf dem Blümchen. Dann muss die Kamera, um beide Motive scharf zu bekommen, eine Entfernungs- und Blendeneinstellung wählen, die das ermöglicht. Und da sind wir schon recht nahe an der Hyperfokaldistanz.
Gut,
dann lass uns wieder zu unserem System zurückkommen. Gibt es das dann auch bei Sony (A500)?
bydey
(...)
ich habe nix gegen Techniklaberei nur....zeigt doch bitte mal die passenden Bilder
wo genau diese Effekte zu sehen sind :roll:...
Mfg gpo
So, jetzt haste Beispiele, nu sag auch was. Nicht zu den Bildern. Zum Thema, mein ich...
Immer noch nicht nachvollziehbar??
Du brauchst keine Antwort zu erwarten, das haben frühere diskussionen gezeigt:roll:
Aber alleine die Tatsache das er sich nicht meldet zeigt ja das die hobbisten mal wieder recht hatten:top:
Man muss ja auch nicht rumrechnen, wenn man weis bei welchen einstellungen "mein" landschaftsobjektiv hyperfokal ist, reicht das ja.
Moin
meine Antwort lag vorne auf Beitrag Nr.14 :top:
daran hat sich nix geändert...
ich kann aber verstehen, wenn man nix anderes zu tun hat...
ein Thema unendlich lang duchzukauen :P
und "frühere Diskussionen"...liefen nicht anders...:roll: welche denn :?:
wenns mir zu blöde wurd, klinke ich mich aus...
oder hat einer hier ...neue Erkenntnisse :?:
Mfg gpo
Dein post am anfang hat aber nichts mit der Hyperfokalen distanz zutuen.;)
und "frühere Diskussionen"...liefen nicht anders...:roll: welche denn :?:
wenns mir zu blöde wurd, klinke ich mich aus...
Warum redest Du dann überhaupt mit? Um uns Hobbyisten zu zeigen, was wir für Fotobürokraten sind, wenn wir uns Gedanken über Sachen machen, die DU eh schon weisst??
oder hat einer hier ...neue Erkenntnisse :?:
Mfg gpo
Du wolltest Beispiele sehen, wo Kenntnisse über die hyperfokale Distanz hilfreich sein könnten, Du hast welche bekommen. Da Du dir keine Aufnahmesituationen vorstellen konntest, bei denen das sinnvoll einzusetzen ist, könnten die Beispiele für DICH immerhin neue Erkenntnisse sein. Ich kann mich natürlich täuschen...
Dein post am anfang hat aber nichts mit der Hyperfokalen distanz zutuen.;)
Doch hat...du verstehst es nur nicht :top: macht aber nix
Warum redest Du dann überhaupt mit? Um uns Hobbyisten zu zeigen, was wir für Fotobürokraten sind, wenn wir uns Gedanken über Sachen machen, die DU eh schon weisst??
ja ..da ist was dran :P
es geht aber nicht um Sachen die ich schon weiß....
es geht wenn überhaupt darum, ob man "eigentlich einfache Sachen" immer noch komplizierter machen muss...muss man nicht....so meine Einlassung :cool:
und damit DIR das klarer wird...
einer oben hat gesagt, das sonst alle Objektive eine "Maßeinheit für HFD" hatten...
heute haben die Hersteller es ...wegkonstruiert :flop:
dafür hast du nun tausend AF Felder nur...
die aber bringen dich eben auch nicht wirklich weiter...
denn wenn Blendenmarken fehlen, kann man es nicht "mit einem Blick ablesen" :roll:
dafür werden dann Exceltabellen in die Pampa geschleppt :shock:
und tagelang darüber philosophert WIE man es denn machen könnte...
merkst du was :?:
Mfg gpo
einer oben hat gesagt, das sonst alle Objektive eine "Maßeinheit für HFD" hatten...
heute haben die Hersteller es ...wegkonstruiert
Eben!
