Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was machen gegen spontane Objektivkaufpläne?
Hm, sicher geht es vielen hier so wie mir: Man möchte ein neues Objektiv und spinnt sich grandiose Argumente zusammen, weshalb man es unbedingt brauche.
Ich habe z.B. ein Sigma 18-50, welches super ist und ich gar nichts zu meckern habe. Trotzdem denke ich dauernd nach, ob das Sony/Zeiss 16-80 doch nicht besser wäre...:oops::roll: Mein Verstand sagt dann ganz klar: So groß ist der Unterschied der Brennweite (vor allem im WW) nicht und der Unterschied in der Lichtstärke ist auch gegeben...:zuck:
Was macht ihr in so einem Fall? Einfach dazu kaufen? Das, was man hat verkaufen und das andere kaufen? Einfach lassen? Oder passiert euch das nicht?
Leicht verwirrte Grüße,
Sofian
Ein paar Mal dagegen ankämpfen, wenn erfolgreich: Ruhe und Frieden.
Wenn's nach anderthalb Jahren immer noch juckt, nachgeben: Ruhe und Frieden.
Habe zu der Entscheidungsfrage auch neulich einen Thread gestartet. Habe dazu gekauft, dann wird parallel ausprobiert, was mir besser liegt und der Verlierer muss das Feld räumen. Aber das hat laaaange in mir gekämpft, und man braucht schon gute (!) Gründe.
Ich würde einfach ausprobieren.
Fachhändler, es mal draufschrauben und Vergleichsbilder schießen.
Nach Hause gehen, Vergleichsbilder auswerten, gucken, was einem besser gefällt...und dann notfalls, wenn das nötige Kleingeld da ist (Zeiss ist ja doch etwas teurer), umtauschen. Das andere lässt sich sicher verkaufen.
Ich habe das mit meinem Makro so gemacht. Das Tamron ist auch für Portraits super geeignet und macht ein schöneres Bokeh als das Sigma. Also Sigma wech, Tamron gekauft.
Wenn du es dir eigentlich nicht leisten kannst, würde ich aufhören, innerlich zu heulen und einfach sagen: geht nicht, fertig. ;)
Bevorzugt das fragliche Objektiv nutzen. Macht man damit Bilder, die einem gefallen, dann haben sich die Wechselgedanken vielleicht erstmal erledigt (aus dem Grund kann ich mich von manchen Objektiven nicht so recht trennen, weil ich mit ihnen Bilder gemacht habe, die mir etwas bedeuten - recht irrational, aber so ist es). Wenn die Bilder damit einfach nix werden wollen (und sei es nur eingeredet ;) ), man gelangweilt ist von dem Objektiv oder was auch immer: anfangen zu sparen.
Stempelfix
24.02.2010, 23:02
Ich sehe:
Du hast G.A.S.! :lol:
http://en.wikipedia.org/wiki/Gear_Acquisition_Syndrome
Es ist eine üble Sache, verbreitet unter Fotografen und Musikern... ich war früher Musiker! :roll:
Gruß, Uwe
Cool, danke für Eure Ansichten und Gedanken dazu!
Das Geld ist bei dem genannten Beispiel nicht das Problem. Es geht mir mehr um ein charakterliches Prinzip, die Infragestellung der Sinnhaftigkeit und welche Ausmaße es annehmen könnte.
charakterliches Prinzip
Lass doch nicht Deinen Charakter Dein Hobby kontaminieren :P
@ Michael:
Ich habe mir deinen Thread angeschaut. Tja, sollen wir eine Selbsthilfegruppe gründen: Hallo mein Name ist Sofian und ich habe das G.A.S.... :)
alberich
24.02.2010, 23:17
Es gilt zu ergründen woher der Wunsch sich speist.
Gibt es harte Fakten die für ein z.B. 16-80 sprechen oder ist es vielleicht auch einfach nur die innere Unruhe, dass es irgendwie weitergehen soll. Man erhofft sich eine Etwicklung der eigenen Fähigkeiten durch weiteres, besseres Equipment. Nachher zeigt sich in den meisten Fällen dass die inneren Dissonanzen durch ein weiteres Objektiv auch nicht aufhören. Ja, sie verstummen für einen gewissen Zeitraum, doch dann kommen sie wieder und zwar in der Form eines neuen Gedankens, der vielleicht "hätte ich nicht doch lieber das 16-35 nehmen sollen?" lauten könnte.
