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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Filtervignettierung bei 35 mm Brennweite


Fotobär
19.06.2004, 07:13
Auf einigen wenigen Fotos mit der A2 habe ich bei ruhigem Hintergrund in den äußersten Bildecken kleine, aber deutlich sichtbare Vignettierungen festgestellt.
Ich habe auf dem Objektiv einen normalen Hama UV-Schutzfilter drauf.
Gerade habe ich einen simplen Test gemacht, habe eine weiße Wand bei unterschiedlichen Brennweiten (allen auf dem Objektiv markierten), mit und ohne Sonnenblende und mit und ohne Filter gemacht.

Das Ergebnis ist, daß nur bei 35 mm mit Filter diese Vignettierungen erscheinen.

Das ist bei Verwendung eines handelsüblichen Filters im vorgesehenen Filterdurchmesser natürlich ein ziemlich schwaches Bild für Minolta. Eine Filterverwendung ist praktisch ohne Nachbearbeitung nicht möglich. Und dann noch nicht mal bei der kleinsten Brennweite.
Habt ihr bei euren Dimage auch diese Erscheinung? Gibt es ultraschmale Filter, bei denen das nicht passiert? Und paßt dann der Objektivdeckel bei euch noch?
Die Verwendung eines Adapterrings (von 49 auf zB. 52 oder größer) ist m.E. keine Lösung. Dann läßt sich die Sonnenblende praktisch nicht mehr benutzen.

Basti
19.06.2004, 07:21
Morgen Fotobär,
die meisten aller normalen und gängigen Einschraubfilter vignettieren an den Dimages ab etwa 35 mm abwärts. Es ist dabei egal ob es sich um UV- Skylight- oder Polfilter handelt. Einige verwenden Slimfilter von z.B. Heliopan, du solltest aber auf alle Fälle den Filter vorher in einem Geschäft ausprobieren. Der Original Minolta Polfilter ist im Prinzip ein (jetzt bin ich mir nicht mehr sicher..) 52 oder 56mm Pol der mit einem Stepdown Gewindering an die Dimage mit 49mm adaptiert wird.
Basti

Fotobär
19.06.2004, 08:14
Danke für die Info, Basti, guten Morgen zurück.
Dann ist das also normal!!
Und das ist schon ein ziemliches Armutszeugnis für Minolta. Beim Highend-Digitalmodell führt ein normaler Filter zur Vignettierung! Bei einem Objektiv, was seit langem in die Topmodelle eingebaut wird.
So qualifiziert sich Minolta nicht unbedingt als seriöser und professioneller Objektivhersteller.
Wenn das bei einem Dau-Consumermodell passiert, egal.

Aber so wird bei bestimmten Brennweiten das nutzbare Format eingeschränkt, oder ich muß die Bilder nachbearbeiten oder auf die Filterei verzichten.
Traurig!!

Dat Ei
19.06.2004, 08:18
Hey Fotobär,

Du darfst nicht vergessen, daß das Objektiv eigentlich ein 7,2-50,8mm Objektiv ist. Daher finde ich es wenig überraschend, daß die Dimage bei 7,2mm und Filtereinsatz vignettiert. Zudem mußt Du ja nicht auf Filter verzichten. Du kannst mit Step-Up-Adaptern arbeiten, oder im Falle des Polfilters mit dem Minolta-Pol, der aufgrund der 52mm-Scheibe an einem 49mm-Gewinde auch vignettierungsfrei ist.

Dat Ei

Basti
19.06.2004, 08:18
So würde ich das nicht sehen Fotobär. Überleg mal, du hast ein Objektiv das bereits bei 28 mm Brennweite beginnt. Der entsprechende Bildwinkel ist immens groß, das wird bei Mitbewerbern nicht anders sein. Die Blütenkelchgegenlichtblende ist genau gerechnet, das Objektiv ist ausreichend gut vergütet das du eigentlich keinen Schutzfilter brauchst.
Da normale Filter vignettieren hat Minolta ja einen eigenen konstruiert, du kannst aber mittels eines normalen Stepdownringes jeden Filter aufschrauben.
Vergleich mal z.B. ein Sigma 17-35 Weitwinkel Objektiv, da ist der Frontlinsendurchmesser alleine schon 72mm und trotzdem vignettiert ein 72er Filter massiv im Weitwinkelbereich. Bei solchen Bildwinkeln wird es auch mit dem Cokin P System schon sehr eng.
Basti