Was rätst Du denn nun einem Anfänger oder Jemandem, der nicht so viel Erfahrung hat wie Du und mal eben die richtige Blende und Entfernung einstellt, wenn er ein Bild von vorne bis hinten scharf haben will?
Auf's Objektiv schauen ist nicht mehr.
Als kann man rumprobieren nach Methode try und error.
Oder man merkt sich ein paar Werte für sein Lieblingsobjektiv.
Oder man packt sich einen kleinen Zettel mit einer Tabelle ein.
Ich halte es selber meistens nach Methode A, manchmal sogar nach Methode gpo. Aber was ist verkehrt daran, wenn man nach Methode B oder C vorgeht?
Doch hat...du verstehst es nur nicht :top: macht aber nix
Es geht un die hyperfokale DISTANZ und du schwafelst was von blende :roll:
Hi,
ich bin ja generell Fan davon, sich mit den Theorien auseinander zu setzen. Was nützt es mir, wenn ich eine Kamera habe und Bilder mache und auf gut Glück mal ein gutes dabei ist, beim Rest die Allgemeinheit mir immer wieder beteuert, dass es nicht so gelungen ist (oder gar schlecht).
Besitze seit 4 Monaten eine DSLR (vorher analoge SLR gehabt und jahrelang nicht mehr photographiert) und befasse mich gerade neu mit den ganzen Techniken sowie auch mit HFD.
Und wenn ich die Theorie verstanden habe, ggf. mit einem Denkzettel für mich durch die Landschaft gehe, ist das zu begrüßen und nicht zu belächeln, wie es der eine andere gerne vielleicht auch gerade wieder macht.
Somit kann ich gerade auch die Postings von GPO nicht so ganz nachvollziehen. Vielleicht ist er ja der Checker, aber andere vielleicht nicht.
Und es wenn ihm so leicht von der Hand geht, wie das Setzen von Smileys, dann ist er ja nur zu beglückwünschen.
Ich für meinen Teil habe Spaß daran, die Photos zu entwickeln, womit ich das Abstellen des Stativs meine, die Bildgestaltung im Display, die Blenden und Fokusiereinstellungen. Dabei mache ich mir auch Gedanken über die HFD (oder versuche es, so ganz habe ich das noch nicht geblickt).
Ich brauche vielleicht 15-20 min für ein Bild, bis ich es so habe, wie ich es haben will.
Vielleicht hat GPO dann 20 Bilder gemacht. Kann ja sein.
Ich habe meinen Spaß dabei und freue mich, was gelernt zu haben, vielleicht.
Just my two cents.
Jan
......, wenn er ein Bild von vorne bis hinten scharf haben will?
Du weißt....das DEINE Forderung pysikalisch nicht machbar ist...nicht wahr:?:
es gibt KEINE Objektive....die immer alles von vorne bis hinten...usw. scharf machen können:roll:
seit bitte so nett...
und fast euch selbst an den Kopf wegen solcher blödsinnigen Vergleiche :oops:
Hi,
.....Ich brauche vielleicht 15-20 min für ein Bild, bis ich es so habe, wie ich es haben will.
Vielleicht hat GPO dann 20 Bilder gemacht. Kann ja sein.
Ich habe meinen Spaß dabei und freue mich, was gelernt zu haben, vielleicht.
Jan
das ist leider auch Quatsch...
was hat die Menge der Bilder die man macht....mit dem Thema zu tun :?:
ja.....auch ich habe Spass beim fotografieren, es ist mein Beruf
und wenns kein Spass machen würde ...hätte ich längst einen anderen :top:
und ja....
es gibt Fälle wo ich in einer Minute oder auch erst nach einer Stunde zum Bild komme,
hat aber auch nix damit zu tun :roll:
und NEIN....ich bringe nicht jedem einzeln bei....wie er seine Schärfe zu setzen hat oder die Blende...
das Forum hier und andere sind voll von unendlichen Grundlagen Tips....denn,
wenn ich meine Methoden sagen würde...
würde wieder drei neue Leute hier stehen und das Gegenteil behaupten :top:
Mfg gpo
Zitat von gpo:
und damit DIR das klarer wird...
einer oben hat gesagt, das sonst alle Objektive eine "Maßeinheit für HFD" hatten...