Das ist aber ein vollkommen legitimer und natürlicher Nebenschauplatz. Zwei probate Möglichkeiten dem entgegen zu wirken sind eine Therapie oder einfach alle Top Linsen kaufen. Dann ist Ruhe. :D:D
Nein im Ernst, sowas kennt jeder, der sich in seinem kreativen Schaffen mit Equipment auseinandersetzen muss. Es gibt immer Zweifel ob man nicht besser sein würde wenn man dies oder das hätte. Guck Dir deine Bilder an und versuche die Nachteile des jetzigen Objektivs zu benennen und auch gleich zu überlegen in wieweit die Verbesserung durch neues Equipment das abstellen wird. Wenn Du das Gefühl hast, dass du die Bilder nicht besser machen kannst und alles was da noch an Qualität fehlt einzig und allein auf das Objektiv zurückzuführen ist, dann kauf es. Solltest Du aber eventuell die Möglichekeit sehen, dass einige Fotos mit ein wenig mehr eigenem Engagement besser werden können, dann mach einfach erstmal weiter Fotos und schaue ob sie besser werden, trotz der "alten Gummilinse". :)
Ging mir ähnlich wie dir...
ich hatte vorher das Tamron 17-50 f2,8...wollte aber immer irgendwie mehr Flexibilität...die Lichtstärke des Tamrons hab ich nicht wirklich gebraucht.
Meine Gegenargument war immer, dass es zu teuer ist...weils für den hohen Preis keinen SSM hat...also hab ich den gedanken ans zeiss immer wieder verdrängt.
Kurz vor Weihnachten hab ich dann mal im Bietebereich hier im Forum rumgeschaut, und bin auf ein gebrauchtes gestoßen...naja 3 Tage später hatte ichs an der Cam...:lol:
Ich würd an deiner Stelle immer mal wieder die Augen offen halten, ab und zu bekommt man eins für unter 500 Euro und da kann man meiner Meinung nach bedenkenlos zuschlagen :top:
Was macht ihr in so einem Fall?
Psychotherapie :lol: Ne, Spaß beiseite :lol:
Einfach dazu kaufen? Das, was man hat verkaufen und das andere kaufen? Einfach lassen? Oder passiert euch das nicht?
Mich haben ja hier auch schon einige für verrückt erklärt, weil ich nie weiß, was ich eigentlich will. Derzeit handhabe ich es so, dass ich Objektive verkaufe, sobald sie länger als 4 Wochen unbenutzt im Regal stehen. Und wenn ich was neues haben will, muss ich eben sehen, wo ich das Geld herbekomme. Ich sehe Objektive ja auch als Geldanlage, da die alten Minoltalinsen ja eher im Preis steigen als fallen (zB mein 200er). Von daher kann ich das sehr gut verantworten, so viel Geld auszugeben. Und wenn ich wirklich mal Geld brauche, dann verkaufe ich was. Dann muss ich mich entscheiden. Meist ist es das 50er, was dann bei Gelegenheit gleich wieder neu gekauft wird :lol:
LG, Melanie
Tuergriff
25.02.2010, 01:14
Was macht ihr in so einem Fall? Einfach dazu kaufen? Das, was man hat verkaufen und das andere kaufen? Einfach lassen? Oder passiert euch das nicht?
Sofian
Einfach mal 8 Wochen nicht im sonyuserforum oder anderen Foren zur Fotografie lesen. Stattdessen rausgehen und fotografieren und sich keine Gedanken um bessere oder noch bessere Technik machen, sondern das ausnutzen, was man hat :top:
Tuergriff
der.muede.joe
25.02.2010, 01:27
Was macht ihr in so einem Fall?
Wenn es in den Fingern juckt: Kratzen!
Summerville
25.02.2010, 05:23
Mein Vorschlag:
Schauen, Preise vergleichen und dann kaufen und los geht's!!!
Alles andere ist zwecklos und führt nur zum Verdruss und kann zum Panikkauf führen!!