juegue
19.06.2004, 09:03
Hallo auch,

ich verwende an der A2 einen 49/58 Adapter (den habe ich bei eBay für 6 Euro ersteigert) und dann 58er Filter. Selbst bei dem dicken Zirkular-Polfilter geht das damit ohne jede Abschattung. Der Vorteil dabei ist, dass man größere Filter mit den entprechenden Adaptern auch an anderen Objektiven (z.B. analoge SLR) verwenden kann.

Ob Minolta qualitativ wirklich so schlecht liegt, wage ich zu bezweifeln. Z.B. bei Canon gibt es DigiCams, bei denen der Blitz nicht das gesamte Bildfeld ausleuchten kann - oder die Staub in Objektiv saugen...

Ich meine, auch mal von ultraflachen Filtern (HOYA?) gehört zu haben. Vielleicht geht es damit? Für das dauerhafte Anbringen eines UV-Filters wäre es natürlich besser, ohne Adapterring zu arbeiten, schon wegen der Gegenlichtblende. Damit habe ich aber keine Erfahrung, weil ich es ablehne, einem mühevoll gerechneten Objektiv eine weitere Reflexionfläche hinzuzufügen.

Fotobär
19.06.2004, 15:57
Nee, nee,
das kann ich so alles nicht akzeptieren.
Bitte nochmal genau meinen ersten Post lesen: die Vignettierung tritt bei 35 mm, nicht bei 28 mm auf! Bei mehr und weniger Brennweite als 35 mm nicht.
Und eure Adapterringlösung ist gut und schön, das kenne ich alles von SLR. Aber es macht die Verwendung der Sonnenblende praktisch unmöglich (es sei denn, jemand meint ehrlich, dann solle man eben jedesmal den Filter plus Adapter abschrauben, Sonnenblende rauf, Filter wieder rauf).
Ich rege mich auch nicht über die Macken anderer Hersteller auf.
Wenn ein Objektiv ein Filtergewinde hat, dann erwarte ich schlicht und einfach, daß ich es auch benutzen kann. Ansonsten sollten sie es lieber weg lassen.
Ich werde dann wohl in Zukunft den Schutzfilter weglassen, da ist mir die Sonnenblende wichtiger.
Das gehört sich für die Kameraklasse einfach nicht, in die die Dimage reingehört.

jan44
19.06.2004, 17:06
Hallo Fotobär

Die Frontlinse der Dimages geht nun mal bis zum Rand des Objektives. Ist doch klar, dass es da bei kurzen Brennweiten zu Vignettierung kommt, wenn man da einen gleichgroßen Zylinder (Filterrand) vorschraubt. Die andere Möglichkeit wäre gewesen, das Objektiv künstlich breiter zu machen. Ist aber auch nicht jedermanns Geschmack, dann schließlich soll die Dimage als Alternative zur SLR auch noch kompakt sein. Wenn du SLR haben willst musst du SLR kaufen.

Gruß

Jan

Fotobär
19.06.2004, 18:00
@ jan 44,
wie kommst du darauf, daß ich SLR will?
Ihr verteidigt mühsam alle eine ingenieurtechnisch unsaubere Konstruktion, an der ich mir Kritik erlaube. Werdet ihr denn alle von Minolta gesponsort, oder was?
Die A2 ist schon in Ordnung, aber eben auch verbesserungswürdig.

Meine ursprüngliche Frage, ob die Vignettierung normal ist und bei anderen A2 auch auftritt, habe ich beantwortet bekommen, sie ist normal.
Dann wünsche ich noch ein schönes Wochenende.