Hier muß ich lächeln.
1. hat das keiner gesagt
2. wenn man eine Maßeinheit nennen will dann sind das Meter, cm, mm - hat aber wenig mit hyperfokal zu tun.
3. Hyperfokal und Studio ist wie Kuh die Eier legt; kann es dort nicht geben.
Ich habe 10 Jahre bei Zeiss in der Entwicklung gearbeitet, bin aber leider kein Profi wie gpo.
@gpo: Schön Dein Geschwafel gehört zu haben von Dingen von denen Du keine Ahnung hast.
Viele Grüße
Klaus
Du weißt....das DEINE Forderung pysikalisch nicht machbar ist...nicht wahr:?:
es gibt KEINE Objektive....die immer alles von vorne bis hinten...usw. scharf machen können:roll:
AUTSCH!!
genau darum geht es doch bei der hyperfokale distanz, du kritisierst mal wieder das wir uns mit sachen beschäftigen die du nichtmal selber begriffen hast:evil:
Du weißt....das DEINE Forderung pysikalisch nicht machbar ist...nicht wahr:?:
es gibt KEINE Objektive....die immer alles von vorne bis hinten...usw. scharf machen können:roll:
Nun lege doch nicht jedes Wort auf die Goldwaage. Du weißt doch genau, was ich meine und worum es die letzten 55 Beiträge geht.
Dachte ich zumindest. :roll:
Ok, dann noch mal langsam:
Wie gehe ich am besten vor und wie komme ich möglichst schnell auch ohne große Fotoerfahrung zum Ergebnis, um bei einer bestimmten Brennweite einen möglichst großen Schärfebereich, bei normalem Betrachtungsabstand, zu erhalten?
Oder anders gefragt: Kannst Du dir vorstellen, dass manche Leute dafür eine Tabelle als hilfreich erarten, um zumindest einen Anhaltspunkt zu haben, ob man den Fokus besser bei 5 m oder bei 50 cm legt?
(...)
merkst du was :?:
Mfg gpo
Ich merke, dass Du versuchst, Dich aus der Nummer wieder rauszureden.
Und Du, merkst Du auch was?
Es funktioniert nicht! :mrgreen:
Aber eigentlich könnten wir auch wieder über das eigentliche Thema reden, oder? Von mir ist jedenfalls jetzt schluss mit OT.
Ich für meinen Teil werde mir wohl für meine bevorzugte Landschaftsoptik mal ne kleine Tabelle basteln, damit ich die Schärfeausdehnung nicht schätzen oder raten muss, nur um zu Hause am Rechner festzustellen, dass ich mich (wenn auch nur leicht) verschätzt habe.
digitalCat
14.03.2010, 02:53
Wie gehe ich am besten vor und wie komme ich möglichst schnell auch ohne große Fotoerfahrung zum Ergebnis, um bei einer bestimmten Brennweite einen möglichst großen Schärfebereich, bei normalem Betrachtungsabstand, zu erhalten?
Voraussetzung ist meine mehrfach beschriebene Einstellung auf manuell und dann tippe ich zum Scharfstellen nur kurz auf den "MF"-Knopf, der auf Taster (nicht Umschalter) gestellt ist. Die Vorteile bei dieser Vorgehensweise wurden von mir früher beschrieben.
Und jetzt kommts: Bei Aufnahmen in der freien Landschaft visire ich zunächst ein Objekt in ca. 1,5-facher Entfernung an, die ich dann mit einem kurzen Tastendruck gespeichert habe. Wenn ich dann zurückschwenke bleibt diese Entfernungseinstellung dank "MF" ja erhalten
Somit kann ich einigermaßen sicher sein, daß bei einer Blende von z.B. 8 mein Hauptobjekt und darüber hinaus ein beträchtlicher Teil des Hintergrunds ebenfalls noch scharf wird.