Mit meiner A700 hatte ich mir aus Kostengründen das Tamron 17-50/2,8 zugelegt. Ich war und bin nicht unbedingt unzufrieden mit dem Tamron, sondern mir fehlten einfach 20 mm Brennweite zum 70-400.
Abfolge bis die Panik ausbrach: Nach langem warten und überlegen, dann endlich 5 Tage vor meinem Jahresurlaub brauchte ich dringend das 16-80. Immer wieder die Frage, was mach ich mit den fehlenden 20mm im Urlaub!! Panik brach aus und so habe ich mir das 16-80 zugelegt und es kehrte wieder innere Ruhe ein, die Lücke zum 70-400 war geschlossen. Das Tamron blieb im Urlaub daheim.
Bitte stellt mir keine Fragen warum mir jetzt unbedingt 20mm Brennweite fehlten ... dies führt nur zu unsachlichen Diskussionen, da ich objektiv betrachtet keine wirklich sachlichen Argumente habe.;)
Aber dafür geht das Spiel jetzt in eine neue Runde!!! Das Zeiss 24-70/2,8 ist jetzt auf der Liste ganz vorn - wird benötigt für die Hochzeit meines Sohnes - lichtstarkes Objektiv und hat bezogen auf das Tamron-Objektiv sage und schreibe 40% mehr Brennweite!!
Das Schlimme ist, dass ich in den USA in $ zahlen muss.:) ... unglücklicherweise ist es kein schlechtes Argument. Gut und nie wieder so günstig!
Darum stelle Dich auf eine neue Runde deiner Objektivwünsche ein!!! Argumente gibt es immer für einen Kauf:D
Gruß from the windy city Chicago!!
P.S. Mit dem 16-80 bekommt man schon schöne Fotos, wenn' s dann der hinter der Kamera blickt;)
AlexDragon
25.02.2010, 08:04
[QUOTE=binbald;977398]Ein paar Mal dagegen ankämpfen, wenn erfolgreich: Ruhe und Frieden.
Wenn's nach anderthalb Jahren immer noch juckt, nachgeben: Ruhe und Frieden.
QUOTE]
So kann ich es auch nur empfehlen :roll:;):lol::lol:
Cool, danke für Eure Ansichten und Gedanken dazu!
Das Geld ist bei dem genannten Beispiel nicht das Problem. Es geht mir mehr um ein charakterliches Prinzip, die Infragestellung der Sinnhaftigkeit und welche Ausmaße es annehmen könnte.
Hm, du sprichst hier ein wirklich großes Problem an.
Das Zeiss-syndrom ist eine weit verbreitete Sucht unter Sonyanern.
Stufe 1:
Du überlegst ob du dich optisch mit dem "kleinen" Zeiss 16-80 verbesserst, bist unentschloßen und kommst dahin daß du es mal ausprobieren solltest.
Stufe 2:
Du gehst in den Laden, befingerst das Zeiss und begehst den Fehler es an deine Kamera zu setzen. Die ersten Aufnahmen damit werden gut. Jetzt bist du mit dem Carl-Virus infiziert und kaufst das kleine Zeiss.
Stufe 3:
Bei jedem Gang ins Fotogeschäft wird der Drang größer ein anderes Zeiss auszuprobieren. Jetzt wirds wirklich kritisch.....
Stufe 4:
Du überlegst dir ob deine Zeisse mit der A900 harmonieren und hast die Möglichkeit A900+Zeiss am Stammtisch auszuprobieren.:twisted::twisted:
Stufe 5:
Nachdem du bereits alle Zeisse mit A-Bajonett und die A850 dein Eigen nennst bildest du für Neuerscheinungen Rücklagen um sofort "zuschlagen" zu können.
Alles außer Zeisse sind Scherben.....
Stufe 5 ist unheilbar, da kommst nimmer los.:shock::twisted::crazy::mrgreen:
About Schmidt
25.02.2010, 08:12
...
Stufe 5:
Nachdem du bereits alle Zeisse mit A-Bajonett und die A850 dein Eigen nennst bildest du für Neuerscheinungen Rücklagen um sofort "zuschlagen" zu können.
Alles außer Zeisse sind Scherben.....
Stufe 5 ist unheilbar, da kommst nimmer los.:shock::twisted::crazy::mrgreen:...