Dat Ei
19.06.2004, 19:02
Hey Fotobär,

wirst Du von Canon oder Nikon gesponsert, daß Du Dich so aufregst?
Schau mal von vorne in Dein Objektiv und beobachte mal, was beim Drehen des Zooms passiert! Du kannst von Zufall/Glück reden, daß Dein Filter bei 35mm vignettiert und bei 28mm-35mm sowie knapp oberhalb von 35mm bis 50mm nicht. Ein 7,2-50,8mm Zoomobjektiv ist was anderes als eine Festbrennweite oder ein 3fach-Zoom. Weitwinkelobjektive sind immer kritisch beim Einsatz von Filtern.

Dat Ei

jan44
20.06.2004, 01:53
Ne Fotobär,

ich verteidige keine ingenieurtechnisch unsaubere Konstruktion. Die Ingenieure von Minolta haben sich entschieden die Kamera möglichst kompakt zu halten. Was meiner Meinung auch Sinn macht, bei einer Kamera dieser Klasse. Großer Bildwinkel, geringer Objektivdurchmesser,nach Möglichkeit lichtstark und dann noch Vorsatzfilter ... ist doch klar, dass es hier zu Konflikten kommen MUSS.
Und die alternative zu den Kompakten sind nun mal die SLRs.
Überhaubt, jede Kamera ist ein Kompromiss. Wer hätte nicht gerne eine Cam die handlich ist wie eine SLR, Bilder schießt wie eine Mittelformat und dazu noch locker in die Hosentasche passt. Aber diese Kamera wird es nie geben, denn die Physik läßt sich nur begrenzt überlisten.
Ich habe selber seit ein paar Monaten die A1. Von meinen ersten Fotos war ich ziemlich enttäuscht. Mittlerweile beginne ich zu lernen, was ich der kleinen Schwarzen zutrauen darf und was nicht. Ein Teil meiner Probleme kommt aber mit Sicherheit vom kleinen Sensor und vom kompakten Zoomobjektiv. (jedes Zoomobj. ist, nach Meinung eines ehem. Dozenten, ein Kompromis. Recht hatte er.)

Klar lässt sich jedes Produkt verbessern,aber die Verwendung von Adapterringen sehe ich da ehrlich gesagt als geringens Problem.
Mir ist es auch vollkommen egal, ob auf meiner Kammera Minolta, Nikon, Canon oder sonst was steht. (hoffentlich werde ich hierfür nicht gesteinigt):lol:

manwag
20.06.2004, 14:12
Hallo Fotobär,

ich habe mich wochenlang kreuz und quer durch alle mögliche Foren zu dieser Thematik gelesen und schließlich für die beiden folgenden Filter entschieden, die an der A2 definitiv n i c h t vignettieren:

UV-Filter "Hoya Super HMC PRO1" 49 mm: Super Slim Filter mit 1 mm Glasstärke und einem 3 mm starken Ring - Sonnenblende passt drüber; bei Saturn in Österreich € 29,90.

Original Minolta-Polfilter zirkular 49 mm (Artikel-Nummer 7249-311): der Filter weitet sich von den 49 mm des Anschlussgewindes auf 52 mm an der Front, daher keine Vignettierung. Sonnenblende passt jedoch nicht drüber; Preis bei Saturn Ö € 80,--, gibts allerdings auch billiger.

Grüße,

Manfred

Fotobär
20.06.2004, 17:25
hey, danke manwag,
das ist mal ein konstruktiver Tip. Werde mal bei mir in der Gegend danach forschen.
Danke und noch einen schönen Abend.

Tom
21.06.2004, 12:50
Hallo Fotobär,
es ist bekannt, daß manche Minolta D7-A2 bei 35mm mit normal starken Filtern vignettieren können.
Dies scheint aber einer gewissen Streuung zu unterliegen, so daß das Problem nicht jeder hat.

Um dem Problem aus dem Weg zu gehen, kann ich nur den Einsatz von Slimline-Filtern mit etwa 3mm Fassungsstärke empfehlen.

Tom

F.Bi
22.06.2004, 11:38
Um dem Problem aus dem Weg zu gehen, kann ich nur den Einsatz von Slimline-Filtern mit etwa 3mm Fassungsstärke empfehlen.


Solche Filter werden z.B. von www.heliopan.de recht günstig angeboten. Ich habe ein Heliopan-Slimfilter und bin zufrieden.
Weitere Infos http://www.d7userforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=8809&highlight=

Gruß
F.Bi