Obwohl ich seit 1959 mit einer Messsucherkamera angefangen hatte zu fotografieren, benutzte ich im Normalfall immer die Gravureinstellungen am Objektiv, wenn es darum ging, ein Maximum an Schärfentiefe bis Unendlich zu erzielen. Aus diesem Grund habe ich auch bis zuletzt hochwertige Landschaftsaufnahmen auf Diafilm mit meinen Pentax Festbrennweiten an der Spotmatic F gemacht, obwohl ich parallel dazu seit 1992 Dynax SLRs (ab 8000i) eingesetzt habe.
Vielleicht probiert es ja mal Einer
Gruss, Hans-Dieter
Nachdem die Nerven des User-Teams ohnehin sehr strapaziert wurden/werden, habe ich mich zu diesem Thema zurück gehalten - obwohl es schwer fiel. :cool:
Trotzdem einige Gedanken von mir dazu. Die Beschäftigung mit "theoretischen" Themen wie die hyperfokale Distanz MUSS zulässig sein. Jeder darf selbst bestimmen, womit er sich in seinem Hobby beschäftigt oder nicht. Zurufe eines "Haus- und Hof-Profis" sind absolut entbehrlich dazu. Sachlich und fachlich fundierte Aussagen sind ja ok, aber Belehrungen von oben herab sicher nicht!
Es ist aber ein Phänomen, das ich immer wieder bei Leuten beobachte, die meinen, dass man Erfahrung gegen Wissen/Ausbildung ausspielen müsste. Und dass sich diese zwei Begriffe ausschließen. Das sind auch jene, die dann Behauptungen ala "Praxis ist ja viel wichtiger als Theorie" von sich geben. Beides ist wichtig und beides bedingt einander! Wer die "Theorie" ablehnt, zeigt nur wie gering sein Horizont eigentlich ist!
Zum eigentlichen Thema: die hyperfokale Distanz ist ja ohnehin keine "Theorie", sondern Praxis pur und der Wunsch nach Hilfsmitteln, die nicht nur auf Erfahrung beruhen, mehr als legitim! Noch dazu wo uns eben die Hersteller i.A. keine Schärfentiefenmarkierungen mehr bieten.
Daher ist es auch gut sich damit zu beschäftigen, sich eine Tabelle anzulegen, diese einige Male zu verwenden, dann hat man "Erfahrung aus der Praxis" (UND natürlich aus der "Theorie") und macht es so wie gpo es vorschlägt. :P
Nur wie es gehen soll, ohne dass man sich vorher damit beschäftigt, verstehe ich nicht. Aber das ist auch nicht notwendig, denn das ist gpo´sche Logik.
Fokussieren mit einem vorher festgelegten Schärfentiefenbereich ist dann wichtig, wenn man einfach nicht die Zeit hat schnell auftretende "Gegenstände" zu fokussieren. Manuelle Vorfokussierung auf einen Punkt, an dem etwa ein plötzlich auftauchender, sich schnell bewegender Sportler erscheinen wird und ausreichendes Abblenden und man kann den möglicherweise zu langsamen AF abschalten, man kann sich auf den Moment konzentrieren, zu dem sich was tut.
Auch in der neudeutsch "Street" genannten Form der Fotografie, stellt man vorab Blende und Entfernung so ein, daß ein ausreichend großer Bereich scharf abgebildet wird. Und wenn dann da was passiert, dann kann man einfach abdrücken. Der AF bleibt abgeschaltet, die Kamera wird teils nicht mal vors Gesicht geführt, sondern es wird aus der "Hüfte" geschossen, spätestens dann würde der AF vermutlich eh was anderes anvisieren als das was man eigentlich scharf abbilden will.
Die hyperfokale Distanz ist in dem Sinne nur ein Spezialfall. Es wird eben die Blende so eingestellt, daß alles von x Metern bis unendlich scharf erscheint.