Stufe 6:
Du bist nun endgültig ein Zeisig :mrgreen:
Gruß Wolfgang
AlexDragon
25.02.2010, 08:13
Hm, du sprichst hier ein wirklich großes Problem an.
Das Zeiss-syndrom ist eine weit verbreitete Sucht unter Sonyanern.
Stufe 1:
Du überlegst ob du dich optisch mit dem "kleinen" Zeiss 16-80 verbesserst, bist unentschloßen und kommst dahin daß du es mal ausprobieren solltest.
Stufe 2:
Du gehst in den Laden, befingerst das Zeiss und begehst den Fehler es an deine Kamera zu setzen. Die ersten Aufnahmen damit werden gut. Jetzt bist du mit dem Carl-Virus infiziert und kaufst das kleine Zeiss.
Stufe 3:
Bei jedem Gang ins Fotogeschäft wird der Drang größer ein anderes Zeiss auszuprobieren. Jetzt wirds wirklich kritisch.....
Stufe 4:
Du überlegst dir ob deine Zeisse mit der A900 harmonieren und hast die Möglichkeit A900+Zeiss am Stammtisch auszuprobieren.:twisted::twisted:
Stufe 5:
Nachdem du bereits alle Zeisse mit A-Bajonett und die A850 dein Eigen nennst bildest du für Neuerscheinungen Rücklagen um sofort "zuschlagen" zu können.
Alles außer Zeisse sind Scherben.....
Stufe 5 ist unheilbar, da kommst nimmer los.:shock::twisted::crazy::mrgreen:
Der ist GUT :top::top::top:
...
Stufe 6:
Du bist nun endgültig ein Zeisig :mrgreen:
Gruß Wolfgang
Sind wir nicht alle ein bißchen Zeissig?:lol:
Was macht ihr in so einem Fall? Einfach dazu kaufen?
Dein Coming-out in diesem Forum zeigt deutlich auf, dass du den Kampf im Grunde schon längst verloren hast, es dir nur noch nicht ganz eingestehen kannst. Tröstlich ist für dich die Tatsache, mit dem Problem nicht allein zu sein. Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Das du dich damit am Anfang einer Spirale befindest, die lediglich durch die Zahl der erhältlichen Objektive sowie die eigenen ökonomischen Verhältnisse begrenzt ist, solltest du dir aber schon bewusst machen. Diesen Kampf habe ich noch nie gewonne.
Von daher mein Tipp: vielleicht erst einmal nach einem Objektiv umsehen, dessen Brennweitenbereich dir noch fehlt und vorgezogen angeschafft werden kann. ;)
Von daher mein Tipp: vielleicht erst einmal nach einem Objektiv umsehen, dessen Brennweitenbereich dir noch fehlt und vorgezogen angeschafft werden kann. ;)
Oh oh :shock: Irgendwann wird leider (fast) jeder mit dem Festbrennweiten-Virus infiziert :lol:
Schnell (OK, zuerst kommt die frustriende Suche nach den seltenen weißen Linsen :? ) stehen dann 14er, 16er, 20er, 24er, 20er, 35er, 50er, 60er, 70er, 85er, 90er, 100er, 105er, 135er, 150er, 180er, 200er, 300er, 400er, 500er, 600er im Fotoschrank :lol: Und dennoch bleibt man unzufrieden, dass es teilweise so große Lücken zwischen den Brennweitenbereichen gibt :lol: :lol: :lol:
LG, Melanie
Und dennoch bleibt man unzufrieden, dass es teilweise so große Lücken zwischen den Brennweitenbereichen gibt :lol: :lol: :lol:
Gegen Brennweitenlücken gibt es Wanderschuhe als kostengünstige Universallösung. ;)
Gegen Brennweitenlücken gibt es Wanderschuhe als kostengünstige Universallösung. ;)
Das ist aber nicht die PERFEKTE Lösung :lol: Argumente findet man immer dagegen. ZB was soll man machen, wenn man sich nur eingeschränkt bewegen kann? Und cropen wäre doch verdammt langweilig. Das kann ja jeder :lol:
LG, Melanie
minoltapit
25.02.2010, 10:46
Schnell (OK, zuerst kommt die frustriende Suche nach den seltenen weißen Linsen :? ) stehen dann 14er, 16er, 20er, 24er, 20er, 35er, 50er, 60er, 70er, 85er, 90er, 100er, 105er, 135er, 150er, 180er, 200er, 300er, 400er, 500er, 600er im Fotoschrank :lol: Und dennoch bleibt man unzufrieden
Warum sind in den 60er Jahren 95% der Deutschen mit einer 50er Festbrennweite zurecht gekommen und heute ???