Man muß sich natürlich darüber im klaren sein, daß die Schärfe zum Rand des Schärfentiefenbereichs hin abfällt. Wenn alles von 3-6m gemäß Schärfentiefenskala "scharf" ist und sich das Geschehen überwiegend bei knapp über 3m abspielt, dann ist das bei starker Vergrößerung eben nicht mehr scharf. Im Zeitalter des Pixelpeeping ist es vielleicht nicht ganz unwichtig zu verstehen, daß der der Berechnung des Schärfentiefenbereichs zugrundeliegende Zerstreuungskreisdurchmesser auf einen gewissen Betrachtungsabstand in Relation zur Bildgröße hin ausgelegt ist. Unterschreitet man diesen Betrachtungsabstand, dann wirds unscharf, das Auge könnte dann mehr auflösen, als an Bildinformationen da ist. Beim Pixelpeeping ist man unter Garantie weit drunter.
Wenn also in der Landschaftfotografie die hyperfokale Distanz eingestellt wird und dann der Baum im Vordergrund am Beginn des Schärfentiefenbereichs und die Berge im Unendlichbereich liegen, dann könnte es bei der Betrachtung der Details am Bildschirm eine böse Überraschung geben. Lieber dann nochmal zwei Blenden abblenden.
Die Festbrennweiten bei Minolta/Sony haben übrigens durchaus Schärfentiefenskalen (auf den für Vollformat(!) "üblichen" Zerstreuungskreis bezogen, daher "muß/kann" man bei APS-C die Skala einfach um eine Blende Richtung Offenblende versetzt ablesen). Die früheren Schiebezooms hatten sie meines Wissens auch, bei den heutigen Drehzooms wirds halt schwierig eine Schärfentiefenskala überhaupt zu implementieren. Da würde ich nicht von "wegrationalisiert" reden.
Rainer
Wenn also in der Landschaftfotografie die hyperfokale Distanz eingestellt wird und dann der Baum im Vordergrund am Beginn des Schärfentiefenbereichs und die Berge im Unendlichbereich liegen, dann könnte es bei der Betrachtung der Details am Bildschirm eine böse Überraschung geben. Lieber dann nochmal zwei Blenden abblenden.
Die Festbrennweiten bei Minolta/Sony haben übrigens durchaus Schärfentiefenskalen (auf den für Vollformat(!) "üblichen" Zerstreuungskreis bezogen, daher "muß/kann" man bei APS-C die Skala einfach um eine Blende Richtung Offenblende versetzt ablesen). Die früheren Schiebezooms hatten sie meines Wissens auch, bei den heutigen Drehzooms wirds halt schwierig eine Schärfentiefenskala überhaupt zu implementieren. Da würde ich nicht von "wegrationalisiert" reden.
Rainer
Du hast völlig Recht, dass im Randbereich der hyperfokalen Entfernung die Schärfe schon deutlich nachläßt. Wenn dort sehr wichtige Bildteile liegen ist Deine Herangehensweise völlig richtig oder man fokkusiert etwas mehr in diese Richtung und nimmt in Kauf dass dann bei unendlich alles etwas unschärfer ist. Letzteres empfiehlt sich z.B.bei leichtem Dunst wenn der Hintergrund so wie so nicht knackscharf wird.
Bei Zooms besteht das Dilemma, dass man eigentlich für jede Brennweite eine Skala bräuchte für die HFD , da ja diese stark brennweietnabhängig ist. Wieder zeigt sich mal dass Festbrennweiten auch ihre starken Seiten haben.
Viele Grüße
Klaus
Bei Zooms besteht das Dilemma, dass man eigentlich für jede Brennweite eine Skala bräuchte für die HFD , da ja diese stark brennweietnabhängig ist. Wieder zeigt sich mal dass Festbrennweiten auch ihre starken Seiten haben.
Viele Grüße
Klaus
Das ist wohl richtig. Man kann aber wohl einschränken, dass auch bei einem Zoom, zum Beispiel hier jetzt einfach mal das 16-80 genannt, dass die Tabelle(n) sich auf ein paar Werte aus dem Weitwinkelbereich beschränken könnten.
Meinetwegen 16mm, 20mm und 24mm (je nach dem auch noch 28 oder 30mm). Das muss man sich natürlich vorher überlegen, wie man selber bevorzugt fotografiert.
Wenn man die Tabelle clever anlegt, kann man die notwendige Blende für die "Zwischenbrennwerte" mit einem Blick abschätzen.
Eigentlich würde es mich wundern, wenn es eine solche Tabelle nicht schon irgendwo gäbe, da ja eigentlich alles von feststehenden Faktoren abhängt (oder hab ich da jetzt einen schweren Denkfehler? Nö, oder?)
Was in den leichten Telebereich reingeht, so ab über 50mm halt, wird für solche Aufnahmen, ob Sport mit voreingestellten Werten oder Landschaft mit Schärfe Vordergrund bis Unendlich ja kaum in Betracht kommen. Also hält sich der Aufwand auch hier in Grenzen.
Der Vorteil von Standartwerten wie z.B. 24mm ist dann auch, dass die nicht nur für das Zoom gelten, da die bei der FB zur Verfügung stehende Offenblende bzw. die kleineren Blendenwerte wohl eh nicht in Frage kommen.
Edit: Gehört zwar nicht hier her, aber für meinen ND-Filter hab ich mir auch ne Tabelle gemacht mit den umgerechneten Belichtungszeiten. Ist zwar simple Mathematik, aber wer will schon vor jeder Aufnahme kopfrechnen. Kann man natürlich auch für Unsinn/Anfängerkram halten, vereinfacht die Sache aber ungemein. Und der Platz im Fotorucksack, der nötig ist, hält sich arg in Grenzen.
Und gerade weil sich im Bereich der Technik der Fotografie immer wieder Veränderungen ergeben (zB. kleinerer Zerstreuungskreisdurchmesser), kann man sich nicht immer nur auf die Erfahrung verlassen. Da ist Beschäftigung mit der "Theorie" angesagt, denn nur so wächst auch die "Erfahrung" weiter - oder man bleibt halt stehen...
Brazoragh
14.03.2010, 11:25
Was ist nicht verstehe: hier ist immer von "rechnen" und "Tabellen" und "für jedes Objektiv" die Rede. Ich habe das hier als A5 Ausdruck in meiner Fototasche:
6/Hyperfokale_Distanz.gif
-> Bild in der Galerie (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=99642)
Das ganze ist auch nicht Objektiv spezifisch (zumindest wenn man nicht unterschiedliche Zerstreuungskreise annimmt)...
Die Brennweitenbereiche. Blendenbereiche und auch den Zertreuuungskreis kann man bei dem Tool hier (http://www.dofmaster.com/charts.html) frei bestimmen und sich das Diagramm ausdrucken.
Gruß
Michael
Voraussetzung ist meine mehrfach beschriebene Einstellung auf manuell und dann tippe ich zum Scharfstellen nur kurz auf den "MF"-Knopf, der auf Taster (nicht Umschalter) gestellt ist. Die Vorteile bei dieser Vorgehensweise wurden von mir früher beschrieben.
Kannst Du uns netterweise ein Link dazu geben? Es wäre nett. Ich habe mir fast all Deine Beiträge angeschaut und habe diese Beschreibung leider nicht gefunden.
P.S: Müsste auch für die A850 gelten.
Gruss Hilel
Kannst Du uns netterweise ein Link dazu geben? Es wäre nett. Ich habe mir fast all Deine Beiträge angeschaut und habe diese Beschreibung leider nicht gefunden.
Ich bin zwar nicht er, aber vermutlich stammt das hier (http://www.dofmaster.com/) her...
Edit: Das gilt natürlich auch für deine A850, da es mit der Kamera nicht so viel zu tun hat, sondern hauptsächlich mit Brennweite, Blende und Entfernung.