Phillmint
25.02.2010, 10:47
Hm, du sprichst hier ein wirklich großes Problem an.
Das Zeiss-syndrom ist eine weit verbreitete Sucht unter Sonyanern.
Stufe 5:
Nachdem du bereits alle Zeisse mit A-Bajonett und die A850 dein Eigen nennst bildest du für Neuerscheinungen Rücklagen um sofort "zuschlagen" zu können.
Alles außer Zeisse sind Scherben.....
Stufe 5 ist unheilbar, da kommst nimmer los.:shock::twisted::crazy::mrgreen:
Oh Oh Reinhard,
so wie ich das sehe hast Du ein dickes (und teures Problem). Und Du brauchst jetzt nicht zu leugnen, denn Stufe 6 ist wie bei jeder Sucht: Verdrängung!
Grüße
Phill
Schnell (OK, zuerst kommt die frustriende Suche nach den seltenen weißen Linsen :? ) stehen dann 14er, 16er, 20er, 24er, 20er, 35er, 50er, 60er, 70er, 85er, 90er, 100er, 105er, 135er, 150er, 180er, 200er, 300er, 400er, 500er, 600er im Fotoschrank :lol: Und dennoch bleibt man unzufrieden, dass es teilweise so große Lücken zwischen den Brennweitenbereichen gibt :lol: :lol: :lol:
...
Melanie, wenn Du das angesichts einer derartigen Staffelung denkst, dann versuchst Du - wie so viele, die von den Zooms kommen - eine "lückenlose" Abdeckung aller möglichen Brennweiten mit Festbrennweiten nachzubilden und hast nicht verstanden, daß das völlig überflüssig ist.
Du solltest Christians Bemerkung
Gegen Brennweitenlücken gibt es Wanderschuhe als kostengünstige Universallösung. ;)
nochmals überdenken und nicht einfach nur als "nicht PERFEKT" abtun.
In dieser Bemerkung - und auch im Hinweis von Pit -
Warum sind in den 60er Jahren 95% der Deutschen mit einer 50er Festbrennweite zurecht gekommen und heute ???
findet sich nämlich der klare Hinweis darauf, daß man deutlich PERFEKTERE Bilder erhalten kann, wenn man sich von der Objektivsammelwut ein wenig entfernt und statt dessen sich verstärkt mit den Motiven beschäftigt. Um die möglichst "perfekt" abzulichten braucht man den ganzen technischen "Overkill", den wir heute so mit uns rumschleppen, nicht.
99% der Diskussionen in diesem Forum sind unter diesem Gesichtspunkt gesehen, völlig überflüssig.
Rainer
Vor vielen Monaten hatte Andreas (baerlichkeit) den Tipp gegeben, mit nur einer Brennweite loszuziehen und Fotos zu machen. Ich kann jedem nur empfehlen das einmal auszuprobieren. Mit keiner anderen Methode bekommt man so schnell ein Gefühl für das Machbare und vor allen Dingen das Notwendige. So schafft man es auch, ein Objektiv innerhalb kurzer Zeit kennenzulernen. Diese selbst auferlegte Beschränkung schafft Raum für Kreativität.
Meine immer-dabei-Ausrüstung besteht aus der A850 und einem 50mm Objektiv, damit decke ich den überwiegenden Teil spontaner Situationen ab.