Den zulässigen Zerstreuungskreisdurchmesser kannst Du dort vorgeben. Der hat allerdings wohl (wenn ICH das richtig verstanden habe) was mit dem Aufnahmemedium, also doch auch mit der Kamera zu tun.
Brazoragh
19.03.2010, 12:48
Ich glaube Du (Itscha) meintest mich, aber Hilel meinte digitalCat - und da ging es um ein ganz anderes Thema.
Was mich betrifft ist die von Dir gepostet Quelle richtig. Noch genauer hier (http://www.dofmaster.com/charts.html).
Die Hyperfokale Distanz ist abhängig von Blende, Brennweite und Zerstreuungskreis.
Pro Zerstreuungskreis gibt es ein Diagramm.
Der Zertreungskreis ergibt sich aus der Sensorgröße, der Sensor-Auflösung, der Objektiv-Auflösung, der Ausgabegröße (z.B. 10x15 oder Pixelpeepen, was mit einem Plakat vergleichbar wäre) und dem Betrachtungsabstand.
Bei "normalen" Ausgabegrößen und Betrachtungsabständen sind die Sensor-Auflösung und die Objektiv-Auflösung vernachlässigbar, da deutlich größer als das, was der Betrachter nachher erkennen kann.
Da das Verhältnis aus Ausgabegröße und Betrachtungsabstand in der Praxis näherungsweise konstant ist, bleibt als Hauptfaktor die Sensorgröße. Deswegen haben sich für APS und APS-C Standard-Zerstreuungskreise eingebürgert, die allerdings nach belieben noch "verschärft" werden können. Einen interessanten Link fürs Verständnis gibt es hier (http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=93025).
Hier noch eine kleine Anleitung wie man das Diagramm in der Praxis nutzen kann:
Ich bestimmte als erstes meine gewünschte Brennweite (aus rein gestalterischen Gesichtspunkten).
Nun muss ich einschätzen welche Entfernung mein Vordergrund Motiv zu mir hat. Diese Entfernung x2 ergibt die minimal notwendige Hyperfokale Distanz.
Nun lese ich das Diagramm ab: ich bestimme ich den Schnittpunkt von Brennweite (horizontale Achse im Diagramm) und Hyperfokaler Distanz (vertikale Achse) und lese so die Blende ab, welche die Anforderungen erfüllt. Liegt der Schnittpunkt zwischen 2 Blenden-Geraden wähle ich die kleinere Blende (größerer Blendenwert) um sicher zu sein.
Nun stelle ich die Kamera manuell auf die gewünschte Brennweite, die Hyperfokale Distanz und die abgelesene Blende ein und mache mein Foto.
Das ist weder sonderlich zeitaufwändig, noch muss man viel mit sich herum schleppen, oder? ;):D
Gruß
Michael
Ich glaube Du (Itscha) meintest mich, aber Hilel meinte digitalCat - und da ging es um ein ganz anderes Thema.
Ja, Du hast Recht, wer (gründlich) lesen kann, ist klar im Vorteil.
Was mich betrifft ist die von Dir gepostet Quelle richtig. Noch genauer
(...)
Der Zertreungskreis ergibt sich aus der Sensorgröße, der Sensor-Auflösung, der Objektiv-Auflösung, der Ausgabegröße (z.B. 10x15 oder Pixelpeepen, was mit einem Plakat vergleichbar wäre) und dem Betrachtungsabstand. (...)
Danke für die ausführlichen Erklärungen. Grundsätzlich hatte ich das schon verstanden, ohne mich in die letzten Details zu vertiefen. Jedenfalls ist es schön, dass Du das noch mal so prägnant zusammen gefasst hast.
Zu deinem Vorgehen bei der praktischen Anwendung der Tabelle:
Ich mache es etwas anders, weil ich die Grafik etwas unübersichtlich finde. Es steht alles drin, was man braucht, und das Gute ist, dass man sich auf der DOFMASTER-Seite (g****r Name übrigens) die Tabelle gut anpassen kann.
[@klabo: Was ich alles erst rausbekommen habe, nachdem Du mir dankenswerterweise die Tabelle geschickt hast.:top:, vielen Dank nochmal]
Wie auch immer, ich habe mir Gedanken über meinen "workflow" gemacht:
Eigentlich weiß ich immer als erstes, wie nah mein Schärfebereich vor der Kamera beginnen soll, da ich weiß, was im Vordergrund meines Bildes erscheinen soll (Blümchen, Baum, etc.). Also muss ich von der Nahdistanz Rückschlüsse auf die notwendige Hyperfokale Distanz ziehen können.
Also hab ich mir eine Tabelle gemacht, in der ich jedem Blendenwert für bestimmte Brennweiten (11mm, 16mm, 20mm, 24mm, 30mm, auf meinen Objektivpark abgestellt) die "Hyperfokale Distanz" und die "Nahgrenze für die Schärfe" zugeordnet hab (o.k., man könnte mit einem Wert auskommen, da man die Hyperfokalwerte ja nur halbieren muss, um zur Nahgrenze für die Schärfe zu kommen, aber so ist es noch einfacher).
Das war zwar ne Fleissarbeit, aber wenn man es mal fertig hat, ausgedruckt, laminiert, eingepackt... ist es sicher hilfreich. Man sieht halt nach der Objektdistanz im Vordergrund beim Blick auf die Tabelle in der jeweiligen Brennweitenspalte sofort, welche Blende und welche Entfernungseinstellung man machen muss.
Die einzige Schwierigkeit ist jetzt, bei den modernen (vor allem Weitwinkel-)Objektiven die Einstellung auf den Wert der Hyperfokalen Distanz hinzubekommen.
Da gilt für mich: Adäquaten Punkt in der Landschaft schätzen und den AF mithelfen lassen. Einen Zollstock schleppe ich NICHT mit. Einigermaßen gute Entfernungseinschätzungsvermögen ist hilfreich, auf den Zentimeter kommt es sicher nicht häufig an...
btw: Wer die Tabelle haben möchte, bitte pm.
Brazoragh
19.03.2010, 14:34
Hmm... ich finde das Diagram nicht unübersichtlich, aber wenn man sich im Studium mit sowas (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Hx-Dia_Prinzip_1.jpg&filetimestamp=20070516233205) rumgeschlagen hat verliert man wahrscheinlich die natürliche Scheu vor solchen Diagrammen ;):lol:
Du bekommst trotzdem ein PN von mir ;)
Die einzige Schwierigkeit ist jetzt, bei den modernen (vor allem Weitwinkel-)Objektiven die Einstellung auf den Wert der Hyperfokalen Distanz hinzubekommen.
Da gilt für mich: Adäquaten Punkt in der Landschaft schätzen und den AF mithelfen lassen. Einen Zollstock schleppe ich NICHT mit. Einigermaßen gute Entfernungseinschätzungsvermögen ist hilfreich, auf den Zentimeter kommt es sicher nicht häufig an...
Auf keinen Fall ein Zollstock. Ich bin meistens mit ungeduldiger Begleitung unterwegs und dann kommst sowas nicht in Frage :lol:
Also bei meinen Sigmas lässt sich mit der Fokusskale einigermaßen arbeiten - bei dem Kit hat mein keine Chance...
Gruß
Michael
Auf keinen Fall ein Zollstock. Ich bin meistens mit ungeduldiger Begleitung unterwegs und dann kommst sowas nicht in Frage :lol:
Das geht mir ähnlich. Meine ungeduldigen Begleiter sind 2 und 4 Jahre alt. Wobei auch die dazugehörige andere Erziehungsberechtigte sich garantiert an den Kopf greifen würde, wenn ich zu dem ganzen Geraffel noch einen Zollstock einpacken würde... ;)
Tabelle ist unterwegs...