Moin,
so sah fast 15 Jahre lang meine Ausrüstung aus: 2 Gehäuse, 2.8 28mm, 1.4 50mm und 2.8 135mm. Dazu natürlich div. Blitze und anderer Krempel. Und genau da möchte ich eigentlich auch wieder hin... wenn es denn mal irgendwann ein 2.8 16mm oder ähnliches für APS-C gibt. Ich hätte nichts dagegen wenn die nächsten DT-Objektiv-Vorstellungen ein 2.8 16, ein 1.4 30 und ein 2.8 85 enthalten würden... *träum :D
Dabei geht es mir nicht nur um die Abbildungsqualität sondern auch um die Kompaktheit... wenn ich so drüber nachdenke wie z.B. das 17-35 zusammen mit Geli aussieht und ich dann ne kleine Festbrennweite daneben halte....
Gruß aus der Heide
Heiko
Meine immer-dabei-Ausrüstung besteht aus der A850 und einem 50mm Objektiv, damit decke ich den überwiegenden Teil spontaner Situationen ab.
Ich möchte mich hier den Äußerungen von Pit und cdan anschließen und damit auch zum Ausdruck bringen, dass ich die Zeit der spontanen Objektivkaufpläne und des G.A.S. überwunden habe. Seit Wochen sind in meiner Tasche:
2.8/20; 1.7/50; 2.8/70-200 G oder 70-300 G und manchmal das 8mm Samyang, wobei das 50er an der 850 das Immerdrauf ist. Den 20er Blitz habe ich noch dabei - wer weiß...
Übrigens habe ich keine einzige Zeiss-Linse, auch wenn diese seit 2 Jahren auf meinem Wunschzettel stehen.
Grüße,
Jörg
Wenn Deine Bilder in einer brauchbaren Datenbank (z.B. Lightroom) gespeichert sind ist eine schnelle statistische Auswertung - mit welcher Brennweite, Blende entstehen meine meisten Bilder - sehr hilfreich. Dann siehst Du ganz schnell ob und wo Bedarf besteht.
Ein Beispiel von mir: Ich hatte das 24-105 und das 100-300Apo und schaute auch nach dem CZ 16-80. Mit dem 24-105 habe ich viel mit 24 mm fotografiert und beim Anschauen dieser Bilder wäre etwas mehr WW oft kein Fehler gewesen. Häufig habe ich mit 60-80mm fotografiert und oft mit 105mm aber fast nie im Bereich 80-105. Die 105mm kann ich mit meinem APo 100-300 abdecken, die Lücke 80-100mm bei Verwendung des CZ wird mir kaum weh tun. Hinsichtlich der Lichstärke hatte ich keine Probleme da meine Motive fast immer abblenden benötigen. Folge: CZ gekauft und das nicht bereut.
Viele Grüße
Klaus
Tuergriff
25.02.2010, 12:07
Schnell (OK, zuerst kommt die frustriende Suche nach den seltenen weißen Linsen :? ) stehen dann 14er, 16er, 20er, 24er, 20er, 35er, 50er, 60er, 70er, 85er, 90er, 100er, 105er, 135er, 150er, 180er, 200er, 300er, 400er, 500er, 600er im Fotoschrank :lol: Und dennoch bleibt man unzufrieden
Warum sind in den 60er Jahren 95% der Deutschen mit einer 50er Festbrennweite zurecht gekommen und heute ???
Vielleicht liegt es an der Informationsgesellschaft, die es so in den 50ern bis 70ern nicht gab? Vielleicht liegt es an dem hohen Wohlstansniveau der Gesellschaft und dem daraus resultierendem Konsumverhalten? Vielleicht an dem Reflex des Menschen, Fehler zunaechst bei der technischen Ausruestung zu suchen, anstatt bei sich selbst? Vielleicht weil Sammeln gesellschaftlich konform ist, im Gegensatz zum Jagen? Vielleicht ist die Unzufriedenheit mit dem Objektivsammlung nur eine Sublimation des Unbehagens in der Kultur? Soviele Fragen, so wenige Antworten. :D
Tuergriff
About Schmidt
25.02.2010, 12:14
Warum sind in den 60er Jahren 95% der Deutschen mit einer 50er Festbrennweite zurecht gekommen und heute ???
Diese Überlegung habe ich auch schon einmal angestellt und ich selbst hatte zwei Jahre nur das Minolta 50mm f1,7 und war sehr zufrieden.
Überlegungen die dagegen sprechen sind für mich:
Zoomobjektive sind heute wesentlich besser geworden
man ist, speziell in Innenräumen flexibler und auch schneller
die Lichtstärke von Zoomobjektiven hat sich stark verbessert
ein gutes, günstiges 35mm Vollformatobjektiv für APS-C (äquivalent 50mm KB) findet sich schwer
zwischen Zoom und Festbrennweite ist kaum noch ein unterschied feststellbar
und nicht zuletzt kosten gute Festbrennweiten fast so viel wie ein gutes Zoom
Dazu kommt, wenn ich wirklich den gesamten Bereich, wie bei mir vorhanden, von 17-200 MM mit hochwertigen Festbrennweiten abdecken will, kostet das ein Vermögen und ich brauche ein Fotocaddy um das alles zu bewältigen.
Dennoch gebe ich unumwunden zu, dass Festbrennweiten einen gewissen Reiz auf wohl jeden Fotograf ausüben.
Gruß Wolfgang
AlexDragon
25.02.2010, 13:29
Diese Überlegung habe ich auch schon einmal angestellt und ich selbst hatte zwei Jahre nur das Minolta 50mm f1,7 und war sehr zufrieden.
Überlegungen die dagegen sprechen sind für mich:
Zoomobjektive sind heute wesentlich besser geworden
man ist, speziell in Innenräumen flexibler und auch schneller
die Lichtstärke von Zoomobjektiven hat sich stark verbessert
ein gutes, günstiges 35mm Vollformatobjektiv für APS-C (äquivalent 50mm KB) findet sich schwer
zwischen Zoom und Festbrennweite ist kaum noch ein unterschied feststellbar
und nicht zuletzt kosten gute Festbrennweiten fast so viel wie ein gutes Zoom
Dazu kommt, wenn ich wirklich den gesamten Bereich, wie bei mir vorhanden, von 17-200 MM mit hochwertigen Festbrennweiten abdecken will, kostet das ein Vermögen und ich brauche ein Fotocaddy um das alles zu bewältigen.
Dennoch gebe ich unumwunden zu, dass Festbrennweiten einen gewissen Reiz auf wohl jeden Fotograf ausüben.
Gruß Wolfgang
Kann ich von mir nicht behaupten - Hatte schon von Anfang an fast nur Zooms ;)
Melanie, wenn Du das angesichts einer derartigen Staffelung denkst, dann versuchst Du - wie so viele, die von den Zooms kommen - eine "lückenlose" Abdeckung aller möglichen Brennweiten mit Festbrennweiten nachzubilden und hast nicht verstanden, daß das völlig überflüssig ist.
Das habe ICH NICHT gemeint. Ich wollte nur ironisch ausdrücken, dass es sinnlos ist, es zu versuchen.
LG, Melanie
Dornwald46
25.02.2010, 18:52
Warum sind in den 60er Jahren 95% der Deutschen mit einer 50er Festbrennweite zurecht gekommen und heute ???
Sehr wahrscheinlich war man auch lauffreudiger um ein gutes Foto zu "schiessen".:lol:
h_Till_w
25.02.2010, 19:11
gab es in den 50er überhaut schon Zooms? bzw wenn es sie gab waren sie bezahlbar?
...und spinnt sich grandiose Argumente zusammen...
...Einfach dazu kaufen?...
Sofian
Nein, man spinnt sich niemals etwas zusammen!:shock: Die Argumente sind in der Tat stets schlichtweg grandios und unschlagbar; ja, man ist in seiner Betrachtung geradzu unfehlbar.:mrgreen:
Auch wenn man vielleicht von einem oder mehreren uneinsichtigen Menschen umgeben ist ... auf keinen Fall nachgeben, das Ziel fest fixieren und notfalls das machen, was in einigen Großunternehmen gewinnbringend praktiziert wurde - einfach bestechen.
Klar, einfach dazu kaufen. Wenn nicht genügend Kohle zur Hand, einfach zur Bank gehen. Die hat soviel Geld, die gibt gerne etwas ab.:roll:
Aber auf keinen Fall nachgeben, kaufen, kaufen, kaufen....:mrgreen::crazy:
Ok, danke für Eure Meinungen!
Ich werde mir das Zeiss mal bei Gelegenheit anschauen. Vielleicht bringt es jemand zum nächsten Stammtisch mit, das wäre doch was. :crazy::crazy: